DE1008039B - Frucht- und Blumenschere - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Fruch.t- und Blumenschere, bei der das abgeerntete Gut, wie Beeren, Obst, Blumen u. dgl., durch eine federnde Klemmvorrichtung festgehalten wird. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist die federnde Klemmvorrichtung als Schieber ausgebildet, der auf dem schneidenden Blatt unmittelbar aufliegt und mittels zweier Langlöcher und Bolzen so geführt ist, daß der Schieber auch im Winkel eingestellt werden kann, je nachdem das Erntegut mit der Spitze der Schere oder in der Nähe der Scherenschenkel erfaßt wird. Bei einer derartigen Schere ist aber ein häufiges Reinigen der Schere unabwendbar, weil ein Festklemmen des Schiebers durch Schmutz, Feuchtigkeit, Pflanzenteile, auch Rost unvermeidlich ist.

Es sind auch Fruchtscheren bekannt, bei denen der durchzuschneidende Stengel durch eine an der einen Schnei dibacke befestigte Flachfeder an die andere Schneidbacke angedrückt und festgehalten wird. In diesem Fall muß aber die Breite und Stänke der Flachfeder dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechen. Der Verwendungsbereich ist daher beschränkt. Diese Nachteile werden durch die beanspruchte Konstruktion der Frucht- und Blumenschere beseitigt. Sie besteht darin, daß die Klemmvorrichtung aus einer längs der Schneide des einen Scherenblattes befestigten Rinne und einem auf dem anderen Scherenblatt beweglich befestigten und der Rinne angepaßten Rundstab besteht, der im Abstand der Rinne mittels einer Kulisse an demDrehlwlzen der Griff schenkel angelenkt und am freien Ende in einer Kulisse des anderen Scherenblattes geführt ist. Diese Kulissenführung gibt die Möglichkeit, die Abfederung des Rundstabes durch die gekreuzten Enden einer einzigen Wendelfeder zu bewirken. Die Schere ist daher einfach im Aufbau, leicht zu reinigen und hat großen Verwendungsbereich.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schere dargestellt.

Fig. 1 zeigt die Schere in geöffnetem Zustand in Aufsicht;

Fdg. 2 ist ein Schnitt nach Linie IT-II der Fig. 1 bei geschlossener Schere;

Fig. 3 stellt die Schere nach erfolgtem Schnitt des Pflanzenstengels dar. wobei dde ausgezogenen Linien die Stellung des Rundstabhalters wiedergeben, wenn der Stengel hinten erfaßt wird und die punktierten Linien die Stellung, wenn der Stengel vorn erfaßt wird.

Die l>eiden Scherenschenkel 1 und 2 sind durch einen Gelenkbolzen 3 miteinander verbunden. An dem Scherenblatt des Schenkels 1 ist mittels der Schrauben 7 ein Winkel 4 !»festigt, dessen freier Schenkel auf der

Anmelder:

Friedrich Krähenbühl,
Berlin-Charlottenburg, Gervinusstr. 20

Friedrich Krähenbühl, Berlin-Charlottenburg,
ist als Erfinder genannt worden

Außenseite mit einer Rinne 5 versehen ist. Auf dlem Scherenblatt des Griff schenkeis 2 ist ein Rundstab 8 angeordnet, der der Rinne 5 angepaßt ist und mittels einer Kulisse 9 an den Drehbolzen 3 der Griffschenkel 1, 2 drehbar und verschiebbar angelenkt ist und auf dem Griffschenlkel 1 aufliegt, außerdem am freien Ende mit einer Abflachung versehen ist, die in einer Kulisse 10 des Scherenschenkels 2 Führung hat. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Rundstab 8 bei Schließen der Schere sich in die Rinne 5 einlegt, aber zwischen den beiden Kulissen 9 und 10 keine Berührung mit dem Scherenblatt des Griffschenkels 2 hat. Infolgedessen ist ein Festklemmen oder Verstopfen der Schere beim Gebrauch durch Blätter, Pflanzenteile, Schmutz od. dgl. ausgeschlossen und die Schere daher immer betriebsfähig. Die notwendige Abfederung des Rundstabes kann in einfachster Weise durch die gekreuzten Enden 12,13 einer Wendelfeder erreicht werden, die zwischen den Kulissen 9 und 10 am Rand des Scherenblattes 2 befestigt ist.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Blumen- und Fruchtschere mit einer federnden Klemmvorrichtung zum Festhalten des abgeschnittenen Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus einer längs der Schneide des einen Scherenblattes (1) befestigten Rinne (5) und einem auf dem anderen Scherenblatt (2) bebeweglich befestigten, der Rinne angepaßten Rundstab (8) besteht, der mittels einer Kulisse (9) der Griffschenkel (1,2) der Schere angelenkt, am freien Ende in einer Kulisse (10) des anderen Scherenblattes (2) geführt und zwischen den beiden Kulissen (9,10) abgefedert ist.

2. Blumen- und Fruchtschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfederung des Rundstabes (8) durch die gekreuzten Enden einer Wendelfeder (13) erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 508/51 4.57