DE1252204B - Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dinitropyrrolderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2,4-DinitropyrrolderivatenInfo
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Description
DEUTSCHES
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C07d
Deutsche Kl.: 12 ρ - 2
1 252 204
O8006IVd/12p
O8006IVd/12p
18. April 1961
19. Oktober 1967
[p&hürdeneigentum|
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen 2,4-Dinitropyrrolderivaten der
allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung
von 2,4-DinJtropyrrolderivaten
von 2,4-DinJtropyrrolderivaten
in der R den n-Propyl-, sec-Butyl-, n-Amyl-, Isoamyl-,
(4-Methyl)-amyl-, Acetonyl-, ß,y-Dihydroxypropyl-, /?,y-Diacetoxypropyl-, Carbamylmethyl-,
N - Alkylcarbamylmethyl -, N,N - Dialkylcarbamylmethyl- oder Ν,Ν-Alkylencarbamylmethylrest darstellt,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise ein Salz des 2,4-Dinitropyrrols
mit dem reaktionsfähigen Ester eines Alkohols ROH umsetzt und gegebenenfalls das zunächst
erhaltene Reaktionsprodukt mit Natriumhydroxyd und dann mit Salzsäure behandelt und anschließend
mit Thionylchlorid und mit Dialkylamin umsetzt. Diese Umsetzung wird in Gegenwart von Dimethylformamid
als Lösungsmittel durchgeführt.
Als repräsentative Vertreter von 1-substituierten 2,4-Dinitropyrrolen der Formel I seien beispielsweise
genannt: 1 -Propinyl-2,4-dinitropyrrol, 1 -Acetonyl-2,4
- dinitropyrrol, 1 - Isoamyl - 2,4 - dinitropyrrol, 1 - (N,N - Diäthylcarbamylmethyl) - 2,4 - dinitropyrrol.
Die Verfahrensprodukte weisen eine hemmende und abtötende Wirkung gegen Mikroben auf und
sind besonders wirksam gegen Trichomonas foetus, eine parasitische Protozoe, welche den Uterus von
Tieren befällt und die das krankhafte Verwerfen beim Rindvieh bewirkt. Die kräftige Wirkung der
Verfahrensprodukte gegen Trichomonaden war nicht zu erwarten, da die isomeren l-Alkyl-2,5-dinitropyrrole
keine pharmazeutisch verwertbare Aktivität besitzen.
Die 1-substituierten 2,4-Dinitropyrrole der Formel
I können leicht erhalten werden durch Umsetzen eines reaktionsfähigen Esters eines Alkohols der
Formel ROH mit einem Salz des 2,4-Dinitropyrrols. In der Regel wird das Natriumsalz, das eine genügende
Reaktionsfähigkeit besitzt, verwendet, es können aber auch andere Salze, z. B. das Ammoniumsalz,
das Lithiumsalz, Kalium- oder Calciumsalz eingesetzt werden; die Wahl des Salzes richtet sich
nach dem Lösungsmittel und der Reaktionsfähigkeit des reaktiven Esters des Alkohols ROH.
Als r- ''tionsfähige Ester von Alkoholen ROH
k" -erwenden: Halogenwasserstoffsäureester,
Anmelder:
Ortho Pharmaceutical Corporation,
Raritan, N. J. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. A. Ullrich und Dr. T. Ullrich, Patentanwälte, Heidelberg, Gaisbergstr. 3
Als Erfinder benannt:
George Karmas, Bound Brook, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 20. April 1960 (23 383) - -
also z. B. Chloride, Bromide, Jodide; Schwefelsäureester, also Sulfate; organische Sulfonsäureester,
ζ. B. Mesylate, Tosylate.
Soll der Substituent R eine funktionelle Gruppe enthalten, so kann eine solche Gruppe in nicht salzbildender
Vorstufe in R enthalten sein; nach Einführung von R kann dann diese funktioneile Gruppe
aus der nicht salzbildenden Vorstufe ausgebildet werden.
Ein Carboxyalkylrest kann in Form des Carbalkoxyalkylrestes eingeführt werden; anschließend
wird die Carbalkoxygruppe zur Carboxygruppe verseift.
Die Carboxygruppe kann anschließend in die Carbohalidgruppe mit Hilfe von halogenierenden
Mitteln, wie Thionylhalogeniden, umgewandelt werden; die Carbohalidgruppe läßt sich dann mit Hilfe
von NH3, aliphatischen oder Ringaminen in die unsubstituierte oder substituierte Carboxamidgruppe
überführen.
Ein Hydroxyalkylrest kann in Form eines Acyloxyalkylrestes in das 2,4-Dinitropyrrol eingeführt und
dann hydrolytisch in den Hydroxyalkylrest umgewandelt werden.
Die Umsetzung zwischen einem Salz des 2,4-Dinitropyrrols und einem reaktionsfähigen Ester eines
Alkohols ROH wird üblicherweise in Gegenwart
709 678/416
eines Lösungsmittels durchgeführt. Es kann aber auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels gearbeitet
werden, insbesondere dann, wenn die Reaktionsfähigkeit der beiden Reaktionspartner groß genug
ist. Als Lösungsmittel kann man beispielsweise verwenden: Wasser, Kohlenwasserstoffe, wie Toluol
und Xylol; Alkohole, wie Äthanol, Propanol, Pentanol-2 oder Pentanol-3; Ester, wie Äthylacetat,
Äthylpropionat und Äthylcaproat; Äther, wie Äthylbutyläther;
Ketone, wie Aceton oder Methylisobutylketon; Nitrile, wie Acetonitril; Amide, wie
Dimethylacetamid, Formamid, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon; Amine, wie Dimethylanilin
oder Diäthylanilin; Nitroalkane, wie Nitromethan, Nitroäthan; Sulfoxyde, wie Dimethylsulfoxyd.
Von den vielen Lösungsmitteln, welche untersucht wurden, hat sich Dimethylformamid als sehr brauchbar
erwiesen. Es wird deshalb zur Einführung des Restes R vorteilhaft verwendet.
20
Beispiel 1
l-Isoamyl-2,4-dinitropyrrol
Eine Mischung aus 5 g des Natriumsalzes von 2,4-Dinitropyrrol, 6 ecm Isoamylbromid und 10 ecm
Dimethylformamid wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsmasse wird gekühlt und
unter Rühren in ein Gemisch von 200 ecm Wasser, 100 g Eis und 15 g Natriumcarbonat, das mit
150 ecm Äther überschichtet ist, fließen gelassen. Es wird geschüttelt und die Schichten getrennt.
Die Ätherlösung wird mit 100 ecm 5%iger Natriumcarbonatlösung
gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, verdampft und der Rückstand destilliert.
Dabei erhält man das l-Isoamyl-2,4-dinitropyrrol als schwach gelbgefärbtes öl, welches unter 0,1 mm
bei 135 bis 1400C übergeht.
Beispiel 2 l-Isoamyl-2,4-dinitropyrrol
40
Eine Mischung aus 5 g 2,4-Dinitropyrrol, 5 g Natriumcarbonat, 10 ecm Isoamylbromid und 50 ecm
Dimethylformamid wird für 30 Minuten zum Sieden erhitzt. Nach der Aufarbeitung, wie im Beispiel 1
beschrieben, erhält man 6,6 g l-Isoamyl-2,4-dinitropyrrol, was einer Ausbeute von 91,2% entspricht.
Beispiel 3 1 n-Propyl-2,4-dinitropyrrol
Eine Mischung aus 38,6 g 2,4-Dinitropyrrol-Na, 30 ecm n-Propylbromid und 30 ecm Dimethylformamid
wird im Rohr 3x/2 Stunden auf 135 bis 14O0C
erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1 angegeben. Nach der Destillation erhält man 24,7 g
l-Propyl-2,4-dinitröpyrrol als öl, das sich nach einigem Stehen verfestigt. Das verfestigte Produkt
wird aus einer Äther-Ligroin-Mischung umkristallisiert, wobei man 20,2 g, das sind 47,2% schwach
gelbgefärbtes Endprodukt vom Schmelzpunkt 56 bis 57 C, erhält. Aus der wäßrigen Natriumcarbonatlösung
erhält man beim Ansäuern mit Salzsäure und Extrahieren mit Äther 35%) des eingesetzten
2,4-Dinitropyrrols zurück.
Beispiel 4 l-(2',3'-Dihydroxypropyl)-2,4-dinitropyrrol
Eine Mischung aus 5 g 2,4-Dinitropyrrol-Na, 6 ecm Glycerin-a-monochlorhydrin und 20 ecm Dimethylformamid
werden 50 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Das Ganze wird leicht gekühlt und dann
im Vakuum das Lösungsmittel entfernt. Der viskose Rückstand wird dreimal mit je 300 ecm siedendem
Äther ausgezogen, wobei man jeweils vom unlöslichen Rückstand abdekantiert. Die vereinigten
Ätherauszüge werden konzentriert und der ölige Rückstand im Hochvakuum destilliert. Man erhält
das gewünschte Endprodukt als viskoses, unter 0,01 bis 0,02 mm bei 200 bis 21O0C übergehendes öl.
Dieses verfestigt sich beim Stehen und kann dann aus Äthylacetat umkristallisiert werden. Man erhält
2,4 g, das sind 37,8% der Theorie, an 1-(2',3'-Dihydroxypropyl)-2,4-dinitropyrrol
in kleinen cremefarbigen, bei 111 bis 112°C schmelzenden Prismen.
Die oben angegebene Verfahrensweise ist allgemein anwendbar für die Herstellung von wasserlöslichen
1-substituierten 2,4-Dinitropyrrolen.
Beispiel 5 l-(2',3'-Dihydroxypropyl)-2,4-dinitropyrrol
Eine Mischung aus 104,5 g 2,4-Dinitropyrrol-Na und 200 ecm Glycerinmonohydrin wird unter Rühren
30 Minuten auf 14O0C erwärmt und dann noch für 10 Minuten auf 145 bis 150°C. Nach leichtem
Kühlen wird die Reaktionsmischung unter Rühren in 1 1 Aceton gegeben. Das unlösliche Natriumchlorid
wird abfiltriert und das Filtrat im Vakuum von Aceton befreit und anschließend durch Erhöhen
der Temperatur und bei 0,01 mm Hg vom überschüssigen Glycerinmonohydrin. Die Reaktionsmischung wird dabei auf ungefähr 1400C erwärmt.
Der glasige Rückstand wird zweimal aus Äthylacetat umkristallisiert, wobei man 70,5 g (52% der Theorie)
1 - (2',3' - Dihydroxypropyl) - 2,4 - dinitropyrrol vom Schmelzpunkt 114 bis 115°C erhält.
Beispiel 6 l-(N,N-Diäthylcarbamylmethyl)-2,4-dinitropyrrol
Eine Mischung aus 4,3 g l-Carboxymethyl-2,4-dinitropyrrolhydrat (Fp. 205 bis 2070C), das entsprechend
dem Beispiel 2 aus 2,4-Dinitropyrrol-Natrium und Chloressigsäureäthylester und Behandeln
des zunächst erhaltenen 1-Carbäthoxymethyl-2,4-dinitropyrrols
mit Natriumhydroxyd und anschließendem Ansäuern mit Salzsäure erhalten worden ist, und 30 ecm Thionylchlorid wird 2V2 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Anschließend konzentriert man im Vakuum bei 6O0C, löst den dunklen
öligen Rückstand in 20 ecm Toluol und verdampft nochmals bei 6O0C. Der Rückstand wird dann mit
100 ecm trockenem Äther ausgezogen, die Ätherlösung von geringem harzartigem Rückstand abdekantiert
und zu einer kräftig gerührten Lösung von 3 ecm Diäthylamin in 70 ecm trockenen Äther
gegeben. Nach 2 Stunden Rühren bei 25°C gibt man 50 ecm Wasser und 5 g Natriumbicarbonat zu.
Das Ganze wird kräftig mit 100 ecm Chloroform geschüttelt und die Schichten getrennt. Nach dem
Trocknen der organischen Schicht wird im Vakuum verdampft und der dunkle feste Rückstand kurz
IO
•5
mit 900 ecm Wasser aufgekocht. Man filtriert heiß mit 5 g »Supercek-Diatomeenerde. Das Filtrat
wird langsam auf 00C abgekühlt, wobei 2,4 g, das sind 51,9% der Theorie, des bei 102 bis 103° C
schmelzenden l-(N,N-Diäthylcarbamylmethyl)-2,4-dinitropyrrol in kleinen glänzenden Blättchen auskristallisieren.
Beispiel 7
l-(N,N-Diäthylcarbamylmethyl)-2,4-dinitropyrrol
l-(N,N-Diäthylcarbamylmethyl)-2,4-dinitropyrrol
Zu 40 ecm Acetonitril gibt man 3,7 g 2,4-Dinitropyrrol-Natrium
und 2,8 ecm Bromessigsäurediäthylamid. Das Ganze wird unter Rühren während
30 Minuten zum Sieden erhitzt, dann im Vakuum verdampft und der Rückstand mit 30 ecm Äther
und 50 ecm 2%iger wäßriger Kaliumcarbonatlösung geschüttelt. Das unlösliche Produkt wird abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Nach dem Umkristallisieren aus Äthylacetat erhält
man 1 - (N,N - Diäthylcarbamylmethyl) - 2,4 - dinitropyrrol vom Schmelzpunkt 103 bis 1040C. Die Auswage
beträgt 2,1 g Reinprodukt, das sind 37,5% der Theorie.
In gleicher Weise, wie in den Beispielen 7 und 8 beschrieben, lassen sich weiter gewinnen: 1-(N-Methylcarbamylmethyl)
- 2,4- dinitropyrrol, 1 - (N,N - Dimethylcarbamylmethyl)-2,4-dinitropyrrol, 1 -(N-A thylcarbamylmethyl)-2,4-dinitropyrrol,
1 -(N-n-Propylcarbamylmethyl)-2,4-dinitropyrrol,
l-(N-i-Propylcarbamylmethyl) - 2,4 - dinitropyrrol, 1 - (N - η - Butylcarbamylmethyl)
- 2,4 - dinitropyrrol, 1 - (N - Cyclobutylcarbamylmethyl)-2,4-dinitropyrrol,
1-(N-Cyclopentylcarbamylmethyl)-2,4-dinitropyrrol.
Beispiel 8
1 -(N-Butylcarbamylmethyl)-2,4-dinitropyrrol
1 -(N-Butylcarbamylmethyl)-2,4-dinitropyrrol
Die obengenannte Verbindung wird, analog wie im Beispiel 6 beschrieben, aus 4,3 g Carboxymethylderivat
hergestellt. Nach der Umkristallisation aus Äthylacetat erhält man 2,3 g, das sind 49,7% des
bei 133 bis 134°C schmelzenden Produktes.
Beispiel 9
1 -Acetonyl-2,4-dinitropyrrol
1 -Acetonyl-2,4-dinitropyrrol
Zu 80 ecm Wasser gibt man 3 g 2,4-Dinitropyrrol-Kalium
und 5 ecm Chloraceton. Das Ganze wird unter Rühren 10 Minuten unter Rückfluß erhitzt,
dann auf 100C abgekühlt und mit 4 g K2CO3 versetzt.
Das unlösliche Reaktionsprodukt wird abgesaugt und nach dem Lufttrocknen aus Äthylacetat
umkristallisiert. Man erhält 1,4 g, das sind 43% der Theorie, des bei 148 bis 1500C schmelzenden
Produktes. Eine zweite Umkristallisation ergibt reines, bei 150 bis 1510C schmelzendes 1-Acetonyl-2,4-dinitropyrrol;
dieses kristallisiert in Form leicht gelbgefärbter Prismen.
Die experimentellen Einzelheiten zur Herstellung von weiteren Substanzen und die physikalischen
Konstanten der erhaltenen Verbindungen sind in der nachfolgenden Tabelle 1 ausgeführt. Spalte »R« zeigt
den in das 2,4-Dinitropyrrol eingetretenen Rest, Spalte »Esterrest« die Art des verwendeten reaktionsfähigen
Esters; die unter »Bedingungen« angeführten Zeiten und Temperaturen beziehen sich auf die Verwendung
von Dimethylformamid als Lösungsmittel.
R | Esterrest | Bedingungen | 145 | Ausbeute | Endprodukt | Schmp. | C | |
Minuten | 145 | % | Sdp. "C/mm 0 | 56 bis | 57 | |||
H7C3- | — OSO3C3H7 | 1 | 140 | 45 | 125 bis 130/2 | — | ||
n-H9C4 — | — OSO3C4H9 | 1 | 140 | 83 | 130 bis 135/2 | 59 bis | 60 | |
sec-HgCi - | Br | 90 | 140 | 30 | 125 bis 130/1 | — | ||
iso-HnCö- | Br | 30 | 145 | 74 | 135 bis 140/1 | 151 bis | 152 | |
CH3CO — | CH2- | -Cl | 5 | 145 | 78 | — | 1! 1 bis | 112 |
HOCH2 — | CH(OR) — CH2 — | -Cl | 50 | 39 | 200 bis 210/02 | 231 bis | 233 | |
H2NOC — | CH2- | -Cl | 10 | 59 | — | |||
In der anschließenden Tabelle (Tabelle 2) sind die folgenden biologischen Eigenschaften von Verfahrensprodukten angegeben:
Spalte 2:
In-vitro-Aktivität (minimale Hemmkonzentration). Gewichtsteile: 1000 000.
Spalte 3:
Toxizität an weißen Mäusen bei peroraler Applikation. LD50 mg/kg Körpergewicht.
Spalte 4:
Therapeutische Dosis, welche 50()/o der Versuchstiere, die eine tödliche Dosis an Trichornonas foetus
injiziert erhielten, heilt, ausgedrückt in PD50 mg/kg Körpergewicht.
Spalte 5:
Chemotherapeutischer Index (CHT. L).
R | n-CgHv | Minimale Hemm konzentration in vitro |
LDöo | In vivo | CHT. J. |
n-C4H9 | _ | 900 | 30 | 30,0 | |
sec-C4H9 | 100,0 | 1200 | 53 | 23,0 | |
1S0-C5H11 | 10,0 | 1200 bis 1250 | 45 | 33,0 | |
CH2COCH3 | — | 1100 | 5,3 | 200,0 | |
CH2CHOHCH2OH | 10,0 | 1000 | 37,5 | 27,0 | |
CH2CONH2 | 2,0 | 1050 | 15 bis 20 | 52,0 | |
CH2CONHC4H9 | 10,0 | 535 bis 850 | 20 | 35,0 | |
CH2CON(C2Hs)2 | 1,0 | 4000 bis 5000 | 50 | 100,0 | |
CH2 = C | 1,0 | 1400 | 10 | 140,0 | |
CH2CON \ CH2 = C |
|||||
2,0 | )2150 | 45 bis 50 | /43 | ||
:h2 | |||||
CH2 = CH2 / \ CHACON CH2 |
1,0 | ^2150 | 67 | V32 | |
CH2 = ( | |||||
^H2 |
Die trichomonadicide Wirksamkeit von Verbindungen gemäß der Erfindung mit der allgemeinen Formel
O2N
NO2
ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle 3.
R | n-CsHii | LD511 | PD5,, | T. I. |
CH2CH2CH2CHCH3 | 1500 | 50 | 30,0 | |
CH3 | >2150 | 50 | >43,0 | |
CH2CONHCH3 | ||||
CH2CONHCH2CH(CHg)2 | 755 bis 1050 | 7 | >108 | |
CH2CHCh2OCOCH3 | >2150 | 45 bis 50 | >48 | |
OCOCH3 | >1900 | 25 bis 30 | >76 | |
CH2CONHC3H7 | ||||
CH2CON(CHs)2 | 1050 bis 2150 | 25 bis 30 | >35 | |
535 bis 755 | 7 | >76 |
Bestimmte Verfahrensprodukte sind auch gegen 65 schwanken zwischen etwa 0,05% oder weniger und
Enterohepatitis bei peroraler Applikation wirksam. etwa 1%; die optimalen Grenzen liegen zwischen
Sie können in Futter oder Trinkwasser verabreicht etwa 0,05 und 0,2% in Totalfutter oder Trinkwerden.
Die allgemeinen Konzentrationsgrenzen wasser.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von neuen 2,4-Dinitropyrrolderivaten
der allgemeinen Formel
NO2
IO
in der R den n-Propyl-, sec-Butyl-, n-Amyl-,
Isoamyl-, (4-Methyl)-amyl-, Acetonyl-, β,γ-Όΐ-hydroxypropyl-,
/S^-Diacetoxypropyl-, Carbamylmethyl-,
N-Alkylcarbamylmethyl-, N,N-Dialkylcarbamylmethyl-
oder Ν,Ν-Alkylencarbamylmethylrest
darstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise ein Salz des 2,4-Dinitropyrrols mit dem
10
reaktionsfähigen Ester eines Alkohols ROH umsetzt und gegebenenfalls das zunächst erhaltene
Reaktionsprodukt mit Natriumhydroxyd und dann mit Salzsäure behandelt und anschließend
mit Thionylchlorid und mit Dialkylamin umsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in der Gegenwart von Dimethylformamid als Lösungsmittel
durchführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1212 028;
Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 48 (1915), S. 1986 bis 2005;
Chemical Abstracts, Bd. 54, Nr. 2 (25.1.1960), Sp. 1486 bis 1487;
Beilsteins Handbuch der Organischen Chemie, 4. Auflage, Bd. XX, S. 164 und 165.
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