DE2111744B2 - Schreibschaltung für Magnetaufzeichnungen - Google Patents
Schreibschaltung für MagnetaufzeichnungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich aiii eine Schreibschaltung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen, aus »Proc Institute of Electrical Eng.«, Part II, Vol.
99, April 1952, Nr. 68, Seite 99 bekannten Art
Mit Hilfe der bekannten Schaltung können Rechteckimpulse erzeugt werden, die, weil sie zu einem
verhältnismäßig langsamen Ansprechen der Schreibwicklung führen, nur eine schlechte Erkennung des
aufgezeichneten Signals ermöglichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfache Schreibschaltung für Magnetaufzeichnungen
anzugeben, die die Aufzeichnung eines möglichst störungsfreien und gut lesbaren Signals
ermöglicht
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Schreibschaltung erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs I beschriebenen Maßnahmen gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Schreibschaltung wird nämlich der Schreibwicklung ein Signal aufgeprägt, das
zunächst eine sehr hohe Spitze hat und dann exponentiell auf einen Endwert absinkt Demzufolge
können mit der erfindungsgemäßen Schreibschaltung ausgeprägte Signale aufgezeichnet werden, die entsprechend
gut ablesbar sind.
Bei der irn Patentanspruch 2 beschriebenen Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Schreibschaltung ist der Strom durch die Schreibwicklung nach einer längeren
Umschaltung anfänglich höher als nach einer kurzen Umschaltung. Dies trägt weiter dazu bei, Verzerrungen
bei lange dauernden Umschaltungen zu beseitigen, bei denen die meisten Verzerrungen auftreten.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgetnäßen .Schreibwicklung sind Gegenstand der Patent
ansprüche 3 und 4
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine Schreibschaltung,
F i g. 1 eine Schreibschaltung,
F i g. 2k den normalen Schreibstrom,
Fig.2b einen Schreibstrom mit Stufenstrom-Kompensation,
Fig.2c die Signalform bei einer Kondensate'-Spitzenkompensation und
Fig.2b einen Schreibstrom mit Stufenstrom-Kompensation,
Fig.2c die Signalform bei einer Kondensate'-Spitzenkompensation und
Fig.2d die erfindungsgemäße Kompensation mit Exponentialabfall.
In Fig. i ist eine Schreibschaltung für eine Schreibwicklung
11 mit Mitteiabgriff gezeigt An einem Emitterfolger-Transistor 12 liegt ein phasenkodiertes
Scnreibsignal. Dieses Schreibsignal hat eine Signalform des in F i g. 2a gezeigten Typs, wobei die Information
durch Umschaltungen langer und kürzerer Dauer phasencodiert ist Das Signal wird der Schreibleitung
μ aufgeprägt, die mit der Basis des Transistors 12 sowie
mit ähnlich geschalteten Transistoren in weiteren schreibschaJtungen verbunden ist Gewöhnlich können
sieben weitere Schreibschaltungen durch eine Leitung ausgesteuert werden. Der Transistor 12 minimiert die
Belastung der Schreibleitung. Wird die Stromversorgung
beispielsweise während der Wartung von der Schreibschaltung entfernt, so ist der Transistor 12 in
Sperrrichtung vorgespannt Dadurch wird vermieden, daß Schwankungen, die bei der Fehlersuche in der
ίο Schaltung auftreten könnten, der Schreibleitung aufgeprägt
werden.
Der Transistor 12 ist mit einem die Transistoren 13 und 14 umfassenden Stromschaiter, und zwar an der
Basis des Transistors 13, verbunden. Entmagnetisierung oder sonstige Off-line-Vorgänge werden über den
Transistor 14 vorgenommen, wenn der Transistor 15 eingeschaltet ist Dies ist dann der Fall, wenn die
Schreibschaltung nicht angewählt, nicht bereit, nicht im
Schreib-Status oder abgeschaltet ist Ist der Transistor 15 eingeschaltet, so sind Signale auf bei Schreibleitung
unwirksam, während der Basis des Transistors 14 zugeführte Signale wirksam sind. Ist zum Beispiel eine
Entmagnetisierung erforderlich, so wird der Basis des Transistors 14 ein Rerhteck-Spannungssignal zwischen
v, Erde und +5VoIt zugeführt
Der Stromschalter steuert die eine Gegentaktstufi
mit Transistoren 16 :ind 17, zwischen deren Kollektoren die Schreibwicklung 11 liegt Der Kollektorkreis «Jos
Transistors 16 enthält ein einen Widerstand 18 und einen Kondensator 19 umfassendes Netzwerk, um die
Leistung zu verbrauchen, nachdem der Induktionsstoß der Schreibwicklung 11 abgefallen ist Ein ähnliches
einen Widerstand 20 und einen Kondensator 21 umfassendes Netzwerk befindet sich im Kollektorkreis
des Transistors 17. Parallel zur Schreibwicklung 11 ist
ein Dämpfungswiderstand 22 geschaltet.
Wird zunächst der Transistor 16 oder der Transistor
17 eingeschaltet, so ist der der Schreibwicklung U zugeführte Strom hoch; von diesem hohen Wert fällt er
w jedoch auf einen niedrigeren Stromwert exponentiell
ab. Die Zeitkonstante der einen Kondensator 23 sowie Widerstände 24, 25 und 40 umfassenden Schreib-Kompensationsschaltung
ist so gewählt, daß der Exponentialabfall des Stromes von dem hoher, auf den niedrigen
h5 Wert während ku'zzeitiger Umschaltungen des
Schmbstromsignals nicht beendet wird. Während längerer Umschaltungen wird der Abfall dagegen im
wesentlichen beendet. Der Schreib-Sleuerstrom ist
daher nach einer länger dauernden Umschaltung höher.
Der Emitterstrom für die Transistoren 16 und 17 wird
über einen Emitterfolger-Transistor 26 zugeführt An
die Basis des Transistors 26 wird ein Schreib-Statussignal
angelegt Dieses Signal liegt auf +15 Volt, wenn sich die Schaltung im Schreibstatus befindet, bzw. auf
Masse, wenn sich die Schaltung nicht im Schreibsiatus
befindet Im letzteren Zustand wird kein Strom Ober den Transistor 26 und die Transistoren 16 und 17 der
Schreib wicklung 11 zugeführt ι ο
Dioden 27 und 28 verhindern das Auftreten von Spannungen, die die Durchbruch-Gegenspannungen
zwischen Emitter und Kollektor sowie zwischen Emitter und Basis der Transistoren 16 und 17 Oberschreiten
könnten. Dioden 29 und 30 verhindern eine Sättigung der Transistoren 13 und 14.
Die Schaltung nach F i g. 1 arbeitet folgendermaßen:
Während eines Schreibvorgangs liegen die Eingänge der Transistoren 14 und 15 auf Masse. Der Schreibstatus-Eingang
des Transistors 26 liegt auf +15 Volt Das Eingangssignal am Transistor 12 bilden die Schreibdaten
der Ea Fig.2 gezeigten Signalform mi», einer
Amplitude von etwa Massepotential bis 3 Vott Der Transistor 12 steuert den die Transistoren 13 wid 14
umfassenden Stromschalter aus. Diese Transistoren treiben ihrerseits die Transistoren 16 und 17. in deren
Emittern das Strom-Formiernetzwerk Begt Die Emitterspannung des Transistors 26 bestimmt die
Stromstärke.
Die Vorteile der Erfindung lassen sich anhand der in Jo den Fig.2a bis 2d gezeigten Signalformen besser
verstehen. Fig.2b zeigt die Stromstufen-Kompensationstechnik
nach dem Stand der Technik. Wie oben erwähnt, ist die Anwendung dieser Technik verhältnismäßig
teuer, und die Stufenspannung ist reich an >5 hochfrequenten Harmonischen. Diese Harmonischen
haben eine derart hohe Amplitude, daß sie zeitlich genau auftreten müssen, weil sie sonst das Signal
verschlechtern.
Fig.2c zeigt den Schreibstrom, wie er nach der 4«
bekannten Kondensatorspitzen-Technik erzeugt wird, bei der der Kondensator parallel zur Steuerwicklung
liegt Bei dieser Technik ist die Spitzenbildung von der Induktivität des Schreibkopfes abhängig. Diese induktivität
kann um 50 bis 100% schwanken, was eine gewisse *·>
Einstellung des Kondensators zur Anpassung an die Induktivität unbedingt erforderlich macht.
Die Schaltung nach der Erfindung erzeugt einen Schreibstrom mit einer Signalform des in Fig.2d
gezeigten Typs. Nach einer Umschaltung des Schreib- M)
signals befindet sich der Strom durch die Steuerwicklung 11 anfangs auf dem hohen Wert 31. Von diesem
hohen Wert fällt der Strom exponentiell auf einen niedrigeren Wert 32 ab.
Diese graduelle Stromänderung erklärt die Tatsache, daß so erzeugte Aufzeichnungen Ausgangssignale
aufweisen, die bei Schwankungen ip. den Parametern des Schreibkopfes nicht sehr unterschiedlich sind, d. h„ daß
die Erkennung des Ausgangssignals bei diesem System gegen Schwankungen in den Parametern des Schreibkopfes
relativ unempfindlich ist Bei einem Versuch wurden Schwankungen durch Verändern der Abfallzeit-Konstante
um 50% simuliert ohne daß in dem Lesesignal eine signifikante Änderung auftrat
Es ist zu beachten, daß am Ende einer kurzzeitigen Umschaltung, etwa bei 33, der exponentiell Abfall von
dem hohen auf den niedrigeren Stromwert nicht beendet ist. Bei langer andauernden Umschaltungen
wird dagegen, wie bei 34 gezeigt die Zeitkonstante im wesentlichen vollständig ausgenützt Daher ist die
Amplitude des Schreibstromes bei 3i höher als die Amplitude bei 36. Dies ist deshalb vorteilhaft weil es
dazu beiträgt Verzerrungen bei langen Schreib-Umschaltungen,
wo die meisten Verzerrungen auftreten, zu beseitigen.
Im folgenden sind typische Werte der Schaltungselemente
für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel angegeben:
Transistoren 12 bis 15
Transistoren 16 und 17
Widerstände 18 und 20
Kondensatoren 19 und 21
Widerstand 22
Kondensator 23
Widerstände 24 und 25
Widerstand 40
Transistor 26
Dioden 27 bis 30
Widerstände 37 und 38
Widerstand 39
W iderstand 41
Widerstand 42
Widerstand 43
Widerstand 44
Wide'stand 45
Widerstand 46
Widerstand 47
Widerstand 48
Widerstand 49
Transistoren 16 und 17
Widerstände 18 und 20
Kondensatoren 19 und 21
Widerstand 22
Kondensator 23
Widerstände 24 und 25
Widerstand 40
Transistor 26
Dioden 27 bis 30
Widerstände 37 und 38
Widerstand 39
W iderstand 41
Widerstand 42
Widerstand 43
Widerstand 44
Wide'stand 45
Widerstand 46
Widerstand 47
Widerstand 48
Widerstand 49
2N3564 2N2905 270 Ω 220OpF IkQ
0,013 μΡ 82 Ω 10Ω 2N-3300 lN-3064
2ΙίΩ 1 Ι(Ω 2ki2
51 Ω 130Ω 390 Ω 51 Ω 160 Ω 560 Ω
5Ι0Ω 2VSl
Claims (4)
1. Schreibschaltung für Magnetaurzeichnungen, deren Schreibwicklung (11) an eine von der
Schreibleitung steuerbare Gegentaktstufe (16, 17) angeschlossen ist, die ihrerseits mit einer Schaltstufe
(26) in Reihe geschähet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Schaltstufe (26) und Gegentaktstufe (16,17) ein ÄC-GIied (23,24,25,40)
geschaltet ist
2. Schreibschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des WC-Gliedes
(23, 24, 25, 40) so gewählt ist, daß der exponentiell Abfall von dem hohen auf den
niedrigeren Stromwert nur bei verhältnismäßig langen Umschaltungen des Schreibstromsignals
beendet wird.
3. Schreibschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit den Basiselektroden der die
Gegentaktttuje (16, 17) bildenden Ausgangstransistoren
verbundenen Stromschaiter, der zwei durch die Umschaltung ir. dem Schreibsignal jeweils in
ihrem Leitungszustand umgeschaltete Transistoren (13,14) umfaßt
4. Schreibschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
die Ausgänge der Gegentaktstufe (16, 17) und die Schreibwickhing (11) je ein ÄC-GIied (18,19; 20,21)
geschaltet ist
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