DE3533447C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufzeichnen von Daten auf einen magnetischen Aufzeichnungsträger entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bereits allgemein bekannt, bei einer Aufzeichnung von Daten auf Magnetband ein Direktaufzeichnungsverfahren zu verwenden, bei dem entsprechend dem jeweils verwendeten Schreibverfahren die Magnetisierung auf dem Aufzeichnungsträger unmittelbar dem Verlauf der Schreibsignale in Form von Schreibströmen durch den Magnetkopf entspricht. Falls beispielsweise als Aufzeichnungsverfahren das allgemein bekannte NRZI- oder GCR-Verfahren verwendet wird, entspricht jedes Binärzeichen 1 der aufzuzeichnenden Daten einem Wechsel der Magnetisierung und bei dem Binärzeichen 0 wird die Magnetisierung nicht verändert. Bei dem GCR- Verfahren werden zusätzlich die aufzuzeichnenden Daten derart codiert, daß nicht mehr als zwei Binärzeichen 0 zwischen zwei Binärzeichen 1 auftreten.
Bei dem Direktaufzeichnungsverfahren werden keine hochfrequenten Vormagnetisierungssignale verwendet. Der Aufzeichnungsvorgang ist damit nichtlinear und die Empfindlichkeit bei der Aufzeichnung ist gering. Außerdem sind große Schreibströme erforderlich, um den Aufzeichnungsträger bis zu einer Sättigung zu magnetisieren und diese großen Schreibströme bewirken Modulationssignale und ein Übersprechen auf Nachbarspuren bei einer mehrspurigen Aufzeichnung.
Ein weiterer Nachteil des Direktaufzeichnungsverfahrens besteht darin, daß eine verhältnismäßig geringe Speicherdichte in Längsrichtung auf dem Aufzeichnungsträger erreicht werden kann, da eine Verschiebung der Sollzeitpunkte der Spitzen der Lesesignale auftritt, die allgemein unter der Bezeichnung "Bitshift" bekannt ist. Weiterhin ist das Signal-Rausch-Verhältnis gering. Der Hauptgrund für die Spitzenverschiebung liegt in der Unsymmetrie der Magnetisierung auf dem Aufzeichnungsträger, die aus der jeweiligen Aufeinanderfolge der Binärzeichen 0 und 1 im Datensignal resultiert, da der Aufzeichnungsträger in beiden Richtungen bis zu seiner Sättigung magnetisiert wird und die Remanenz in dem Aufzeichnungsträger eine Funktion der Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Magnetisierungswechseln ist.
Wenn nämlich das Informationssignal im Aufzeichnungsträger aufgezeichnet wird, ist die remanente Magnetisierung eine Funktion der Wellenlänge und ist geringer für hohe Aufzeichnungsdichten. Abhängig von der gegenseitigen Beeinflussung zwischen den Partikeln in dem Aufzeichnungsträger dehnt sich der Bereich mit hoher remanenter Magnetisierung in den Bereich mit niedrigerer Magnetisierung aus. Das hat die Folge, daß das Magnetisierungsmuster auf dem Aufzeichnungsträger verzerrt ist und diese Verzerrung erscheint als eine niedrige Frequenzkomponente. Diese niedrige Frequenzkomponente wirkt sich beim Lesesignal dahingehend aus, daß die Lesesignale hoher Frequenz in den Übergangsbereichen von niedriger zu hoher und hoher zu niedriger Frequenz gegenüber unverzerrten Lesesignalen in ihrer Lage verschoben sind.
Um den Einfluß derartiger Verzerrungen zu verringern, ist es bekannt, den Schreibstrom entsprechend vorzuverzerren. Als Beispiel wird auf die DE-AS 21 11 744 hingewiesen. Dort wird immer dann, wenn entsprechend dem Codierverfahren auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger ein Flußwechsel durchgeführt werden soll, der Schreibstrom für den Magnetkopf von einem ersten Stromwert zu einem zweiten Stromwert umgeschaltet, als ein Hauptwechsel durchgeführt und anschließend der Schreibstrom kontinuierlich von dem Stromwert auf einen in der Amplitude niedrigeren Wert geändert. Diese Form des Schreibstroms und die dieser Form entsprechende Magnetisierung des Aufzeichnungsträgers verringert die Verzerrung der Lesesignale.
Die Verringerung der Verzerrung wird jedoch dadurch begrenzt, daß bei jedem Hauptwechsel eine verhältnismäßig hohe Spitze auftritt, die sehr viele und sehr hohe Frequenzen aufweist.
Um die Wirkung dieser Einflußgröße weiter zu reduzieren, ist aus US-PS 44 79 151 ein Verfahren zur magnetischen Aufzeichnung von codierten digitalen Informationssignalen auf einen magnetischen Aufzeichnungsträger bekannt, bei dem einem Magnetkopf ein Schreibstrom zugeführt wird, der in Abhängigkeit der codierten Informationssignale und zu durch ein Schreibtaktsignal festgelegten Zeitpunkten Hauptwechsel von einem ersten Stromwert zu einem zweiten Stromwert und umgekehrt ausführt. Dabei wird die Amplitude des Schreibstromes nach jedem Hauptwechsel betragsmäßig verkleinert. Dies geschieht derart, daß bei einem gegebenen zeitlichen Abstand der Hauptwechsel voneinander die Amplitude des Schreibstromes in einer Anzahl von Stufen betragsmäßig verkleinert wird, die zu durch das Schreibtaktsignal festgelegten Zeitpunkten auftreten. Die Anzahl der Stufen hängt dabei vom Abstand der Hauptwechsel voneinander ab.
Die Lesesignale haben ihre Maxima an denjenigen Stellen, an denen der Magnetfluß jeweils seine größte Steigung in positiver Richtung aufweist und Minima an den Stellen, an denen der Magnetfluß jeweils seine größte Steigung in negativer Richtung aufweist. Diese Stellen werden verwendet, um die Daten zu decodieren und üblicherweise werden die Lesesignale differenziert und die Nulldurchgänge der differenzierten Lesesignale ermittelt. Die Spitzenverschiebungen entsprechen folglich den Verschiebungen der Nulldurchgänge. Außerdem bewirkt die Differentiation eine Zunahme der Störsignale, so daß das Signal-Rausch-Verhältnis größer ist als es der Magnetisierung entspricht.
Wenn den Schreibsignalen ein hochfrequentes Vormagnetisierungssignal überlagert wird, wie es beispielsweise aus der DE-OS 32 33 489 bekannt ist, wird der Aufzeichnungsträger durch Vormagnetisierungssignale mit einer Frequenz, die größer ist als der Durchlaßbereich des Lesekanals jeweils bis zu seiner Sättigung magnetisiert.
Die hochfrequenten Vormagnetisierungssignale bewirken, daß der Aufzeichnungsprozeß linearisiert wird und die Aufzeichnung genauer wird. Die Aufzeichnungsempfindlichkeit wird erhöht, was bedeutet, daß es möglich ist, eine entsprechende Magnetisierung mit wesentlich geringeren Schreibströmen zu erreichen. Als Vorteile ergeben sich hieraus weniger Modulationssignale und ein geringeres Übersprechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung anzugeben, mit dessen bzw. deren Hilfe es möglich ist, die Aufzeichnungsdichte sowohl bei den Direktaufzeichnungsverfahren als auch bei der Verwendung von Vormagnetisierungssignalen weiter zu erhöhen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 bzw. 5 angegebenen Merkmale gelöst.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß eine geringere Spitzenverschiebung der Lesesignale auftritt und damit der gesamte Schreib-Lese-Kanal eine höhere Auflösung aufweist, so daß eine größere Aufzeichnungsdichte in Längsrichtung des Aufzeichnungsträgers erreicht werden kann. Die Amplituden der Schreibsignale werden entsprechend den jeweiligen Abständen der Flanken der Schreibsignale verändert. Die geringste Amplitude tritt bei den größten Abständen und die größte Amplitude tritt bei den kleinsten Abständen auf.
Falls als Schreibverfahren beispielsweise die Zweifrequenzenschrift oder die Richtungstaktschrift (phase encoding) verwendet wird, werden die Amplituden der Schreibsignale in zwei Stufen verändert. Bei dem MFM- oder GCR- Schreibverfahren werden in entsprechender Weise die Amplituden der Schreibsignale in drei Stufen verändert.
Zum Erzeugen der Steuersignale für einen entsprechenden Schreibverstärker, der als Schreibsignale Schreibströme mit den unterschiedlichen Amplituden abgibt, ist es vorteilhaft, wenn die Datensignale mehrfach um jeweils den kleinsten vorgegebenen Abstand der Flanken der Schreibsignale verzögert werden und wenn aus den verzögerten Datensignalen die Steuersignale für den Schreibverstärker erzeugt werden, die den unterschiedlichen Amplituden der Schreibsignale zugeordnet sind.
Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich nicht nur für das Direktaufzeichnungsverfahren, sondern auch bei der Verwendung von hochfrequenten Vormagnetisierungssignalen.
Eine vorteilhafte Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Codierstufe vorgesehen ist, an der die Datensignale und zugehörige Taktsignale anliegen und die an den Schreibverstärker Steuersignale abgibt, die in diesem die unterschiedlichen Amplituden der Schreibsignale einstellen.
Der Schreibverstärker enthält vorzugsweise paarweise angeordnete erste und zweite Schaltglieder, wobei die Anzahl der Paare der Anzahl der verschiedenen Amplituden der Schreibsignale entspricht. An den Eingängen der ersten bzw. zweiten Schaltglieder jedes Paares liegen die Datensignale invertiert bzw. nichtinvertiert an und jedem Paar wird jeweils ein Steuersignal zugeführt. Die Ausgänge der ersten bzw. zweiten Schaltglieder sind jeweils über einen Widerstand mit einem ersten bzw. zweiten Anschluß des Magnetkopfs verbunden, an dessen Mittelabgriff eine Spannungsquelle angeschlossen ist.
Bei der Verwendung der hochfrequenten Vormagnetisierungssignale ist ein weiteres Paar von Schaltgliedern vorgesehen, an dessen Eingängen die hochfrequenten Vormagnetisierungssignale anliegen und deren Ausgänge über Widerstände an den Anschlüssen des Magnetkopfs angeschlossen sind.
Die Codierstufe kann in konventioneller Weise unter Verwendung von binären Schaltgliedern ausgebildet sein und sie enthält in diesem Fall ein Schieberegister, das die Datensignale verzögert sowie ein Decodiernetzwerk, das die Steuersignale erzeugt. Zweckmäßigerweise wird die Codierstufe jedoch aus einem entsprechend programmierten Mikrocomputer gebildet.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Schreibkanals einer Einrichtung zur magnetischen Aufzeichnung,
Fig. 2 Zeitdiagramme von Signalen bei einem Direktaufzeichnungsverfahren,
Fig. 3 Zeitdiagramme von Signalen bei dem Verfahren gemäß der Erfindung,
Fig. 4 ein Schaltbild eines Teils einer Codierstufe,
Fig. 5 ein Schaltbild eines Schreibverstärkers,
Fig. 6 Zeitdiagramme von Signalen an verschiedenen Punkten der Codierstufe und des Schreibverstärkers.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Schreibkanal bei einer Aufzeichnung auf einen magnetischen Aufzeichnungsträger, beispielsweise ein Magnetband T unter Verwendung eines Schreibkopfs in einem Magnetkopf H werden die aufzuzeichnenden Daten D in Form von binären Datensignalen D, bei denen jeweils der Binärwert 1 einem hohen Pegel und der Binärwert 0 einem niedrigen Pegel entspricht, von einer Datenquelle DS an eine Codierstufe CD abgegeben. Entsprechend dem jeweils verwendeten Schreibverfahren erzeugt die Codierstufe CD Datensignale D2 und gibt sie über einen Schreibverstärker WA als Schreibsignale WS in Form von Schreibströmen an den Magnetkopf H ab.
Bei den in Fig. 2 dargestellten Zeitdiagrammen wird angenommen, daß durch die Datensignale D eine vorgegebene Folge von Binärzeichen auf dem Aufzeichnungsträger T nach dem Direktaufzeichnungsverfahren aufgezeichnet werden soll. Der Codierer CD erzeugt die Datensignale D2, die beispielsweise entsprechend dem NRZI- oder GCR-Schreibverfahren codiert sind, bei denen jeweils ein Binärwert 1 einer Flanke des Datensignals D2 entspricht und sichergestellt ist, daß zwischen zwei Binärwerten 1 höchstens zwei Binärwerte 0 auftreten. Der Schreibverstärker WA erzeugt die Schreibsignale WS, die qualitätiv einen entsprechenden Verlauf haben wie die Datensignale D2. Beim Lesen der aufgezeichneten Daten unter Verwendung eines in Fig. 1 nicht dargestellten Lesekopfs im Magnetkopf H werden Lesesignale RS erzeugt, deren Extremwerte an den Stellen mit größter positiver oder negativer Steigung der Magnetisierung M auf dem Aufzeichnungsträger T auftreten. Diese Extremwerte fallen nicht immer mit den Flanken der Datensignale D2 zusammen, sondern sie weichen von diesen jeweils um einen Wert B ab, der die Spitzenverschiebung (Bitshift) darstellt.
Bei den in Fig. 3 dargestellten Zeitdiagrammen weichen die Schreibsignale WS qualitativ von den Datensignalen D2 derart ab, daß sich die Amplituden in Abhängigkeit von den Abständen der Flanken der Datensignale D2 verändern und zwar derart, daß bei kleineren Abständen die Amplitude des jeweiligen Schreibsignals WS größer wird als bei größeren Abständen. Dies hat zur Folge, daß die Magnetisierung M auf dem Aufzeichnungsträger T nach beiden Richtungen jeweils ungefähr gleiche Werte aufweist und damit symmetrisch zu einer Nullinie ist. Die entsprechenden Lesesignale RS haben dann ihre Extremwerte genau zu den Zeitpunkten, an denen die Flanken der Datensignale D2 auftreten bzw. die Magnetisierung M durch den Nullpunkt geht.
Zur Erzeugung der in Fig. 3 dargestellten Schreibsignale WS erzeugt die in Fig. 1 dargestellte Codierstufe CD drei Steuersignale L, M, H, mit denen im Schreibverstärker WA die Schreibsignale WS auf eine kleine, mittlere bzw. große Amplitude eingestellt werden können. Außerdem werden dem Schreibverstärker WA noch hochfrequente Vormagnetisierungssignale B zugeführt, die ebenso wie die Taktimpulse C in einem Oszillator OS erzeugt werden. Schließlich wird dem Schreibverstärker WA noch von der Datenquelle DS ein Freigabesignal E zugeführt, das die Vormagnetisierungssignale B freigibt. Das Freigabesignal E kann auch der Codierstufe CD zugeführt werden, um die Datensignale D2 oder die Steuersignale L, M und H zu sperren.
Weitere Einzelheiten der Codierstufe CD und des Schreibverstärkers WA werden im folgenden anhand der Fig. 4 bis 6 beschrieben.
Bei der Darstellung der Codierstufe CD in der Fig. 4 wurde darauf verzichtet, die bekannte Umsetzung der Datensignale D1 in Form von Binärsignalen, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind, unter Verwendung der Taktimpulse C in Datensignale D21 darzustellen, die entsprechend dem bekannten NRZI- oder GCR-Schreibverfahren codiert sind. Die Taktimpulse C0 sind gegenüber den Taktimpulsen C um 180° phasenverschoben und mit ihnen werden die Datensignale D21 in ein Schieberegister SR eingespeichert. An drei Ausgängen des Schieberegisters SR treten jeweils um eine Periodendauer der Taktimpulse CO verzögert die Datensignale D22, D23 und D24 auf. In Abhängigkeit von diesen Datensignalen wird nun unter Verwendung eines Decodierers DC festgestellt, ob die jeweilige Amplitude des Schreibsignals WS einen kleinen, mittleren oder großen Wert annehmen muß, d. h. welches der Steuersignale L, M bzw. H den Binärwert 1 annehmen muß.
Entsprechend dem GCR-Schreibverfahren tritt ein großes Schreibsignal WS immer dann auf, wenn zwei Binärzeichen 1 aufeinanderfolgen. Ein mittleres Schreibsignal WS tritt auf, wenn auf ein Binärzeichen 1 eine Binärzeichenfolge 01 folgt. Schließlich tritt ein kleines Schreibsignal WS auf, wenn auf ein Binärzeichen 1 die Binärzeichen 00 folgen. Bei einem Binärzeichen 0 bleibt das Schreibsignal WS unverändert. Die Tabelle 1 zeigt den Zusammenhang, wobei jeweils das Bit B0 das aktuelle Bit darstellt und die Bits B1 und B2 die beiden jeweils nachfolgenden Binärzeichen darstellen. Das Zeichen X bedeutet, daß in diesem Fall das Binärzeichen unerheblich ist.
Nach der Codierung der Datensignale D1 durch die Codierstufe CD können die Datensignale D21 nicht entsprechend der Tabelle 1 anstelle der Datensignale D1 verwendet werden, sondern die Codierung erfolgt entsprechend der Tabelle 2, d. h., ein großes Schreibsignal WS tritt auf, wenn die Folgen von Binärzeichen 100, 010, 101 oder 011 auftreten. In entsprechender Weise tritt ein mittleres Schreibsignal WS auf, wenn die Binärzeichen 110 oder 001 aufeinanderfolgen und schließlich weisen die Schreibsignale WS eine kleine Amplitude auf, wenn die Binärzeichen 000 oder 111 aufeinanderfolgen.
Der in Fig. 4 dargestellte Decodierer DC, dem die Datensignale D22 bis D24 und zusätzlich ein Taktsignal C1 zugeführt werden, erzeugt jeweils an einem von acht Ausgängen ein Signal mit dem Binärwert 0, wenn an seinen Eingängen die entsprechenden Binärwerte der Datensignale D22 bis D24 anliegen. Die Taktsignale C1 werden aus den Datensignalen D24 bei jeder Flanke unter Verwendung eines Monoflops MO erzeugt und sie stellen ein Freigabesignal für den Decodierer DC dar. Der Decodierer CD ist in bekannter Weise derart ausgebildet, daß seine Ausgangstransistoren keine Kollektorwiderstände aufweisen, so daß mit ihm eine verdrahtete ODER-Funktion (wired-or) möglich ist. Zu diesem Zweck sind getrennte Widerstände RW vorgesehen, die jeweils an einer Spannungsquelle U angeschlossen sind.
Die Steuersignale L, M und H werden jeweils an den Ausgängen von Flipflops FL, FM bzw. FH abgegeben. Das Flipflop FH wird gesetzt, wenn an den Ausgängen 1, 2, 5 oder 6 des Decodierers DC der Binärwert 0 auftritt. Gleichzeitig werden mit diesem Signal über die UND-Glieder A1 und A2 die Flipflops FL und FM zurückgesetzt. In entsprechender Weise wird das Flipflops FM gesetzt, wenn an den Ausgängen 3 und 4 der Binärwert 0 anliegt und in diesem Fall werden über die UND-Glieder A3 und A1 die Flipflops FH und FL zurückgesetzt. Schließlich wird das Flipflop FL gesetzt, wenn an den Ausgängen 0 oder 7 der Binärwert 0 auftritt und in diesem Fall werden über die UND-Glieder A2 und A3 die Flipflops FM und FH zurückgesetzt.
Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, weisen beispielsweise nach dem Zeitpunkt t1 die Datensignale D22 bis D24 die Binärwerte 101 auf, so daß am Ausgang 5 des Decodierers DC das Signal H1 mit dem Binärwert 0 abgegeben wird und das Flipflop FH gesetzt wird, bzw. gesetzt bleibt und das Steuersignal H abgegeben wird. Entsprechendes gilt für die Zeitpunkte t2 und t3, wo jeweils die Signale H1 mit dem Binärwert 0 abgegeben werden. Gleichzeitig werden jeweils die Flipflops FL und FM über die UND-Glieder A1 und A2 zurückgesetzt und über das Flipflop FH wird ein Schreibsignal WS mit großer Amplitude eingestellt.
Nach dem Zeitpunkt t4 weisen die Datensignale D22 bis D24 die Binärwerte 100 auf, so daß am Ausgang 4 des Decodierers DC das Signal M1 den Binärwert 0 annimmt und das Flipflop FM gesetzt wird. Damit nimmt das Steuersignal M den Binärwert 1 an, um ein Schreibsignal WS mit mittlerer Amplitude einzustellen. Gleichzeitig werden über die UND- Glieder A1 und A3 die Flipflops FL und FH zurückgesetzt. Zum Zeitpunkt t5 nimmt das Signal H1 wieder den Binärwert 0 an und das Flipflop FH wird gesetzt, so daß durch das Steuersignal H wieder ein großes Schreibsignal WS eingestellt wird. Zum Zeitpunkt t6 weisen die Datensignale D22 bis D24 die Binärwerte 000 auf, so daß das Ausgangssignal L1 am Ausgang 0 des Decodierers DC erzeugt wird und das Flipflop FL gesetzt wird, während gleichzeitig die Flipflops FM zurückgesetzt werden. Damit nimmt das Steuersignal L den Binärwert 1 und gibt an, daß ein kleines Schreibsignal WS erzeugt werden soll.
Dem in Fig. 5 dargestellten Schreibverstärker WA werden die Datensignale D22 als Datensignale D2 sowie die Steuersignale L, M, und H zugeführt. Der Schreibverstärker WA wird aus einer Mehrzahl von Paaren von Schaltgliedern gebildet, die als NAND-Glieder N1 bis N8 ausgebildet sind. Diese NAND-Glieder N1 bis N8 weisen keine Kollektorwiderstände auf, sondern haben externe Kollektorwiderstände R1 bis R8, mit denen die Amplituden der Schreibsignale WS einstellbar sind. Jeweils zwei NAND-Glieder bilden ein Paar und jeweils einem Paar werden die Steuersignal L, M, H sowie das Freigabesignal E für die Vormagnetisierungssignale B zugeführt.
Der Magnetkopf H enthält zwei Wicklungen W1 und W2, an deren Mittelabgriff eine Spannungsquelle V angeschlossen ist. Die Schaltglieder eines Paars sind jeweils über die Widerstände R1 bis R8 mit einem Anschluß des Magnetkopfs H verbunden.
Wenn das Freigabesignal E für die Vormagnetisierung den Binärwert 1 aufweist, werden die NAND-Glieder N1 und N2 freigegeben und in Abhängigkeit von den Binärwerten der hochfrequenten Vormagnetisierungssignale B wird infolge eines Inverters I wechselweise der Ausgang des NAND- Glieds N1 oder N2 mit einem Bezugspotential verbunden, so daß von der Spannungsquelle V die Vormagnetisierungssignale WS wechselweise über die Wicklung W1 und den Widerstand R1 zum NAND-Glied N1 oder über die Wicklung W2 und den Widerstand R2 fließen. Die Datensignale D2 werden den NAND-Gliedern N3, N5 und N7 zugeführt, während durch einen Inverter I2 invertierte Datensignale D2 den NAND- Gliedern N4, N6 und N8 zugeführt werden. In Abhängigkeit von den Steuersignalen L, M oder H wird jeweils ein Paar von NAND-Gliedern N3 und N4, N5 und N6 oder N7 und N8 leitend, so daß Schreibsignale WS von der Spannungsquelle V in Abhängigkeit von den Binärwerten der Datensignale D2 entweder über die Wicklung W1 und einen der Widerstände R3, R5 oder R7 oder die Wicklung W2 über einen der Widerstände R4, R6 und R8 zu dem entsprechenden NAND-Glieder fließen. Die Widerstände R3 bis R8 sind derart abgestuft, daß die Schreibsignale WS entsprechende Amplituden aufweisen, d. h. die Widerstände R3 und R4 haben größere Werte als die Widerstände R5 und R6 und diese wiederum größere Werte als die Widerstände R7 und R8.
Bei der Darstellung in Fig. 6 wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit auf die Darstellung der Vormagnetisierungssignale B verzichtet, jedoch kann die Wirkung dieser Vormagnetisierungssignale beispielsweise der DE-OS 32 33 489 entnommen werden.
Falls bei der Verwendung anderer Schreibverfahren die Abstände der Datensignale D2 nur zwei verschiedene Werte annehmen, wird beispielsweise auf die Verwendung der NAND-Glieder N5 und N6 und der zugehörigen Widerstände R5 und R6 verzichtet. In entsprechender Weise können bei der Verwendung von weiteren Schreibverfahren, bei denen mehr als drei Abstände der Flanken auftreten, noch weitere Paare von Schaltgliedern im Schreibverstärker WA verwendet werden. Ebenso ist die Verwendung der NAND-Glieder N1 und N2 nicht erforderlich, wenn ein Direktaufzeichnungsverfahren ohne die Verwendung der Vormagnetisierungssignale B erfolgt.
Die Codierstufe CD ist bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel konventionell durch binäre Schaltglieder ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, diese Codierstufe unter Verwendung eines Mikrocomputers aufzubauen, der in Abhängigkeit von dem jeweils verwendeten Codierverfahren die Steuersignale L, M und H erzeugt. Die Codierstufe CD kann auch derart ausgebildet sein, daß das Steuersignal L immer vorhanden ist, solange Daten aufgezeichnet werden, daß das Steuersignal M immer dann vorhanden ist, wenn die Schreibsignale WS den mittleren oder großen Wert annehmen und daß die Steuersignale H nur dann vorhanden sind, wenn die Schreibsignale WS die große Amplitude annehmen. In diesem Fall erfolgt somit in Abhängigkeit von den Datensignalen D2 eine stufenweise Addition der verschiedenen Schreibsignale WS.

Claims (8)

1. Verfahren zum Aufzeichnen von Daten auf einen magnetischen Aufzeichnungsträger unter Verwendung eines Schreibverstärkers, der an einem Magnetkopf Schreibsignale (WS) abgibt und an dem codierte Datensignale (D2) anliegen, die von einer Datenquelle erzeugten Datensignale (D1) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Amplituden der Schreibsignale (WS) in Abhängigkeit von den jeweiligen Abständen der Flanken der codierten Datensignale (D2) derart verändert werden, daß bei kleinem Abstand der Flanken die Amplitude des jeweiligen Schreibsignals (WS) größer ist als bei großen Abständen der Flanken der codierten Datensignale (D2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Abstände der Flanken der codierten Datensignale drei verschiedene vorgegebene Werte annehmen können, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Amplitude der Schreibsignale (WS) drei verschiedene Werte annehmen, wobei die größte Amplitude dem kleinsten vorgegebenen Abstand, eine mittlere Amplitude einem mittleren Abstand und eine kleine Amplitude einem großen Abstand der Flanken der codierten Datensignale (D2) zugeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die codierten Datensignale (D2) jeweils um mindestens einen kleinsten vorgegebenen Abstand der Flanken der codierten Datensignale (D2) verzögert werden und daß aus den verzögerten Datensignalen (D22 bis D24) Steuersignale (L, M, H) für den Schreibverstärker (WA) erzeugt werden, die den unterschiedlichen Amplituden der Schreibsignale (WS) zugeordnet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schreibverstärker (WA) zusätzlich hochfrequente Vormagnetisierungssignale (B) zugeführt werden.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Codierstufe (CD) vorgesehen ist, an der von einer Datenquelle (DS) abgegebene Datensignale (D1) anliegen, die in Abhängigkeit von den Datensignalen (D1) den verschiedenen Amplituden der Schreibsignale (WS) zugeordnete Steuersignale (L, M, H) erzeugt und daß der Schreibverstärker (WA) derart ausgebildet ist, daß er in Abhängigkeit von den Datensignalen (D1) zugeordneten codierten Datensignalen (D2) und den Steuersignalen (L, M, H) die Schreibsignale (WS) mit verschiedenen Amplituden an den Magnetkopf (H) abgibt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibverstärker (WA) paarweise ausgebildete Schaltglieder (N1 bis N8) enthält, deren Anzahl der Anzahl der Amplituden der Schreibsignale (WS) entspricht, daß den Schaltgliedern jedes Paars ein Steuersignal (L, M, H) und die codierten Datensignale (D2) invertiert bzw. nichtinvertiert zugeführt werden, daß die Ausgänge der Schaltglieder über Widerstände (R3 bis R8) mit jeweils einem Anschluß des Magnetkopfs (H) verbunden sind, an dessen Mittelabgriff eine Spannungsquelle (V) angeschlossen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Paar von Schaltgliedern (N1, N2) über Widerstände (R1, R2) an dem Magnetkopf (H) angeschlossen ist und daß den Eingängen dieser Schaltglieder (N1, N2) hochfrequente Vormagnetisierungssignale (B) invertiert bzw. nichtinvertiert und ein Freigabesignal (E) zugeführt werden.
8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierstufe (CD) als Mikrocomputer ausgebildet ist.
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