DE2107423A1 - Verfahren zur Herstellung von 5 Nitro lmidazoldenvaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 5 Nitro lmidazoldenvaten

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Publication number
DE2107423A1
DE2107423A1 DE19712107423 DE2107423A DE2107423A1 DE 2107423 A1 DE2107423 A1 DE 2107423A1 DE 19712107423 DE19712107423 DE 19712107423 DE 2107423 A DE2107423 A DE 2107423A DE 2107423 A1 DE2107423 A1 DE 2107423A1
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DE
Germany
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general formula
preparation
acetone
nitro
imidazoldenvaten
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Pending
Application number
DE19712107423
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English (en)
Inventor
Claude Brunoy Messer Mayer Naoum Bievres Essonne Jeanmart, (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/54Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D233/66Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/91Nitro radicals
    • C07D233/92Nitro radicals attached in position 4 or 5
    • C07D233/94Nitro radicals attached in position 4 or 5 with hydrocarbon radicals, substituted by oxygen or sulfur atoms, attached to other ring members

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

SC 3689
RHONE-POULENC S.A., Paris / Prankreich
Verfahren zur Herstellung von 5-Nitroimidazolderivaten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Her stellung von 5-Nitroimidazolderivaten der allgemeinen Formel
(D
CHOH - R
in der R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und R1 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt.
In der französischen Patentschrift 1 427 627 ist die Herstellung von 5-Nitroimidazolderivaten der allgemeinen Formel I durch Umsetzung eines Epoxyds der allgemeinen Formel
CH9 - CH - R /
0
109836/16
der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit einem 4-(oder 5-)Nitroimidazolderivat der allgemeinen Formel
IT
(in)
H
in der R' die oben angegebene Bedeutung besitzt, beschrieben.
Die Produkte der allgemeinen Formel I besitzen interessante chemotherapeutische Eigenschaften. Sie haben sich besonders wirksam als Mittel gegen Protozoen und insbesondere als Amöbicide und Trichomonacide erwiesen.
Erfindungsgemäss können die Produkte der allgemeinen Formel I durch Reduktion von Ketonen der allgemeinen Formel
(IV)
CH2 - CO - R
in der R und R' die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, erhalten werden.
Diese Reduktion kann nach jeder an sich bekannten Methode, die die Überführung eines Ketons in den entsprechenden sekundären Alkohol ermöglicht und mit dem Vorhandensein eines nitrierten Imidazolrings in dem Molekül vereinbar ist, vorgenommen werden«
Es ist vorteilhaft, ein Alkali- oder Erdalkaliborhydrid als Reduktionsmittel zu verwenden und in einem organischen lösungsmittel, wie beispielsweise Methanol, bei einer Temperatur von
1 0 (i -18 8 6
etwa 20°C zu arbeiten.
Me Ketone der allgemeinen Formel IV können durch Nitrierung eines Produkts der allgemeinen Formel
(V)
CH2 - CO - R
in der R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, erhalten werden.
Die Nitrierung wird vorzugsweise mit Salpetersäure in Anwesenheit von
geführt.
heit von Phosphorpentoxyä bei einer Temperatur unter 1O0C durch-
Im Verlaufe der Nitrierung bildet sich das 4-Nitro- und 5-Nitroderivat des Imidazole, die man durch die üblicherweise zur Trennung von stellungsisomeren Nitroderivaten des Imidazole angewendeten chemischen oder physikalisch-chemischen Methoden, wie beispielsweise fraktionierte Kristallisation oder Säulenchromatographie, trennen kann.
Die Ketone der allgemeinen Formel V können durch Umsetzung eines halogenierten Ketone der allgemeinen Formel
X - CH2 - CO - R (VI)
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit einem Imidazolderivat der allgemeinen Formel
10 0 -./1686
(VII)
-R'
in der R' die oben angegebene Bedeutung besitzt, erhalten werden.
Die Reaktion wird im allgemeinen in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Aceton, in Anwesenheit eines alkalischen Kondensationsmittels, wie beispielsweise Kaliumcarbonat, durchgeführt.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Produkte der allgemeinen Formel I können gegebenenfalls nach physikalischen oder chemischen Methoden gereinigt werden, und sie können gegebenenfalls in Additionssalze mit Säuren übergeführt werden.
Das folgende Beispiel dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel
Zu einer Lösung von 1,83 g 2-Methyl-5-nitroimidazolyl-(1)-aceton in 25 cm Methanol setzt man unter Rühren 0,190 g Natriumborhydrid zu. Nach 2 Stunden bei Zimmertemperatur wird das Gemisch unter vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne eingeengt. Der erhaltene Rückstand wird in 10 cm 1n-Salzsäure gelöst, und die
■z
so erhaltene Lösung wird durch Zugabe von 12 cm 1n~Natronlauge alkalisch gemacht.
Es kristallisiert ein weisses Produkt aus, das man abfiltriert, mit 2 cm V/asser wäscht und trocknet. Man gewinnt so 1,2 g 1-(2-Hydroxypropyl)-2-methyl-5-nitroimidazol vom F = 73 bis 740C.
Das 2-Methyl-5-nitroimidazolyl-(1)-aceton kann auf folgende Weise hergestellt werden:
10 9J3 0/ 1686
_ 5 —
•ζ
Zu 91 cm rauchender Salpetersäure (d = 1,52) setzt man unter Rühren und unter Halten der Temperatur in der Nähe von 30C 41,5 g 2-Methylimidazolyl-(1)-aceton zu. Zu der so erhaltenen Lösung setzt man unter ständigem Halten der Temperatur zwischen 3 und 6°C 61,5 g Phosphorpentoxyd zu. Man hält das Reaktionsgemisch noch 2 Stunden bei einer Temperatur von etwa +20C und giesst es dann auf 600 g Eis. Man extrahiert die wässrige Phase mit 550 cm Äthylacetat. Diese organischen Extrakte werden entfernt. Die wässrige Phase wird durch Zugabe von 250 cm Ammoniak (d = 0,92), gesättigt mit Natriumchlorid, alkalisch gemacht und 5mal mit je 250 cm Äthylacetat extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte werden mit 75 cm einer wässrigen gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen und dann über Natriumsulfat getrocknet. Man verdampft die Lösungsmittel unter vermindertem Druck (25 mm Hg). Der teilweise kristalli-
•2
sierte Rückstand (20 g) wird mit 100 cm 1n-Salzsäure während 30 Minuten verrieben. Es bleibt ein unlöslicher Bestandteil, den man durch Filtrieren abtrennt. Man gewinnt so 3 g 2-Methyl-4-nitroimidazolyl-(i)-aceton vom F = 2120C.
Das saure Filtrat wird durch Zugabe von Kaliumcarbonat in fester Form auf pH 7 eingestellt. Es kristallisiert ein cremefarbiges Produkt aus, das man abfiltriert. Man gewinnt so 9,3 g Kristalle, die bei etwa 102°0 schmelzen. Man löst sie in der Wärme in 20 cm* Aceton und setzt nach Behandlung mit Entfärbungskohle und FiI-trieren zu der Lösung 75 cm Isopropyläther zu. Es kristallisiert ein Produkt aus. Nach Abtrennung des kristallisierten Produkts durch Filtrieren und ans chlies send ein Trocknen erhält man 7,4 g 2-Methyl-5-nitroimidazolyl-(1)-aceton vom F = 102 bis 103°C.
Das 2-Methylimidazolyl-(1)-aceton wird durch 8stündiges Erhitzen eines Gemisches von 123 g 2-Methylimidazol, 166,5 g Chlor- a'ceton und 124,5 g Kaliumcarbonat in 3000 cm Aceton unter Rückfluss hergestellt.
1 CH: : . <t I 1 G 8 6
Man verdampft die flüchtigen Produkte unter vermindertem Druck (25 mm Hg). Das zurückbleibende rote Öl (163 g) v/ird in 300 cm Methylenchlorid gelöst, und die erhaltene Lösung v/ird an 3250 g Aluminiumoxyd in einer Säule mit einem Durchmesser von 10 cm chromatographiert. Man eluiert mit Methylenchlorid. Die drei ersten Liter Eluat werden entfernt. Dann sammelt man 12 1 Eluat, Nach Einengen zur Trockne unter vermindertem Druck (25 mm Hg) erhält man 86 g 2-Methylimidazolyl-(1)-aceton in Form eines roten Öls.
I 0 0 .·/ I 686

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von 5-Nitroimidazolderivaten der allgemeinen Formel
    jl-R1
    CH2 - CHOH -R
    in der R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 "bis 6 Kohlenstoffatomen und R1 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 5-Nitroimidazolderivat der allgemeinen Formel
    CH2 - CO - R
    in der R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, reduziert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktion mit einem Alkali- oder Erdalkaliborhydrid durchgeführt wird.
    1 0 9 C -/1686
DE19712107423 1970-02-16 1971-02-16 Verfahren zur Herstellung von 5 Nitro lmidazoldenvaten Pending DE2107423A1 (de)

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IL36192A0 (en) 1971-04-28
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BE762990A (fr) 1971-08-16
CA920603A (en) 1973-02-06
GB1278758A (en) 1972-06-21
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ZA71916B (en) 1971-10-27
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