DE226575C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 226575 KLASSE 71 b. GRUPPE

HEINRICH BERKEMANN in HAMBURG.

Schraubenbolzen miteinander verbunden sind.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1910 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleitschutzeisen für Schuhe, das aus zwei dem Rande der Sohle folgenden, an der Unterseite mit Spitzen oder Dornen und an der Außenkante mit Klemmbacken versehenen Flachschienen besteht, die am Vorderende durch einen gleichzeitig als Gleitschutzdorn ausgebildeten Bolzen der Sohlenbreite entsprechend verstellbar miteinander verbunden sind, während die hinteren Enden der Schienen durch einen Schraubenbolzen miteinander in Verbindung stehen. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der zum Verstellen der Schienen dienende Schraubenbolzen in zwei Muttern gelagert ist, welche an den freien Enden der Schienen angelenkt und als besondere, den Bolzen überdeckende Hülsen ausgebildet sind, und daß das auf den Bolzenenden vorgesehene Rechts- und Linksgewinde so zu den Hülsen angeordnet ist, daß beim Verstellen der Schienen das Rechts- und Linksgewinde innerhalb der Hülsen verbleibt. Bezweckt wird damit, die in den hülsenförmigen Muttern ' verborgenen Gewindegänge vor dem Zutritt von Schmutz und infolgedessen vor vorzeitiger Zerstörung zu bewahren und ein leichtes Bewegen des Schraubenbolzens für die Einstellung des Gleitschutzeisens dauernd zu gewährleisten.

Auf der Zeichnung veranschaulicht

Fig. ι das Gleitschutzeisen in Draufsicht,
Fig. 2 in Seitenansicht.

Die der Sohle nachgeformten, an der Unterseite mit Zacken oder Dornen α versehenen Flachschienen b, c, welche am Vorderende durch einen als Dorn ausgebildeten Bolzen d, der durch entsprechende der in den Schienen vorgesehenen Bohrungen e, f greift, miteinander verbunden sind und Greifer oder Klemmbacken i, k, I, h, g besitzen, tragen an den freien Enden mittels der durch Bolzen m angelenkten Lager η zwei gleichgerichtet liegende Muttern für einen zum Gegeneinanderbewegen der . Schienen dienenden Schraubenbolzen p. Gemäß der Erfindung soll das an den Enden des Schraubenbolzens p ■ vorgesehene Rechtsund Linksgewinde sowohl beim Zusammenschluß wie auch beim Auseinanderbewegen der beiden Schienen b, c in den Muttern verbleiben, damit die Gewindegänge dem die Drehbarkeit des Schraubenbolzens beeinträchtigenden, zerstörenden Einfluß von Schmutz möglichst entzogen werden.

Die Muttern sind zu diesem Zweck als besondere, den Schraubenbolzen p überdeckende Hülsen 0 ausgebildet, und in Verbindung damit ist das auf den Bolzenenden vorgesehene Rechts- und Linksgewinde nur in solcher Ausdehnung vorgesehen, daß in den beiden Endstellungen der Schienen b, c ein Vortreten der Gewindegänge des Schraubenbolzens vermieden wird.

Das Festmachen des Gleitschutzeisens an der Schuhsohle und das Lösen desselben ge-

schieht mit Hilfe eines auf die Kopfenden q des Schraubenbolzens p aufgesetzten Schlüssels.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Gleitschutzeisen für Schuhe, bestehend aus zwei an der Unterseite mit Spitzen oder Dornen und an der Außenkante mit Klemmbacken versehenen Schienen, die am Vorderende gelenkig und am Hinterende durch einen Schraubenbolzen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenbolzen (j>) in zwei 'Muttern gelagert ist, die an den freien Enden der Schienen angelenkt und als besondere, den Bolzen überdeckende Hülsen (0) ausgebildet sind, innerhalb deren das auf den Bolzenenden vorgesehene Rechts- und Linksgewinde beim Verstellen der Schienen verbleibt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.