DE2109854C3 - 7beta-(D-5- Amino- 5-carboxyvaleramido) -3- (carbamoyloxymethyl) -7-methoxy-3-cephem-4-carbonsäure und deren Salze, Verfahren zu Ihrer Herstellung und solche Verbindungen enthaltende Arzneimittel - Google Patents
7beta-(D-5- Amino- 5-carboxyvaleramido) -3- (carbamoyloxymethyl) -7-methoxy-3-cephem-4-carbonsäure und deren Salze, Verfahren zu Ihrer Herstellung und solche Verbindungen enthaltende ArzneimittelInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind 7/HD-5-Amino-5-carboxyvaleramido)-3-(carbamoyloxymethyl)-7-methoxy-3-cephem-4-carbonsäure
und deren Salze. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind wirksam gegen gramnegative und grampositive Bakterien.
Abgesehen von der antibiotischen Wirksamkeit sind diese erfindungsgemäßen Verbindungen auch Zwischenprodukte
bei der Herstellung der entsprechenden 3-Hydroxy-, 3-Acyloxy- und Carbamoyloxy-Derivate.
7/HD-5-Amino-5-carboxyvaleramido)-3-(carbamoylao
oxymethyl)-7-methoxy-3-cephem-4-carbonsäure we;st
folgende Strukturformel auf:
OCH3
HOOC — CH — (CH,)3 — C — NH —
NH1
N I CH.OCNH,
COOH
Im folgenden wird 7/3-(D-5-Amino-5-carboxyvaleramido)-3-(carbamoyloxymethyI)-7-methoxy-3-cephem-4-carbonsäure
als Antibiotikum 842A oder einfach mit 842 A bezeichnet.
In der Verbindung wird für den 5-Amino-5-carboxyvaleramidorest
die ^-Konfiguration mit Bezug auf den Cephemkern angenommen.
Zu den erfindungsgemäßen Salzen gehören organische und anorganische Salze, z. B. Säureadditionssalze,
Metallsalze, wie Alkali- und Erdalkalisalze, quaternäre Salze und Aminsalze, die sich von primären, sekundären
und tertiären Aminen ableiten, beispielsweise von Monoalkylaminen, Dialkyiamineii, Trialkylamimen,
niedrigmolekularen Alkanolamine^ Di-niedrigmolekularen
Alkanolamine^ nicdrigmolekularen Alkylendiaminen.N.N-Diaralkyl-nicdrigmolekular.-alkylendiaminen,
Aralkylamine^ aminosubstituierten niedrigmolekularenAlkanolen,
N,N-di-niedrigmolekular.-alkylaminosubstituierten niedriginolekularen Alkanolen,
amino-, polyamino- und guianidinosubstituierten niedrigmolekularen Alkansäuren und stickstoffhaltigen
heterocyclischen Aminen. Zu typischen Beispielen dieser Salze gehören Salze, die sich von Natriumhydroxid,
Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxid oder Calciumcarbonat
ableiten und Salze, die sich von Aminen, wie Trirncthylamin,
Triäthylamin, Piperidin, Mqrpholin, Chinin, Lysin, Protamin, Arginin, Procain, Äthanolamin,
Morphin, Benzylamin, Äthylendiamin, N,N'-Dil>enzyläthylendiamin,
Diethanolamin, Piperazin, Dirnethylaminoäthanol, 2-Amino-2-mel:hyl-l-propanol,
Theophyllin oder N-Methylglucamin, ableiten.
Die vorstehend erwähnten Salze können Monosalze sein, wie das Mononatriumsalz, oder gemischte Disalze,
die durch Behandlung eines Äquivalents des Monosalzes mit einem Äquivalent einer abweichenden Base,
erhalten wird. Diese Disalze ..können auch erhalten werden, indem ein Äquivalent einer Base mit einem
zweiwertigen Kation, wie beispielsweise Calcium-
hydroxid, mit einem Äquivalent des Antibiotikums 842 A behandelt wird. Bevorzugt sind die Alkali- und
Erdalkalisalze, besonders das Mono- und Dinatriumsalz.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden hergestellt, indem man Streptomyces lactamdurans NRLL
3802 in einem üblichen wäßrigen Nährmedium unter aeroben Bedingungen züchtet, die Verbindung gemäß
Anspruch 1 an einem Ionenaustauscherharz isoliert und gewünschtenfalls in ein Salz überführt.
Kultur: Der das Antibiotikum 842A erzeugende
Mikroorganismus ist ein bisher unbekannter Stamm der Actinomycetes. Das ursprüngliche Isolat wurde
als eine Einzelkolonie aus Boden auf einer Agar-Schrägkultur erhalten und in einem Medium der
folgenden Zusammensetzung gezüchtet:
Hefeextrakt 10,0 g
Glucose 10,0 g
Phosphat-Puffer*) 2,0 ml
MgSO, · 7 H2O 0,05 g
Destilliertes Wasser pH 6,5 1000,0 ml
·) Phosphat-Puffer:
KH2PO4 91,0 g
Na1HPO, 95,0 g
Destilliertes Wasser 1000,0 ml
65 Nach mehrtägigem Wachstum konnte keine Sporenbildung
festgestellt werden. Der Mikroorganismus erzeugte ein Antibiotikum, das sich von bekannten
Antibiotika auf Grund seines Profils in verschiedenen
*.„logischen und chemischen Untersuchungen unterhied
Vergleiche dieser Daten mit solchen, die über bekannte Antibiotika erhalten wurden, ergaben, daß
K42A eine neue Verbindung ist.
Taxonomie: Der 842 A erzeugende Mikroorganisus (interne Bezeichnung Kultur MA-2908) wurde Is ein neuer Actinomycet identifiziert. Die bei dieser Bestimmung verwendete Taxonomie ist in »Bergeys Manual of Determinative Bacteriology«, 7. Ausgabe und in »The Actinomycetes«, Bd. 2, »Classification, Identification and Description of Genera and Species«, c A Waksman (1961), beschrieben. Unter Verwendung dieses Verfahrens wurde festgestellt, daß die Kultur zum Genus Streptomyces gehört und viele der Attribute der bekannten Species Streptomyces fradiae besitzt. Biochemisch stimmt sie vollständig mit letzterer überein. Morphologisch bestehen jedoch wesentliche Unterschiede. Beispielsweise ist die Farbe des Lufunycels von S.fradiae ein seemuschelfarbenes Rosa, während die Kultur MA-2908 gewöhnlich cremefarben eefärbt ist. Auch zeigt das vegetative Wachstum in der MA-2908-Kultur Pigmentunterschiede auf verschiedenen verwendeten Medien, und, wie vorstehend aneben, wurde auf Standard-Taxonomie-Medium keine Sporenbildung wahrgenommen. Auf der Basis dieser Unterschiede wurde die Kultur als eine neue Species Streptomyces lactamdurans bezeichnet. Die folgende Tabelle I beschreibt die biochemischen Eigenschaften von Streptomyces lactamdurans und solche des bekannten Streptomyces fradiae. Sämtliche Werte in Tabelle I wurden nach dreiwöchiger Inkubierung bei 280C ermittelt, ausgenommen dort, wo es anders vermerkt ist. Der pH-Wert des verwendeten Mediums bei diesen Untersuchungen war etwa neutral, nämlich 6 8 bis 7,2. Die physiologischen Versuche wurden nach Ablauf von 7 und 21 Tagen durchgeführt. im allgemeinen breitgeformt und von etwa 0,9 ■ 1,7 μ Größe unterteilt waren.
Taxonomie: Der 842 A erzeugende Mikroorganisus (interne Bezeichnung Kultur MA-2908) wurde Is ein neuer Actinomycet identifiziert. Die bei dieser Bestimmung verwendete Taxonomie ist in »Bergeys Manual of Determinative Bacteriology«, 7. Ausgabe und in »The Actinomycetes«, Bd. 2, »Classification, Identification and Description of Genera and Species«, c A Waksman (1961), beschrieben. Unter Verwendung dieses Verfahrens wurde festgestellt, daß die Kultur zum Genus Streptomyces gehört und viele der Attribute der bekannten Species Streptomyces fradiae besitzt. Biochemisch stimmt sie vollständig mit letzterer überein. Morphologisch bestehen jedoch wesentliche Unterschiede. Beispielsweise ist die Farbe des Lufunycels von S.fradiae ein seemuschelfarbenes Rosa, während die Kultur MA-2908 gewöhnlich cremefarben eefärbt ist. Auch zeigt das vegetative Wachstum in der MA-2908-Kultur Pigmentunterschiede auf verschiedenen verwendeten Medien, und, wie vorstehend aneben, wurde auf Standard-Taxonomie-Medium keine Sporenbildung wahrgenommen. Auf der Basis dieser Unterschiede wurde die Kultur als eine neue Species Streptomyces lactamdurans bezeichnet. Die folgende Tabelle I beschreibt die biochemischen Eigenschaften von Streptomyces lactamdurans und solche des bekannten Streptomyces fradiae. Sämtliche Werte in Tabelle I wurden nach dreiwöchiger Inkubierung bei 280C ermittelt, ausgenommen dort, wo es anders vermerkt ist. Der pH-Wert des verwendeten Mediums bei diesen Untersuchungen war etwa neutral, nämlich 6 8 bis 7,2. Die physiologischen Versuche wurden nach Ablauf von 7 und 21 Tagen durchgeführt. im allgemeinen breitgeformt und von etwa 0,9 ■ 1,7 μ Größe unterteilt waren.
Tabelle I
Biochemischer Vergleich
Biochemischer Vergleich
Versuch |
Streptomyces
lactamdurans |
Streptomyces fradiae |
Luftmycel ... | gerade, einige | gerade, Verzwei |
Verzweigungen | gungsfäden | |
Conidien | nicht ermittelt | stabförmig |
Lösliches | ||
Pigment | keines | keines |
optimale | ||
Temperatur .. | 28°C | 25° C |
Invertase | negativ | negativ |
Reduktion | ||
von Nitrat ... | negativ | negativ |
Gelatine- | ||
Verflüssigung . | positiv | positiv |
Ccllulose- | ||
verbrauch ... | negativ | negativ |
Lackmusmilch | alkalische | alkalische |
Peptonisierung | Peptonisierung |
Morphologie: Sporophore wurden nicht ermittelt, wenn die Kultur auf den bei der Beschreibung der
Kultureigenschaften aufgeführten Medium gezüchtet wurde, selbst obgleich wiederholte Beobachtungen bis
zu 8 Wochen durchgeführt wurden. Jedoch zeigten gefärbte Impressionsobjektträger lange Fäden, von
denen viele in Untereinheiten verschiedener Größen Das Luftmycel ist kurz, gerade, wenig verzweigt.
Es scheint etwa die gleiche Größe wie das vegetative Mycel aufzuweisen — 0,9 μ Breite. Es ist hell, pulverförmig
und leicht abkratzbar.
Das vegetative Mycel ist grampositiv, nicht säurefest. Es haftet fest an dem Agar und ist in einigen
Fällen in den Agar eingebettet. Es besteht eine gewisse ίο Aufspaltung zu Stäben bei der Schüttelkolbenzüchtung,
die jedoch nicht erheblich ist. Das vegetative Mycel auf den Schüttelkolben und den stationären Kolben
(Impfmedium, 4 bis 6 Tage, 28°C) zeigte einige »Keime« und kurze, verdickte, fast knoten- oder keulenartige
Segmente auf dem Mycel, jedoch waren diese nicht zahlreich und ihre Bedeutung, falls überhaupt, ist
nicht bekannt.
Tomatenpaste-Hafermehl-Agar
Vegetatives Wachstum — Rückseite orange, eben, »o trockenes Aussehen, faltig.
Vegetatives Wachstum — Rückseite orange, eben, »o trockenes Aussehen, faltig.
Luftmycel — spärlich, creme-farben. Kein lösliches Pigment.
Czapek-Dox Agar
Vegetativ — eben, tiefereme-farben. Luftmycsl — pulverförmig, creme-farben weiß. Kein lösliches Pigment.
Glycerin-Asparagin-Agar
Czapek-Dox Agar
Vegetativ — eben, tiefereme-farben. Luftmycsl — pulverförmig, creme-farben weiß. Kein lösliches Pigment.
Glycerin-Asparagin-Agar
Vegetatives Wachstum — eben, Rückseite goldgelb bis orange
Luftmycel — pulverförmig, creme-farben mit blaßpfirsich-farbenen
Tönungen.
Lösliches Pigment — blaß-berrtstein-farben. Eialbumin-Agar
Lösliches Pigment — blaß-berrtstein-farben. Eialbumin-Agar
Vegetatives Wachstum — eben, creme-farben bis gelb. Luftmycel — pulverförmig, creme-farben.
Kein lösliches Pigment.
Calcium-Malat-Agar
Calcium-Malat-Agar
Vegetatives Wachstum — eben, Rückseite — gelb mit orange-fa! Denem Rand.
Luftmycel — pulverförmig, weiß bis creme-farben mit pfirsich-farbenem Rand.
Kein lösliches Pigment.
Tyrosin-Nähragar
Kein lösliches Pigment.
Tyrosin-Nähragar
Vegetatives Wachstum — eben, gelbbraun bis orange. Luftmycel — spärlich, creme-farben mit weiß.
Kein lösliches Pigment.
Tyrosin-Kristalle werden zersetzt. Melasse — Hefe-Hydrolysat-Agar Vegetatives Wachstum — eben, Rückseite — orange. Luftmycel — pulverförmig, creme-farben weiß. Kein lösliches Pigment.
Nähragar
Tyrosin-Kristalle werden zersetzt. Melasse — Hefe-Hydrolysat-Agar Vegetatives Wachstum — eben, Rückseite — orange. Luftmycel — pulverförmig, creme-farben weiß. Kein lösliches Pigment.
Nähragar
Vegetativ — eben goldgelb.
Luftmycel — pulverförmig, creme-farben. Kein lösliches Pigment.
Lackmusmilch
Luftmycel — pulverförmig, creme-farben. Kein lösliches Pigment.
Lackmusmilch
Spärliches Ringwachstum — gelbbraunes, vegetatives Wachstum — kein Luftmycel.
Peptonisierung — alkalische Reaktion. pH 7,3 bis 7,4 (Vergleich pH — 6,7). Entrahmte Milch
Peptonisierung — alkalische Reaktion. pH 7,3 bis 7,4 (Vergleich pH — 6,7). Entrahmte Milch
Spärliches Ringwachstum — gelbbraun bis orange. Vegetatives Wachstum — kein Luftmycel,
hell-gelbbraunes lösliches Pigment. Peptonisierung — alkalische Reaktion. pH 7,2 (Vergleich pH — 6,6).
Magermilch-Agar
Vegetatives Wachstum — eben, orange.
Magermilch-Agar
Vegetatives Wachstum — eben, orange.
Luftmyccl — mäßig, creme-farben bis blaß-korallcnfarben,
hell-gelbbraunes lösliches Pigment. Hydrolyse von Casein.
Gelatine-Ansatz
Gelatine-Ansatz
Spärliches, creme-farbenes bis orange-farbenes, vegetatives
Kolbenwachstura innerhalb des Rohrs suspendiert.
Kein lösliches Pigment.
Vollständige Verflüssigung.
Gelatine-Nähragar
Vollständige Verflüssigung.
Gelatine-Nähragar
Vegetatives Wachstum — eben, orange. Luftmycel — spärlich, pulverförmig creme-farben.
Kein lösliches Pigment.
Verflüssigung von Gelatine.
Stärke-Nähragar
Verflüssigung von Gelatine.
Stärke-Nähragar
Vegetatives Wachstum — eben, orange-farben.
Luftmycel — spärlich, pulverförmig, rosa-farben bis creme-farben.
Kein lösliches Pigment.
Mäßige Hydrolyse der Stärke.
Synthetischer Stärkeagar
Kein lösliches Pigment.
Mäßige Hydrolyse der Stärke.
Synthetischer Stärkeagar
Vegetatives Wachstum — eben, Rückseite — cremefarben
mit orange-farbenem Rand. Luftmycel — pulverförmig, weiß mit pfirsich-farbenem
Rand.
Kein lösliches Pigment.
Mäßige Hydrolyse der Stärke.
Löffler's Blutserum-Agar
Mäßige Hydrolyse der Stärke.
Löffler's Blutserum-Agar
Vegetatives Wachstum — creme-farben bis orange. Luftmycel — keines.
Kein lösliches Pigment.
Keine Verflüssigung.
Pepton-Eisen-Hefeextrakt-Agar
Vegetatives Wachstum — creme-farben. Luftmycel — spärlich, weiß.
Kein lösliches Pigment.
Mikroaerophiles Wachstum
Kein lösliches Pigment.
Keine Verflüssigung.
Pepton-Eisen-Hefeextrakt-Agar
Vegetatives Wachstum — creme-farben. Luftmycel — spärlich, weiß.
Kein lösliches Pigment.
Mikroaerophiles Wachstum
(Hefeextrakt — Dextrose-Stichkultur — 40 mm Tiefe des Stichs).
Gutes Oberflächenwachstum längs des oberen V4 der
Stichlinie.
Temperatur — Hefeextrakt-Dextrose-Schrägkulturen Gutes Wachstum bei 28 0C.
Spärliches Wachstum bei 37° C.
Spärliches Wachstum bei 37° C.
Kein Wachstum bei 500C.
Hefeextrakt — Dextroseagar
Vegetatives Wachstum — eben, goldgelb.
Luftmycel — pulverförmig, cremc-farben bis blaßfleisch-farben rosa.
Kein lösliches Pigment.
Kartoffelschnitt
Hefeextrakt — Dextroseagar
Vegetatives Wachstum — eben, goldgelb.
Luftmycel — pulverförmig, cremc-farben bis blaßfleisch-farben rosa.
Kein lösliches Pigment.
Kartoffelschnitt
Vegetatives Wachstum — trocken, eben, creme-farben bis orange.
ίο Luftmycel — spärlich, creme-farben.
Kein lösliches Pigment.
Reduktion von Nitraten — negativ.
Kein lösliches Pigment.
Reduktion von Nitraten — negativ.
Sämtliche Werte wurden nach dreiwöchiger Inkubierung
bei 28 0C genommen, ausgenommen, wo es
»5 anders vermerkt wird. Physiologische Versuche erfolgten
nach 7 und 21 Tagen.
Die morphologischen Unterschiede zwischen Streptomyces lactamdurans und Streptomyces fradiae sind
in der folgenden Tabelle H aufgeführt. Die Beobach-
ao tungen erfolgten auf den in Tabellen angegebenen Medien in Wachsintervallen von 1 Woche, 3 Wochen
und 8 Wochen. Das Luftmycel von S. lactamdurans ist kurz und gerade mit wenig Verzweigung. Es scheint
etwa die gleiche Größe wie das vegetative Mycel auf-
zuweisen, d. h. 0,9 μ. Breite. Es ist helL pulverförmig
und leicht abkratzbar. Das vegetative Mycel ist grampositiv; es ist nicht säurefest. Es haftet fest an einigen
Medien und ist in Agar eingebettet. Es besteht eine gewisse Aufspaltung in Stäbe bei Schüttelkolben-
Wachstum, jedoch ist dies nicht erheblich. Das vegetative Mycel aus Schüttelkolben und stationären Kolben
(Impfmedium während 6 Tagen, 28°C) zeigt einige »Keime« und kurze, verdickte, fast keulenförmige
Segmente auf dem Mycel, jedoch waren diese nicht zahlreich. Sämtliche Werte in Tabelle II wurden
nach dreiwöchiger Inkubierung bei 28°C genommen, ausgenommen dort, wo es anders vermerkt ist. Der
pH-Wert des zu diesen Untersuchungen verwendeten Mediums war etwa neutral, d. h. 6,8 bis 7,2. Die physiologischen
Versuche erfolgten nach Ablauf von 7 und 21 Tagen. Die zur Beschreibung verwendeten
Farben stehen in Übereinstimmung mit den Definitionen nach »Color Harmony Manual«, 4. Ausgabe,
1958; Container Corporation of America.
Tabelle II
Morphologischer Vergleich von Streptomyces lactamdurans und Streptomyces fradiae
Morphologischer Vergleich von Streptomyces lactamdurans und Streptomyces fradiae
Medium
Czapek-Dox-Agar
Nähragar
Nähragar
Glycerin-Asparaginagar
Hefeextrakt-Dextroseagar
Vegetatives Wachstum: eben, tief-creme-farben Luftmycel: pulverförmig, creme-farben-weiß
Kein lösliches Pigment
Vegetatives Wachstum: eben, creme-farben bis
goldgelb
Luftmycel: pulverförmig, creme-farben Kein lösliches Pigment
Vegetatives Wachstum: eben,
Rückseite — goldgelb bis orange Luftmycel: pulverförmig, creme-farben mit
blaß-pfirsich-farbencr Tönung Lösliches Pigment: blaß-bernstein-farben
Vegetatives Wachstum: eben, goldgelb Luftmycel: pulverförmig, creme-farben bis
blaß-fleischrosa Kein lösliches Pigment
Vegetatives Wachstum: farblos
Luftmycel: Muschelschalenrosa
Luftmycel: Muschelschalenrosa
Vegetatives Wachstum: orange bis gelb
Vegetatives Wachstum: sand-farben
Vegetatives Wachstum: sand-farben
Fortsetzung Tabelle II
Medium
Synthetischer
Stärkeagar
Stärkeagar
Streptomyces lactamdurans
Kartoffelschnitt
Gelalinestich
Lackmusmilch
Vegetatives Wachstum: eben,
Rückseite — cremc-farben mit orangefarbenen Rändern
Luftmycel: pulverförmig, weiß mit pfirsichfarbenen Rändern
Lösliches Pigment: mäßige Hydrolyse der Stärke
Vegetatives Wachstum: trocken, eben, creme-farben bis orange
Luftmycel: spärlich, creme-farben
Kein lösliches Pigment
Vegetatives Wachstum: spärliche, creme-farbene bis orange-farbene Flocken suspendiert in dem
Rohr
Luftmycel:
Kein lösliches Pigment
Vollständige Verflüssigung
Vegetatives Wachstum: gelbbraun, spärlicher Wuchsring
Luftmycel: keines
Peplonisierung: alkalische Reaktion, pH 7,3 bis 7,4 (Vergleich pH — 6,7)
Strcptomyccs fradiac
Vegetatives Wachstum: farblos
Luflmycel: Seemuschelrosa
Luflmycel: Seemuschelrosa
Vegetatives Wachstum: orange
Vegetatives Wachstum: cremefarben bis braun
Vegetatives Wachstum: cremefarben
Kohlehydrat-Verwertung: Die Streptomyces lactamdurans
Kultur (MA-2908) wurde auch hms.chthch
ihrer Fähigkeit, verschiedene ^hlehydra e z" verwerten,
oder zu assimilieren, untersucht '"dem der
Mikrooreanismus in einem synthetischen Grund
mediunT(T.G.Pridham und DG ο ti 1· eb
1948), das 1% des Kohlehydrats enthielt be 28 C
während 3 Wochen gezüchtet wurde. Tabelle 111 gibt die Verwertung oder Assimilation *«« Kohlehyd atquellen
durch die Streptomyces lactamdurans.Kult ur
(MA-2908) wieder. Die Erklärung der Zeichen 'n
Tabelle 111 sind wie folgt: + bezeichnet gutes Wachs turn, ± bezeichnet geringes Wachstum und - beze.ch
net kein Wachstum auf dem speziellen Kohlehydrat.
Kohlehydrat
Glucose
Arabinose
Maltose
Raffinose
Saccharose
Xylose
Mannit
Lactose
Mannose
MA-2908
Kultur
Kultur
Kohlehydrat
Rhamnose
Cellulose
Fructose
Inosit
Acetat
Citrat
Paraffin
Glycerin
MA-2908 Kultur
Die in den Tabellen I bis III ^h™* *£_
schäften wurden zur Zurückführung der Streptomyces
lactamdurans-Kultur (MA-2908) auf e.ne Spec»
Klassifikation über die in »Bergeys Manual oi!Deter
minative Bacteriology«, 7. Ausgabe, S.694 bis 8zv
(1957) und in »The Actinomycetes<s Bd. 2 S..61 bis
292 (1961) beschriebenen Schlüssel verwendet Em
Vergleich der detaillierten Eigenschaften der Strepto myces-lactamdurans-Kultur mit bekannten Species
zeigt, daß die Kultur biochemisch Streptomyces fradiae ähnlich ist. Jedoch bestehen, wie oben angegeben, bedeutende
morphologische Unterschiede, beispielsweise
hinsichtlich der Farbe des Luftmycels von S. fradiae, die seemuschelrosa-farben ist, im Vergleich zur Creme-Farbe
der Kultur. Auch wurde, während das vegetative Wachstum bei S. fradiae keine Pigmentunterschiede
auf verschiedenen Medien ergibt, keine Sporenbildung
bei der Kultur festgestellt. Auf der Basis dieser Unterschiede und der in den vorangehenden Tabellen beschriebenen
Eigenschaften, wurde der das Antibiotikum 842 A (MA-2908) erzeugende Mikroorganismus
als neue Species Streptomyces lactamdurans bezeichnet.
Fermentation: Das Antibiotikum 842A wird durch
aerobe Fermentation geeigneter wäßriger Nährmedien unter geregelten Bedingungen durch Beimpfen mit
dem Organismus Streptomyces lactamdurans erzeugt. Im allgemeinen können zahlreiche Kohlenstoff- und
Stickstoffquellen eingesetzt werden. Beispiele für Kohlenstoffquellen
sind Kohlehydrate, wie Zucker, z. B, Glucose, Arabinose, Maltose, Xylose und Mannit
und Stärken, wie Getreide, z. B. Hafer, Reis, Maisstärke und Maismehl. Beispiele für StickstoffquelleE
sind Hefehydrolysate, Hefeautolysat, Sojabohnenmehl. Hydrolysate von Casein, Maisquellflüssigkeit, lösliche
Destillationsrückstände oder Tomatenpaste. Die genaue Menge der Kohlehydrat- und Stickstoffqueller
hängt von den anderen im Fermentationsmedium ent-
haltenen Bestandteilen ab, jedoch liegt im allgemeiner die Kohlehydratmenge gewöhnlich bei 1 bis 6 Ge·
wichtsprozent des Mediums und die Menge an ver fügbarem Stickstoff, entweder allein oder in Kombi
nation liegt gewöhnlich im Bereich von etwa 0,2 bi;
etwa 6 Gewichtsprozent des Mediums. Die verschie
denen, im folgenden beschriebenen Medien dienen zui Erläuterung von Medien, die zur Herstellung de:
Antibiotikums 842A geeignet sind.
509 623/157
Medium iX
Autolysierte Braucreihefe 10,0g
Lösliche Brauerei-Rückstände 20,0 g
Dextrose 10,0 i>
Destilliertes Wasser 1000,0 ml
pH 7,0
Medium X
Sojabohnenmehl 30,0 g
Lösliche Brauerei-Rückstände .... 7,5 g
Glucose 20,0 g
NaCI 2,5 g
CaCOa (nachher pH-Wert auf 7,0) 10,0 g
Destilliertes Wasser 1000,0 ml
Medium XI
Autolysierte Brauereihefe 10,0 g
Lösliche Brauerei-Rückstände 20,0 g
Deslilliertes Wasser 1000,0 ml
pH 7,0
ml(j jje Tempenitur bei etwa 28 1C gehalten wird
Durch Veränderung der faltwicklung des Inoculums un^ Veränderungen des Produktionsmediums ist es
auc'1 möglich, eine mehrfache Verbesserung der Pro-Auktion
und eine Steigerung der Wirksamkeit dieses Antibiotikums zu erreichen.
Isolierung und Reinigung: Das Antibiotikum 842A w'fd durch Adsorption an einem lonenau*iauschharz,
w'e beispielsweise an Harzen, die aus quaternären
Ammonium- oder Sulfonsäure-Austauschmedien aufgebaut
sind, gereinigt. Das adsorbierte Antibiotikum wird aus dem Harzadsorbat mit wäßrigen Lösungen
oder mit einer wäßrigen, alkoholischen Lösung eines
geeigneten Salzes, z. B. Ammoniumchlorid oder Na-
'5 triumch!orid, eluiert. Zu geeigneten, verwendbaren
lonenaustauschharzen gehören beispielsweise die PoIystyrolharze
mit im Kern befindlichen Sulfonsäuregruppen (45 oder 53 "u Wasser) oder Polystyroltri-
^ Zub-ei«ungen: D* AntZükum842A und seine
NähSfn Slim tt th>
»«A geeigneten Salze können in Kapselform oder als Tabletten. Pulver
NJirmedien soll im Bereich von etwa 6,0 bis etwa 8,0 *5 oder flüssige Lösungen oder als Suspensionen oder
E"*'ere verwendet werden. Sie können oral, intravenös
bei man die Fermentation bei einer konstanten Temperatur von etwa 28°C während mehrerer Tage auf
einer Schüttelvorrichtung fortschreiten läßt. Nach Beendigung des Inkubierungszeitraums wird das Mycel
entfernt, und die überstehende Flüssigkeit wird untersucht.
In der Praxis
vierstufige Keimentwicklung. Das Näh Medium 1ü
die Keimstufe kann irgend eine geeignete KombTat on
von Kohlenstoff- und Stickstoffquellen sein be "d ils
weise eines der vorstehend beschriebenen Medien' b s"
III. Der Keimkolben wird in einer bei konstanter Temperatur von etwa*28cC gehaltenen Kammer
1 bis etwa 3 Tage geschürt, und'der erhaltene WuTh
wird entweder zur Beinipfung einer zweiten Keim
stufe oder des Produktioismediums verwendet Sl
Zwischenstufen-Keimkolben verwendet werden wer den diese in praktisch d,r gleichen Weise emwicket
ά. h., der Inhalt des Kolbens wird zur Beinmfune des so
Produktionsmediums verwendet, die beimpften K0U
ben werden bei einer konstanten Temperatur mehrere Tage geschüttelt, und nach Beendigung des Serungszeitraumes
wird der Inhalt der Kolben zur Entfernung des Mycels zentrifugiert. Die überstehende
Flüssigkeit oder Brühe wird dann konzentriert u"nd
unter Erhalt des Antibiotikums 842 A SSt
Beim Arbeiten in groß .rem Maßstab wird Is bevorzugt,
die Fermentation h geeigneten Tanks durch^uführen,
die mit einem Rührwerk und einer Einrichtung zur Belüftung des Ferraentalionsmediums versS
sind. Nach dieser Methode wird das Nährmedium in den Tank gebracht und durch Erhitzen auf Temperatüren
bis zu etwa 12O0C sterilisiert. Nach dem Kühlen wird das sterilisierte Medium mit der Produktionskultur
beimpft, und man läßt die Fermentation einige
Tage, beispielsweise 2 bis 4 Tage, fortschreiten, während das Nährmedium b5„eE, „„d,od„
Zubereitungen enthalten je Einheitsdosierung, gleich ob flüssig oder fest, im allgemeinen etwa 15 bis
etwa 700 mg aktivem Bestandteil, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, bevorzuct 80 bis
320 mg.
Eine Schwierigkeit bei der Anwendung der Antini,!^
ict η;» Empfindlichkeit der meisten Antibiotika
zymatischem Abbau. Beispielsweise ist virksam gegen zahlreiche grampositive
gramnegative Mikroorganismen, jedoch wird es in Gegenwart von Penicillinase zu einer Form abgebaut,
die gegenüber den meisten pathogenen Erregern unwirksam ist.
Beständigkeit gegenüber Pevon Cephalosporinasen ange-1
nur mäßig wirksam, Anti-
... — nur beständig geeenüber Pe-
mciUinase, sondern gleichfalls gegenüber den Cephalosporinasen.
842 A hat in vielen Fällen eine größere gegenüber gramnegativen Mikroorgaals
Cephalosporin C, Cephaloridin und Ce- - . '· Zu den gramnegativen Bakterien gehören:
tscherichia coli, Proteus vulgaris, Proteus mirabilis,
Proteus morganii, Salmonella schottmuelleri, Klebpneumoniae AD, Klebsiella pneumoniae B und
SÄST,?
durch etnJ I ■ 842A Zeichnet SiCh *uQeTdem t
Sw?. -If""8* T<>xizität aus und erzeugt
VerabreTchT '" J"' Innerhalb VO" 6 ^"^l" T
Verabreichung s'"d etwa 100 % im Urin ausgeschieden.
Verabreichung s'"d etwa 100 % im Urin ausgeschieden.
Beispiel 1
Antibiotikum 842 A
Slufe A: Schüttelkolben-Produktion
Antibiotikum 842 A
Slufe A: Schüttelkolben-Produktion
net. Das Röhrchen wurde dann zum Beimpfen eines mit Unterteilungen versehenen 250-ml-Erlenmeyer-Kolbcns
verwendet, der 50 ml Nährmedium V enthielt, indem das Röhrchen in steriler Gaze zerbrochen
wurde und der Klumpen aseptisch in den Kolben überführt wurde. Das Medium V besaß die folgende
Zusammensetzung:
Medium V
Hefe-Autolysat 10,0 g
Glucose 10,0 g
Phosphatpuffer*) 2,0 ml
MgSO4 · 7 H„O 0,05 g
Destilliertes Wasser 1000,0 ml
pH 6,5
brauchte Lösung wurde in 500-ml-Fraktionen gesammelt.
Die Harzkolonne wurde mit Wasser gewaschen und mit 3"„igem NH1CI in 90"tigern Methanol
eluiert. Das Eluat wurde in 100-ml-Fraktionen
gesammelt.
Scheiben-Plattenversuche gegen Vibrio percolans (MB-1272) wurden bei sämtlichen Fraktionen durchgeführt;
die Zonendurchmesser sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
♦) Phospl.-.pufTer:
KH2PO4
Na2HPO1
Destilliertes Wasser
91,0 g
95,0 g
1000,0 ml
Dieser Keimkoiben wurde bei 28 C auf einem Rotationsschüttler bei 220 Upm mit einem Hub von
5 cm 3 Tage geschüttelt. Aliquote Mengen von 5 mi vl0% Inoculum) dieses Wuchses wurden dann unter
Verwendung steriler Pipetten in vier Keimkolben der zweiten Stufe von der gleichen Größe überbracht,
welche das gleiche Medium wie vorstehend beschrieben enthielten, und diese Kolben wurden dann in der oben
angegebenen Weise geschüttelt. Die Keimkolben der zweiten Stufe wurden dann in einen Kolben aseptisch
zusammengegeben und zur Beimpfung von 11 mit Unterteilungen versehenen 2-Liter-Erlenmeyer-Kolben,
die jeweils 350 ml Medium IX mit 2 bis 3% Inoculum enthielten, unter Verwendung steriler Pipetten beimpft.
Das Medium IX hatte die folgende Zusammensetzung:
Medium IX
Autolysierte Brauereihefe 10,0 g
Lösliche Brauereirückstände 20,0 g
Dextrose 10,0 g
Destilliertes Wasser 1000,0 ml
pH 7,0
Die Produktionskolben wurden dann bei 28° C auf einem Schüttler bei 145 Upm mit einem Hub von 5 cm
4 Tage geschüttelt. Nach Beendigung des Inkubierungszeitraums wurde der Inhalt von 10 derartigen Kolben
vereinigt, und eine Probe wurde zur Entfernung des Mycels zentrifugiert.
Das Vorhandensein des Antibiotikums 842 A in der Brühe wurde durch Agar-Diffusionsversuche bestimmt,
die mit 13-mm-Filterpapierscheiben durchgeführt wurden,
weiche in der Brühe getränkt wurden und auf die Oberfläche der Versuchsplatten gebracht wurden, die
10 ml Medium aus N"hragar plus 0,2% Hefeextrakt enthielten, und mit dem Bakterieninoculum geimpft
war. Die Inhibierungszonen wurden nach Übernacht-Inkubierung
bei 28°C in mm gemessen. Die Untersuchungen der nach 4tägiger Fermentation gesammelten
Brühe zeigte eine Inhibierungszone von 31,5 mm Durchmesser auf mit Vibrio percolans (MB-1272) beimpften
Platten.
Stufe B: Adsorption an ein Anionenaustauschharz
Die filtrierte Brühe wurde mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure auf pH 7,0 eingestellt, und 2900 ml
wurden auf 100 ml eines starkbasischen Anionenaustauschharzes mit einer Styrol-Divinylbenzol-Matrix
(Chloridzyklus) bei 10 ml/min, adsorbiert. Die ver-
Filtriert | 5 Brühe | Verbrauchte Fraktion |
Zonen- größe |
Eluatfraktion | Zonen größe |
Ver dünnung |
Zonen größe mm |
Fraktion | 0 | Fraktion | 25 |
keine | 26,5 | 1. | 16 | 1. | 29 |
1 :2 | 24 | 2. | 23 | 2. | 29 |
1:4 | 20 | 3. | 25 | 3. | 26,5 |
4. | 27 | 4. | 22 | ||
5. | 27 | 5. | 18 | ||
6. | 6. | 15 | |||
7. | 0 | ||||
8 bis 10. |
Diese Versuche zeigen, daß etwa 60% der Wirksamkeit in der verbrauchten Fraktion und etwa 18% in
den Eluaten vorliegen. Ferner zeigen sie an, daß die Harzkapazität lediglich zwei Fraktionen oder 10 Säulenvolumen
Brühe beträgt. Die Eluatfraktionen 1 bis 4 wurden kombiniert und unter Entfernen des Methanols
konzentriert. Die verbrauchten Fraktionen 3 bis 6 wurden unter Erzielung von 1960 ml Lösung
kombiniert. Ein 1860-ml-Anteil der Lösung wurde mit
verdünntem Natriumhydroxid von pH 7,2 auf 8,0 eingestellt und an ein starkbasisches Anionenaustauschharz
mit einer Styrol-Divinylbenzcl-Matrix (Chloridzyklus) bei 14 ml/min, adsorbiert. Die verbrauchte
Lösung wurde in vier gleichen Fraktionen gesammelt.
und Versuche ergaben, das 5 % der Wirksamkeit vorlag.
Die Kolonne wurde mit Wasser gewaschen und mit 5%igem, wäßrigem Natriumchlorid eluiert. Da:
Eluat wurde in 50-ml-Fraktionen gesammelt unc untersucht. Die Untersuchungen zeigten, daß 90°;
der Wirksamkeit in den Schnitten 3 bis 16 vorlag so diese kombiniert wurden.
Stufe C: Adsorption an ein Kationenaustauschharz
Ein 50-ml-Anteil eines gemäß Stufe B hergestellter
Konzentrats, wurde auf 500 ml verdünnt, der pH Wert von 8,8 auf 2,0 mit verdünnter Salzsäure einge
stellt und an 25 ml eines starksauren Kationenaus tauschharzes vom Sulfonat-Typ mit einer Styrol
Divinylbenzol-Matrix (Wasserstoffzyklus) bei 2,5 ml min adsorbiert. Die Kolonne wurde mit 25 ml Wasse
gewaschen, dann mit 2%igem Pyridin eluiert, bis de pH-Wert des Kolonnenauslaufs auf 7 anstieg (54 ml)
Untersuchungen der verbrauchten Fraktionen um des Eluats zeigten 9% der Wirksamkeit in der ver
brauchten Fraktion und 90% im Eluat an. Das Elua wurde als das Pyridiniumsalz des Antibiotikums 842/
identifiziert.
Das Produkt ist amphoter mit einem scheinbare] isoelektrischen Punkt bei etwa pH 3,5. Das Produk
ist oberhalb pH 7 instabil, jedoch bei pH 1,5 stabil Das so erhaltene Eluat wurde auf pH 8,0 mit verdünn
ter Natriumhydroxidlösung eingestellt und unter Va kuum zur Entfernung des Pyridins konzentriert. Da
13 14
so erhaltene Produkt wurde als das Mononatriumsalz men zu verhindern. Der Ansatz wurde gewonnen um.
des Antibiotikums 842 A identifiziert. Das Molekular- die Wirksamkeit durch Scheibcn-PlaUenversuche er
gewicht beträgt 468, bezogen auf die empirische Formel. mittell. Die Fermentationsbrühe wurde dann durcl
Diatomeenerde bei einem pH-Wert von 7,8 filtriert Analyse für Ci6H2IN4MJ8Na: 5 und das s0 crha|tene Produkt wurde als 842A identi
Berechnet C 41,0%; H 4,5%; N 12,0%; fiziert. Scheiben-Plattenversuche einer 1 : 10-Verdiin-
S 6,8%; 0 30,8%; Na 4,9%; nung ergaben eine Inhibierungszonc von 21,5 mir
gefunden C 39,31%; H 4,76%; N 11,16%; gegen Vibrio percolans (MB-1272).
S 6,46%; 0 34,12%; Na 4,19%.
„.... 10 Beispiel3
B eιs ρ ie I 2
Antibiotikum 842A Mononatriumsalz der 7/?-(D-5-Amino-5-carboxyvalcr-
amido)-3-(carbamoyIoxymethyl)-
Stufe 1: Ein lyophilisiertes Röhrchen von Strepto- 7-methoxy-3-cephcm-4-carbonsäure
myces lactamdurans Kultur (MA-2908) wurde zur Be- . „,,,,·,-
impfung von 50 ml sterilem Medium V in einem unter- 1J Adsorption an Kohle: V.er hermenlaiionsansatze, die
teilten 200-ml-Erlenmeyer-Kolben verwendet. gemäß Beispiel 1 gewonnen wurden, wurden jeweils
an 100 ml eines starkbasischen Anioncnaustausch-
Medium V harzes mit einer Styrol-Divinylbenzol-Matrix (Chlorid-
,ΛΓ) zyklus) adsorbiert und mit 1 %igem, wäßrigem Na-
Hefe-Autolysat ιυ,υ g ,0 lriumcniorid eluiert. Das Eluat wurde in 50-ml-Frak-
Glucose . g tionen cesammclt und untersucht. Eluatfraklionen
Phosphatpuffer ) -,u mi yon sämt|jchell vjer Ansälzen wurden auf einen pH-
MgSO? · 7 H2O mnn'fT §i Wert von 5 mit verdünnter Salzsäure eingestellt und
Destilliertes Wasser ΐυυυ,υ mi untef Erzie, von 4300 m, Losung vereinigt. 42oo ml
pH unter Verwendung von NaOH 2J djeser L„sung wurden mU 42 g Koh,c ^ S[unde ge
auf 6,5 eingestellt rührt Dje Koh,e wurde ablillriert und mit Wasser
*) PhosphatpufTer: gewaschen. Das Filtrat und die Waschlösung zeigten
nHh"?A
95 0 g keine Aktivität. Der Kohlekuchen wurde zweimal mit
Destilliertes Wasser'^!'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. lOOoioml einer 1-Liter-Menge 60%igem, wäßrigem Aceton
3o eluiert, indem das Gemisch 1J2 Stunde gerührt und
Der beimpfte Kolben wurde auf einem Rotations- jeweils filtriert wurde. Die Eluate wurden unter Va-
schüttler bei 220 Upm mit einem Hub von 5 cm ge- kuum auf 108 ml bzw. 100 ml konzentriert. Versuche
bracht und 72 Stunden bei 28 C inkubiert. zeigten, daß das erste Eluat 76% der Aktivität enthielt,
Stufe 2: Ein Inoculum von 10,0 ml des erhaltenen, 18mal so wirksam wie das Ausgangsmaterial war und
vegetativen Wuchses wurde dann zur Beimpfung eines 35 daß das zweite Eluat 17% der Wirksamkeit enthielt
unterteilten 2-Liter-Erlenmeyer-Kolbens, der 50 ml und 14mal so wirksam wie das Ausgangsmaterial war.
des oben beschriebenen sterilisierten Mediums V ent- Die beiden Konzentrate wurden vereinigt und weiter
hielt, verwendet. Der beimpfte Kolben wurde dann auf 61 ml konzentriert und von pH 4 auf pH 5 mit
auf einen Rotationsschüttler bei 220 Upm gebracht verdünnter Natriumhydroxidlösung eingestellt. Dieses
und 48 Stunden bei 28°C inkubiert. 4° Konzentrat enthielt 40 mg/ml trockene Feststoffe und
Stufe 3: Der Inhalt des Inoculum-Kolbens wurde ergab eine 25-mm-Zone gegen MB-1272 bei einer Vcr-
dann zur Beimpfung eines 190 1 rostfreien Fermenta- dünnung von 1 : 100 (400 mcg/ml). Das Produkt wurde
tionsbehälters, der 160 Liter des vorstehend beschrie- als das Mononatriumsalz der 7/HD-5-Amino-5-carb-
benen Mediums V enthielt, verwendet. Das beimpfte oxyvaleramido)-3-(carbamoyloxymethyl)-7-methoxy-
Medium wurde bei 28°C 48 Stunden unter Bewegung 45 3-cephem-4-carbonsäure identifiziert,
inkubiert, während eine Luftströmung von 85 l/min
inkubiert, während eine Luftströmung von 85 l/min
durch die Fermentationsbrühe beibehalten wurde. Beispiel 4
Während des Fermentationszeitraums wurden kleine .
Mengen Polypropylenglykol (MG 2000) zur Regelung Mononatriumsalz der 7/?-(D-5-Am.no-5-carboxyvaler-
der Schäumung zugegeben. So am.do)-3-(carbainoyloxymethyl)-
Stufe 4: Ein Inoculum von 43 Liter des erhaltenen 7-melhoxy-3-cephem-4-carbonsaure
Wuchses wurde dann zur Beimpfung eines 7501 Fer- Adsorption an Gel: Ein 22-ml-Anteil des oben
mentationsbehälters aus rostfreiem Stahl verwendet, gemäß Beispiel 1, Stufe B, erhaltenen Eluats wurde
der 467 Liter eines sterilen Mediums XI der folgenden mit verdünntem Natriumhydroxid auf einen pH-Wert
Zusammensetzung enthielt: 55 von 7,0 eingestellt und auf einer 388 ml eines GeI-
. . mediums aus kugelförmigem Polyacrylamid, das mit
Medium Xl Methylen-bis-acrylamid versetzt ist, enthaltenden Ko-
Autolysierte Brauereihefe 10,0 g lonne chromatographiert. Die Kolonne wurde mit
Lösliche Brauereirückstände 20,0 g Wasser entwickelt, das ausströmende Gut mit einem
Destilliertes Wasser 1000,0 ml 6o Differential-Refraktometer aufgezeichnet und 5-ml-
pH 7,0 Fraktionen automatisch gesammelt und biologisch
untersucht. Die biologische Wirksamkeit trat in den
Man ließ die Fermentation bei einer Temperatur Fraktionen 47 bis 63 auf, während Natriumchlorid in
von 280C unter Bewegung fortschreiten, während eine den Fraktionen 62 bis 72 auftrat. Die Fraktionen 50
Luftströmung von 280 l/min während 72 Stunden bei- 65 bis 60 wurden zusammengegeben, wieder untersucht
behalten wurde. Während der Fermentation wurde und zur Trockne eingeengt, wobei 10,8 mg Rückstand
ein Antischaummittel, Polypropylenglykol (MG 2000), erhalten wurden, der als das Mononatriumsalz der
in kleinen Mengen zugegeben, um übermäßiges Schau- 7/J-(D-5-Amino-5-carboxyvaleramido)-3-(carbamoyl-
15 16
oxymethyl^-methoxy-S-cephca-^-carboiissiureidenti- mungsmittel. Das Medium wird mit einer geringen
fiziert wurde. Nach Untersuchung mit Vibrio percoians Menge konzentrierter NaOH-Lösung auf einen pH-
ergab dieses Produkt eine 25-mm-Zone bei 8 mcg/ml. Wert von 7,0 eingestellt, in Erlenmeyer-Kolben ver-
1,0 g des so hergestellten Mononatriiumsalzes der teilt und 15 oder 20 Minuten bei 121"C autoklaviert.
T/J-iD-S-Amino-S-carboxyvaleramidoJ-S-icarbamoy!- 5 Nach Abkühlen erhielt das Medium ein 2,5%iges
oxymethyl)-7-methoxy-3-cephem-4-carbonsäure wur- Inoculum der in Stufe B erhaltenen Keimkultur. Die
den in 20 ml 1 %igem, wäßrigem, n-Butaciol gelöst und Inkubationszeit kann zwischen etwa 50 Stunden und
auf eine Kolonne Chromatographien, die 2530 ml 100 Stunden variieren, jedoch wird ein Inkubations-
eines modifizierten Dextrangels in PerlenJ'orm enthielt. Zeitraum von etwa 72 Stunden bevorzugt. Das Vo-
Die Kolonne wurde mit 1 %igem, wäßrigem n-Butanol io lumen des Mediums in jedem Kolben kann zwischen
bei 10 ml/min entwickelt, und 10,5-ml-Fraktionen 30 und 50 ml variieren, jedoch wurden routinemäßig
wurden automatisch gesammelt. Die ausströmende 40 ml verwendet. Das Ausmaß an Inoculum kann
Flüssigkeit wurde mit einem Registrier-Refraktometer zwischen 1 bis 5% variieren, jedoch wird in der Praxis
aufgezeichnet, und die Fraktionen wurden biologisch im allgemeinen ein Betrag von 2,5% verwendet,
untersucht. Die biologische Wirksamkeit trat in den 15 „ . ,^ ,, ,
Fraktionen 99 bis 122 auf, und diese wurden zusam- Slufe D: Untersuchung
mengegeben und zur Trockene eingeengt, wobei Nach beendeter Fermentation wurden die Zellen
670 mg Produkt erhalten wurden, das vorwiegend das abzentrifugiert und die Brühe mit Phosphatpuffer,
Mononatriumsalz der 7/9-(D-5-Amino-5-carboxyvaler- pH-Wert 7,0, verdünnt. Die Konzentration an 7/J-(D-amido)-3-(carbamoyloxymethyl)-7-methoxy-3-cephem-20
S-Amino-S-carboxyvaleramidoJ-S-icarbamoyloxyme-4-carbonsäure
enthielt. thyl)-7-methoxy-3-ce|)hem-4-carbonsäure in der Fer-Die
Kolonne wurde anschließend durch Chromato- mentationsbrühe wurde nach der biologischen Stangraphie
auf einem Gemisch von Dextran und Natrium- dard-Scheiben-Untersuchungsmethode bestimmt. Der
Chlorid unter identischen Bedingungen geeicht. Dex- verwendete Untersuchungsorganismus war Vibrio
trän wurde in den Fraktionen 85 bis 93 und Natrium- 25 percoians (ATCC 8461). Filterpapierscheiben werden
chlorid in den Fraktionen 140 bis 155 ermittelt, was in die verdünnten Brühen eingetaucht und auf die
anzeigt, daß das biologisch-wirksame Produkt von Oberfläche von Agar enthaltenden Petri-Schalen geVerunreinigungen
dieser Art abgetrennt werden kann. bracht, die mit dem Versuchsorganismus Vibrio per-.
. colans inokuliert worden waren. Auch wurden auf B e 1 s ρ 1 e 1 5 Jo ^\ese petri-Schalen Scheiben gebracht, die vorher in
7/?-(D-5-Amino-5-carboxyv!ileramido)-3-(carbamoyl- Standardlösungen getaucht worden waren, welche
oxymethyl)-7-methoxy-3-cephem-4-carbonsäure bekannte Konzentrationen an 842A enthielten. Die
, .. Scheiben wurden über Nacht bei 28°C inkubiert und
Mute A: Schragkulturen die Durchmesser der Inhibierungszonen aufgezeichnet.
Ein lyophilisiertes Röhrchen von Streptomyces- 35 DieKonzentrationenan842AinderfermentiertenBrühe
lactamdurans-Kultur (MA-2908) wurde aseptisch ge- werden durch Interpolieren aus der Standardkurve
öffnet und der Organismus in ein Medium der folgen- erhalten, die Zonendurchmesser mit den bekannten
den Zusammensetzung überführt: Konzentrationen der 842A-Standardlösungen in Be-
ziehung setzen. Nach diesem Verfahren wurde beMedium
XlI 40 rechnet, daß Streptomyces lactamdurans MB-2908
1 /„ Restmelasse, 78,6 μg/ml 842 A in dem modifizierten Fermentations-1
% Brauereihefe, verfahren erzeugte. 2,5% Agar pH 7,0,
Wasser zur Auffüllung des Volumens. Beispiele
Wasser zur Auffüllung des Volumens. Beispiele
\5 für pharmazeutische Zubereitungen
Die Schragkulturen wurden 7 Tage bei 28°C inku- a) Trockengefüllte Kapsel
biert. Wenn sie in der Kälte gelagert wurden, waren Je Kapsel
die Schragkulturen mehr als 13 Wochen stabil. Antibiotikum 842 A 40 mg
Stufe B: Keimstufen: Zweistufiges System Jo Ma'gnSiumstearat"".'.".'.".".'.'.'.'.'.'.".'.'. ^ mg
Erste Keimung: Die erste Keimkultur wird direkt 145 mg
aus der Schrägkultur der Stufe A zu 40 ml 1 %iger
primärer, getrockneter Hefe, pH-Wert 7,0 in einen Das Antibiotikum 842 A wird auf ein Pulver einer
unterteilten 250-ml-Erlenmeyer-Kolben eingeimpft. Korngröße entsprechend einem Siebdurchgang durch
Die Kolben wurden dann auf einem Rotationsschütt- 55 ein Sieb mit 0,25 mm zerkleinert und dann werden
ler bei 220 Upm mit einem Hub von 5 cm bei 28°C Lactose und Magnesiumslearat durch ein Siebtuch
währendeines Zeitraums von 2 bis 3 Tagen geschüttelt. mit 0,25 mm lichter Maschenweite auf das Pulver
Zweite Keimung: Ein 2,5%iges Inoculum aus der gegeben, und die vereinigten Bestandteile werden
ersten Keimstufe wurde in einen Kolben gegeben, der 10 Minuten vermischt und dann in Gelatine-Kapseln
ein 2 %iges Hefeautolysat, pH-Wert 7,0, enthielt. Der 60 eingefüllt. Wuchs in dieser Stufe ist in charakteristischer Weise b) Tabletten
hell, und die Inkubierung, die wie in der eisten Stufe Je Tablette
erfolgte, wurde nicht über 48 Stunden ausgedehnt. 7/J-(D-5-Amino-5-carboxyvaler-
amido)-3-(carbamoyloxymethyl)-Stufe C: Produktionsmedium S5 7-methoxy-3-cephem-4-carbonsäure 125 mg
Das Produktionsmedium enthielt je Liter destilliertes Maisstärke, U.S.P 6 mg
Wasser: 30 g lösliche Brauereirücksl.ände, 7,5 g pri- Dicalciumphosphat 192 mg
märe, getrocknete Hefe und 0,25% V/V Entschäu- Lactose, U.S.P 190 mg
17 18
Der aktive Bestandteil wird mit dem Dicalcium- mit einem Durchmesser von etwa 13 mm. die je 800 mg
phosphat und der Lactose uid etwa der Hälfte der wiegen, verpreßt.
Maisstärke vermischt. Das Gemisch wird dann mit c) Parenterale Lösung
einer 15%igen Maisstärkepaste (6 mg) granuliert und Je Ampulle
grobgesiebt. Es wird bei 45°C getrocknet und durch 5 7/S-(D-5-Amino-5-carboxyvaler-
Sicbe mit 1,2 mm lichte Maschenweite gesiebt. Der amido)-3-(carbamoyloxymethyl)-
Rest der Maisstärke und das Magnesiumstearat 7-methoxy-3-cephem-4-carbonsäure 170 ..g
werden zugegeben, und das Gemisch wird zu Tabletten Steriles Wasser für die Injektion ... 2 cm3
Claims (3)
1.7/S-(D-S-Amino-5-carboxyvaleramido)-3-(c-arbamoyloxymethyO^-methoxyO-cephem-^carbonsäure
und deren Salze.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Streptomyces lactamdurans NRLL 3802 in einem üblichen wäßrigen Nährmedium unter aeroben
Bedingungen züchtet, die Verbindung gemäß Anspruch 1 an einem Ionenaustauscherharz isoliert
und gewünschtenfalls in ein Salz überfuhrt.
3. Arzneimittel, bestehend aus der ^-rbindung
gemäß Anspruch 1 und üblichen Hüf- und/oder
Trägerstoffen.
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