DE1921409C - Stellvorrichtung zum Verrasten eines an einem Gestell angeordneten Schwenkteils einer Liege oder eines Bettes, insbesondere eines Krankenbettes, in verschiedenen Schräglagen - Google Patents

Stellvorrichtung zum Verrasten eines an einem Gestell angeordneten Schwenkteils einer Liege oder eines Bettes, insbesondere eines Krankenbettes, in verschiedenen Schräglagen

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DE1921409C
DE1921409C DE1921409C DE 1921409 C DE1921409 C DE 1921409C DE 1921409 C DE1921409 C DE 1921409C
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Expired
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English (en)
Inventor
Rudolf 7120 Bissingen Kurz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kurz GmbH
Original Assignee
Kurz GmbH
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Description

1 Θ21 409
Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung zum Verrosten eines an einem Gestell angeordneten Schwenkteils einer Liege oder eines Brettes, insbesondere eines Krankenbettes, in verschiedenen Schräglagen, mit mindestens einer an diesem Schwenkteil drehbar gelagerten Stütze, der eine Sperrklinke, eine am Gestell vorgesehene Rastverzahnung und ein Aushebeglied zum Ausheben der Sperrklinke aus einer Zahnlücke der Rastverzahnung zugeordnet ist, und mit einem auf der Rastverzahnung hin- und herbewegbaren, an der Stütze beweglich angeordneten Gleitschuh.
Stellvorrichtungen zum Verrasten eines Schwenkteils, insbesondere des Rücken- und Kopfteils eines Bettes, sind bereits bekannt.
Bei einer dieser bekannten Konstruktionen ist auf einer am Bettgestell horizontal angeordneten Rastverzahnung ein Gleitschuh verschiebbar geführt, der mittels einer Lasche mit einer Stütze des in verschiedenen Schräglagen einstellbaren Schwenkteils verbunden ist. Btι Verändern der Schräglage des Schwenkteils wird zwangläufig auch die Stütze verschwenkt und dabei über die Lasche der Gleitschuh relativ zur Rastverzahnung verstellt. Am Gleitschuh ist eine Sperrklinke angelenkt, die mit der Rastverzahnung derart zusammenwirkt, daß in Aufwärtsverstcllrichtung des Schwenkteils die Sperrklinke über die einzelnen Rastzähne gehoben wird. Es ist damit möglich, das Schwenkteil in Aufwärtsverstellrichtung um jeweils eine Zahnleilung zu verstellen. Eine derartige Verstellung as einer bestimmten Raststellung in die entgegengesetzte Richtung ist jedoch nicht möglich. Hierzu muß das Schwenkteil zunächst in seine in Aufwärtsverstellrichlung liegende obere Einstcllage gebracht werden, in welcher die Sperrklinke in eine am Ende der Rastverzahnung liegende Vertiefung einfallen kann. Danach ist das Schwenkteil in seine untere Einstellage zu verschwenken, wobei die Sperrklinke in der erwähnten Vertiefung zwangläufig verschwenkt und so lange über die Rastverzahnung geschleppt wird, bis sie wiederum in eine am anderen Ende der Rastverzahnung vorgesehene Vertiefung einfällt. Danach ist das Schwenkteil dann solange in Aufwärtsverstellrichtung zu schwenken, bis es sich in der gewünschten Einstellige befindet. Zu Beginn dieser Schwenkbewegung wird dabei die Sperrklinke wieder umgeschwenkt, so daß ein Verrasten des Schwenktcils Zahnlücke für Zahnlücke der Rastverzahnung und damit eine Ncueinstcllung desselben möglieh ist.
Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform entspricht die Konstruktion im wesentlichen der vorbeschriebenen Stellvorrichtung, lediglich mit dem Unterschied, daß an Stelle einer schwenkbaren Sperrklinke im Gleitschuh eine senkrecht zur Rastverzahnung bewegliche Sperrklinke angeordnet ist. der eine ebenfalls im Gleitschuh angeordnete, als Aushebeglied dienende Platte zugeordnet ist, die durch an den Enden der Rastverzahnung angeordnete Anschläge in ihrer Aushebe- bzw. Freigabestellung steuerbar ist. In der oberen Einstellage des Schwenkteils wird dabei die Platte so verstellt, daß sie mit einer Schrägfläche an der Sperrklinke anfährt und diese aus der Rastverzahnung aushebt, worauf, um das Schwenkteil in die neue gewünschte Einstellage bringen zu können, dasselbe zunächst in seine unterste Einstellage zu schwenken ist, in welcher dann das durch die Platte gebildete Aushebeglied in seine Freigabestellung zurückgestellt wird und die Sperrklinke wieder in die Rastverzahnung zur erneuten Verrastung des Schwenkteils einfallen kann,
Beiden bekannten Konstruktionen ist damit gemeinsam, daß eine Neueinstellung des Schwenkteils in Abwärtsverstellrichtung erst nach einem Verschwenken desselben in seine maximale obere und anschließend in seine maximale untere Einstellage möglich ist.
ίο Hier setzt nun die Erfindung ein.
Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, Stellvorrichtungen gemäß der eingangs beschriebenen Art konstruktiv so zu verbessern, daß das Schwenkteil aus einer bestimmten Schräglage sowohl nach oben als auch nach unten um eine oder mehrere Zahnteilungen der Rastverzahnung verstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei solchen Stellvorrichtungen durch eine Kombination folgender an sich bekannter Merkmale gelöst:
a) Die Sperrklinke ist von der Stütze getrennt vorgesehen und durch einen am Gleitschuh schwenkbar gelagerten, einen Rastzahn aufweisenden Hebel gebildet;
b) am Vorderende der Sperrklinke ist das Aushcbeglied angeordnet, das relativ zum Rastzahn bewegbar ist und ein Speicherglied an den Rastzahn anlegt, wobei das Aushebeglied in Richtung der als Zahnstange ausgebildeten Rastverzahnung geringfügig über das Ende des Rastzahnes
vorsteht,
c) beim Aufwärts- und Abwärtsverstellen des Schwenkteils greift das Aushebeglied in die zuvor vom Rastzahn freigegebene bzw. überfahrene Zahnlücke der Zahnstange ein, wobei
anschließend der Rastzahn in die jeweils nachfolgende Zahnlücke der Zahnstange einrastbar ist.
Bei dieser Konstruktion kann dirniit das Verstellen des Schwenkteils in Aufwärtsverftcllrichtung kontinuierlich von Zahnlücke zu Zahnlücke der Rastverzahnung erfolgen. Zum Verstellen des Schwenkteils in Abwärtsverstellrichtung ist dasselbe so weit in Aufwärtsverstellrichtung zu verschwenken, daß das Aushebeglicd in die zuvor vom Rastzahn eingenommene Zahnlücke einfällt. Danach kann dann das Schwenkteil beliebig weit in Abwärtsverstellrichtung verschwenkt bzw. iti einer beliebigen Zahnlücke der Rastverzahnung verrastet werden. Die Verslellvurrichtung eignet sich mit besonderem Vorteil zur Anwendung bei Krankenbetten, deren Rücken- und Kopfteil in verschiedene Schräglagen einstellbar sein soll, da es die Erfindung erlaubt, einen Patienten ;iuf dem Rücken- und Kopfteil liegen zu lassen, wenn der letztere nach unten verstellt werden soll.
In der Zeichnung ist in den Fig. I bis (> ein Ausfiihrungsbcispiel der Stellvorrichtung von der Seite gesehen und in verschiedenen Bewegungsphasen dargestellt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. I ist mit 50 der eine seitliche Rahmenschenkel eines Bettes und mit 52 dessen in vorbestimmten Stellungen zu verrastendes Schwenkteil bezeichnet. Auf dem Rahmenschenkel 50 ist mittels Verbindungslaschen
6$ 54 bzw. 56 im Parallelabstand eine Zahnstange 58 befestigt. Mit 60 ist eine am Schwenkteil 52 angelenkte Stütze bezeichnet, die mit einer Schwenkachse 62 an einem als Ganzes mit 64 bezeichneten Gleit-
schuh schwenkbar angeordnet ist, Per Gleitschuh ist im vorliegenden Ausbildungsbeispiel vorzugsweise durch ein Kunststofformteil gebildet. Die in Fig. I in Ansicht gezeigte Stirnseite dieses Kunststofformteils ist normalerweise durch einen Deckel abgedeckt. Auf der Schwenkachse 62 ist im Gleitschuh 64 eine Sperrklinke 66 schwenkbar gelagert, die einen Rastzahn 68 aufweist. Diesem Rastzahn, der mit der Rastverzahnung der Zahnstange 58 zusammenwirkt, ist am Vorderende der Sperrklinke ein Aushebeglied 70 in Form eines Steuerzahnes zugeordnet, der an der Sperrklinke um eine zur Schwenkachse 62 der Sperrklinke parallele Achse 72 schwenkbar gelagert ist. Das Aushebeglied 70 könnte an der Sperrklinke auch in einer oder in zwei zueinander senkrechten Ebenen linear beweglich angeordnet sein. Ein in Form einer Blattfeder ausgebildetes, in den Gleitschuh 64 eingesetztes Speicherglied 74 versucht, sowohl die Sperrklinke in ihrer Raststellung als auch den Steuerzahn in Berührung mit dem Rastzahn zu halten. Die Zahnstange 58 ist im Gleitschuh zwischen zur Führung dienenden oberen Wand'eüen 76, 78 sowie einer gemäß Fig. 4 unteren Blattfeder 80 geführt. Diese Blattfeder bewirkt eine Schwergängigkeit ties Gleitschuhs auf der Zahnstange 58.
Die Stellvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Nach der Darstellung der Stellvorrichtung gemäß F-" i g. I läßt sich der Schwenkteil 52 in der Richtung entgegengesetzt des Uhrzeigersinnes beliebig weit verschwenken. Der Rastzahn 68 der Sperrklinke 66 gleitet hierbei am Rücken der einzelnen Rastzähne der Zahnstange 58 entlang, wodurch er sich gleichzeitig über die einzelnen Rastzähne der Zahnstange 58 hinweghebt. Bei dieser Schwenkbewegung in Aufwärtsverstellrichtung des Schwenkteils 52 greift das Aushcbeglied 70 in die zuvor vom Rastzahn 68 freigegebenen Zahnlücken der Zahnstange 58 ein und gleitet am Rücken der sich am Rastzahn vorbeibewegendei. Zähne der Rastverzahnung entlang. Auf Grund dessen, daß der Steuerzahn in Richtung der kastverzahnung etwas über den Rasfzahn 68 der Sperrklinke vorsteht, wird dieser, was aus Fig. 5 deutlich zu ersehen ist, wenn der Rastzahn 68 in eine Heue Zahnlücke einfällt, von dem Zahn der Rastvcrzahnung, an dessen Rücken sich das Aushebeglicd entlang bewegt hat, zurückgehalten. Unter der Wirkung des Speicherglieds 74 wird dabei die Sperrklinke 66 in Richtung der Zahnstange 58 gedruckt, lo daß zwischen den Rastzahn und das Aushebeglied llcr Sperrklinke der betreffende Zahn der Rastverfahnung eindringt. Soll hingegen der Schwenkteil 52 t;einäß Fig. 1 in Richtung des Uhrzeigersinnes, d. h. η Abwärtsversteilrichtung in eine neue Schräglage eingestellt werden, so ist derselbe zunächst so weit in die entgegengesetzte Richtung zu verschwenken, iaß gemäß F i g. 3 das Aushebeglicd in die Zahnlücke gelangt, in die zuvor der Rastzahn 68 eingefallen war. Unter der Wirkung des Spcichcrglieds 74 legt sich hierbei das Aushebeglied an den Rastzahn an (s. Fig. 3). Nunmehr ist der Schwenkteil 52 in Abwiirtsverstellrichtung zn schwenken, wobei das Aushebeglied mit seiner kurvenartig ausgebildeten Längsseite 79 an die Zahnbrust des folgenden Zahnes der Rftstverzahnung fährt, diesem Zahn ausweicht
s und hierbei die Sperrklinke 66 mitnimmt bzw, anhebt. Das Steuerende des Aushebcglieds überragt, wie oben erwähnt, das Ende des Raützahnes 68, so daß beim Überfahren von Zähnen der Rastverzahnung durch den Steuerzahn der Rastzahn im Abstand von den
iq Zahnkuppen gehalten wird. Der Schwenkteil 52 kann nun beliebig weit in die Abwärtsversteilrichtung verschwenkt werden. In der gewünschten Schräglage ist zur Verrastung des Schwenkteils 52 derselbe noch einmal in die entgegengesetzte Richtung zu verschwenken. Durch die Zahnkuppe des betreffenden überfahrenen Zahmes der Rastverzahnung wird hierbei das Aushebeglied zurückgehalten, und durch seine schwenkbare Anordnung an der Sperrklinke ist es der letzteren möglich, sich in Richtung der die Rast-
ao verzahnung aufweisenden Stange zu verschwenken, so daß der Rastzahn bzw. ύΛ Sperrklinke in die betreffende Zahnlücke einfallen kann (s. Fig. 5 und 6).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Stellvorrichtung zum Verrasten eines an einem Gestell angeordneten Schwenkteiies einer Liege oder eines Bettes, insbesondere eines Krankenbettes, in verschiedenen Schräglagen, mit mindestens einer an diesem Schwenkteil drehbar gelagerten Stütze, der eine Sperrklinke, eine am Gestell vorgesehene Rastverzahnung und ein Aushebeglied zum Ausheben der Sperrklinke aus einer Zahnlücke der Rastverzahnung zugeordnet ist, und mit einem auf der Rastverzahnung hin- und herbewegbaren, an der Stütze beweglich angeordneten Gleitschuh, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, an sich bekannter Merkmale:
    a) Die Sperrklinke (66) ist von der Stütze (60)
    getrennt vorgesenen und durch einen am Gleitschuh (64) schwenkbar gelagerten, einen Rastzahn (68) aulweisenden Hebel gebildet;
    b) am Vorderende der Sperrklinke (66) ist das Aushebeglied (70) angeordnet, das relativ zum Rastzahn (68; bewegbar ist und ein Speicherglied (74) an den Rastzahn (68) anlegt, wobei das Aushebeglied (70) in Rich-
    So tung der als Zahnstange (58) ausgebildeten
    Rastverzahnung geringfügig über das Ende des Rastzahnes (68) vorsteht;
    c) beim Aufwärts- und Abwärtsversiellen des Schwenkteils (52) greift das Aushebeglied
    (70) in die zuvor vom Rastzahn (68) freige
    gebene bzw. überfahrene Zahnlücke der Zahnstange (58) ein, wobei anschließend der Rastzahn (68) in die jeweils nachfolgende Zahnlücke der Zahnstange (SS) einrastbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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