DE1537540C - Schaltungsanordnung zum Einstellen der Abfallzeit einer Impulsspannung - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Einstellen der Abfallzeit einer ImpulsspannungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Einstellen der Abfallzeit einer Impulsspannung
an einer transistorbestückten Schalterstufe.
Für verschiedene Anwendungsfälle transistorbestückter Schalterbaustufen besteht die Forderung, die
Anstiegs- und/oder Abfallzeit einer Impulsspannung veränderbar bzw. einstellbar zu gestalten. Als Beispiele
derartiger Anwendungsfälle seien Prüfschaltungen, Stromgeneratoren für Magnetkernspeicheranordnungen
und Steuerschaltungen für induktive Lasten genannt.
Eine Schaltungsanordnung zum Einstellen der Neigung der Flanken einer von einem Pulsgenerator erzeugten
rechteckförmigen Pulsspannung ist bereits in der deutschen Auslegeschrift 1 185 651 beschrieben.
Diese Schaltung erfüllt z\yar auch die der Erfindung zugrunde liegenden Forderungen an die elektrischen
Ausgangswerte, ist jedoch durch eine Vielzahl passiver und insbesondere aktiver Bauelemente nachteilig
gekennzeichnet.
Eine andere bekannte Schalterstufe ohne Einstellmöglichkeit für die Anstiegs- und/oder Abfallzeit der
Impulsspannung (deutsche Auslegeschrift 1199 028) ist in F i g. 1 dargestellt. In die Basisleitung des Transistors
1 ist ein Koppelkondensator 2 eingeschaltet. Der Lastwiderstand 3 ist an den Kollektor des Transistors
1 angeschlossen. Die weiterhin vorgesehenen Widerstände 4; 5 und 6 bilden einen sogenannten
Basisspannungsteiler, der zur positiven Vorspannung der Basis des Transistors 1 dient und somit eine vollständige
Sperrung desselben bewirkt.
Die zur Ansteuerung der Schalterstufe erforderlichen Impulse liefert der Impulsgenerator 7. In
F i g. 2 ist eine aus der Patentschrift 47 243 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin bekannte
Schaltungsanordnung dargestellt, bei der sich durch das zusätzliche Einfügen eines veränderbaren
Widerstands 8 parallel zu einer Diode 9 in die Basisleitung des Transistors 1 in der in F i g. 1 dargestellten
Schaltungsanordnung eine Einstellmöglichkeit für die Abfallzeit einer Impulsspannung ergibt. Die Wirkungsweise
dieser Schaltungsanordnung ist folgende: Der in Emitterschaltung arbeitende Transistor 1 wird
von dem Impulsgenerator 7 über den Widerstand 5 angesteuert, wobei vorausgesetzt ist, daß der veränderbare
Widerstand 8 kurzgeschlossen ist. Von einer Spannungsquelle 10 wird über den Widerstand
4 dem Transistor 1 ein negativer Basisstrom zugeführt, während von einer weiteren Spannungsquelle 11 über den Widerstand 6 eine positive Spannung
zur Kompensation von Restspannungen am Eingang der Schalterstufe zugeführt wird. Die Schalterstufe
arbeitet im Schalterbetrieb und wird im Rhythmus der Impulsspannung zwischen dem Sperrbereich
und der Grenze zwischen aktivem und Übersteuerungsbereich des Transistors 1 umgeschaltet. Durch
den veränderbaren Widerstand 8 ist die Abfallzeit der Impulsspannung am Ausgang'des Transistors 1 einstellbar.
Erfolgt am Eingang der Schaltungsanordnung ein negativer Potentialsprung, so wird der Transistor 1
vom Sperrbereich bis zur Grenze zwischen aktivem und Übersteuerungsbereich umgeschaltet. Der dabei
auftretende negative Basisstrom fließt vom Transistor
I nicht über den Widerstand 8, sondern über die diesen überbrückende Diode 9. Erfolgt jedoch am
Eingang der Schalterstufe ein positiver Potentialsprung, so wird der Transistor 1 von der Grenze zwi
schen aktivem und Übersteuerungsbereich zum Sperrbereich umgeschaltet. Der dabei auftretende positive
Basisstrom fließt zum Transistor 1 über den veränderbaren Widerstand 8, wobei dessen Einstellung über
die Abfallzeit der Impulsspannung am Ausgang des Transistors 1 entscheidet. Die dabei dem Widerstand
8 in Sperrichtung parallel geschaltete Diode beeinflußt die Wirksamkeit der Anordnung durch ihren
sehr hohen Sperrwiderstand nicht. Die Einstellung
ίο der Grenze zwischen aktivem und Übersteuerungsbereich
des Transistors 1 erfolgt in Abhängigkeit von einer negativen Spannungsquelle 10, die deshalb
ebenfalls einstellbar sein muß.
Nachteil dieser bekannten Schaltungsmaßnahme ist es, daß sich bei deren Einsatz in vorgegebenen Schaltungsanordnungen
entsprechend Fig. 1 eine geringere thermische Stabilität der gesamten Anordnung
im statischen Zustand ergibt. Eine hinsichtlich der thermischen Stabilität günstigere Dimensionierung
ao der den Basisspannungsteiler des Transistors 1 bildenden
Widerstände 4; 5 und 6 erfordert eine höhere Belastbarkeit der Spannungsquellen 10 und 11 sowie
eine größere Belastbarkeit des Impulsgenerators 7. Dies ist jedoch beim Einsatz der Schaltungsanordnung,
z. B. in elektronischen Rechenanlagen, unerwünscht. Eine Erhöhung der Stromergiebigkeit des
Impulsgenerators 7 ist auf Grund des damit verbundenen höheren Strombedarfs desselben und des Aufwandes
an leistungsfähigeren Bauelementen nicht ohne weiteres möglich. Durch die Vielzahl der in
solchen Anlagen verwendeten Baustufen würde sich eine wesentliche Erhöhung der Anzahl der Stromversorgungseinheiten
einer Rechenanlage erforderlich machen. Neben erhöhten Kosten und erhöhtem Raumbedarf bringt die Abführung der durch den erhöhten
Leistungsumsatz erzeugten Wärme weitere Probleme mit sich. Außerdem soll in logischen
Schaltungen eine Baustufe möglichst viele weitere Baustufen ansteuern können, so daß der
Strombedarf der gesteuerten Stufen, die ihrerseits wieder steuernd wirken müssen, möglichst gering sein
muß.
Es ist deshalb Zweck der Erfindung, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die die eingangs genannten
Forderungen nach Einstellbarkeit der Abfallzeit einer Impulsspannung unter Vermeidung der geschilderten
Nachteile der bekannten Schaltungsanordnungen erfüllt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die thermische Stabilität der Schaltungsanordnung nach
Fig. 2 mit einem in Emitterschaltung betriebenen Transistor, dessen Eingangssignal an dem der Basis
abgewandten Anschluß des mittleren eines aus drei Widerständen bestehenden Basisspannungsteilers zugeführt
wird, einem den mittleren Basisspannungsteilerwiderstand überbrückenden Koppelkondensator
und einer Parallelschaltung eines veränderbaren Widerstands mit einer gleichsinnig mit der Emitter-Basis-Diode
des Transistors betriebenen Diode ohne Vergrößerung des Strombedarfs von Seiten des steuernden
Impulsgenerators oder der Betriebsspannungsquellen zu verbessern.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelschaltung aus
veränderbarem Widerstand und Diode in Reihe zum . Koppelkondensator und diese Gesamtkombination
parallel zum mittleren Widerstand des Basisspannungsteilers geschaltet sind.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es stellen dar:
F i g. 1 eine bekannte Schalterstufe,
Fig. 2 eine bekannte Schalterstufe mit einstellbarer
Abfallzeit der Impulsspannung,
F i g. 3 die erfindungsgemäße Schalterstufe,
F i g. 4 den Impulsspannungsverlauf am Ausgang der erfindungsgemäßen Schalterstufe.
Gemäß der Erfindung ist das bereits in der bekannten Anordnung nach F i g. 2 vorhandene, aus
dem veränderbaren Widerstand 8 und der Diode 9 bestehende Einstellglied für die Einstellung der Abfallzeit
der Impulsspannung nicht mehr zwischen den Basisanschluß des Transistors 1 und dem aus den
Widerständen 4; 5 und 6 gebildeten Basisspannungsteiler angeordnet.
Wie in F i g. 3 dargestellt, ist das aus der Parallelschaltung des Widerstandes 8 und der Diode 9 gebildete
Einstellglied in Reihe zu dem Koppelkondensator 2 geschaltet. Liefert der Impulsgenerator 7 einen
positiven Potentialsprung an den Eingang 13 der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung nach Fig. 3,
so wird die Abfallzeit der Impulsspannung am Ausgang 14 der Schalterstufe durch die Einstellung des
veränderbaren Widerstands 8 bestimmt. Die Diode 9 ist bei diesem Vorgang in Sperrichtung gepolt, so
daß der Widerstand 8 voll wirksam werden kann. Liefert der Impulsgenerator 7 dagegen einen negativen
Potentialsprung an den Eingang 13 der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, wird der
Widerstand 8 durch die nunmehr in Durchlaßrichtung gepolte Diode 9 überbrückt, so daß die Anstiegszeit
der Impulsspannung am Ausgang 14 der Schalterstufe durch den Widerstand 8 nicht beeinflußt wird.
In F i g. 4 ist der Impulsverlauf am Ausgang 14 der erfindungsgemäßen Schalterstufe nach F i g. 3
dargestellt. Der rechteckige Impuls, wie ihn die Impulsquelle 7 liefert, ist mit der Positionszahl 15
versehen. Mit der Positionszahl 16 ist die Rückflanke des unveränderten Impulses 15 und mit der Positionszahl 17 die durch Einstellung des veränderbaren
Widerstands 8 in der Steilheit veränderte Rückflanke des verformten Rechteckimpulses 15 bezeichnet. Bei
kurzgeschlossenem Widerstand 8 ergibt sich der Verlauf der Rückflanke 16 des Impulses 15 und somit
die kürzeste Abfallzeit der Impulsspannung, während sich bei voll eingeschaltetem Widerstand der Verlauf
der Rückflanke 17 des Impulses 15 und somit die längste Abfallzeit der Impulsspannung ergibt. Durch
Verstellung des veränderbaren Widerstands 8 sind mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
sämtliche Kurvenverläufe der Impulsrückflanke zwisehen den mit den Positionszahlen 16 und 17 angeführten
Kurvenverläufen einstellbar.
Für den Einstellbereich der Abfallzeit der Impulsspannung ist dabei der Übersteuerungsgrad des Transistors
1 ohne wesentlichen Einfluß.
Um keine Verschiebung bzw. Impulsdaueränderung des Ausgangssignals zu erhalten, ist es erforderlich,
den Transistor 1 bei jedem beliebigen Lastwiderstand 3 an der Grenze zwischen aktivem und
Übersteuerungsbereich zu betreiben. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, die an den Widerstand 4
angeschlossene Spannungsquelle 10 veränderbar zu gestalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung zum Einstellen der Abfallzeit einer Impulsspannung an einer transistorbestückten Schalterstufe mit einem in Emitterschaltung betriebenen Transistor, dessen Eingangssignal an dem der Basis abgewandten Anschluß des mittleren eines aus drei Widerständen bestehenden Basisspannungsteilers zugeführt wird, einem den mittleren Basisspannungsteilerwiderstand überbrückenden Koppelkondensator und einer Parallelschaltung eines veränderbaren Widerstands mit einer gleichsinnig mit der Emitter-Basis-Diode des Transistors betriebenen Diode, dadurchgekennzeichnet, daß die Parallelschaltung aus veränderbarem Widerstand(8) und Diode (9) in Reihe zum Koppelkondensator (2) und diese Gesamtkombination parallel zum mittleren Widerstand (5) des Basisspannungsteilers (4; 5; 6) geschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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