-
Einrichtung zur Stallentmistung Zusatz zu Patent ......
-
(Patentanmeldung P 20 17 359.5-23) Die Erfindung bezieht sich auf
eine Einrichtung zur Stallentmistung, bestehend im wesentlichen aus einem wenigstens
einen Schiebearm aufweisenden Kotschieber, der entlang eines seitlich begrenzten
Kotganges od. dgl. vor- und zurückbewegbar ist, wobei sich in der einen Bewegungsrichtung
der oder die Schiebearme quer über die Breite des Kotganges erstrecken und den Kot
mitnehmen, während er oder sie in der anderen Bewegungsrichtung in eine unwirksame
Stellung geschwenkt oder geklappt sind.
-
Für eine derartige Einrichtung wird nach dem Hauptpatent .....
-
(Patentanmeldung P 20 17 359.5-23) vorgeschlagen, daß der Kotschieber
ein für sich selbständiges, gleitend bewegliches Teil ist, das mit einem sich über
die Länge des Kotganges erstreckenden, eine Hin- und Herbewegung ausführenden Antriebsorgan
zur absätzigen Mitnahme in Jeweils einer Bewegungsrichtung zeitweilig gekoppelt
ist und bei Erreichen eines Endes des Kotganges selbsttätig zur Mitnahme in die
entgegengesetzte Bewegungsrichtung
umschaltet.
-
Das die Hin- und Herbewegung ausführende Antriebsorgan besteht dabei
aus einer sich über die Länge des Kotganges erstreckenden und in geeigneter Weise
in Bewegung versetzten Schubstange, welche Nocken od. dgl. trägt, deren Abstand
gleich oder etwas größer ist als die Länge eines Schubweges der Schubstange beträgt.
-
In weiterer Ausgestaltung sieht das Hauptpatent im einzelnen vor,
daß der Kotschieber aus einem die seitlichen Schiebearme tragenden Gleitkopf besteht,
der die Schubstange seitlich übergreift und der ein Steuerorgan für ein Zusammenwirken
mit den Nocken od. dgl. sowie ein Jeweils am Ende des Kotganges zur Wirkung kommendes
Umschaltglied für das Steuerorgan aufweist. Das Steuer-Organ und das Umschaltglied
sind dabei vorzugsweise mechanisch wirkende Teile, wobei die Betätigung des Umschaltgliedes
über feste Anschläge, zweckmäßig am Jeweiligen Ende der Schubstange selbst angebracht,
erfolgt.
-
Hiervon ausgehend, ist es Aufgabe der Erfindung, die Einrichtung
nach dem Hauptpatent zu vereinfachen und zu verbessern, und zwar vor allem hinsichtlich
der konstruktiven Ausführung des eigentlichen Steuerorgans, das bei der Einrichtung
nach dem Hauptpatent ein rohrförmiges Pendel mit darin beweglichen Kugeln umfaßt
und durch das Umschaltglied einmal in die eine, dann wieder in die andere Lage geschwenkt
wird.
-
Zu diesem @@@@k ze@@@@et sich die Frfindung dadurch aus, daß als
Steuerorgan eine im Gleitkopf um eine borizontale, quer zu dess@n @ow@@ungsric@tung
liegende Achse schwenkbeweglich gelagerte Klinke vergeseben2st, die mittels eines
vom Umschaltglie bewegten p@@gelansatzes, je nach Stellung des Umschaltgliedes,
4n einer rrr beiden S@bwenkrichtungen blockiert ist und so für den G@eitkopf einen
starren Mitnebmer in jeweils einer Bewegungs-@ichtung desselbon bildet.
-
Vorteilhaft bestebt die schwenkbewegliche Klinke aus einem ober-7
seines Schwerpunktes gelageten Körper, der eine über seiner Schwenkachse liegende
Oberfläche mit einer solchen horizontalen Erstreckung in beiden Bewegungsrichtungen
des Gleitkopfes aufeist, daß zumindest in Jeder Endstellung des Fiegelansatzes eine
blockierende Kontaktgabe erreicht ist. Zweckmäßig ist dabei die schwenkbewegliche
Klinke von einem im Querschnitt im wesentlichen ein auf der Spitze stehendes Dreieck
formenden und sich quer über die Innenbreite des Gleitkopfes erstreckenden Körper
gebildet, dessen Grundfläche die mit dem Riegelansatz zusammenwirkende Oberfläche
bildet und dessen Spitze zu einem Mitnehmer-Ansatz für die Nocken od. dgl. ausgebildet
ist.
-
Vorteilhaft ist der Riegelansatz unmittelbar 2m Umschaltglied angebracht
und folgt dessen Bewegung. Zweckrnäßig ist dabei der @@elansatz von einer an der
Unterseite eines bügelförmigen Schubriegels fest angebrachten Leiste gebildet, die
sich parallel zur Schwenkachse der Klinke im wesentlichen über die Innenbreite des
Gleitkopfes orstreckt.
-
Durch die Erfindung wird eine in konstruktiver und fertigungstechnischer
Hinsicht äußerst einfache, zugleich hinsichtlich der Betätigung und Kraftübertragung
bei der Mitnahme absolut sichere und zuverlässige Steuerung und Umschaltung der
Einrichtung gemäß dem Hauptpatent erreicht.
-
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt; es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch den als Gleit-
und Umschaltkopf ausgebildeten Kotschieber in der erfindungsgemäßen Ausführung von
Steuerorgan und Umschaltglied; Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II in Fig.
1.
-
Hinsichtlich des grundsätzlichen Aufbaus und der Wirkungsweise der
erfindungsgemäßen Einrichtung zur Stallentmistung wird zunächst auf das Hauptpatent
... (Patentanmeldung P 20 17 359.5-23) verwiesen.
-
In der Zeichnung beziehen sich hier wie dort gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder gleichwirkende Teile.
-
Mit 1 ist somit der Totgang bezeichnet, über dessen Länge sich mittig
oder auch seitlich die Schubstange 2 mit Nocken 4 als das die Hin- und Herbewegung
ausführende Antriebsorgan erstreckt. Statt der Nocken 4 können auch entsprechende
Aussparungen in der Schubstange vorgesehen sein. Der Abstand der Nocken 4 od. dgl.
auf der Schubstange 2 ist gleich oder etwas größer als die Länge eines Schubweges
der Schubstange 2 beträgt. Der mittels der Schubstange 2 über die Länge des Kotganges
1 bewegte Kotschieber besteht im wesentlichen aus dem mit 6 bezeichneten Gleit-
bzw. Umschaltkopf, der bei mittiger Anordnung der Schubstange im Kot gang zwei seitliebe
Schiebearme (nicht dargestellt) trägt, die in der einen Bewegungsrichtung des Gleitkopfes
6 sich quer über die Breite des
Kotganges 1 erstrecken und den Kot
mitnehmen, während sie in der anderen Bewegungsrichtung in eine unwirksame Stellung
geschwenkt oder geklappt sind; bei seitlicher Anordnung der Schubstange 2 ist nur
ein seitlicher Schiebearm vorgesehen. Der Gleit- bzw. Umschaltkopf 6 übergreift
die Schubstange 2 seitlich und weist ein Steuerorgan 8 zum Zusammenwirken mit den
Nocken 4 od. dgl. auf der Schubstange 2 sowie ein Jeweils am Ende des Kotganges
zur Wirkung Kommendes Umschaltglied 12 für das Steuerorgan 8 auf.
-
In dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
das als Ganzes mit 12 bezeichnete Umschaltglied funktionsmäßig aus einem am Gleitkopf
6 beweglich gelagerten Riegel, der aus einem von zwei sich über die schmalen Stirnwände
19 des Gleitkopfes 6 nach außen erstreckenden langen Schenkeln 13 und zwei diese
Schenkel an den Enden verbindenden kurzen Schenkeln 14, 14' gebildeten Bügel besteht,
der mit seinen beiden langen Schenkeln 13 13 mittels Langlöchern 15 und diese durchgreifenden
Bolzen 16 od. dgl., die an den Seitenwänden 18 des Gleitkopfes 6 befestigt sind,
m Innern des Gleitkopfes 6 schiebebeweglich gelagert ist.
-
Das den Gleitkopf 6 bildende und das Steuerorgan 8 sowie das Umschaltglied
12 aufnehmende bzw. lagernde Gehäuse des Gleitkopfes 6 übergreift mit seinen Seitenwandungen
18 die Schubstange 2, so daß deren vertikale Schenkel gleichzeitig eine Führungsfunktion
in Bezug auf den Gleitkopf 6 ausüben (Fig. 2). Die beiden schmalen Stirnwände 19
des Gehäuses des Gleitkopfes 6 sind bei 20 Jeweils mit Längsschlitzen versehen,
aus denen die langen Schenkel 13 des Riegelbügels 12 nach außen treten. Im übrigen
enden die Stirnwände 19 bei 21 so weit oberhalb der Schubstange 2, daß
die
darauf befindlichen Nocken 4 od. dgl. bei Bewegung der Schubstange 2 ungehindert
in das Gehäuse des Gleitkopfes eintreten können.
-
Das als Ganzes mit 8 bezeichnete Steuerorgan besteht aus einer Klinke
30, die im Gleitkopf 6 um eine horizontale, quer zu dessen Bewegungsrichtung liegende
Achse 31 schwenkbeweglich gelagert ist.
-
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht die schwenkbewegliche Klinke
30 aus einem oberhalb seines Schwerpunktes gelagerten Körper, der im Querschnitt
im wesentlichen ein auf der Spitze stehendes Dreieck bildet und sich leistenförmig
im Innern des Gleitkopfes 6 quer über dessen Breite erstreckt. Die Spitze des Klinken-Körpers
30 ist als Mitnehmer-Ansatz 32 für die Nocken 4 auf der Schubstange 2 oder für in
dieser statt Nocken vorgesehener Aussparungen, in die er aus der freigegebenen Schwenkrichtung
aus leichter Schräglage einfällt, ausgebildet.
-
Wie weiter aus der Zeichnung ersichtlich, weist der Klinken-Körper
30 eine oberhalb der Schwenkachse 31 sich horizontal erstreckende Oberfläche 33
auf. Diese Oberfläche 33, die beim gezeichneten Ausführungsbeispiel die Grundfläche
des auf der Spitze stehenden Dreiecks des Körpers bildet, hat insgesamt etwa eine
solche horizontale Erstreckung, wie dies dem möglichen Bewegungsweg des Umschaltgliedes
12, der durch die Langlöcher 15 in dessen langen Schenkeln 13 bestimmt ist, entspricht.
-
An der Unterseite des Umschaltgliedes 12 ist ein Nocken- oder Riegelansatz
94 fest angebracht; der hier die Form einer Leiste hat, die sich parallel zur Schwenkachse
31 der Klinke 30 und ebenso wie letztere im wesentlichen über die Innenbreite des
Gieitkopfes
6 erstreckt. Der Nocken- oder Riegelansatz 34 folgt somit unmittelbar der Bewegung
des im dargestellten Ausführungsbeispiel die Form eines bügelförmigen Schubriegels
aufweisenden Umschaltgliedes 12 und ist an diesem derart angebracht, daß er mit
der Oberfläche 33 der Klinke 30 zusammenwirken kann, und zwar so, daß er - Je nach
Stellung des Umschaltgliedes 12 - die Klinke 30 stets in einer der beiden Schwenkrichtungen
blockiert und damit für den Gleitkopf 6 einen starren Mitnehmer in Jeweils einer
Bewegungsrichtung desselben bildet.
-
Die Wirkungsweise ist wie folgt: Ausgehend von der Darstellung in
Fig. 1 ist zu erkennen, daß eine Bewegung der Schubstange 2 in Richtung des Pfeiles
a eine Mitnahme des Gleitkopfes 6 und damit des Kotschiebers im Ganzen bewirkt,
und zwar dadurch, daß einer der Nocken 4 der in dieser Richtung bewegten Schubstange
2 am Mitnehmer-Ansatz 32 der Klinke 30 zur Anlage kommt oder der Mitnehmer-Ansatz
32 in eine der statt Nocken vorgesehenen Aussparungen in der Schubstange einfällt
und die Klinke 30 ihrerseits gegen ein Verschwenken in Richtung der vom Nocken 4
oder von der Aussparung ausgeübten Kraft durch den Riegelansatz 34 blockiert ist.
Sobald die Schubstange 2 ihre entgegengesetzte Bewegung in Pfeilrichtung b ausführt,
hört die Kopplung zwischen der Schubstange 2 und dem Gleitkopf 6 auf, da sich der
gerade in Anlage befindliche Nocken 4 vom Mitnehmer-Ansatz 32 der Klinke 30 entfernt
oder sich der Mitnehmer-Ansatz aus der Aussparung heraushebt. Infolgedessen bleibt
der Gleitkopf 6 bei der Gegenbewegung der Schubstange 2 in Pfeilrichtung b stehen,
und zwar solange, bis diese Bewegung beendet ist und ein anderer Nocken 4 unter
kurzem Anheben der schwenkbeweglichen Klinke 30 entgegen der
blockierten
Schwenkrichtung vor deren Mitnehmer-Ansatz 32 zu liegen kommt oder letzterer in
eine andere Aussparung in der Schubstange einfällt (was durch den erwähnten Abstand
der Nocken 4 od. dgl. voneinander in Bezug auf die Länge des Schubweges der Schubstange
sichergestellt ist), so daß dann bei erneuter Bewegung der Schubstange 2 in Pfeilrichtung
a wieder eine Kopplung zwischen Schubstange und Gleitkopf vorliegt und wiederum
dessen Mitnahme über die Länge des Schubweges in Pfeilrichtung a erfolgt.
-
Es sei angenommen, daß der Kotschieber mit seinem Gleitkopf 6 auf
diese Weise über die gesamte Länge des Kotganges 1 bis an dessen Abgabe- bzw. Sammelende
absatzweise bewegt worden ist (mit ausgespreizten Schiebearmen). Die Fig. 1 stellt
dann die Stellung des Gleitkopfes 6 vor Beendigung der letzten Schubbewegung der
Schubstange 2 in Pfeilrichtung a dar. Wird die Schubstange 2 nun erneut in Pfeilrichtung
a bewegt, so kommt ein auf der Schubstange fest angebrachter Anschlag 22 an dem
Querschenkel 14' des Umschaltgliedes 12 zur Anlage und verschiebt dieses (in Fig.
1 nach links). Dadurch wird das Umschaltglied 12 in den Langlöchern 15 in Pfeilrichtung
b bewegt, wodurch sich auch der unmittelbar an diesem befestigte Riegelansatz 34
aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung oberhalb des rechten Endes der Oberfläche
33 der Klinke 30 in eine Stellung oberhalb des linken Endes der Oberfläche der Klinke
verschiebt und damit die Klinke für ein Verschwenken in die entgegengesetzte Richtung
blockiert. Auf diese Weise ist das als Klinke 30 ausgeführte Steuerorgan 8 nunmehr
für eine Kopplung und Mitnahme des Gleitkopfes 6 in entgegengesetzter Richtung,
also in Pfeilrichtung b, umgeschaltet,
oder Aussparungen d. h.
die Nocken 4tkommen Jetzt Jeweils an der anderen Seite des Mitnehmer-Ansatzes 32
zur Anlage und der Gleitkopf 6 bewegt ich absatzweise in Pfeilrichtung b an das
andere Ende des Kotganges 1 (und zwar mit in eingeschwenkter Stellung befindlichen
chiebearmen). ist er dann dort angekommen, so wird durch einen dort ebenfalls an
der Schubstange 2 vorgesehenen Anschlag (nicht E dargestellt), der mit dem Querschenkel
14 des dann zu dieser Seite hin vorstehenden Umschaltgliedes 12 zusammenwirkt, das
Umschaltglied 12 mit dem Riegelansatz 34 erneut verschoben, und zwar bezogen auf
Fig. 1 nach rechts, in die dort dargestellte Stellen, womit das Steuerorgan 8 erneut
umgeschaltet und in eine Lage gebracht ist, in der wiederum eine Mitnahme des Gleitkopfes
6 in Pfeilrichtung a erfolgen kann.
-
Auf diese Weise wandert also der Kotschieber mit seinem Gleitkopf
6 absätzig einmal in der einen, einmal in der anderen Richtung als selbständiges,
gleitend bewegliches Teil über die Länge des Kotganges.mit selbsttätiger Umsteuerung
seiner Bewegungsrichtung bei Erreichen des Jeweiligen Endes des Kotganges.
-
Erwähnt sei noch, daß das Umschaltglied 12 statt der dargestellten
Ausführung als bügelförmiger Schubriegel auch ein verschwenkbares, von der Seite
her betätigbares Teil sein könnte, das einen oder zwei Riegelansätze oder entsprechende
Nocken trägt.
-
Auch die Ausführung des als schwenkbewegliche Klinke 30 ausgebildeten
Steuerorgans 8 kann von der dargestellten und beschriebenen Ausbildung abweichen,
ohne daß dadurch der maßgebende G.egenstand der Erfindung verlassen wird.