DE264701C

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Info

Publication number: DE264701C
Application number: DENDAT264701D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

V* 264701 KLASSE 34g. GRUPPE

OTTO HILLE in BERLIN.

Die Erfindung betrifft einen mittels eines Seiles an einem Baumstamm o. dgl. zu befestigenden Sitz.

Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, daß der aus einer Tragplatte, einem Sitzrahmen und einer den Sitzrahmen stützenden Strebe bestehende Sitz in die drei genannten Teile zerlegt werden kann, und daß sich die Tragplatte und der Sitzrahmen der jeweiligen ίο Stärke des Baumes, an dem die Vorrichtung befestigt wird, anpaßt.

Die. Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dar, und zwar zeigen:

Fig. ι den Sitz in Gebrauchsstellung an einem Baumstamme befestigt,

Fig. 2 bis 4 die Tragplatte von vorn, von der Seite und von oben gesehen,

Fig. 5 und 6 den als Sitz dienenden Rahmen im Grundriß und Seitenansicht,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Stütze.
Der Sitz besteht, wie schon erwähnt, aus einer Tragplatte α, die mittels eines das obere und untere Ende der Platte umfassenden Strickes an dem Baum befestigt wird, einem Sitzrahmen d und einer Strebe h. Die Tragplatte α besteht aus drei gelenkig miteinander verbundenen Teilen, dem Mittelstück und den beiden Seitenflügeln a¹ und a². Außerdem sind an der Tragplatte α Ösen c vorgesehen, die zur Aufnahme der hakenförmigen Enden f des den Sitz bildenden Rahmens d und des unteren Endes / der Strebe h bestimmt sind. Das obere Ende der Platte besitzt Haken b, durch die das Seil gezogen wird.

Der als Sitz dienende Rahmen d hat eine feste Mittelleiste k, während die beiden Seiienschenkel k¹ und k² in der Länge verstellbare und durch Druckschraube g zu sichernde Einsätze e besitzen, wodurch der Längenausgleich dieser Schenkel bis zu den an den gelenkigen Seitenflügeln a¹ und a² angeordneten, zur Aufnahme der Haken f bestimmten Ösen c ermöglicht wird, da diese Punkte, entsprechend der Rundung des Stammes, sich in jedem einzelnen Benutzungsfalle der Vorrichtung verändern. Die Stütze oder Strebe h greift mit dem unteren Ende I in die am unteren Ende der Tragplatte α sitzende öse c und wird mit ihrem oberen Ende in einer Nut k^s geführt, die auf der Unterseite der Mittelleiste k des Rahmens d sich befindet. Sie kann beliebig angeordnet sein und ihre Befestigung am Sitz beispielsweise auch derart eifolgen, daß sie in einen Schlitz des Mittelteils der Tragplatte α eingeschoben wird, wobei die Stütze selbst sich an die Platte a anlegt und den Sitzrahmen d mit ihrem oberen hakenförmigen Ende i abstützt.

Die Platte α kann auf der dem Stamme zugewendeten Seite mit scharfen Rippen, Zähnen o. dgl. versehen sein, um ein Abrutschen der Vorrichtung zu verhindern und die Seilbefestigung an besonders glatten Stämmen zu unterstützen. Der Rahmen kann durch Segeltuch, Leder o. dgl. als Sitz abgedeckt werden.

Die. Vorrichtung zeichnet sich infolge der Zerlegbarkeit in verhältnismäßig kleine Teile durch große Bequemlichkeit beim Mitnehmen aus und entspricht einem wirklichen Bedürfnis für Touristen, da · sie auch als Vor-

richtung zum Ablegen von Geräten, Eßwaren u. dgl. Benutzung finden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Durch ein Seil an einem Baumstamm o. dgl. zu befestigender Sitz, dadurch gekennzeichnet, daß er aus drei voneinander trennbaren Teilen, einer Tragplatte (a), einem Sitzrahmen (d) und einer ίο den Sitzrahmen stützenden Strebe (h), besteht.
2. Sitz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (a) mit ösen (c) zum Einhaken des Sitzrahmens (A) sowie des unteren Endes (I) der Strebe (h) versehen ist und gelenkig angeordnete Seitenflügel (a¹, a²) besitzt.
3. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschenkel (k¹, k²) des Rahmens (d) mit verstellbaren Einsätzen (e) ausgestattet sind, um die Länge dieser Schenkel entsprechend der Rundung des Stammes bis zu den an den gelenkigen Seitenflügeln (a¹ und a²) befindlichen Befestigungsösen (c) für den Sitz (A) auszugleichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.