DE211382C - - Google Patents

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DE211382C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0096Purification; Precipitation; Filtration

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22 b. GRUPPE
CHARLES HENRY in PARIS.
organischen Farbstoffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom l.Mai 1907 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von reinen, im Ton vertieften oder veränderten Farbstoffen.
Das Verfahren besteht darin, daß man auf die wäßrige Lösung eines organischen Farbstoffs kleine Mengen Chlor wirken läßt. Diese erzeugen keine Substitutionsprodukte des Farbstoffs, rufen auch keine Zerstörung desselben hervor, sondern greifen zunächst nur die Verunreinigungen an und beeinflussen dadurch den Farbton in günstiger Weise.
Zwecks Durchführung des Verfahrens geht man in der folgenden Weise vor:
Man löst den Farbstoff, z. B. Fuchsin, in ,15 kaltem Wasser auf und setzt der Lösung "* Chlor in kleinen Mengen zu.
Je nach der Quantität des Chlorzusatzes erhält man eine Vertiefung oder eine Veränderung des Farbtones.
Aus der so behandelten Farblösung bringt man alsdann den Farbstoff durch Verdampfen zur Kristallisation oder überhaupt zur Abscheidung.
Letzterer enthält mitunter noch Spuren von
Chlor, die jedoch durch Umkristallisieren, Umlösen oder auch durch Waschen ohne weiteres entfernt werden können.
Die Derivate der Thiazine (Methylenblau), Oxyazofarbstoffe (Ponceaurot), der Rosaniline (Methylviolett), der Azine (Nigrosin) erhalten einen erhöhten Glanz, wenn man 6 Prozent des Farbstoffs an Chlor verwendet. Wird diese Menge überschritten, so wird die Nuance der Farbstoffe in entsprechendem Maße mehr oder weniger verändert.
Das Glanzgeben oder Vertiefen gelingt weniger bei den Diamin- und Azofarbstoffen.
45
Bei erstgenannten Farbstoffen ruft man eine Abtönung oder Nuancenänderung durch einen Zusatz von 5 Prozent Chlor, bei letzteren durch einen Zusatz von 0,15 Prozent Chlor hervor.
Es ist nicht unmöglich, daß andere Reinigungsverfahren, wiederholtes Umkristallisieren, Umlösen, fraktioniertes Ausfällen usw., einen ähnlichen Reinigungseffekt ergeben wie das oben beschriebene Verfahren, doch wirkt letzteres augenblicklich, d. h. überaus rasch, während die anderen Reinigungsverfahren stunden- und tagelang dauern können.
Bei Farbstoffen, die bereits eine weitgehende Reinigung erfahren haben, bewirkt vorliegendes Verfahren insofern noch einen Erfolg, als die Farben vertieft und geändert werden.
Schließlich sei nochmals hervorgehoben, daß nach dem vorliegenden Verfahren, wenn durch einen erhöhten Zusatz von Chlor der Farbton eine Veränderung erfährt, diese Wirkung in keinem Falle auf eine Chlorierung zurückzuführen ist.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von reinen, im Ton vertieften oder veränderten organischen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Handelsfarben in Wasser auflöst und dieser Lösung Chlor in geringen Mengen zusetzt, worauf man die Flüssigkeit verdampft und das erhaltene Produkt wäscht, bis alle Spuren von Chlor entfernt sind.
    55
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