DE2113096A1 - Wasserloesliche synthetische Gerbstoffe - Google Patents
Wasserloesliche synthetische GerbstoffeInfo
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Description
Bad is ehe Anilin- & Soda-Fabrik AG
Unser Zeichen: O.Z. 27 405 Ze/Hu
6700 Ludwigshafen, 16.3.1971
Die Erfindung betrifft synthetische hydroxyaromatische Gerbstoffe
im Gemisch mit SuIfonsäuregruppen enthaltenden Verbindungen.
Um synthetische Gerbstoffe mit ausreichender Gerbwirkung zu erhalten,
werden diese üblicherweise durch Kondensation von reaktionsfähigen hydroxiaromatischen Komponenten mit anderen reaktionsfähigen
niedermolekularen Verbindungen hergestellt. Als synthetische Gerbstoffe werden vor allem Kond ens äti ons produkte aus
Phenolen, Naphthalin, Naphthol und deren Derivaten mit und Aldehyden, vorzugsweise Formaldehyd, verwendet. Da die Gerbung in der
Regel in wäßriger Lösung durchgeführt wird, müssen diese mehr oder weniger wasserunlöslichen Kondensationsprodukte wasserlöslich
gemacht werden. Gerbstoffe, die auf mehrwertigen Phenolen, wie Resorcin, aufgebaut sind, besitzen meistens die erforderliche
Löslichkeit in Wasser, ohne daß zusätzlich hydrophile Gruppen eingeführt werden müssen. Dagegen müssen in den Kondensationsprodukten
auf der Basis Phenol oder Naphthol bzw. deren
Derivaten hydrophile Gruppen, vor allem SuIfonsäuregruppen eingeführt
werden, damit die Kondensationsprodukte die erforderliche
Löslichkeit in T-rasser aufweisen. Hierzu v/erden die Kondensationsprodukte
z.B. mit konzentrierter Schwefelsäure sulfoniert.
I'an kann aber auch z.B. sulfonierte Phenole oder Naphthole und
von Sulfonsäuregruppen freie Phenole oder Naphthole mit Aldehyden,
wie Formaldehyd, kondensieren.
Durch die Einführung von SuIfonsäuregruppen in das Kond ens at ions produkt
v/erden die gerberischen Eigenschaften stark beeinflußt. 3o nimmt mit zunehmender Zahl der SuIf ons äure gruppen im Molekül
die Löslichkeit in Wasser und das Dispergiervermögen zu, andererseits
wird aber das Gerbvermögen wesentlich herabgesetzt. Aus diesen Gründen versucht man bereits seit langer Zeit, von
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Sulfons auregruppen freie synthetische Gerbstoffe herzustellen.
Dieses Ziel ist bisher nur bei den Resorcin-Formaldehyd-Kondens
ati ons produkt en erreicht worden. Diese Kond ens a ti ons produkte
sind ohne Sulfonsäuregruppen wasserlöslich, haben jedoch außer'
des hohen Preises den entscheidenden Nachteil, daß sie sehr
lichtempfindlich sind; d.h. mit diesen Gerbstoffen lassen sich keine hellen Leder herstellen.
Außerdem, wurde vorgeschlagen, die Gerbung mit Methyl olderivaten
von ein- .oder zweikernigen Hydroxiaromaten im sclrwach sauren
bis schwach alkalischen Bereich durchzuführen, da die als Gerbstoffe
verwend eten· Me thy Iodverbindungen im sauren, üblicherweise
bei der Gerbung angewendeten pH-Bereich unlöslich sind.
Es wurde nun gefunden, daß Gemische, die
a) 25 bis 75 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht von (a)
und (b), Kondensat!onsprodukte auf der Basis von Formaldehyd
und'keine aromatisch gebundene SuIfosäuregruppe enthaltende
ein- oder zweikernige aromatische Hydroxiverbindungen und/oder deren SuIfomethylierungsprodukte und
b) 75 bis 25 Gewichtsprozent aromatische und/oder hydroxiaromatische
Sulfonsäuren und/oder deren Kondensations produkte
mit. 'Formaldehyd und/oder deren Kondensationsprodukte mit
Formaldehyd und Harnstoff, wobei wenigstens ein Teil in Form ihrer Alkali- und/oder Ammoniumsalze vorliegt, enthalten,
ausgezeichnet wirkende wasserlösliche Gerbstoffe sind, welche
Leder mit hohem Weißgehalt und feinen Poren geben.
Als ein- oder zweikernige aromatische Hydroxiverbindungen in (a) kommen z.B. Phenol, Naphthol, Resorcin, Brenzkatechin, Dioxidiphenylpropan,
Dihydroxydiphenylsulfon und/oder deren SuL-fomethylierungsprodukte,
Halogenphenole und Xylenole
in Betracht.
Als Suifonsäure (b) lassen sich neben Benzolsulf ons äure und den
Naphthalinsulfonsäuren die Phenolsulfonsäure und ß-Naphtholsulfonsäuren
sowie deren Formaldehyd-Kondensationsprodukte und deren Formaldehyd-Harnstoff-Kondens ati ons produkte anführen.
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Als Komponente a) kommen bevorzugt die durch 'Reaktion der Phenole
mit "Formaldehyd und Bis ui fit erhältlichen SuIf ο me thy Ii er ungsprodukte
in Betracht. Im einzelnen bevorzugt sind neben den einkernigen Phenolen, zu denen z.B. Phenol und halogenierte
Phenole zählen, die zweikernigen Dihydroxyverbindungen, deren
Kerne nicht aneinanderkondensiert sind, zu nennen. Im einzelnen
sind dabei das Phenol selbst, sowie Dioxidipheny!propan und Dioxid
iphenyIs"Ulfon von besonderem technischem Interesse.
Besonders geeignet als (b) sind die Kondensationsprodukte aus
aromatischen Sulfonsäuren mit Harnstoff und Formaldehyd. Mit
Gerbstoffen, die diese Komponente (b) enthalten, wird überraschenderweise
eine besonders hohe Gerbwirkung erzielt und bei der Gerbung ein hervorragend lichtechtes Leder erhalten,
das außerdem einen deutlich höheren Weißgehalt besitzt. Außerdem zeigen diese Leder bei gleicher Fülle und Weichheit und gleichem
Griff deutlich feinere Poren.
Die starke Gerbaktivität der sulfons äuregruppenf reien Kondensationsprodukte
bleibt also bei den Gerbstoffen der Erfindung voll erhalten und die Gerbaktivität wird - wie der Befund zeigt in
Gegenwart der Kondensationsprodukte aus aromatischen SuIfonsäuren/Formaldehyd
und Harnstoff sogar noch gesteigert.
Das Mengenverhältnis von (a) : (b) kann innerhalb der genannten Grenzen verlieren. Mit Hilfe der Gerbstoffe nach der vorliegenden
Erfindung lassen sich fein abgestufte Gerbwirkungen erzielen, da deren Zusammensetzung durch Ändern der liischungsVerhältnisse
von (a) und (b) leicht jedem Zweck angepaßt werden kann. Außerdem können diese Gerbstoffe auch zusammen mit bekannten
Gerbstoffen, soweit sie für die üblichen Gerbverfahren geeignet sind, eingesetzt v/erden.
Ein voll- und weichgerbender Gerbstoff enthält 75 bis 25 Gewichtsprozent,
bezogen auf (a) und (b), der Komponente (b) . Andererseits verwendet man vorteilhafterweise Gerbstoffe mit
einem höheren Gehalt, 50 bis 75 Gewichtsprozent, bezogen auf (a) + (b) an (b), wenn der Gerbstoff gut dispergieren soll.
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Dies ist z.B. bei der Mitverwendung von vegetabilischen Gerbstoffen, erwünscht. - .
Die Gerbstoffe nach der vorliegenden Erfindung werden vorteilhaft
durch Mischen der bei der Kondensation von Formaldehyd mit
den aromatischen Hydroxyverbindungen (a) erhaltenen Lösung,
bzw» deren nach der Reaktion mit Natriumhydrogensulfit erhaltenen
Lösung der SuIf omethylierungsprodukte mit einer Lösung der aromatischen Sulfonsäure (b) bei Raumtemperatur bis 250C und'
Einstellen des gewünschten pH-Wertes hergestellt. Diese Mischung
ist nach dem Einstellen auf pH 3,2 bis 3,8 gebrauchsfertig und
kann unmittelbar zur Gerbung verwendet oder in einem Sprühtrockner
zu Pulver getrocknet werden. Das einfache Zusammen rühren
der Komponenten (a) und (b) vereinfacht und verbillfeb die Herstellung
der synthetischen Gerbstoffe auf der Basis Hydroxiaromaten und Formaldehyd wesentlich. Außerdem kann im Gegensatz
zu dem sonst durchgeführten Herstellungsverfahren eine Überkondensation,
die zur Verminderung der Gerbaktivität führt, nicht eintreten.
Die neuen Gerbstoffe stellen Gemische dar, die in ihren gerberischen
Eigenschaften den jeweiligen Erfordernissen bei der
Gerbung optimal angepaßt werden können.
Die in den Ausführungsbeispielen genannten Teile und Prozente
beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1
a) 256 Teile Naphthalin
a) 256 Teile Naphthalin
• 268 Teile Schwefelsäure 96 bis 98 °ß>
werden
4 Stunden bei 150/55° sulfiert; man läßt die SuIfosäure
auf ca. 1000C abkühlen, verdünnt mit 116 Teilen Wasser, gibt
60 Teile Harnstoff techn. dazu und läßt bei 8O0C
■ 200 Teile Formaldehyd" 30$ in"10 Minuten zulaufen, hsizt auf
1000C und rührt bei dieser Temperatur bis der Formaldehydgeruch
verschwunden ist, was nach ungefähr
10 Stunden der Fall ist,
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b) SuIfο methylierung von 4,4'-Dioxidipheny!propan
Teile 4,4'-Dioxidipheny!propan
Teile Natronlauge 50;£ und
Teile Natronlauge 50;£ und
Teile Formaldehyd 30 σ/ό
',ierden bei 70 bis 800C gelöst, die lösung auf ungefähr
5O0C abgekühlt und dann, mit
Teilen Natriumbisulfit versetzt; man hält die Temperatur 4 Stunden bei 800C und läßt dann abkühlen.
Die beiden Kondensate a) und b) \verden gemischt und mit
Teilen Ammoniak 25#ig auf pH 3,3 bis 3,6 eingestellt.
Die erhaltene Lösung wird über einen Laborsprühtrockner bei 220 bis 2300C Eingangs- und 100 bis
1100C Ausgangstemperatur getrocknet.
Man erhält 1100 Teile eines gelblichen, in Wasser klar löslichen Pulvers, dessen wäßrige Lösung ein
pH von 3,5 aufweist.
Analytische Daten
Analytische Daten
Gerbstoffgehalt 78,3 #
Nichtgerbstoffe 19,6 $
Anteilzahl 80,0.
Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Harnstoff-Kondensat!onsprodukt
wie Beispiel 1a).
b) 500 Teile 4,4'-Dioxidiphenylsulfon
Teile Natriumsulfat Pulver
Teile Formaldehyd 30 %
Teile V/asser
b) 500 Teile 4,4'-Dioxidiphenylsulfon
Teile Natriumsulfat Pulver
Teile Formaldehyd 30 %
Teile V/asser
v/erden 12 Stunden bei 148 bis 1530C in einem Autoklaven
gerührt, abgekühlt und mit Wasser auf ein Gewicht von 2 000 Teilen eingestellt.
Die beiden Kondensati onsprodukte a) und b) werden
gemischt. Der pH-Wert in der Lösung beträgt 3,8.
Die Lösung wird über einen Laborsprühtrockner bei 220 bis 2300C Eingangs- und 100 bis 1100C Ausgang*
temperatur getrocknet.
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Man erhält 1230 Teile eines schwach gelblichen, in Wasser klar löslichen Pulvers, dessen wäßrige Lösung
ein pH von 3,8 aufweist.
Gerbst off gehalt 74,4 #
Hi'chtgerbstoffe 24,3 a/>
Anteilzahl 75,2. .
Beispiel 3 . ,
a) 260 Teile Naphthalin ·
Teile Schwefelsäure 96 bis 98 $ werden 4 Stunden bei
150 bis 550C sulfiert; man läßt die Sulfosäure auf
ungefährt 1000C abkühlen, verdünnt mit Teilen Wasser, gibt
Teile Dimethylοlharnstoff dazu und läßt bei 800C Teile Formaldehyd 30$ig in 10 Minuten zulaufen, heizt - dann auf 1000C und rührt bei dieser Temperatur, bis der Formaldehydgeruch verschwunden ist, was nach ca. 10 Stunden der Fall ist. Man verdünnt nun das Kondensat mit
Teile Dimethylοlharnstoff dazu und läßt bei 800C Teile Formaldehyd 30$ig in 10 Minuten zulaufen, heizt - dann auf 1000C und rührt bei dieser Temperatur, bis der Formaldehydgeruch verschwunden ist, was nach ca. 10 Stunden der Fall ist. Man verdünnt nun das Kondensat mit
Teilen Wasser.
b) Sulfomethylierung von 4,4'-Dioxidiphenylpropan
Teile 4,4'-Dioxidiphenylpropan
Teile Natronlauge 50^ig und
Teile Formaldehyd 30#ig werden bei 70 bis 800C gelöst,
auf ungefähr 500C abgekühlt, dann werden
Teile Natriumbisulfit zugegeben. Man hält die Temperatur
4 Stunden bei 8O0C und läßt dann abkühlen.
Die beiden Kondensate a) und b) werden gemischt und mit ungefähr
Teilen wäßrigem. Ammoniak 25$ig auf einen pH-Wert von 3,3
bis 3,6 eingestellt.
Die lösung wird über einen Laborsprühtrockner bei
220 bis 2300C Eingangs- und 100 bis 1100C Ausgangstemperatur
getrocknet.
Man erhält 1100 Teile eines schwach gelblichen, in
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Wasser klar löslichen Pulvers, dessen wäßrige Lösung
einen pH-Wert von 3,4 aufweist.
Analytische Paten
Gerbst off gehalt 80,3 $>
Nichtgerbstoffe 17,8 >i
Anteilzahl 81,9.
.1
a) Hap ht halinsulf ons äur e-Di met hy lolharnst off-rKond ens at ioj3s produkt
wie Beispiel 3.
b) 500 Teile 4,4'-Dioxidiphenylsulfon
Teile Natriumsulfit
Teile Formaldehyd 30$ig und '
Teile Wasser
werden 12 Stunden bei 148 bis 1530C in einem Autoklaven
gerührt, abgekühlt und mit Wasser auf ein Gewicht von 2000 Teilen eingestellt.
Die beiden Kondensationsprodukte a) und b) werden
gemischt; der pH-Vfert in der Lösung beträgt 3,8.
Die Lösung wird über einen Laborsprühtrockner bei 220 bis 23O0G Eingangs- und 100 bis 1100C Ausgangstemperatur
getrocknet.
Man erhält 1230 Teile eines schwach gelblichen, in Wasser klar löslichen Pulvers, dessen wäßrige Lösung
ein pH-Tiert von 3,8 aufweist.
Gerbstoffgehalt 74,4 fi
Eicht gerbstoffe 24,3 $>
Anteilzahl 75,2.
Beispiel 5
a) 288 Teile ß-Naphthol
a) 288 Teile ß-Naphthol
Teile Schwefelsäure 96 bis' 98 c/o werden 2 Stunden bei
115°C sulfiert, läßt die Sulfosäure etwas abkühlen, verdünnt mit
0 Teilen .'»asner, gibt
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Teile Harnstoff dazu, läßt bei 800C
Teile Formaldehyd 30$ anlaufen, heizt auf ca. 1000C und
rührt bei dieser Temperatur bis der Formaldehydgeruch verschwunden ist, was nach ca. 10 Stunden
der Fall ist.
b) SuIfomethylierung von Phenol
Teile Phenol '
Teile Katronlauge 50 fo
Teile Formaldehyd 3Ό <fo
werden. 1 Stunde bei 55 ^i s 6O0C und 4 Stunden bei
8O0C gerührt,. man kühlt etwas ab, gi bt
Teile Hatriumbisulfit· dazu, rührt 4 Stunden bei 800C,
abkühlen»-
Die beiden Kondensate aus a) und b) werden gemischt
und- mit
Teilen Ammoniak 25 CA>
auf pH 3,3 bis 3,6 eingestellt.
Die Lösung wird über einen Laborsprühtrockner bei
220 bis 23O0C Eingangs- uM 100 bis 11O0C Ausgangstemperatur
getrocknet. Man erhält 800 Teile eines leicht grauen Pulvers, das sich in Wasser klar löst,
dessen wäßrige Lösung einen pH-von 3,5 aufweist.
G-erbs.toffe 75,2 fo
Hlchtgerbstoffe 19,7 %
Anteilzahl ,78,0,
Beispiel 6
a) 288 Teile ß-Naphthol
a) 288 Teile ß-Naphthol
Teile Schwefelsäure 96 bis 98 # werden
2 Stunden bei 1150C sulfiert, nach Abkühlen der SuIfosäure verdünnt man mit
Teilen Wasser, gibt
Teilen Wasser, gibt
Teile Harnstoff dazu und läßt bei 8O0C Teile Formaldehyd 30 # zulaufen, heizt auf 1000C, rührt
bei dieser Temperatur bis der Formaldehydgeruch weg
ist, was nach ca. 10 Stunden der Fall ist.
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b) Sulfo methyl ie rung von 4, 4 '-Di oxidipheny !propan
Teile 4,4 '--Dioxidiphenylpropan
Teile Natronlauge 50 cß>
Teile Natronlauge 50 cß>
Teile formaldehyd 30 .#
werden bei 70 bis 8O0C gelöst, die Lösung auf ungefähr
500C abgekühlt, dann mit
Teilen Natriumbisulfit versetzt und anschließend 4 Stunden
bei 800C gerührt, abgekühlt.
Die beiden Kondensate a) und b) werden gemischt und
mit
Teilen Ammoniak 25 $ auf pH 3,3 bis 3,6 eingestellt. Die
Lösung wird über einen Laborsprühtrocknet bei 220
bis 2300C Eingangs- und 100 bis 1100C Ausgangstemperatur
getrocknet.
Man erhält 1100 Teile eines leicht grauen, in Wasser klar löslichen Pulvers, dessen wäßrige Lösung
einen pH von 3,5 aufweist.
Analytische Daten
Gerbstoffe 79,5 #
Nicht gerbstoffe 18,1 °/o
Anteilzahl 82,0.
a) 210 Teile Naphthalin
Teile Schwefelsäure 96 bis 98 fo werden 4 Stunden bei 150
bis 1550C sulfiert; man läßt die Sulfosäure auf ca.
1000C abkühlen, verdünnt mit
Teilen Wasser, gibt
Teilen Wasser, gibt
Teile Harnstoff techn. dazu und läßt bei 800C
Teile Formaldehyd 30 # in 10 Minuten zulaufen, heizt auf
100 C und rührt bei dieser Temperatur bis der Formaldehydgeruch verschwunden ist, das nach ungefähr
10 Stunden der Fall ist.
b) SuIf omet hylierung von 4« 4, '-Di oxidipheny !propan
Teile 4,4'-Dioxidipheny!propan
Teile Natronlauge 50 °/o und
Teile Formaldehyd 30 °/o
Teile Formaldehyd 30 °/o
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- 10 - O.Z. 27 405
werden bei 70 bis 800C gelöst, die Lösung auf ungefähr
500O abgekühlt und dann mit · /
Teilen Hatriu'mbisulfit versetzt, man hält die Temperatur 4 Stunden bei 800C und läßt dann abkühlen.
Die beiden Kondensate a) und b) werden gemischt und mit
Teilen Ammoniak 25 $ig auf pH 3,3 bis 3,6 eingestellt.
Die erhaltene Lösung wird über einen Laborsprühtrocknet bei 220 bis 2300C Eingangs- und 100 bis
1100C Ausgangstemperatur getrocknet. Man erhält 1100 Teile eines gelblichen, in Wasser
klar löslichen Pulvers, dessen wäßrige lösung einen pH von 3,6 aufweist.
Gerbstoffgehalt 76,5 $
Uichtgerbstoff 20,8 $
'Anteilzahl 78,6.
a) 154 Teile Naphthalin
Teile Schwefelsäure 96 bis 98 fo werden 4 Stunden bei
150 bis 1550C siüfiert; man läßt die Sulfosäure auf
ca. 1000C abkühlen, verdünnt mit Teilen Wasser, gibt
Teile Harnstoff techn. dazu und läßt bei 800C
Teile Formaldehyd 30$ig in 10 Minuten zulauf eni heizt ·
auf 1000C und rührt bei dieser Temperatur bis der Formaldehydgerueh verschwunden ist, was nach ungefähr
10 Stunden der Fall ist.
b) Sulf omethy1ierung von 4»4'-Dioxidiphenylpropan
Teile 4,4'-Dioxidiphenylpropan
Teile Natronlauge 50$ig und
Teile Formaldehyd 30 $
Teile Formaldehyd 30 $
werden bei 70 bis 800C gelöst, die Lösung auf ungefähr
t 500C abgekühlt und dann mit Teilen Natriumbisulfit versetzt, man hält die Temperatur
4 Stunden bei 800C und läßt dann abkühlen. Die beiden
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Kondensate a) und b) werden gemischt und mit
Teilen Ammoniak 25 $ig auf pH 3,3 bis 3,6 eingestellt.
Die erhaltene Lösung wird über einen Laborsprühtrockner bei 220 bis 23O0C Eingangs- und 100 bis
1100C Aus gangs te mper atur getrocknet.
!•lan erhält 1100 Teile eines gelblichen, in Wasser
klar löslichen Pulvers, dessen wäßrige Lösung
einen pH von 3,6 aufweist.
Analytische Daten
Serbs to ff gehalt 67,0 $>
Nichtgerbstoffe . 30,0 ^
Anteilzahl ' -69,1.
a) 307 Teile Naphthalin
Teile Schwefelsäure 96 bis 98 <fo werden 4 Stunden bei
150 bis 155°C sulfiert; man läßt die Sulfosäure
auf ca. 1000C abkühlen, verdünnt mit Teilen Wasser, gibt
Teile Harnstoff techn. dazu und läßt bei 800C Teile Formaldehyd 30 % in 10 Minuten zulaufen, heizt auf 1000C und rührt bei dieser Temperatur bis der Formal deny dg em eh verschwunden ist, was nach ungefähr 10 Stunden der Fall ist.
Teile Harnstoff techn. dazu und läßt bei 800C Teile Formaldehyd 30 % in 10 Minuten zulaufen, heizt auf 1000C und rührt bei dieser Temperatur bis der Formal deny dg em eh verschwunden ist, was nach ungefähr 10 Stunden der Fall ist.
b) SuIfomethylierung von 4,4'-Dioxidiphenylpropan
Teile 4,4'-Dioxidiphenylpropan
Teile Natronlauge 50 °/o
Teile Formaldehyd 30 fo
werden bei 70 bis 800C gelöst, die Lösung auf ungefähr
500C abgekühlt und dann mit Teilen Natriumbisulfit versetzt, man hält die Temperatur
4 Stunden bei 800C und läßt dann abkühlen. Die beiden Kondensate a) und b) werden gemischt und
mit
Teilen Ammoniak 25 $ig auf pH 3,3 bis 3,6 eingestellt.
Die erhaltene Lösung wird über einen Laborsprühtrockner bei 2 20 bis 2300C Eingangs- und 100 bis
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1TO0G Ausgangstemperatur getrocknet.
Man erhält 1100 Teile eines gelten, in Wasser klarlöslichen
Pulvers , dessen wäßrige Lösung einen pH von 3,6 aufweist.
Gerbstoffgehalt ' 80,1 $
licht gerbstoffe 17,4 °ß>
Anteilzahl 82,1.
Beispiel 10
a) 358 Teile Naphthalin
a) 358 Teile Naphthalin
Teile Schwefelsäure 96 bis 98 °/o werden 4 Stunden bei
150 bis 1550O sulfiert, man läßt die Sulfosäure
auf ca, TOO0C abkühlen, verdünnt mit
Teilen Wasser, gibt
Teile Harnstoff techn. dazu und läßt bei 800C
Teile Formaldehyd 30 $ in 1 0 Minuten zulaufen, heizt auf
10O0C und rührt bei dieser Temperatur bis der Formaldehydgeruch
verschwunden ist, was nach ungefähr 10 Stunden der Fall ist.
k) Sulfomethylierung von 4t4'-Dioxidiphenylpropan
Teile 4,4'-Dioxidiphenylpropan
Teile Natronlauge 50 fo
Teile Formaldehyd 30 </o
Teile Formaldehyd 30 </o
werden bei 70 bis 80°G gelöst, die lösung auf ungefähr
500C abgekühlt und dann mit
Teilen Uatriumbisulfit versetzt, man hält die Temperatur
4 Stunden bei 800C und läßt dann abkühlen. Die beiden Kondensate a) und b). werden gemischt und mit
Teilen Ammoniak 25$ig auf pH 3,3 bis 3,6 eingestellt.
Die erhaltene Lösung wird über einen Laborsprühtrockner bei 220 bis 2300C Eingangs und 100 bis
11O0C Ausgangstemperatür getrocknet.
Man erhält 1100 Teile eines gelben, in Wasser klar
löslichen Pulvers, dessen wäßrige Lösung einen pH von 3,6 aufweist.
- 13 -
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Beispiel 11 | 75 | ,9 | 21 | ίο | 13096 | |
- ^- | 21 | ,6 | 0..Z. 27 | io | ||
Analytische Daten | 77 | ,9. | ||||
Gerbstoffgehalt | ||||||
Nichtgerbstoffe | • | |||||
Anteilzahl | ||||||
a) 228 Teile ß-Uaphthol
Teile Schwefelsäure 96 bis 98 $ werden 4 Stunden bei 150
bis 1550C sulfiert; man läßt die Sulfosäure auf
ca. 1000C abkühlen, verdünnt mit Teilen Wasser, gibt
6C Teile Dimethylοlharnstoff dazu und läßt bei 800C Teile Formaldehyd 30 <fo in 10 Minuten zulaufen, heizt auf 1000C und rührt bei dieser Temperatur bis der Formaldehydgeruch verschwunden ist, was-nach ungefähr 10 Stundender Fall ist.
6C Teile Dimethylοlharnstoff dazu und läßt bei 800C Teile Formaldehyd 30 <fo in 10 Minuten zulaufen, heizt auf 1000C und rührt bei dieser Temperatur bis der Formaldehydgeruch verschwunden ist, was-nach ungefähr 10 Stundender Fall ist.
b) Sulfο methylierung von 4.4t-Dioxidiphenylpropan
Teile 4,4'-Dioxidiphenylpropan
Teile Natronlauge 50 $>
Teile Formaldehyd 30 $
werden bei 70 bis 8O0C gelöst, die Lösung auf ungefähr
500C abgekühlt und dann mit Teilen Natriumbisulf it versetzt, man hält dje Temperatur
4 Stunden bei 8O0C und läßt dann abkühlen, die beiden Kondensate a) und b) werden gemischt und mit
Teilen Ammoniak 25$ig auf pH 3,6 bis 3,8 eingestellt. Die erhaltene Lösung wird über einen Laborsprühtrockner
bei 2 20 bis 2300C Eingangs und 100 bis
1100C Ausgangstemperatur getrocknet.
Man erhält 1100 Teile eines leicht grauen, in Wasser
klar löslichen Pulvers, dessen wäßrige Lösung
einen pH von 3,6 aufweist.
Gerbstoff gehalt 80,5 1°
Nichtgerbstof fe 19,7 1°
Anteilzahl ' 81,1.
200839/0978
Claims (3)
1. Synthetische wasserlösliche Gerbstoffe, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an
a) 25 bis 75 Gewichtsprozent - bezogen auf das Gewicht der Gemische von a) und b) - Kondensat! onspr odukten auf der
Basis Formaldehyd und keine aromatisch gebundenen SuIfosäuregruppen
enthaltenden ein- oder zweikernigen, aromatischen Hydroxyverbindungen und/oder deren sulfomethylierten'Kondensationsprodukten,
und
b) 75 bis 25 Gewichtsprozent aromatischen und/oder Hydroxylgruppen
enthält end en aromatischen Sulfonsäuren und/der deren Kondensations produkt en mit Formaldehyd und/oder
deren Kondensations produkten mit Formaldehyd und Harnstoff,
wobei wenigstens ein Teil in Form ihrer Alkaliund/od er-Ammoniumsalze vorliegt.
2. Synthetische wasserlösliche Gerbstoffe nach Anspruch 1,λ
dadurch gekennzeichnet, daß diese als a) ein Kondensationsprodukt
aus Formaldehyd und einer zweikernigen aromatischen Hydroxiverbindung, deren aromatische Kerne nicht kondensiert
sind, enthalten.
3. Synthetische wasserlösliche Gerbstoffe nach den Ansprüchen
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese als b) ein Kondensat
ionsprodukt* aus Naphthalin- oder Uaphtholsulf onsäure,
Harnstoff und Formaldehyd in Form des Alkali- oder Ammoniumsalzes enthält.
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
209839/0978
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