DE2107405A1 - Verfahren zur Herstellung von 5 Nitro lmidazoldenvaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 5 Nitro lmidazoldenvaten

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DE2107405A1
DE2107405A1 DE19712107405 DE2107405A DE2107405A1 DE 2107405 A1 DE2107405 A1 DE 2107405A1 DE 19712107405 DE19712107405 DE 19712107405 DE 2107405 A DE2107405 A DE 2107405A DE 2107405 A1 DE2107405 A1 DE 2107405A1
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DE
Germany
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general formula
carbon atoms
preparation
nitroimidazole
nitro
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Application number
DE19712107405
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English (en)
Inventor
Claude Brunoy Messer Mayer Naoum Bievres Essonne Jeanmart (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/54Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07D233/66Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/91Nitro radicals
    • C07D233/92Nitro radicals attached in position 4 or 5
    • C07D233/94Nitro radicals attached in position 4 or 5 with hydrocarbon radicals, substituted by oxygen or sulfur atoms, attached to other ring members

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

SC 3690
RHONE-POULEITC S.A., Paris / Frankreich
Verfahren zur Herstellung von 5-Nitroimidazolderivaten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 5-Nitroimidazolderivaten der allgemeinen Formel
O0N-J
IT
(D
JU
CH0 - CHOH - R
in der R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 Ms 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und R1 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt.
In der französischen Patentschrift 1 427 627 ist die Herstellung von 5-NitrOimidazolderivaten der allgemeinen Formel I durch Umsetzung eines Epoxyds der allgemeinen Formel
CH9 - CH - R
v0/ (II)
109836/1684
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit einem 4-(oder 5-)Nitroimidazolderivat der allgemeinen Formel
(in)
in der R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt, beschrieben.
Die Produkte der allgemeinen Formel I weisen interessante chemotherapeutische Eigenschaften auf. Sie haben sich als besonders wirksam als Mittel gegen Protozoen und insbesondere als Amöbicide und Trichomonacide erwiesen.
Erfindungsgemäss können die Produkte der allgemeinen Formel I durch Nitrierung eines Produkts der allgemeinen Formel
(IV)
CHQ - OH - R 0 - R"
und anschliessende Hydrolyse des erhaltenen nitrierten Produkts erhalten werden. In der allgemeinen Formel IV besitzen R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen, und R" stellt eine Schutzgruppe für die Alkoholfunktion dar. Die Art dieser Schutzgruppe spielt keine Rolle, die einzige Bedingung ist, dass diese unter den Bedingungen der Nitrierung des Produkts der allgemeinen Formel IV stabil sein sollte und anschliessend leicht entfernbar sein sollte. Als Gruppen, die diese Bedingung erfüllen, kann man beispielsweise die Alkanoylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Acetyl, nennen.
10983G/1684
Die Nitrierung wird vorzugsweise mit Salpetersäure in Anwesenheit VOl
geführt,
heit von Phosphorpentoxyd bei einer Temperatur unter 100C durch-
Die Hydrolyse wird vorzugsweise in saurem Medium bei einer Temperatur von etwa 10O0C durchgeführt.
Im Verlaufe der Nitrierung bildet sich das 4-Nitro- und 5-Nitroimidazolderivat, die man entweder vor oder nach der Hydrolyse durch die üblicherweise zur Trennung von stellungsisomeren Nitroderivaten des Imidazole angewendeten chemischen oder physikalisch-chemischen Methoden, wie beispielsweise fraktionierte Kristallisation oder Säulenchromatographie, trennen kann.
Die Produkte der allgemeinen Formel IY, für welche R" einen Alkanoylrest darstellt, können durch Veresterung eines Imidazolderivats der allgemeinen Formel
(V)
CH2 - CHOH - R
in der R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, nach an sieh bekannten Methoden hergestellt werden.
Vorzugsweise verwendet man ein Alkanoylchlorid in einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Acetonitril, bei der Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches.
Die Produkte der allgemeinen Formel V können nach den üblichen Methoden für die Hydroxyäthylierung des Imidazolrings erhalten werden. Insbesondere kann man sie durch Umsetzung eines Epoxyds der allgemeinen Formel II mit einem Imidazolderivat der allgemeinen Formel
1 09836/1684
U-
R'
in der R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt, erhalten.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Produkte der allgemeinen Formel I können gegebenenfalls nach physikalischen oder chemischen Methoden gereinigt werden, und sie können gegebenenfalls in Additionssalze mit Säuren übergeführt werden.
Das folgende Beispiel dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel
Man erhitzt eine Lösung von 18,6 g eines Gemisches von 1~(2-Acetoxypropyl)-2-methyl-4-nitroimidazol und 1-(2-Acetoxypropyl)-2-methyl-5-nitroimidazol in 186 cm 4n-Salzsäure 90 Minuten bei 900C. Die abgekühlte Lösung wird mit 100 cnr Ammoniak (d = 0,9), gesättigt mit Natriumchlorid, versetzt und mit insge-
3 ··
samt 550 cm Athyiacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden mit 50 cm einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen und dann über Natriumsulfat getrocknet. Man verdampft die flüchtigen Produkte unter vermindertem Druck (25 mm Hg). Man erhält ein zurückbleibendes braunes öl, das 9,2 g wiegt.
'5,8 g dieses Öls werden in 20 cm Methyläthylketon gelöst und an 232 g Kieselsäure in einer Säule mit einem Durchmesser von 4,5 cm chromatographiert. Man eluiert mit Methyläthylketon. Die ersten 600 cm Eluat werden entfernt. Dann sammelt man 500 cur Eluat, das man unter vermindertem Druck (25 mm Hg) einengt. Man erhält so 2,4 g teilweise kristallisiertes Produkt. Durch Um-
1 0 Γ· :■ / 1 6 8 4
kristallisation aus 4 cm Wasser erhält man 0,96 g 1-(2-Hydroxypropyl)-2-methyl-5-nitroimidazol vom P = 720O.
Das Gemisch von 1-(2-Acetoxypropyl)~2-methyl-4~nitroimidazol und 1-(2-Acetoxypropyl)-2-methyl-5-nitroimidazol kann auf folgende Yfeise erhalten werden:
Man löst nach und nach unter Rühren und unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von etwa 20G 18,2 g 1-(2-Acetoxypropyl)-2-methylimidazol in 25 om rauchender Salpetersäure (d = 1,52). Zu der so erhaltenen Lösung setzt man vorsichtig unter Halten der Temperatur in der Fähe von 20C 20 g Phosphorpentoxyd zu. Man hält anschliessend noch 3 1/2 Stunden unter Rühren bei 20G und giesst das Reaktionsgemisch dann auf 180 g Eis.
Zu der erhaltenen Lösung setzt man 105 cm Ammoniak (d = 0,92), gesättigt mit Natriumchlorid, zu und extrahiert mit insgesamt 650 cm Äthylacetat. Me vereinigten organischen Extrakte werden mit 50 cm einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen und dann über Natriumsulfat getrocknet. Man verdampft die flüchtigen Produkte unter vermindertem Druck (20 mm Hg) und erhält so 18,6 g des Gemisches der Nitroderivate in Porm eines roten Öls.
Das 1-(2-Acetoxypropyl)-2-methylimidazol kann durch 3 i/2stündiges Erhitzen eines Gemisches von 35 g 1-(2-Hydroxypropyl)-2-methylimidazol mit 23,6 g Acetylchlorid in 350 cm Acetonitril unter Rückfluss erhalten werden. Man verdampft anschliessend die flüchtigen Produkte unter vermindertem Druck (25 mm Hg) und nimmt den Rückstand in 50 ein V/asser und 250 cm Äthylacetat auf. Dann macht man bis zu pH 10 durch Zugabe von 10n-Natron- lauge (d = 1,33) alkalisch, wobei man die Temperatur unter 200C hält. Man trennt die organische Phase ab und extrahiert die wässrige Phase mit 200 cm Äthylacetat.
Die organischen Extrakte werden vereinigt und dann über wasser freiem Natriumsulfat getrocknet. Man verdampft die Lösungsmit-
1 0 9 Β j υ / 1 6 8 4
tel unter vermindertem Druck (25 mm Hg) und erhält so 35,3 g 1-(2-Acetoxypropyl)-2-methylimidazol in Form eines braunen Öls.
Das 1-(2-Hydroxypropyl)-2-methylimidazol kann hergestellt werden, indem man 94,5 g Propylenoxyd zu 82 g 2-Methylimidazol, gelöst in 330 cm Äthanol, zugibt. Man lässt das Reaktionsgemisch anschliessend 72 Stunden bei einer Temperatur von etwa 200C stehen und engt es dann unter vermindertem Druck (25 mm Hg) ein, Durch Destillation des Rückstands unter vermindertem Druck (0,4 mm Hg) erhält man 137,2 g 1-(2-Hydroxypropyl)-2-methylimidazol vom Kp0 . = 144°C.
10 9a ; ■;■ / 1 6 8 A

Claims (4)

  1. Pat ent ansprüch e
    (λ). Verfahren zur Herstellung von 5-Nitroimidazolderivaten der allgemeinen Formel
    -R1
    CH2 - CHOH - R
    in der R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R' einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Produkt der allgemeinen Formel
    CH2 - CH - R • O - R"
    in der R und R' die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und R" eine Schutzgruppe für die Alkoholfunktion darstellt, nitriert und ansehliessend das erhaltene nitrierte Produkt hydrolysiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzgruppe für die Alkoholfunktion ein Alkanoylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
    1P-' / 1 B 3 4
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nitrierung mit einem Gemisch von Salpetersäure und Phosphorpentoxyd durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrolyse in saurem Medium durchgeführt wird.
    109836/1684
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