DE2111970C3 - Fahreinheit für Behälterzüge zur pneumatischen Beförderung von Gütern in Fahrrohrleitungen - Google Patents

Description

25

Die Erfindung betrifft eine Fahreinheit für Behälterzüge zur pneumatischen Beförderung von Gütern in Fahrrohrleitungen.

Es sind Einheiten zum Fahren von Behälterzügen in Fahrrohrleitungen unter Einwirkung von Gasdruck bekannt. Diese Einheiten weisen ein zylindrisches Gehäuse auf, das sich über Zapfen auf Laufgestelle abstützt.

Auf den Laufgestellen sind Scheiben montiert, die den Querschnitt der Fahrrohrleitung nicht vollständig ausfüllen, indem sie einen Außendurchmesser aufweisen, der etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der Fahrrohrleitung. Diese Scheiben nehmen den Druck des von einer Druckgasquelle der Fahrrohrleitung zugeführten Gasstromes auf und übertragen die resultierenden Kräfte auf die mit der Einheit verbundenen Frachtgutbehälter.

Da bei diesen Fahreinheilen die Scheiben nicht dicht an der Innenoberfläche der Fahrrohrleitung anliegen, treten Gasüberströmungen auf. wodurch erhebliche Energieverluste, insbesondere beim Befahren ansteigender Bahnstrecken verursacht werden und folglich auch eine Senkung der Fahrgeschwindigkeit der Fahreinheit und der mit ihr gekoppelten Frachtgutbehälter in der Rohrleitung.

Die Erfindung bezweckt die Beseitigung des erwähnten Mangels.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einheit zum Fahren von Behältern in Fahrrohrleitungen unter Einwirkung von Gasdruck zu entwickeln, die eine Dichtung aufweist, welche minimale Energieverluste beim ; ahren in der Rohrizitung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst- daß erfindungsgemäß auf dem Gehäuse eine elastische Dichtung angeordnet ist, die den Ringraum zwischen der Innenoberfläche der Fahrrohrleitung und der Außenoberfiäche des Gehäuses abschließt und die mindestens eine Ringfassung aufweist, in der Ringe mit in diesen befestigten Bündeln von elastischen Fasern sitzen, wobei zwischen diesen Ringen elastische Einlagen, welche eine Abdichtung zwischen den Faserbündeln benach

barter Ringe bilden, verlegt sind.

Die erfindungsgeniäß ausgeführte Einheit zum Fahren von Behältern in Fahrrohrieitungen unter Einwirkung von Gasdruck ist einfach in ihrer Bauart sowie zuverlässig und wirtschaftlich im Betrieb.

Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 Ansicht der erfindungsgemäßen Einheit zum Fahren von Behältern in Fahrrohrleitungen unter Einwirkung von Gasdruck,

Fig.2 Schnitt H-H der Fig. 1 (im vergrößerten Maßstab).

Die Einheit 1 (F i g. 1) zum Fahren von (in der Zeichnung nicht dargestellten) Zügen aus Frachtgutbehältern in der Fahrrohrleitung 2 enthält ein zylindrisches Gehäuse 3, das durch die an seinen Stirnwänden vorgesehenen Zapfen 4 auf Laufgestellen 5 sitzt, die die in Radialrichtung angeordneten Laufräder 6 tragen.

Auf den Laufgestellen sind die Scheiben 7 montiert, die zwecks Aufnahme des Druckes des von einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Druckgasquelle der Fahrrohrleitung 2 zugeführten Gases den Querschnitt der Fahrrohrleitung 2 sperren. Die Scheiben 7 weisen einen Außendurchmesser auf. der etwas kleiner als der Innendurchmesser der Fahrrohrleitung 2 ist. Dies ist notwendig, damit die Einheit 1 zum Fahren von Behältern stöi ungslos ohne Verschleiß der Scheiben 7 in der Fahrrohrleitung 2, die zulässige Größenabweichungen (Größentoleranzen) ihres Innendurchmessers aufweist, laufen kann.

Auf dem Gehäuse 3 ist eine elastische Dichtung 8. die den Raum zwischen der Außenoberfläche des Gehäuses 3 und der Innenoberfläche der Rohrleitung 2 abschließt, angeordnet.

Die Dichtung S besteht aus einigen Ringfassungen 9 (F i g. 2), die starr auf dem Gehäuse 3 befestigt sind.

In jeder Ringfassung sitzen die aus Weichmetall, z. B. aus Aluminium gefertigten Ringe 10. In jedem Ring (0 sind in Radialrichtung die Bündel U aus festen elastischen Fasern, z. B. aus Kapron, die eine Bürstenabdichtung bilden, befestigt. Zwischen den Ringen 10 sind die elastischen Ringeinlagen 12. die die Dichtung zwischen den elastischen Faserbündeln 11 der benachbarten Ringe 10 bilden, angeordnet.

Der Betrieb der Einrichtung zum Fahren von Behälterzügen in Fahrrohrleitungen unter Einwirkung von Ciasdruck verläuft in folgender Weise.

Die Einheit 3 wird an den Zug aus gelenkig miteinander gekoppelten (in der Zeichnung nicht angedeuteten) Frachtgutbehältern angeschlossen, von denen ein jeder ein auf Laufgestellen sitzendes zylindrisches Gehäuse aufweist.

Der Druck des Preßgasstromes, der von einer (nicht dargestellten) Druckgasquelle in die Fahrrohrleitung fließt, wird von den Scheiben 7 aufgenommen. Die entstehende Zugkraft wird auf die Behälter übertragen, und der Zug fährt in die Sollrichtung.

Die elastische Dichtung 8, die aus mehreren Ringfassungen 9 besteht, gewährleistet die maximale Verringerung der Druckgasüberströmungen, die infolge undichten Anliegens der Scheiben 7 an die Innenfläche der Fahrrohrleilung 2 entstehen, und folglich auch eine Senkung der Energievcrluste beim Fahren der Einrichtung 1 mit den Frachtgutbehältern in der Fahrrohrleitung 2.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fahreinheit für Behälterzüge zur pneumatischen Beförderung von Gütern in Fahrrohrleitungen, die ein zylindrisches Gehäuse enthält, das sich durch Zapfen auf Laufgestelle abstützt, auf denen zwecks Aufnahme des Druckes des in der Fahrrohrleitung fließenden Gasstroms Scheiben montiert sind, die einen Außendurchmesser etwas kleiner als der Innendurchmesser der Fahrrohrleitung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gehäuse (3) eine elastische Dichtung (8) angeordnet ist, die den Ringraum zwischen der Innenfläche der Fahrrohrleitung (2) und der AuBenoberfläche des Gehäuses (3) abschließt und die mindestens eine Ringfassung (9) aufweist, in der Ringe (10) mit in diesen befestigten Bündeln (11) von elastischen Fasern sitzen, wobei zwischen diesen Ringen elastische Einlagen (12), die eine Abdichtung zwischen den Bündeln (II) von Fasern der benachbarten Ringe (10) bilden, verlegt sind.