DE3309779C2 - - Google Patents

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DE3309779C2
DE3309779C2 DE3309779A DE3309779A DE3309779C2 DE 3309779 C2 DE3309779 C2 DE 3309779C2 DE 3309779 A DE3309779 A DE 3309779A DE 3309779 A DE3309779 A DE 3309779A DE 3309779 C2 DE3309779 C2 DE 3309779C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufzeichnen eines binären Informationssignals nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie einen Aufzeichnungsträger zum Speichern eines binären Informationssignals nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 5 und eine Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
Die Informationsschicht eines Aufzeichnungsträgers für das erfindungsgemäße Verfahren besteht aus einem Werkstoff, der eine physikalische Reaktion bei der Beleuchtung mit einem Strahlungsbündel ausreichender Intensität aufweist, so daß durch die Modulation dieses Aufzeichnungslicht­ bündels ein entsprechendes Aufzeichnungsmuster auf dem Aufzeichnungsträger entsteht. Die Informationsschicht kann beispielsweise aus einem Metall, u. a. Tellur, bestehen, das stellenweise durch Erhitzung bei der Beleuchtung mit dem erwähnten Strahlungsbündel schmilzt. Auch kann diese Informationsschicht z. B. aus einer Doppelschichtstruktur unter dem Einfluß des auffallenden Strahlungsbündels chemisch reagierender Werkstoffe bestehen, beispielsweise Aluminium auf Eisen oder Wismut auf Tellur. Andere geeig­ nete Werkstoffe sind beispielsweise magneto-optische Werk­ stoffe wie Gd-Fe und Kobaltferrite. Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist der für die Informationsschicht gewählte Werkstoff als solcher nicht, solange dieser Werk­ stoff unter dem Einfluß eines modulierten Strahlungs­ bündels nur ein dem Informationssignal entsprechendes Aufzeichnungsmuster annimmt.
Für die optimale Verwendung der Speicherkapazität des Aufzeichnungsträgers wird das Informationssignal im all­ gemeinen auf eine besondere Art moduliert, d. h. die Quellencodierung des Informationssignals wird in eine Kanalcodierung umgesetzt, die an die spezifischen Eigen­ schaften des Kanals angepaßt ist, in diesem Fall des Auf­ zeichnungsträgers.
Eine wichtige Rolle spielende Parameter sind u. a.
  • (1) die Höchstfrequenz des aufgezeichneten Informationssignals im Zusammenhang mit der beschränkten Signalbandbreite des Aufzeichnungs­ trägers und der Aufzeichnungs- und Wiedergabe­ anordnung,
  • (2) der niederfrequente Signalinhalt des Informa­ tionssignals im Zusammenhang mit möglichem Über­ sprechen zwischen dem Informationssignal und den bei Leseanordnungen für optische Aufzeichnungs­ träger häufig angewendeten niederfrequenten Servosignalen für die Zentrierung des Leseflecks auf der Informationsspur und die Fokussierung dieses Leseflecks,
  • (3) die Höchstzahl aufeinanderfolgender Bitzellen vom gleichen Typ im Zusammenhang mit dem Wunsch, beim Lesen des Aufzeichnungsträgers Taktinforma­ tion aus dem Informationssignal ableiten zu können.
In der DE-OS 31 00 421 ist ein Verfahren eingangs erwähn­ ter Art beschrieben und sind auch verschiedene Kanalcodierungen angegeben. Weiter werden in dieser Druckschrift zwei Arten zum Aufzeichnen des Informationssignals nach der Kanal­ codierung auf dem Aufzeichnungsträger angegeben. Beim ersten Verfahren wird ein Lichtbündel genau gemäß dem digitalen Signal moduliert, so daß auf dem Aufzeichnungs­ träger Aufzeichnungsmarkierungen mit variabler Länge auf­ gezeichnet werden, die den Perioden entsprechen, bei denen das Informationssignal einen der Digitalwerte einnimmt. Beim zweiten Verfahren wird das Lichtbündel pulsiert betrieben, d. h. für jede Bitzelle vom gleichen Typ des Informationssignals wird ein Strahlungsimpuls mit fester Länge und Größe erzeugt. Auf den Aufzeichnungsträgern erzeugen diese Strahlungsimpulse Aufzeichnungszeichen mit konstanten Abmessungen, nachfolgend mit Einheitsaufzeich­ nungszeichen bezeichnet, wobei ein jedes Einheitsaufzeich­ nungszeichen eine Bitzelle von einem bestimmten Typ dar­ stellt. Dieses zweite Verfahren bietet in bezug auf das erste Verfahren den Vorteil einer geringeren Verlust­ leistung in der Strahlungsquelle, was sich auch vorteil­ haft auf die Lebensdauer dieser Strahlungsquelle auswirkt.
Weiter wird in dieser Druckschrift eine Kanalcodierung angegeben, bei der immer minimal zwei aufeinanderfolgende Bitzellen vom gleichen Typ sind. Die Höchstfrequenz des binären Informationssignals ist kleiner, je größer die Mindestanzahl aufeinanderfolgender Bitzellen vom gleichen Typ, also je größer n ist. Dies wirkt sich selbstverständ­ lich vorteilhaft in bezug auf die erzielbare Speicherkapa­ zität und auf die erforderliche Bandbreite der Auf­ zeichnungs- und Wiedergabeanordnung aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem eine sehr hohe Informationsdichte auf dem Aufzeichnungsträger erreichbar ist, ohne daß extrem hohe Anorderungen an die Aufzeichnungsgeräte gestellt zu werden brauchen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich­ nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Erfindung wird nicht nur eine hohe Aufzeich­ nungsdichte erreicht, sondern gleichzeitig auch die Verlustleistung in der Strahlungsquelle herabgesetzt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Mindestgröße der Einheitsaufzeichnungszeichen in der Praxis ihre Grenzen hat. Einerseits spielen dabei Werk­ stoffparameter der Informationsschicht, zum andern die Eigenschaften der bei der Aufzeichnungsanordnung benutzten optischen Komponenten eine Rolle, mit denen das Strahlungsbündel auf der Informationsschicht fokussiert wird. Indem erfindungsgemäß bei Codierungssystemen, bei denen die Anzahl aufeinanderfolgender Bitzellen vom gleichen Typ größer als eine Bitzelle ist, dieses Ein­ heitsaufzeichnungszeichen nicht einer Bitzelle, sondern m Bitzellen entspricht, wobei 2mn, kann eine wesent­ liche Vergrößerung der Speicherkapazität auf dem Aufzeich­ nungsträger erreicht werden. Der mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen erreichte Gewinn ist hier vom Wert von m abhängig. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungs­ gemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß m=n ist. Hierdurch wird eine maximale Erhöhung in der Speicherkapazität erreicht.
Ein Aufzeichnungsträger zum Speichern eines binären Infor­ mationssignals gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ist durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patent­ anspruchs 5 gekennzeichnet.
Ferner ist eine Anordnung zur Durchführung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 8 gekennzeichnet.
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie des Aufzeichnungsträgers und der Anordnung sind in den weiteren Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1, 2 und 3 Signalformen und die zugeordneten Aufzeichnungszeichen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 4 ein Beispiel einer Anordnung zum Erhalten der beim erfindungsgemäßen Verfahren erforderlichen Strah­ lungsimpulse und
Fig. 5 die in dieser Anordnung auftretenden Signal­ formen.
In Fig. 1 ist schematisch an Hand der sogenannten Miller- Modulation eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
In Fig. 1a ist eine Bitreihe eines digitalen Signals dargestellt, das aus einer Aufeinanderfolge logischer Nullen und Einsen besteht. Nach der Miller-Modulation wird dieses digitale Signal in ein in Fig. 1b dargestelltes binä­ res Informationssignal umgesetzt. Dabei besitzt das binäre Informationssignal nach der Miller-Modulation einen Übergang halbwegs einer logischen "1" des zugeführten digitalen Signals und einen Übergang zwischen zwei aufeinanderfolgenden "0"en dieses Signals.
Diese Miller-Modulation ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer, die das Binärsignal ohne Unterbrechung einen der beiden Werte einnnimmt, nur eine bestimmte Anzahl dis­ kreter Werte einnehmen kann, welche Werte der Formel nT entsprechen. Darin ist T der größte gemeinsame Teiler dieser möglichen diskreten Werte und entspricht bei der Miller-Modu­ lation der Hälfte der Bitdauer des ursprünglichen Digital­ signals. Der Parameter n kann bei dieser Miller-Modulation den Wert 2, 3 oder 4 einnehmen, wie aus der Figur hervorgeht. Für die Dauer T wird auf übliche Weise nachstehend die Be­ zeichnung Bitzelle verwendet.
Zum Aufzeichnen des binären Informationssignals auf einem Aufzeichnungsträger mit einer strahlungsempfind­ lichen Schicht muß ein Strahlungsbündel derart moduliert werden, daß dadurch auf diesem Aufzeichnungsträger Aufzeich­ nungszeichen entstehen, deren Aufeinanderfolge das binäre Informationssignal darstellt. Zu diesem Zweck kann selbstver­ ständlich dieses Strahlungsbündel direkt mit dem aufzuzeich­ nenden binären Informationssignal moduliert werden. In der bereits erwähnten DE-OS 31 00 421 wird daneben die Möglich­ keit zum Aufzeichnen von Einheitsaufzeichnungszeichen auf dem Aufzeichnungsträger durch den pulsierten Betrieb der Strahlungsquelle angegeben. Dazu wird für jede Bitzelle T, die eine logische "1" ist, ein Strahlungsimpuls erzeugt, wie in Fig. 1c dargestellt. Ein jeder der angegebenen Strahlungs­ impulse besitzt ausreichende Leistung zum Hervorrufen eines Aufzeichnungszeichens auf dem Aufzeichnungsträger entsprechend einer Bitzelle. Auf diesem Aufzeichnungsträger entsteht daher ein Muster von Aufzeichnungszeichen S (in Fig. 1d dargestellt) mit festen Abmessungen, mit der Bezeichnung Einheitsauf­ zeichnungszeichen, welches Muster wiederum das binäre Infor­ mationssignal darstellt.
Die Abmessungen dieser Einheitsaufzeichnungszeichen, im allgemeinen der Durchmesser der runden Zeichen, haben in der Praxis ein Minimum. Eine Rolle spielen dabei einerseits die Parameter des strahlungsempfindlichen Werkstoffs, und zum anderen die Eigenschaften der bei der Aufzeichnung ver­ wendeten optischen Komponenten. Wird beispielsweise als strahlungsempfindlicher Werkstoff ein Werkstoff benutzt, der bei der Beleuchtung mit einem Strahlungsbündel ausreichender Stärke schmilzt, ist es häufig so, daß wegen der Zuver­ lässigkeit des Einschreibverfahrens eine bestimmte Mindest­ strahlungsenergie gewünscht wird, bei welcher Strahlungsener­ gie über ein Erhitzungsverfahren des Werkstoffs ein Einheits­ aufzeichnungszeichen bestimmter Abmessungen entsteht. Sollte die Benutzung noch kleinerer Einheitsaufzeichnungszeichen gewünscht werden, wird das Aufzeichnungsverfahren unzuver­ lässig. Die in der Aufzeichnungsanordnung benutzten optischen Komponenten bestimmen u. a. den Durchmesser des auf die In­ formationsschicht projizierten Schreibflecks. Durch eine kräftige Fokussierung kann diesem Schreibfleck zwar ein äußerst kleiner Durchmesser gegeben werden, der die große Speicherkapazität dieser optischen Aufzeichnungsträger er­ gibt, aber auch dieser Durchmesser hat in der Praxis Grenzen. Denn es muß, ungeachtet z. B. möglicher Unebenheiten der In­ formationsschicht, gewährleistet sein, daß dieser Durchmesser des Schreibflecks zu jeder Zeit aufrechterhalten wird, wo­ durch u. a. sehr hohe Anforderungen an die Ebenheit der Infor­ mationsschicht und an die Fokussierungsregelung der Aufzeich­ nungsanordnung gestellt werden.
Außerdem ist zu bedenken, daß, sogar wenn es mit vorgeschrittenen Techniken gelingt, Einheitsaufzeichnungs­ zeichen äußerst geringer Abmessungen auf dem Aufzeichnungs­ träger aufzuzeichnen, dies auch ihre Folgen für die Lesean­ ordnung hat, mit der dieser Aufzeichnungsträger auszulesen ist. Denn diese Leseanordnung muß die Möglichkeit haben, diese Einheitsaufzeichnungszeichen zuverlässig zu lesen, wo­ durch sehr hohe Anforderungen an die darin benutzten optischen Komponenten und Regelsysteme gestellt werden, beispielsweise an Spurnachführungssystem und Fokussierungssystem. Inbeson­ dere wenn diese Leseanordnung ein normales Kundengerät ist, beispielsweise zum Lesen digitaler Video- und/oder Audio- Informationen sind die Anforderungen, die daran gestellt werden dürfen, mit maximalen Grenzen verknüpft.
Das Ergebnis davon ist, daß der Durchmesser der Einheitsaufzeichnungszeichen S nach Fig. 1d in der Praxis bestimmte Mindestabmessungen hat. Dieser Durchmesser be­ stimmt dabei im Zusammenhang mit dem Modulationssystem die Speicherkapazität des Aufzeichnungsträgers.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Speicher­ kapazität auf einfache Weise zu vergrößern. Dazu werden erfindungsgemäß nicht mehr Einheitsaufzeichnungszeichen ent­ sprechend einer Bitzelle aufgezeichnet, sondern Einheitsauf­ zeichnungszeichen entsprechend m aufeinanderfolgender Bit­ zellen vom gleichen Typ im binären Informationssignal, wobei 1<mn. Wie bereits erwähnt, gilt bei der Miller-Modulation n=2, so daß hierbei erfindungsgemäß automatisch m=n=2 und daher entspricht ein Einheitsaufzeichnungszeichen S′ zwei Bitzellen. Weiter wird erfindungsgemäß eine größere Anzahl aufeinanderfolgender Bitzellen vom gleichen Typ dabei durch eine Anzahl sich zumindest berührender Einheitsaufzeichnungs­ zeichen dargestellt.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens am binären Informationssignal nach Fig. 1b ergibt dabei z. B. das Muster vom Einheitsaufzeichnungszeichen gemäß Fig. 1f, für das Strahlungsimpulse gemäß Fig. 1e erforderlich sind. Der Vergleich der Muster von Einheitsaufzeichnungszeichen nach Fig. 1d und 1f zeigt z. B., daß die ersten zwei Einheits­ aufzeichnungszeichen S nach Fig. 1b durch ein einziges Ein­ heitsaufzeichnungszeichen S′ in Fig. 1f ersetzt sind, daß die nachfolgenden drei aufeinanderfolgenden Einheitsauf­ zeichnungszeichen nach Fig. 1d durch zwei einander teilweise überlappende Einheitsaufzeichnungszeichen S′ nach Fig. 1f ersetzt sind, usw.
Die Abmessungen der Einheitsaufzeichnungszeichen nach Fig. 1f sind derart gewählt, daß ein direkter Vergleich mit dem Muster nach Fig. 1d möglich ist. In der Realität wird das Einheitsaufzeichnungszeichen S′ gleich S gewählt. Das Muster nach Fig. 1f wird dabei auf das Muster nach Fig. 1g redu­ ziert, woraus direkt ersichtlich ist, daß durch das Ver­ fahren nach der Erfindung die Speicherkapazität des Auf­ zeichnungsträgers um den Faktor 2 vergrößert ist.
Neben der vorgenannten Miller-Codierung gibt es eine große Anzahl von Codierungen, bei der die Mindestanzahl aufeinanderfolgender Bitzellen vom gleichen Typ größer als eins ist. Hierzu gehören serielle Codierungen (unter diesen die Miller-Codierung), wobei Datenbits des digitalen Quellen­ signals aufeinanderfolgend in Bitzellen des binären Informa­ tionssignals umgesetzt werden, und sogenannte Blockcodierungen, bei denen immer Wörter des digitalen Signals in ein eindeu­ tiges Muster von Bitzellen des binären Informationssignals umgesetzt werden. Ein Beispiel einer derartigen Codierung ist die sogenannte EFM-Codierung (Eight to Fourteen Modulation), die in der niederländischen Patentanmeldung 80 04 028 be­ schrieben wird, und als Modulation beim Aufzeichnen von Audio-Informationen auf einer optischen Platte benutzt wird, im sogenannten Compact Disc Digital Audio System. Bei dieser EFM- Modulation ist das gewonnene binäre Informationssignal da­ durch gekennzeichnet, daß zumindest 3 aufeinanderfolgende Bitzellen vom gleichen Typ sind (n=3), während das Maximum 11 beträgt. An Hand eines mit dieser EFM-Modulation gewonne­ nen Signals ist in Fig. 2 eine Anzahl von Alternativen des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert.
In Fig. 2a ist das Binärsignal dargestellt. Der bei der Aufzeichnung benutzte Strahlungsimpuls ist derart, daß ein Einheitsaufzeichnungszeichen S entsprechend 3 Bit­ zellen erhalten wird, der Mindestanzahl aufeinanderfolgender Bitzellen vom Typ "S", also m=n=3. Eine größere Anzahl von Bitzellen vom Typ "1" kann auf gleiche Weise wie in Fig. 1 durch eine Anzahl aufeinanderfolgender Strahlungsimpulse mit gegenseitigem Zeitabstand gleich einer Bitzelle aufgezeich­ net werden, wodurch sich das Muster nach Fig. 2c ergibt, das die Strahlungsimpulse nach Fig. 2b erzeugen. Aus der Figur ist dabei ersichtlich, daß hierbei eine beträchtliche Über­ lappung der Einheitsaufzeichnungszeichen auftritt.
In dem in Fig. 2d angegebenen Muster der Strahlungs­ impulse ist jeder zweite Strahlungsimpuls der Serie, die eine Anzahl aufeinanderfolgender Bitzellen vom Typ "1" auf­ zeichnen muß, unterdrückt, mit Ausnahme des letzten Strah­ lungsimpulses einer derartigen Serie. Aus dem diesen Strah­ lungsimpulsen entsprechenden Muster von Einheitsaufzeich­ nungszeichen nach Fig. 2c ist ersichtlich, daß es immer noch eindeutig das Binärsignal darstellt. Der erreichte Vorteil ist selbstverständlich, daß die Verlustleistung der Strah­ lungsquelle herabgesetzt ist.
Bei dem in Fig. 2f dargestellten Muster von Strah­ lungsimpulsen sind neben dem ersten und dem letzten Strahlungs­ impuls, deren Auftreten und Position vorgeschrieben sind, nur die Mindestanzahl zwischenliegender Strahlungsimpulse zuge­ geben, um zu erreichen, daß immer eine Serie sich teilweise überlappender Einheitsaufzeichnungszeichen (Fig. 2g) ent­ steht, was durch eine Positionierung der zwischenliegenden Strahlungsimpulse in gleichem Zeitabstand in bezug auf den ersten und den letzten Strahlungsimpuls erreicht ist.
In dem in Fig. 2i dargestellten Muster von Einheits­ aufzeichnungszeichen ist es schließlich erlaubt, daß eine Serie aufeinanderfolgender Bitzellen vom Typ "1" durch mehre­ re sich nicht überlappende, sondern nur berührende Einheits­ aufzeichnungszeichen dargestellt wird, wodurch die Anzahl er­ forderlicher Strahlungsimpulse (Fig. 2h) noch weiter redu­ ziert ist.
Es wird klar sein, daß es mit Hilfe von Logik­ schaltungen einfach ist, aus dem binären Informationssignal das gewünschte Muster von Strahlungsimpulsen abzuleiten. Die Wahl dieses Musters von Strahlungsimpulsen ist neben der bereits angegebenen Verlustleistung auch von der gewünschten Zuverlässigkeit abhängig. Bei der Herabsetzung der Anzahl von Einheitsaufzeichnungszeichen sinkt zu einem gegebenen Zeitpunkt auch die Zuverlässigkeit ab.
In Fig. 3 ist eine Alternative des Verfahrens nach Fig. 2 dargestellt. In Fig. 3a ist wieder das binäre Infor­ mationssignal nach Fig. 2a dargestellt. Im Gegensatz zur Fig. 2 werden jetzt jedoch Einheitsaufzeichnungszeichen S erzeugt, die 2 Bitzellen entsprechen, also m=2. Durch die Reihe von Strahlungsimpulsen nach Fig. 3b wird dann ein Muster von Einheitsaufzeichnungszeichen S′ erhalten, wie nach Fig. 3c. Auch bei dieser Alternative kann eine Anzahl von Strahlungsimpulsen unterdrückt werden, beispielsweise jeder zweite Strahlungsimpuls (mit Ausnahme des letzten) einer jeden Serie, was die Reihe von Strahlungsimpulsen nach Fig. 3d und das Muster von Einheitsaufzeichnungszeichen nach Fig. 3e ergibt.
In Fig. 4 ist beispielsweise eine logische Schal­ tung zum Ableiten der Strahlungsimpulse aus dem binären In­ formationssignal dargestellt, während Fig. 5a bis 5d die zu­ geordneten Signale darstellen.
Es ist von einem binären Informationssignal I aus­ gegangen, in dem zumindest 3 aufeinanderfolgende Bitzellen vom gleichen Typ sind, so daß Einheitsaufzeichnungszeichen entsprechend 3 Bitzellen aufgezeichnet werden können.
In der Logikschaltung nach Fig. 4 wird das binäre Informationssignal I (Fig. 5a) einer Anordnung 1 zugeleitet, in der dieses Informationssignal über zwei Bitzellen ver­ zögert wird (Fig. 5b). Das verzögerte Informationssignal I′ und das Informationssignal I werden zwei Eingängen eines UND-Gatters 2 zugeführt. Ein dritter Eingang dieses UND-Gat­ ters 2 empfängt ein Taktsignal k (Fig. 5c), das aus Impulsen halbwegs jeder Bitzelle besteht. Am Ausgang dieses UND-Gatters 2 entsteht dabei die Impulsfolge nach Fig. 5d, die einer Strahlungsquelle 3 zugeführt wird. Diese Strahlungsquelle 5 erzeugt beim Erscheinen eines jeden Strahlungsimpulses zum Bewirken eines Einheitsaufzeichnungszeichens auf dem Auf­ zeichnungsträger entsprechend 3 Bitzellen.
Die bei dieser Aufzeichnungsanordnung benutzten optischen Komponenten und Regelsysteme wie Fokussierung und dgl. sind für die vorliegende Erfindung von untergeordneter Bedeutung. Gleiches gilt für die Organisationsstruktur auf dem Aufzeichnungsträger, beispielsweise das mögliche Vorhanden­ sein einer vorgerillten Spur auf diesem Aufzeichnungsträger. Für ein Beispiel vorgenannter Aspekte der Aufzeichnungsan­ ordnung sei auf die bereits erwähnte DE-OS 31 00 421 verwie­ sen, die referenzweise in diese Anmeldung aufgenommen wird.

Claims (9)

1. Verfahren zum Aufzeichnen eines aus einer Bitfolge (Fig. 1a) bestehenden binären Informationssignals, dessen Bitfolge durch Codierung (z. B. Miller-, EFM-Codierung) aus einer Bitreihe eines zugeführten digitalen Signals gewonnen ist und zwei unterschiedliche Typen von Bit­ zellen (T) in Form unterschiedlicher binärer Zustände umfaßt, wobei stets minimal n aufeinanderfolgende Bitzellen von einem gleichen ersten Typ sind mit n2 (n ε N), auf einem Aufzeichnungsträger mit einer strahlungsempfindlichen Informationsschicht, wobei ein diesem Informationssignal entsprechendes Aufzeichnungs­ muster in der Informationsschicht des Aufzeichnungsträgers dadurch bewirkt wird, daß zu ausgewählten Zeitpunkten aus der Folge der den Bitzellen (T) entsprechenden Zeitpunkte Strahlungsimpulse (Fig. 1c, 1e) mit im wesentlichen fester Dauer und Stärke erzeugt werden, die eine derartige Energie besitzen, daß dadurch Einheitsaufzeichnungs­ zeichen (S, S′) auf dem Aufzeichnungsträger hervorgerufen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsimpulse derart bemessen sind, daß von jeweils einem Strahlungsimpuls (Fig. 1e) hervorgerufene Einheitsaufzeichnungszeichen (S′) m aufeinanderfolgende Bitzellen vom gleichen ersten Typ darstellen, mit 2mn (m, n ε N) und daß eine größere Anzahl aufeinanderfolgender Bitzellen vom gleichen ersten Typ durch eine Anzahl sich zumindest berührender Einheitsaufzeichnungszeichen dargestellt wird, die von einer Anzahl aufeinanderfolgender Strahlungsimpulse hervorgerufen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß m=n ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl aufeinanderfolgen­ der Bitzellen (T) vom gleichen ersten Typ größer als n durch eine Anzahl einander teilweise überlappender Einheitsaufzeichnungszeichen dargestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufzeichnen von (n+p) aufeinanderfolgenden Bitzellen (Fig. 1b: T) vom gleichen ersten Typ (p+1) Strahlungsimpulse (Fig. 1e) mit gegen­ seitigem Zeitabstand gleich einer Bitzelle erzeugt werden.
5. Aufzeichnungsträger zum Speichern eines binären Informationssignals gemäß dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Informationssignal aus einer Reihe von Bitzellen besteht, von denen stets minimal n (n2) aufeinanderfolgende Bitzellen vom gleichen Typ sind und eine aufeinanderfolgende Anzahl von Bitzellen eines ersten Typs stets von einer Anzahl von Einheitsauf­ zeichnungszeichen in der Informationsspur dargestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einheitsaufzeichnungs­ zeichen m aufeinanderfolgende Bitzellen vom ersten Typ darstellt mit 2mn (m, n ε N), und daß eine größere Anzahl aufeinanderfolgender Bitzellen vom ersten Typ durch eine Anzahl sich wenigstens berührender Einheitsaufzeich­ nungszeichen dargestellt ist.
6. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einheitsaufzeichnungs­ zeichen n aufeinanderfolgende Bitzellen vom ersten Typ darstellt und daß eine Anzahl aufeinanderfolgender Bit­ zellen vom ersten Typ größer als n durch eine Anzahl ein­ ander teilweise überlappender Einheitsaufzeichnungszeichen dargestellt ist.
7. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappung der einander teilweise überlappenden Einheitsaufzeichnungszeichen n-1 Bitzellen beträgt.
8. Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Strahlungsquelle, einem optischen System zum Fokussieren eines von der Strahlungsquelle ausgesandten Strahlungsbündels auf einer strahlungs­ empfindlichen Informationsschicht eines Aufzeichnungs­ trägers und mit einer Steueranordnung zum Steuern der Strahlungsquelle abhängig von einem zugeführten binären Informationssignal, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung zum Erzeugen von Steuerimpulsen zur Strahlungsquelle und diese Strahlungsquelle zum Erzeugen eines Strahlungsimpulses in Beantwortung eines Steuerimpulses eingerichtet ist und jeder Strahlungsimpuls ein Einheitsaufzeichnungszeichen auf dem Aufzeichnungsträger entsprechend m aufeinander­ folgender Bitzellen vom gleichen ersten Typ des Informa­ tionssignals bewirkt, wobei 2mn ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung derart ausgelegt ist, daß (n+p) aufeinanderfolgende Bitzellen vom gleichen ersten Typ des Informationssignals (p+1) Steuer­ impulse mit einem gegenseitigen Zeitabstand gleich einer Bitzelle für die Strahlungsquelle ergeben.
DE19833309779 1982-04-02 1983-03-18 Verfahren zum aufzeichnen eines digitalen informationssignals auf einem aufzeichnungstraeger mit einer strahlungsempfindlichen datenschicht, eine anordnung fuer ein derartiges verfahren und ein optischer aufzeichnungstraeger mit einem derartigen digitalen informationssignal Granted DE3309779A1 (de)

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