DE1813108C - Quertransportzange für Mehrstufenpressen - Google Patents

Quertransportzange für Mehrstufenpressen

Info

Publication number
DE1813108C
DE1813108C DE19681813108 DE1813108A DE1813108C DE 1813108 C DE1813108 C DE 1813108C DE 19681813108 DE19681813108 DE 19681813108 DE 1813108 A DE1813108 A DE 1813108A DE 1813108 C DE1813108 C DE 1813108C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leg
pliers
cross transport
legs
slide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681813108
Other languages
English (en)
Other versions
DE1813108A1 (de
Inventor
Hans Basel Richner (Schweiz)
Original Assignee
F.B. Hatebur Ag, Basel (Schweiz)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from NL6717821A external-priority patent/NL6717821A/xx
Application filed by F.B. Hatebur Ag, Basel (Schweiz) filed Critical F.B. Hatebur Ag, Basel (Schweiz)
Publication of DE1813108A1 publication Critical patent/DE1813108A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1813108C publication Critical patent/DE1813108C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Quertransportzange für Mehrstufenpressen mit zwei sich gegenseitig überkreuzenden Zangenschenkeln, welche auf einem gemeinsamen Schlitten montiert sind und durch diesen Schlitten von einer Umformstation zur anderen transportiert werden, wobei mindestens einer der beiden Schenkel von einem Steuermechanismus in periodisch aufeinanderfolgenden Zeitintervallen geöffnet bzw. geschlossen wird und die öffnungs- und Schließbewegungen beider Schenkel zwangläufig miteinander gekoppelt sind.
Derartige Quertransportzangen haben bekanntlich die Aufgabe, den Preßling auf der Mehrstufenpresse von einer Verformungsstation zur nächsten zu befördern. Unter dem Einfluß genau abgestimmter Steuerkurven fassen sie den Preßling, halten ihn während der Querbewegung des Schlittens fest, lassen ihn zu Beginn des neuen Verformungsvorganges wieder los und kehren dann in gespreizter Öffnungsstellung wieder an ihren Ausgangsort zurück.
Dabei kommt es erfahrungsgemäß immer wieder vor, daß die den Preßling haltende Zange während des Quertransportes auf ein Hindernis, beispielsweise einen nicht vollständig ausgeworfenen Preßling, stößt. Der auftretende, in Richtung der Quertransportbewegung vorn liegende Zangenschenkel wird dabei im Sinne einer weiteren Schließbewegung beansprucht. Da die Zange aber bereits ganz geschlossen ist, wird sie — mangels einer geeigneten Sicherheitsvorrichtung — unter der Einwirkung der hohen Quertransportkräfte Verformt.
Zwar ist der Antriebsmechanismus des Schlittens im allgemeinen mit einer Sicherheilsvorrichtung versehen, welche die Maschine beim Auftreten einer bestimmten Überlastung abschaltet, doch kann in Anbetracht der großen Massen und der daraus resultierenden Kraft, für welche die Schlittensicherung eingestellt werden muß, eine Deformierung der Zangenarme kaum vermieden werden.
Mit der Erfindung soll erreicht werden, daß. eine Beschädigung der Quertransportzange beim Auftreffen derselben auf ein Hindernis so gut wie ausgeschlossen ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mindestens ein Zangenschenkel in zwei gelenkig miteinander verbundene Schenkelabschnitte unterteilt und an der Verbindungsstelle der beiden Schenkelabschnitte ein elastisches Organ angeordnet ist, so daß der untere Schenkelabschnitt unter dem Einfluß eines ihm in seiner Quertransportbahn entgegenstehenden Hindernisses und unter Überwindung der Gegenkraft des elastischen Organes in eine andere Winkellage in bezug auf den oberen Schenkelabschnitt ausknickbar ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 schematisch, teilweise im Schnitt eine Quertransporezange nach dem Ergreifen eines Preßlings,
Fig.2 in perspektivischer Darstellung den Zangenapparat,
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie I-F der Fig. 1 und
F1 g. 4 die Zange gemäß F i g. 1 kurz nach dem Auftreffen auf ein Hindernis.
Fig. 1 zeigt in schematisierter Darstellung unter Weglassung unwesentlicher Einzelteile eine insgesamt mit 1 bezeichnete Quertransportzange, welche zwei Zangenschenkel 2 und 3 aufweist. Der Zangenschenkel 2 ist drehstarr mit einer Welle 4 verbunden, welche in einem im Sinne des Pfeiles 5 hin- und hergehenden Schlitten 6 gelagert ist. Die Welle 4 durchquert den Schlitten 6 und weist auf der der Zange gegenüberliegenden Seite des Schlittens einen Kurbelarm 7 auf (F i g. 2). An diesem Kurbelarm ist drehstarr ein Zapfen 8 befestigt, welcher an einem Ende eine Rolle 9 trägt, die ihrerseits unterhalb eines Antriebslineales 10 angeordnet ist. Das Antriebslineal 10 bewegt sich unter dem Einfluß einer Kurvenscheibe ständig rhythmisch im Sinne des Pfeiles 11 auf und ab, wobei diese Bewegung über die Teile 9, 8, 7 und 4 auf den Zangenschenkel 2 übertragen wird. Bewegt sich demnach das Lineal nach unten, so wird der Schenkel 2 im Sinne einer Öffnungsbewegung der Zange verschwenkt.
Der andere Zangenschenkel 3 ist mit einer im Schlitten 6 drehbar gelagerten Achse 12 drehstarr gekuppelt. Beide Zangenschenkel 2 bzw. 3 sind mittels Zahnsegmenten 13 bzw. 14 zwangläufig im Eingriff, so daß sich bei einem Verschwenken des Zangenschenkels 2 auch der Zangenschenkel 3 mitbewegen muß. Die Schließbewegung der Zangenschenkel wird durch eine am Schenkel 3 angreifende Schraubenfeder 15 bewirkt, welche am Schlitten 6 verankert ist und die Zange schließt, sobald dies die Stellung des Antriebslineals 10 erlaubt.
Der Schlitten 6 ist auf eiher Gleitschiene 16 (F i g. 2) gleitbar gelagert und wird von einem nicht dargestellten Mechanismus, z. B. einem Schubkurbelgetriebe, angetrieben.
Gemäß F i g. 1 hat die Zange 1 gerade einen Preß-
rl 813
ling 17 gefaßt, der von einer UmformsteSon zur nächsten transportiert werden solL Die Zange bewegt sich daher mit dem Schlitten in Richtung des Pfeiles 18. Befindet sich nun im Weg der Zange ein unvorhergesehenes Hindernis, beispielsweise ein nicht vollständig ausgeworfener Preßling, so bleibt die Zange an diesem hängen und wird unter der Wirkung der großen Quertransportkraft des Schlittens verfonnt oder gar zerstört Um diesem Risiko vorzubeugen, weist die Zange 1 eine Sicherheitseinrichtung auf, welche nachstehend beschrieben ist.
Der Zangenschenkel 2 ist in zwei Schenkelabschnitte 19 bzw. 20 unterteilt Dabei ragt der untere Schenkelabschnitt 20 des Schenkels 2 mit seinem oberen Ende 21 in eine entsprechende Ausnehmung des oberen Schenkelabschnittes 19, in welcher er mittels eines Zapfens 22 schwenkbar gelagert ist. Die obere Stirnfläche des unteren Schenkelabschnittes 20 ist, wie die F i g. 1 und 4 zeigen, in zwei im Winkel zueinander liegende Kontaktflächen 23 und 24 unterteilt Nach F i g. 1 liegt die Kontaktfläche 24 unmittelbar unterhalb einer am oberen Schenkelabschnitt 19 befestigten Blattfeder 25, oberhalb welcher im Schenkelabschnitt 19 eine Ausnehmung 26 vorgesehen ist. Die Blattfeder 25 überbrückt somit die Ausnehmung 26 und liegt nur mit ihren Randpartien auf, so daß deren Mittelteil unter dem Einfluß einer nach oben wirkenden Kraft ins Innere der Ausnehmung 26 ausweichen kann.
Wenn nun die Zange bei ihrer im Sinne des Pfeiles 18 erfolgenden Quertransportbewegung auf ein Hindernis, z. B. einen nicht vollständig ausgeworfenen Preßling 27, auftrifft, so knickt der untere Schenkel- · abschnitt 20 bei Erreichen einer bestimmten, durch die Stärke der Blattfeder 25 gegebenen Kraft um. Dabei wird die Blattfeder 25 von der Ubergangskante der beiden Kontaktflächen 23 und 24 nach oben in die Ausnehmung 26 hineingedrückt, bis der Zangenschenkelabschnitt 20 die Lage gemäß F i g. 4 erreicht hat. Da der andere Zangenschenkel 3 über die Zahnsegmente 13, 14 ebenfalls verdreht wurde, nimmt die Quertransportzange kurze Zeit nach dem Auftreffen auf den Preßling 27 die in F i g. 4 gezeigte Lage ein.
Eine unzulässige Beanspruchung des Zangenarmes konnte bis zum Erreichen der in Fi g. 4 dargestellten Ausweichlage, die zugleich Endlage des Querschlittens ist, nicht eintreten. Die Zeitspanne zwischen dem Auftreffen des Zangenschenkels 2 auf den Preßling 27 und dem Auftreffen des Preßschlittens auf die verschobenen Arme ist ausreichend zum Abschalten und Abbremsen der Maschine, was erfahrungsgemäß etwa 90° Kurbelwinkel in Anspruch nimmt
Das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel läßt sich im Rahmen der Erfindung in mannigfacher Hinsicht variieren. So läßt sich statt der mit der Ausnehmung 26 zusammenwirkenden Blattfeder 25 ein anderes elastisches Organ verwenden, welches das Umklappen des Zangenschenkelabschnittes 20 gestatten und diesen Abschnitt dennoch in seiner jeweiligen stabilen Lage sichern würde. Auch könnte die Schwenkverbindung zwischen den beiden Zangenschenkelabschnitten 19 und 20 von der in F i g. 3 gezeigten erheblich abweichen und z.B. so gewählt sein, daß das obere Ende des Abschnittes 20 gabelförmig ausgebildet und an einem am Abschnitt 19 angeordneten Zapfen schwenkbar befestigt wäre. Bei dieser Bauart würden seitlich des genannten Zapfens vorzugsweise zwei diametral einander gegenüberliegende Blattfedern oder auch ein Tellerfederpaket verwendet werden.
Auch ist die auf der Zeichnung dargestellte Ausnehmung keinesfalls unbedingt erforderlich. Statt einer einfachen Blattfeder wäre dann ein elastisch zusammendrückbares Federaggregat zu verwenden, das sich während des Umklappvorganges zusammendrükken ließe, um sich anschließend wieder auszudehnen.
Auch können irgendwelche Schnappvorrichtungen, die den Arm in seiner gestreckten Lage durch Einrasten usw. halten, angebracht werden.
Beim Umklappen in die gemäß Fig. 4 dargestellte Lage muß die am Preßling 17 anliegende Fläche des Zangenschenkelabschnittes 20 eine Relativbewegung in bezug auf diesen Preßling ausführen. Im Gegensatz zu dem Zangenschenkel 3 weist der Schenkelabschnitt 20 daher keine Aufnahmerille für den Preßling 17 auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    L Quertransportzange für Mehrstufenpressen, mit zwei sich gegenseitig überkreuzenden Zangenschenkeln, welche auf einem gemeinsamen Schlitten montiert sind und durch diesen Schlitten von einer Umformstation zur anderen transportiert werden, wobei mindestens einer der beiden Schenkel von einem Steuermechanismus in periodisch aufeinanderfolgenden Zeitintervallen geöffnet bzw. geschlossen wird und die öffnungs- und Schließbewegungen beider Schenkel zwangläufig miteinander gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Zangenschenkel (2) in zwei gelenkig miteinander verbundene Schenkelabschnitte (19,20) unterteilt und an der Verbindungsstelle der beiden Schenkelabschnitte ein elastisches Organ angeordnet ist.
  2. 2. Quertransportzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkelabschnitt (20) an dem oberen (19) mittels eines Gelenkbolzens (22) schwenkbar gelagert ist.
  3. 3. Quertransportzange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Stirnfläche des unteren Schenkelabschnittes (19) zwei aneinandergrenzende, im Winkel zueinander liegende Flächen (23, 24) aufweist, wobei die eine Fläche (24) in der Normalstellung des Schenkclabschnittes (19) an einer am oberen Schenkelabschnitt (19) vor einem Ausweichraum (26) angeordneten Blattfeder (25) anliegt.
DE19681813108 1967-12-29 1968-12-06 Quertransportzange für Mehrstufenpressen Expired DE1813108C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL6717821A NL6717821A (de) 1967-12-29 1967-12-29
NL6717821 1967-12-29

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1813108A1 DE1813108A1 (de) 1969-07-10
DE1813108C true DE1813108C (de) 1973-03-22

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2946469A1 (de) Vorschubeinrichtung fuer profilstahlbearbeitungsanlagen
CH646343A5 (de) Vorrichtung zum verschieben von filterplatten einer filterpresse.
DE2942883A1 (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen verschliessen der unteren laschen einer rechteckigen schachtel mit faltlaschen und zum festhalten der schachtel in einer zum befuellen geeigneten stellung
DE1813108C (de) Quertransportzange für Mehrstufenpressen
DE3519659A1 (de) Knopfzufuehrungsvorrichtung an knopfannaehmaschinen
DE560096C (de) Foerdervorrichtung an Einwickelmaschinen
DE2200056B2 (de) Auslöseskibindung
EP0436883B1 (de) Spannvorrichtung
DE2836127B1 (de) Kuppelsystem fuer Schraubenspannvorrichtungen
DE2751019B2 (de) Korkenkompressionsvorrichtung für Verkorkungsmaschinen von Flaschen o.dgl
DE1813108A1 (de) Quertransportzange fuer Mehrstufenpressen
DE1813108B (de) Quertransportzange für Mehrstufenpressen
EP0010111B1 (de) Divergenz-Geburtszange
DE2522571C3 (de) Antriebseinrichtung für eine Pendeltür
CH650751A5 (en) Drive device for opening and closing a lift-car door
DE2126098C3 (de) Vorrichtung zum Führen einer Tulpe
DE3225376C2 (de) Gerät zum Erzeugen eines gerichteten Druckstrahls aus Dampf oder dergleichen
DE893787C (de) Klemmvorrichtung zum Festhalten von Blaettern
DE422388C (de) Foerderzange mit um ein Kreuzgelenk drehbar gelagerten, unter der Lastwirkung sich scherenartig schliessenden Zangenschenkeln
DE470636C (de) Buegelpresse
DE2200509C2 (de) Vorrichtung zum Kuppeln und Entkuppeln einer Schneidwerkbaugruppe mit der Schrägförderbaugruppe eines Mähdreschers
DE1030908B (de) Einstuetzer-Trennschalter
DE556858C (de) Schwingarm zum UEbertragen von Zigarrenwickeln
DE405794C (de) Elektrischer Umschalter
DE2450058C2 (de) Vorrichtung zum abstellen mehrerer fahrzeuge uebereinander