DE3533447A1 - Verfahren und anordnung zum aufzeichnen von daten auf einem magnetischen aufzeichnungstraeger - Google Patents
Verfahren und anordnung zum aufzeichnen von daten auf einem magnetischen aufzeichnungstraegerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufzeichnen
von Daten auf einen magnetischen Aufzeichnungsträger
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bereits allgemein bekannt, bei einer Aufzeichnung
von Daten auf Magnetband ein Direktaufzeichnungsverfahren
zu verwenden, bei dem entsprechend dem jeweils verwendeten
Schreibverfahren die Magnetisierung auf dem Aufzeichnungsträger
unmittelbar dem Verlauf der Schreibsignale in Form
von Schreibströmen durch den Magnetkopf entspricht. Falls
beispielsweise als Aufzeichnungsverfahren das allgemein
bekannte NRZI- oder GCR-Verfahren verwendet wird, entspricht
jedes Binärzeichen 1 der aufzuzeichnenden Daten
einem Wechsel der Magnetisierung und bei dem Binärzeichen 0
wird die Magnetisierung nicht verändert. Bei dem GCR-
Verfahren werden zusätzlich die aufzuzeichnenden Daten
derart codiert, daß nicht mehr als zwei Binärzeichen 0
zwischen zwei Binärzeichen 1 auftreten.
Bei dem Direktaufzeichnungsverfahren werden keine hochfrequenten
Vormagnetisierungssignale verwendet. Der Aufzeichnungsvorgang
ist damit nichtlinear und die Empfindlichkeit
bei der Aufzeichnung ist gering. Außerdem sind
große Schreibströme erforderlich, um den Aufzeichnungsträger
bis zu einer Sättigung zu magnetisieren und diese
großen Schreibströme bewirken Modulationssignale und ein
Übersprechen auf Nachbarspuren bei einer mehrspurigen
Aufzeichnung.
Ein weiterer Nachteil des Direktaufzeichnungsverfahrens
besteht darin, daß eine verhältnismäßig geringe Speicherdichte
in Längsrichtung auf dem Aufzeichnungsträger erreicht
werden kann, da eine Verschiebung der Sollzeitpunkte
der Spitzen der Lesesignale auftritt, die allgemein
unter der Bezeichnung "Bitshift" bekannt ist. Weiterhin
ist das Signal-Rausch-Verhältnis gering. Der
Hauptgrund für die Spitzenverschiebung liegt in der Unsymmetrie
der Magnetisierung auf dem Aufzeichnungsträger,
die aus der jeweiligen Aufeinanderfolge der Binärzeichen 0
und 1 im Datensignal resultiert, da der Aufzeichnungsträger
in beiden Richtungen bis zu seiner Sättigung magnetisiert
wird und die Remanenz in dem Aufzeichnungsträger
eine Funktion der Abstände zwischen aufeinanderfolgenden
Magnetisierungswechseln ist.
Die Lesesignale haben ihre Maxima an denjenigen Stellen,
an denen der Magnetfluß jeweils seine größte Steigung in
positiver Richtung aufweist und Minima an den Stellen, an
denen der Magnetfluß jeweils seine größte Steigung in negativer
Richtung aufweist. Diese Stellen werden verwendet,
um die Daten zu decodieren und üblicherweise werden
die Lesesignale differenziert und die Nulldurchgänge der
differenzierten Lesesignale ermittelt. Die Spitzenverschiebungen
entsprechen folglich den Verschiebungen der
Nulldurchgänge. Außerdem bewirkt die Differentiation eine
Zunahme der Störsignale, so daß das Signal-Rausch-Verhältnis
größer ist als es der Magnetisierung entspricht.
Wenn den Schreibsignalen ein hochfrequentes Vormagnetisierungssignal
überlagert wird, wie es beispielsweise aus
der DE-OS 32 33 489 bekannt ist, wird der Aufzeichnungsträger
durch Vormagnetisierungssignale mit einer Frequenz,
die größer ist als der Durchlaßbereich des Lesekanals
jeweils bis zu seiner Sättigung magnetisiert.
Die hochfrequenten Vormagnetisierungssignale bewirken,
daß der Aufzeichnungsprozeß linearisiert wird und die
Aufzeichnung genauer wird. Die Aufzeichnungsempfindlichkeit
wird erhöht, was bedeutet, daß es möglich ist, eine
entsprechende Magnetisierung mit wesentlich geringeren
Schreibströmen zu erreichen. Als Vorteile ergeben sich
hieraus weniger Modulationssignale und ein geringeres
Übersprechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, mit dessen Hilfe es möglich ist, die Aufzeichnungsdichte
sowohl bei den Direktaufzeichnungsverfahren
als auch bei der Verwendung von Vormagnetisierungssignalen
weiter zu erhöhen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren der
eingangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß
geringere Spitzenverschiebungen der Lesesignale auftritt
und damit der gesamte Schreib-Lese-Kanal eine höhere Auflösung
aufweist, so daß eine größere Aufzeichnungsdichte
in Längsrichtung des Aufzeichnungsträgers erreicht werden
kann. Die Amplituden der Schreibsignale werden entsprechend
den jeweiligen Abständen der Flanken der Schreibsignale
verändert. Die geringste Amplitude tritt bei den
größten Abständen und die größte Amplitude tritt bei den
kleinsten Abständen auf.
Falls als Schreibverfahren beispielsweise die Zweifrequenzenschrift
oder die Richtungstaktschrift (phase encoding)
verwendet wird, werden die Amplituden der Schreibsignale
in zwei Stufen verändert. Bei dem MFM- oder GCR-
Schreibverfahren werden in entsprechender Weise die Amplituden
der Schreibsignale in drei Stufen verändert.
Zum Erzeugen der Steuersignale für einen entsprechenden
Schreibverstärker, der als Schreibsignale Schreibströme
mit den unterschiedlichen Amplituden abgibt, ist es vorteilhaft,
wenn die Datensignale mehrfach um jeweils den
kleinsten vorgegebenen Abstand der Flanken der Schreibsignale
verzögert werden und wenn aus den verzögerten Datensignalen
die Steuersignale für den Schreibverstärker
erzeugt werden, die den unterschiedlichen Amplituden der
Schreibsignale zugeordnet sind.
Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich nicht nur
für das Direktaufzeichnungsverfahren, sondern auch bei
der Verwendung von hochfrequenten Vormagnetisierungssignalen.
Eine vorteilhafte Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Codierstufe
vorgesehen ist, an der die Datensignale und zugehörige
Taktsignale anliegen und die an den Schreibverstärker
Steuersignale abgibt, die in diesem die unterschiedlichen
Amplituden der Schreibsignale einstellen.
Der Schreibverstärker enthält vorzugsweise paarweise angeordnete
erste und zweite Schaltglieder, wobei die Anzahl
der Paare der Anzahl der verschiedenen Amplituden
der Schreibsignale entspricht. An den Eingängen der ersten
bzw. zweiten Schaltglieder jedes Paares liegen die
Datensignale invertiert bzw. nichtinvertiert an und jedem
Paar wird jeweils ein Steuersignal zugeführt. Die Ausgänge
der ersten bzw. zweiten Schaltglieder sind jeweils
über einen Widerstand mit einem ersten bzw. zweiten Anschluß
des Magnetkopfs verbunden, an dessen Mittelabgriff
eine Spannungsquelle angeschlossen ist.
Bei der Verwendung der hochfrequenten Vormagnetisierungssignale
ist ein weiteres Paar von Schaltgliedern vorgesehen,
an dessen Eingängen die hochfrequenten Vormagnetisierungssignale
anliegen und deren Ausgänge über Widerstände
an den Anschlüssen des Magnetkopfs angeschlossen sind.
Die Codierstufe kann in konventioneller Weise unter Verwendung
von binären Schaltgliedern ausgebildet sind und
sie enthält in diesem Fall ein Schieberegister, das die
Datensignale verzögert sowie ein Decodiernetzwerk, das
die Steuersignale erzeugt. Zweckmäßigerweise wird die Codierstufe
jedoch aus einem entsprechend programmierten
Mikrocomputer gebildet.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird im folgenden anhand
eines Ausführungsbeispiels einer Anordnung zur
Durchführung des Verfahrens beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Schreibkanals einer Einrichtung
zur magnetischen Aufzeichnung,
Fig. 2 Zeitdiagramme von Signalen bei einem Direktaufzeichnungsverfahren,
Fig. 3 Zeitdiagramme von Signalen bei dem Verfahren gemäß
der Erfindung,
Fig. 4 ein Schaltbild eines Teils einer Codierstufe,
Fig. 5 ein Schaltbild eines Schreibverstärkers,
Fig. 6 Zeitdiagramme von Signalen an verschiedenen Punkten
der Codierstufe und des Schreibverstärkers.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Schreibkanal bei einer
Aufzeichnung auf einen magnetischen Aufzeichnungsträger,
beispielsweise ein Magnetband T unter Verwendung eines
Schreibkopfs in einem Magnetkopf H werden die aufzuzeichnenden
Daten D in Form von binären Datensignalen D, bei
denen jeweils der Binärwert 1 einem hohen Pegel und der
Binärwert 0 einem niedrigen Pegel entspricht, von einer
Datenquelle DS an eine Codierstufe CD abgegeben. Entsprechend
dem jeweils verwendeten Schreibverfahren erzeugt
die Codierstufe CD Datensignale D 2 und gibt sie über einen
Schreibverstärker WA als Schreibsignale WS in Form
von Schreibströmen an den Magnetkopf H ab.
Bei den in Fig. 2 dargestellten Zeitdiagrammen wird angenommen,
daß durch die Datensignale D eine vorgegebene
Folge von Binärzeichen auf dem Aufzeichnungsträger T nach
dem Direktaufzeichnungsverfahren aufgezeichnet werden
soll. Der Codierer CD erzeugt die Datensignale D 2, die
beispielsweise entsprechend dem NRZI- oder GCR-Schreibverfahren
codiert sind, bei denen jeweils ein Binärwert 1
einer Flanke des Datensignals D 2 entspricht und sichergestellt
ist, daß zwischen zwei Binärwerten 1 höchstens
zwei Binärwerte 0 auftreten. Der Schreibverstärker WA erzeugt
die Schreibsignale WS, die qualitätiv einen entsprechenden
Verlauf haben wie die Datensignale D 2. Beim
Lesen der aufgezeichneten Daten unter Verwendung eines in
Fig. 1 nicht dargestellten Lesekopfs im Magnetkopf H werden
Lesesignale RS erzeugt, deren Extremwerte an den
Stellen mit größter positiver oder negativer Steigung der
Magnetisierung M auf dem Aufzeichnungsträger T auftreten.
Diese Extremwerte fallen nicht immer mit den Flanken der
Datensignale D 2 zusammen, sondern sie weichen von diesen
jeweils um einen Wert B ab, der die Spitzenverschiebung
(Bitshift) darstellt.
Bei den in Fig. 3 dargestellten Zeitdiagrammen weichen
die Schreibsignale WS qualitativ von den Datensignalen D 2
derart ab, daß sich die Amplituden in Abhängigkeit von
den Abständen der Flanken der Datensignale D 2 verändern
und zwar derart, daß bei kleineren Abständen die Amplitude
des jeweiligen Schreibsignals WS größer wird als bei
größeren Abständen. Dies hat zur Folge, daß die Magnetisierung M
auf dem Aufzeichnungsträger T nach beiden Richtungen
jeweils ungefähr gleiche Werte aufweist und damit
symmetrisch zu einer Nullinie ist. Die entsprechenden Lesesignale RS
haben dann ihre Extremwerte genau zu den
Zeitpunkten, an denen die Flanken der Datensignale D 2
auftreten bzw. die Magnetisierung M durch den Nullpunkt
geht.
Zur Erzeugung der in Fig. 3 dargestellten Schreibsignale WS
erzeugt die in Fig. 1 dargestellte Codierstufe CD drei
Steuersignale L, M, H, mit denen im Schreibverstärker WA
die Schreibsignale WS auf eine kleine, mittlere bzw. große
Amplitude eingestellt werden können. Außerdem werden
dem Schreibverstärker WA noch hochfrequente Vormagnetisierungssignale B
zugeführt, die ebenso wie die Taktimpulse C
in einem Oszillator OS erzeugt werden. Schließlich
wird dem Schreibverstärker WA noch von der Datenquelle DS
ein Freigabesignal E zugeführt, das die Vormagnetisierungssignale B
freigibt. Das Freigabesignal E
kann auch der Codierstufe CD zugeführt werden, um die Datensignale D 2
oder die Steuersignale L, M und H zu sperren.
Weitere Einzelheiten der Codierstufe CD und des Schreibverstärkers WA
werden im folgenden anhand der Fig. 4 bis
6 beschrieben.
Bei der Darstellung der Codierstufe CD in der Fig. 4 wurde
darauf verzichtet, die bekannte Umsetzung der Datensignale D 1
in Form von Binärsignalen, wie sie in Fig. 2
dargestellt sind, unter Verwendung der Taktimpulse C in
Datensignale D 21 darzustellen, die entsprechend dem bekannten
NRZI- oder GCR-Schreibverfahren codiert sind. Die
Taktimpulse C 0 sind gegenüber den Taktimpulsen C um 180°
phasenverschoben und mit ihnen werden die Datensignale D 21
in ein Schieberegister SR eingespeichert. An drei
Ausgängen des Schieberegisters SR treten jeweils um eine
Periodendauer der Taktimpulse CO verzögert die Datensignale D 22,
D 23 und D 24 auf. In Abhängigkeit von diesen
Datensignalen wird nun unter Verwendung eines Decodierers DC
festgestellt, ob die jeweilige Amplitude des Schreibsignals WS
einen kleinen, mittleren oder großen Wert annehmen
muß, d. h. welches der Steuersignale L, M bzw. H
den Binärwert 1 annehmen muß.
Entsprechend dem GCR-Schreibverfahren tritt ein großes
Schreibsignal WS immer dann auf, wenn zwei Binärzeichen 1
aufeinanderfolgen. Ein mittleres Schreibsignal WS tritt
auf, wenn auf ein Binärzeichen 1 eine Binärzeichenfolge 01
folgt. Schließlich tritt ein kleines Schreibsignal WS
auf, wenn auf ein Binärzeichen 1 die Binärzeichen 00 folgen.
Bei einem Binärzeichen 0 bleibt das Schreibsignal WS
unverändert. Die Tabelle 1 zeigt den Zusammenhang, wobei
jeweils das Bit B 0 das aktuelle Bit darstellt und die
Bits B 1 und B 2 die beiden jeweils nachfolgenden Binärzeichen
darstellen. Das Zeichen X bedeutet, daß in diesem
Fall das Binärzeichen unerheblich ist.
Nach der Codierung der Datensignale D 1 durch die Codierstufe CD
können die Datensignale D 21 nicht entsprechend
der Tabelle 1 anstelle der Datensignale D 1 verwendet werden,
sondern die Codierung erfolgt entsprechend der Tabelle 2,
d. h., ein großes Schreibsignal WS tritt auf,
wenn die Folgen von Binärzeichen 100, 010, 101 oder 011
auftreten. In entsprechender Weise tritt ein mittleres
Schreibsignal WS auf, wenn die Binärzeichen 110 oder 001
aufeinanderfolgen und schließlich weisen die Schreibsignale WS
eine kleine Amplitude auf, wenn die Binärzeichen 000
oder 111 aufeinanderfolgen.
Der in Fig. 4 dargestellte Decodierer DC, dem die Datensignale D 22
bis D 24 und zusätzlich ein Taktsignal C 1 zugeführt
werden, erzeugt jeweils an einem von acht Ausgängen
ein Signal mit dem Binärwert 0, wenn an seinen Eingängen
die entsprechenden Binärwerte der Datensignale D 22
bis D 24 anliegen. Die Taktsignale C 1 werden aus den Datensignalen D 24
bei jeder Flanke unter Verwendung eines
Monoflops MO erzeugt und sie stellen ein Freigabesignal
für den Decodierer DC dar. Der Decodierer CD ist in bekannter
Weise derart ausgebildet, daß seine Ausgangstransistoren
keine Kollektorwiderstände aufweisen, so daß mit
ihm eine verdrahtete ODER-Funktion (wired-or) möglich
ist. Zu diesem Zweck sind getrennte Widerstände RW vorgesehen,
die jeweils an einer Spannungsquelle U angeschlossen
sind.
Die Steuersignale L, M und H werden jeweils an den Ausgängen
von Flipflops FL, FM bzw. FH abgegeben. Das Flipflop FH
wird gesetzt, wenn an den Ausgängen 1, 2, 5 oder
6 des Decodierers DC der Binärwert 0 auftritt. Gleichzeitig
werden mit diesem Signal über die UND-Glieder A 1 und
A 2 die Flipflops FL und FM zurückgesetzt. In entsprechender
Weise wird das Flipflops FM gesetzt, wenn an den Ausgängen 3
und 4 der Binärwert 0 anliegt und in diesem Fall
werden über die UND-Glieder A 3 und A 1 die Flipflops FH
und FL zurückgesetzt. Schließlich wird das Flipflop FL
gesetzt, wenn an den Ausgängen 0 oder 7 der Binärwert 0
auftritt und in diesem Fall werden über die UND-Glieder A 2
un A 3 die Flipflops FM und FH zurückgesetzt.
Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, weisen beispielsweise nach
dem Zeitpunkt t 1 die Datensignale D 22 bis D 24 die Binärwerte 101
auf, so daß am Ausgang 5 des Decodierers DC das
Signal H 1 mit dem Binärwert 0 abgegeben wird und das
Flipflop FH gesetzt wird, bzw. gesetzt bleibt und das
Steuersignal H abgegeben wird. Entsprechendes gilt für
die Zeitpunkte t 2 und t 3, wo jeweils die Signale H 1 mit
dem Binärwert 0 abgegeben werden. Gleichzeitig werden
jeweils die Flipflops FL und FM über die UND-Glieder A 1
und A 2 zurückgesetzt und über das Flipflop FH wird ein
Schreibsignal WS mit großer Amplitude eingestellt.
Nach dem Zeitpunkt t 4 weisen die Datensignale D 22 bis D 24
die Binärwerte 100 auf, so daß am Ausgang 4 des Decodierers DC
das Signal M 1 den Binärwert 0 annimmt und das
Flipflop FM gesetzt wird. Damit nimmt das Steuersignal M
den Binärwert 1 an, um ein Schreibsignal WS mit mittlerer
Amplitude einzustellen. Gleichzeitig werden über die UND-
Glieder A 1 und A 3 die Flipflops FL und FH zurückgesetzt.
Zum Zeitpunkt t 5 nimmt das Signal H 1 wieder den Binärwert 0
an und das Flipflop FH wird gesetzt, so daß durch das
Steuersignal H wieder ein großes Schreibsignal WS eingestellt
wird. Zum Zeitpunkt t 6 weisen die Datensignale D 22
bis D 24 die Binärwerte 000 auf, so daß das Ausgangssignal L 1
am Ausgang 0 des Decodierers DC erzeugt wird und das
Flipflop FL gesetzt wird, während gleichzeitig die Flipflops FM
zurückgesetzt werden. Damit nimmt das
Steuersignal L den Binärwert 1 und gibt an, daß ein kleines
Schreibsignal WS erzeugt werden soll.
Dem in Fig. 5 dargestellten Schreibverstärker WA werden
die Datensignale D 22 als Datensignale D 2 sowie die Steuersignale L, M,
und H zugeführt. Der Schreibverstärker WA
wird aus einer Mehrzahl von Paaren von Schaltgliedern gebildet,
die als NAND-Glieder N 1 bis N 8 ausgebildet sind.
Diese NAND-Glieder N 1 bis N 8 weisen keine Kollektorwiderstände
auf, sondern haben externe Kollektorwiderstände R 1
bis R 8, mit denen die Amplituden der Schreibsignale WS
einstellbar sind. Jeweils zwei NAND-Glieder bilden ein
Paar und jeweils einem Paar werden die Steuersignal L,
M, H sowie das Freigabesignal E für die Vormagnetisierungssignale B
zugeführt.
Der Magnetkopf H enthält zwei Wicklungen W 1 und W 2, an
deren Mittelabgriff eine Spannungsquelle V angeschlossen
ist. Die Schaltglieder eines Paars sind jeweils über die
Widerstände R 1 bis R 8 mit einem Anschluß des Magnetkopfs H
verbunden.
Wenn das Freigabesignal E für die Vormagnetisierung den
Binärwert 1 aufweist, werden die NAND-Glieder N 1 und N 2
freigegeben und in Abhängigkeit von den Binärwerten der
hochfrequenten Vormagnetisierungssignale B wird infolge
eines Inverters I wechselweise der Ausgang des NAND-
Glieds N 1 oder N 2 mit einem Bezugspotential verbunden, so
daß von der Spannungsquelle V die Vormagnetisierungssignale WS
wechselweise über die Wicklung W 1 und den Widerstand R 1
zum NAND-Glied N 1 oder über die Wicklung W 2 und
den Widerstand R 2 fließen. Die Datensignale D 2 werden den
NAND-Gliedern N 3, N 5 und N 7 zugeführt, während durch einen
Inverter I 2 invertierte Datensignale D 2 den NAND-
Gliedern N 4, N 6 und N 8 zugeführt werden. In Abhängigkeit
von den Steuersignalen L, M oder H wird jeweils ein Paar
von NAND-Gliedern N 3 und N 4, N 5 und N 6 oder N 7 und N 8
leitend, so daß Schreibsignale WS von der Spannungsquelle V
in Abhängigkeit von den Binärwerten der Datensignale D 2
entweder über die Wicklung W 1 und einen der Widerstände R 3,
R 5 oder R 7 oder die Wicklung W 2 über einen der
Widerstände R 4, R 6 und R 8 zu dem entsprechenden NAND-Glieder
fließen. Die Widerstände R 3 bis R 8 sind derart abgestuft,
daß die Schreibsignale WS entsprechende Amplituden aufweisen,
d. h. die Widerstände R 3 und R 4 haben größere
Werte als die Widerstände R 5 und R 6 und diese wiederum
größere Werte als die Widerstände R 7 und R 8.
Bei der Darstellung in Fig. 6 wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit
auf die Darstellung der Vormagnetisierungssignale B
verzichtet, jedoch kann die Wirkung dieser Vormagnetisierungssignale
beispielsweise der DE-OS 32 33 489
entnommen werden.
Falls bei der Verwendung anderer Schreibverfahren die Abstände
der Datensignale D 2 nur zwei verschiedene Werte
annehmen, wird beispielsweise auf die Verwendung der
NAND-Glieder N 5 und N 6 und der zugehörigen Widerstände R 5
und R 6 verzichtet. In entsprechender Weise können bei der
Verwendung von weiteren Schreibverfahren, bei denen mehr
als drei Abstände der Flanken auftreten, noch weitere
Paare von Schaltgliedern im Schreibverstärker WA verwendet
werden. Ebenso ist die Verwendung der NAND-Glieder N 1
und N 2 nicht erforderlich, wenn ein Direktaufzeichnungsverfahren
ohne die Verwendung der Vormagnetisierungssignale B
erfolgt.
Die Codierstufe CD ist bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
konventionell durch binäre Schaltglieder ausgebildet.
Es ist jedoch auch möglich, diese Codierstufe unter
Verwendung eines Mikrocomputers aufzubauen, der in
Abhängigkeit von dem jeweils verwendeten Codierverfahren
die Steuersignale L, M und H erzeugt. Die Codierstufe CD
kann auch derart ausgebildet sein, daß das Steuersignal L
immer vorhanden ist, solange Daten aufgezeichnet werden,
daß das Steuersignal M immer dann vorhanden ist, wenn die
Schreibsignale WS den mittleren oder großen Wert annehmen
und daß die Steuersignale H nur dann vorhanden sind, wenn
die Schreibsignale WS die große Amplitude annehmen. In
diesem Fall erfolgt somit in Abhängigkeit von den Datensignalen D 2
eine stufenweise Addition der verschiedenen
Schreibsignale WS.
Claims (8)
1. Verfahren zum Aufzeichnen von Daten auf einen magnetischen
Aufzeichnungsträger unter Verwendung eines Schreibverstärkers,
an dem Datensignale anliegen und der an einen
Magnetkopf Schreibsignale abgibt, die den Datensignalen
zugeordnet sind und die Änderungen der Magnetisierung
auf einem Aufzeichnungsträger an denjenigen Stellen bewirken,
die den Flanken der Datensignale zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweiligen Amplituden der Schreibsignale (WS) in Abhängigkeit
von den jeweiligen Abständen der Flanken der Datensignale (D 2)
derart verändert werden, daß bei kleinem
Abstand der Flanken die Amplitude des jeweiligen Schreibsignals (WS)
größer ist als bei großen Abständen der
Flanken der Datensignale (D 2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Abstände der
Flanken der Datensignale drei verschiedene vorgegebene
Werte annehmen können, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige Amplitude der
Schreibsignale (WS) drei verschiedene Werte annehmen, wobei
die größte Amplitude dem kleinsten vorgegebenen Abstand,
eine mittlere Amplitude einem mittleren Abstand
und eine kleine Amplitude einem großen Abstand der Flanken
der Datensignale (D 2) zugeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Datensignale (D 2)
jeweils um mindestens einen kleinsten
vorgegebenen Abstand der Flanken der Datensignale (D 2)
verzögert werden und daß aus den verzögerten Datensignalen (D 22
bis D 24) Steuersignale (L, M, H) für den
Schreibverstärker (WA) erzeugt werden, die den unterschiedlichen
Amplituden der Schreibsignale (WS) zugeordnet
sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dem
Schreibverstärker (WA) zusätzlich hochfrequente Vormagnetisierungssignale (B)
zugeführt werden.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Codierstufe (CD) vorgesehen ist, an der von einer
Datenquelle (DS) abgegebene Datensignale (D 1) anliegen,
die in Abhängigkeit von den Datensignalen (D 1) den
verschiedenen Amplituden der Schreibsignale (WS) zugeordnete
Steuersignale (L, M, H) erzeugt und daß der Schreibverstärker (WA)
derart ausgebildet ist, daß er in Abhängigkeit
von den Datensignalen (D 1) zugeordneten codierten
Datensignalen (D 2) und den Steuersignalen (L, M, H) die
Schreibsignale (WS) mit verschiedenen Amplituden an den
Magnetkopf (H) abgibt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schreibverstärker (WA)
paarweise ausgebildete Schaltglieder (N 1 bis N 8)
enthält, deren Anzahl der Anzahl der Amplituden der
Schreibsignale (WS) entspricht, daß den Schaltgliedern
jedes Paars ein Steuersignal (L, M, H) und die codierten
Datensignale (D 2) invertiert bzw. nichtinvertiert zugeführt
werden, daß die Ausgänge der Schaltglieder über Widerstände (R 3
bis R 8) mit jeweils einem Anschluß des Magnetkopfs (H)
verbunden sind, an dessen Mittelabgriff eine
Spannungsquelle (V) angeschlossen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiteres Paar von
Schaltgliedern (N 1, N 2) über Widerstände (R 1, R 2) an dem
Magnetkopf (H) angeschlossen ist und daß den Eingängen
dieser Schaltglieder (N 1, N 2) hochfrequente Vormagnetisierungssignale (B)
invertiert bzw. nichtinvertiert und
ein Freigabesignal (E) zugeführt werden.
8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Codierstufe (CD) als
Mikrocomputer ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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1986
- 1986-09-18 US US06/908,633 patent/US4761695A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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