DE3710396A1 - Flachstrickmaschine, insbesondere r/r-flachstrickmaschine - Google Patents
Flachstrickmaschine, insbesondere r/r-flachstrickmaschineInfo
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
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- D04B15/90—Take-up or draw-off devices for knitting products for flat-bed knitting machines
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine,
insbesondere eine Rechts/Rechts-.Flachstrickmaschine, mit über die
Nadelbetten bewegten Schlitten und in Schlittenlaufrichtung vor
den Austriebsstellen der Nadeln in Halterungen am Schlitten ange
brachten Einstreichdrähten mit freien nachlaufenden Drahtenden,
welche an den Schlittenumkehrstellen jeweils selektiv in und außer
Arbeitsstellung gebracht werden können, wobei die Halterungen
aus mindestens einer pro Schlittenlaufrichtung vorgesehenen und
senkrecht zu den Nadelbettenlängsachsen verlaufenden und schaltbaren
Schiene bestehen.
Bekannt ist eine Flachstrickmaschine der vorstehend erwähnten
Art, bei der am Maschinengestell an den Schlittenumkehrstellen
senkrecht zu den Nadelbettenlängsachsen verschiebbare Schalt
kurven angeordnet sind, die zum Eingriff mit Mitnehmernasen an den
Halterungen vorgesehen sind. Zum selektiven Verschieben der am
Maschinengestell vorhandenen Schaltkurven sind an jedem Schlitten
backen in und außer Tätigkeit schaltbare Auflaufkurven angebracht,
wobei an jedem der beiden Schlittenbacken die Einstreichdrähte bzw.
deren Halterungen für eine Schlittenlaufrichtung vorgesehen sind.
(DE-OS 31 20 554.)
Die für jede Schlittenlaufrichtung vorgesehenen Halterungen für
die Einstreichdrähte werden dabei an den Umkehrstellen der Schlitten
bewegung für den jeweils unmittelbar folgenden Hub durch die
Auflaufkurven selektiv eingestellt, was auf Grund der Verteilung
der für die Auflaufkurven vorgesehenen Schaltkurven auf beide
Schlittenbacken den Einsatz von mindestens zwei Stellgliedern für
die Schaltkurven bedingt, was den Stellgliedaufwand erhöht und auch
die Ansteuerung der Stellglieder verteuert.
Es ist deshalb das Ziel der vorliegenden Erfindung, die
Herstellungskosten für die Maschine bei gleichbleibendem
Gebrauchswert zu senken.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zu Grunde, an einer
Flachstrickmaschine der eingangs erwähnten Art, die für die
beiden Schlittenlaufrichtungen vorgesehenen Halterungen für die
Einstreichdrähte durch ein einziges programmgemäß steuerbares
Stellglied selektiv zu steuern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Halterungen für beide Schlittenlaufrichtungen in an sich
bekannter Weise an einem Schlittenbacken angeordnet sind, und
die Schienen schaltbar sind durch je eine pro Schlittenlauf
richtung vorgesehene und am betreffenden Schlittenbacken ge
führte Schaltstange, die in Richtung ihrer Längsachse parallel
zum Nadelbett versetzbar ist; an dem Schlittenbacken parallel
zu den beiden Schaltstangen und unterhalb derselben eine zwangs
weise mittels je eines beiderseits der Nadelbetten angeordneten
starren Nockens verschiebbare Schaltkurve vorgesehen ist, die
mit einem mittleren Hubnocken und je einem starren Anschlag
beiderseits des mittleren Hubnockens sowie je einer Ausnehmung
zwischen dem Hubnocken und den beiden Anschlägen versehen ist,
wobei durch die starren Anschläge der Schaltkurve die Schalt
stangen zwangsweise und alternativ zueinander entsprechend der
Schlittenlaufrichtung so versetzbar sind, daß die auf der zuge
hörigen Schiene angeordneten Einstreichdrähte beim nachfolgenden
Hub außer Arbeitsstellung ringbar sind; durch den mittleren
Hubnocken ein senkrecht zu den Schaltstangen am Schlittenbacken
geführter mittlerer Schieber gegen Federkraft anhebbar und in
seiner angehobenen Stellung wahlweise durch einen E-Magneten
arretierbar ist, und an jeder Schaltstange je ein fest mit
derselben verbundener und zu beiden Seiten des mittleren
Schiebers angeordneter und unter Federkraft zum Einfall in je
eine der beiden Ausnehmungen der Schaltkurve bestimmter
weiterer Schieber angeordnet ist, durch den entweder die
betreffende Schaltstange durch die Schaltkurve derart versetz
bar ist, daß die durch die erstere gesteuerten Einstreichdrähte
beim übernächsten Hub des Schlittens in Arbeitsstellung bringbar
sind, oder der beim durch die starren Anschläge der Schaltkurve
bewirkten Versatz der Schaltstangen, durch den in seiner angehobenen
Stellung befindlicher mittlerer Schieber aus der betreffenden
Ausnehmung der Schaltkurve entfernbar ist, so daß die durch die
betreffende Schaltstange gesteuerten Einstreichdrähte außer Arbeits
stellung verbleiben.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal sind die Einstreichdrähte
drehbar auf den als Halterungen vorgesehenen Schienen gelagert und
beim Vorschieben in ihre Arbeitsstellung mittels einer starr am
Schlittenbacken vorgesehenen Schaltkurve um den Nadelbettenkamm
schwenkbar.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal zufolge ist die Schaltkurve
über eine am Schlittenbacken parallel zum Nadelbett geführte erste
Zahnstange schaltbar, die ihrerseits über zwei rechtwinklig zur
ersten angeordnete und mit dieser über je ein Ritzel kinematisch
verbundene Zahnstangen von den beiderseits der Nadelbetten ange
ordneten Nocken versetzbar ist.
Schließlich ist gemäß einem letzten Erfindungsmerkmal der mittlere
Schieber mit zwei gegenüberliegenden Auflaufschrägen für an
den Schiebern der Schaltstangen vorgesehene Bolzen versehen, über
welche die Schieber der Schaltstangen beim Versatz der Schalt
kurve durch den angehobenen mittleren Schieber aus der betreffenden
Ausnehmung der Schaltkurve entfernbar sind.
Die vorstehend beschriebene Erfindung soll im folgenden an Hand
eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In den
dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die teilweise Vorderansicht eines Schlittenbackens
mit den an ihm gehalterten Einstreichdrähten,
Fig. 2 die Draufsicht auf diesen Schlittenbacken,
Fig. 3 die Anordnung eines Einstreichdrahtes auf seiner
Halterung und deren Verbindung mit der zugehörigen
Schaltstange in perspektivischer Darstellung
Fig. 4
bis 6 die Schaltvorrichtung für die Schaltstangen,
Fig. 7 einen Schnitt VII-VII gemäß Fig. 5
Fig. 8 einen Schnitt VIII-VIII gemäß Fig. 6.
Die erfindungsgemäße Flachstrickmaschine besitzt in üblicher
Weise einen Hubschlitten, von dem in Fig. 1 und 2 nur ein Schlitten
backen 1 dargestellt ist. An dem Schlittenbacken 1 sind Einstreich
drähte 2 a, 2 b, 2 c für die eine und 2 a′, 2 b′, 2 c′ für die andere
Bewegungsrichtung des Schlittens an als Schienen 3 ausgebildeten
Halterungen vorgesehen, die durch je eine pro Schlittenlaufrich
tung vorgesehene, am Schlittenbacken 1 geführte und in Richtung
ihrer Längsachse parallel zu den Nadelbetten der Maschine ver
setzbare Schaltstange 4; 5 vermittels eines in eine Nutkurve 4 a bzw.
5 a der Schaltstangen 4; 5 eingreifenden Bolzen 3 a quer zu den
Schaltstangen 4; 5 verstellbar sind.
Sämtliche Einstreichdrähte 2 a, 2 b, 2 c, 2 a′, 2 b′, 2 c′ sind
je einem drehbar auf den Schienen 3 gelagerten Hebel 6 verbunden,
und dadurch beim Vorschalten der Schienen 3 mittels einer starr
am Schlittenbacken 1 befestigten Nutkurve 7, in die ein Stift 8
des Hebels 6 eintaucht, um dem Nadelbettenkamm 9 in ihre Arbeits
stellung (s. die Einstreicher 2 a, 2 b, 2 c in Fig. 1) schwenkbar
(s. Fig. 1 und 3).
Zur Schaltung der Schaltstangen 4, 5 ist eine parallel zu denselben
am Schlittenbacken 1 geführte Schaltkurve 10 vorgesehen, die
in den Umkehrstellen der Schlittenbewegung mittels je eines starr
beiderseits der Nadelbetten der Maschine angeordneten Nockens
11; 11′ zwangsweise in Richtung ihrer Längsachse verstellbar ist.
Zu diesem Zweck ist die Schaltkurve 10 mit einem Bolzen 12
versehen, der formschlüssig mit einer ersten Zahnstange 13 be
wegungsverbunden ist. Diese ist über je ein Ritzel 14, 15
mit zwei weiteren, rechtwinklig zur ersteren angeordneten Zahn
stangen 16; 17 kinematisch verbunden, die durch die beiderseits
der Nadelbetten starr angeordneten Nocken 11; 11′ und je eine
an den Zahnstangen 16; 17 vorgesehene Laufrolle 18; 19 alternativ
zueinander anhebbar sind, wodurch die erste Zahnstange 13
und damit die Schaltkurve 10 am Ende jedes Schlittenhubes in
Richtung des gerade abgeschlossenen Hubes verstellt wird
(s. Fig. 2, 4, 5, 6 und 7).
Die Schaltkurve 10 ist mit einem mittleren Hubnocken 20 und je
einem starren Anschlag 21; 22 beiderseits des mittleren Hubnockens
20 sowie je einer Ausnehmung 23, 24 zwischen dem Hubnocken 20 und
den beiden Anschlägen 21, 22 versehen. Die Anschläge 21, 22 sind
zur Zusammmenarbeit mit an den Schaltstangen 4, 5 starr befestigten
Winkeln 25, 26 bestimmt, in denen je ein unter der Kraft einer
Feder 27, 28 stehender Schieber 20, 30 geführt ist, der seinerseits
zum Zusammenwirken mit der Ausnehmung 23 bzw. 24 der Schaltkurve
10 bestimmt ist.
Am Schlittenbacken 1 ist noch ein lediglich quer zu den Schalt
stangen 4, 5 bzw. der Schaltkurve 10 beweglicher und unter der
Kraft einer Feder 31 stehender Schieber 32 geführt, der mit
einem weiteren Ende über einen Bolzen 33 durch den Hubnocken 20
der Schaltkurve 10 aushebbar und an seinem oberen Ende mit zwei
Auflaufschrägen 34, 35 für an den Schiebern 29, 30 vorgesehene
Bolzen 36, 37 versehen ist. Der mittlere Schieber 32 ist
also beim Versatz der Schaltkurve 10 durch deren Hubnocken
20 gegen die Kraft der Feder 31 auslenkbar und in seiner ange
hobenen Stellung (s. Fig. 5 und 6) durch den Stößel 38
eines Hubmagneten 39 wahlweise arretierbar.
Im folgenden ist die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Flachstrickmaschine beschrieben:
Beim Schlittenlauf von links nach rechts (s. Fig. 3 und 4)
wird die Schaltkurve 10 kurz vor Erreichen des rechten Totpunktes
der Schlittenbewegung über die auf den Nocken 11′ auflaufende
Laufrolle 19, die Zahnstange 17, das Ritzel 15, die Zahnstange
13 und der Bolzen 12 in Richtung des gerade zu Ende gehenden
Hubes - also nach rechts gezogen (s. Fig. 2). Damit wird
zunächst über den in die Ausnehmung 24 der Schaltkurve 10
eingefallenen Schieber 29 auch eine Verstellung der Schalt
stange 4 nach rechts bewirkt, wodurch die Schaltstange 4
ihrerseits eine Verschiebung der an ihr befestigten Schienen
3 nach unten (s. Fig. 1) und damit eine Bewegung der Einstreich
drähte in ihre Arbeitsstellung ausgelöst, d.h., die richtungs
bedingt beim gerade abgeschlossenen Hub des Schlittens untätigen
Einstreicher 2 a′, 2 b′, 2 c′ können beim Rückhub tätig werden.
Gleichzeitig wird beim Hub der Schaltkurve 10 durch den Hubnocken
20 über den Bolzen 33 der am Schlittenbacken 1 geführte mittlere
Schieber 32 gegen die Kraft seiner Feder 31 angehoben. Je
nachdem ob der zur Steuerung der Einstreichdrähte 2 a, 2 b, 2 c, 2 a′,
2 b′, 2 c′ bestimmte Stößel 38 des Hubmagneten 39 in die Ausnehmung
32 a des Schiebers 32 einfällt oder nicht, wird über den Einsatz
oder den Nichteinsatz der Einstreichdrähte 2 a, 2 b, 2 c beim über
nächsten Schlittenhub entschieden. Fällt der Stößel 38 des
Elektromagneten 39 in die Ausnehmung 32 c des Schiebers 32 ein,
so wird der letztere in seiner angehobenen Stellung arretiert.
Damit wird der Schieber 30 der Schaltstange 5 beim durch den Hub
der Schaltkurve 10 über den Anschlag 21 ausgelösten Versatz der
Schaltstange 5 durch die Auflaufschräge 35 des angehobenen
mittleren Schiebers 32 über seinen Bolzen 37 gegen die Kraft der
Feder 27 angehoben und rastet demzufolge aus der Ausnehmung 23
der Schaltkurve 10 aus. Gleichzeitig werden durch den vom
Anschlag 21 der Schaltkurve 10 bewirkten Versatz der Schalt
stange 5 die von letzterer gesteuerten Schienen 3 der
Einstreichdrähte 2 a, 2 b, 2 c nach oben bewegt (s. Fig. 1), was
zur Folge hat, daß die beim gerade abgeschlossenen Hub wirksamen
Einstreichdrähte 2 a, 2 b, 2 c beim unmittelbar folgenden Hub
richtungsbedingt außer Arbeitsstellung bleiben. (Der Zustand
der Schaltkurve 10 und der Schaltstangen 4, 5 ist für den gerade
zu Ende gegangenen Rechtshub in den Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellt;
der Zustand, der nach Erreichen des rechten Totpunktes der Schlitten
bewegung und nunmehr beginnendem Linkshub des Schlittens einge
treten ist, ist aus den Fig. 5 und 7 ersichtlich).
Beim Schlittenhub von rechts nach links (s. Fig. 5 und 7)
wird die Schaltkurve 10 kurz vor Erreichen des linken
Totpunktes der Schlittenbewegung über die auf den Nocken
11 (s. Fig. 2) auflaufende Laufrolle 18, die Zahnstange 16,
das Ritzel 14, die Zahnstange 13 und den Bolzen 12 in
Richtung des gerade zu Ende gehenden Hubes - also nach links -
gezogen. Beim Hub der Schaltkurve 10 wird durch den Hubnocken
20 über den Bolzen 33 der am Schlittenbacken 1 geführte
mittlere Schieber 32 gegen die Kraft seiner Feder 31 ange
hoben. Sollen beim übernächsten Hub des Schlittens die
Einstreichdrähte 2 a′, 2 b′, 2 c′ außerhalb ihrer Arbeits
stellung bleiben, wird der E-Magnet 39 so angesteuert, daß
sein Stößel 38 in die Ausnehmung 32 a des Schiebers 32 ein
rastet und letzterer abermals in seiner angehobenen Stellung
arretiert wird. Gleichzeitig wird durch den Hub der Schaltkurve
10 über den Anschlag 22, der auf den Winkel 25 der Schaltstange
4 wirkt, auch die letztere synchron mit der Schaltkurve 10
versetzt, so daß der im Winkel 25 geführte Schieber 29 der
Schaltstange 4 auf die Auflaufschräge 34 des in seiner ange
hobenen Stellung befindlichen mittleren Schiebers
32 aufläuft und demzufolge aus der Ausnehmung 24 der Schaltkurve
10 ausrastet. Durch den durch die Schaltkurve 10 über den
Anschlag 22 bewirkten Versatz der Schaltstange 4 werden
weiterhin die von der letzteren gesteuerten schienenförmigen Halterung
3 der Einstreichdrähte 2 a′, 2 b′, 2 c′ wieder in die Stellung
gemäß Fig. 1 bewegt, so daß die Einstreichdrähte
2 a′, 2 b′, 2 c′ beim unmittelbar folgenden Hub des Schlittens
richtungsbedingt außer Arbeitsstellung bleiben. Da die
Schaltstange 5 vom Versatz der Schaltkurve 10 während der
Hubumkehr des Schlittens in keiner Weise beeinflußt wird,
verbleibt die erstere in ihrer eingenommenen Position, so daß
die Einstreichdrähte 2 a, 2 b, 2 c beim unmittelbar folgenden Hub -
wie bereits beschrieben - wunschgemäß - gleichfalls außer
Tätigkeit bleiben, d.h., sämtliche Einstreichdrähte 2 a, 2 b, 2 c
und 2 a′, 2 b′, 2 c′ bleiben beim beginnenden Rechtshub wirkungslos.
(Der Zustand der Schaltkurve 10 und der Schaltstangen 4, 5 ist
für den gerade zu Ende gegangenen Schlittenhub (Linkshub) in
den Fig. 5 und 7 dargestellt der Zustand, der nach Erreichen
des linken Totpunktes der Schlittenbewegung eingetreten ist,
ist aus den Zeichnungsfiguren 6 und 8 ersichtlich).
Beim abermaligen Schlittenhub von links nach rechts wird im
rechten Totpunkt der Schlittenbewegung keine der beiden Schalt
stangen 4, 5 in der beschriebenen Weise von der Schaltkurve 10
beeinflußt, so daß beim folgenden Rückhub (Linkshub abermals
sämtliche Einstreichdrähte 2 a, 2 b, 2 c, 2 a′, 2 b′, 2 c′ außer Tätigkeit
bleiben. Sollen beim darauffolgenden Rechtshub die Einstreich
drähte 2 a, 2 b, 2 c wieder in ihre Arbeitsstellung gebracht werden,
ist es erforderlich, daß der Magnet 39 so gesteuert wird,
daß sein Stößel 38 während der Bewegungsumkehr des Schlittens
(rechter Totpunkt) nicht in die Ausnehmung 32 a des von dem
Hubnocken 20 der Schaltkurve 10 angehobenen Schiebers 32 ein
fällt, so daß der letztere unter dem Einfluß seiner Feder 31
in seine Ausgangsstellung (s. Fig. 4) zurückkehrt, womit auch
der Schieber 39 unter der Kraft seiner Feder 28 beim Rechtshub
der Schaltkurve 10 mit seinem unteren Ende in die Ausnehmung
23 der Schaltkurve 10 einfällt. Das hat zur Folge, daß die
Schaltstange 5, auf der der Schieber 30 befestigt ist, während
der nächsten Bewegungsumkehr des Schlittens (linker Totpunkt)
den Linkshub der Schaltkurve 10 mitmacht, und somit die Einstreich
drähte 2 a, 2 b, 2 c wieder in ihre Arbeitsstellung bringt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung sämtlicher Einstreich
drähte 2 a, 2 b, 2 c, 2 a′, 2 b′, 2 c′ an einem Schlittenbacken wird ihre
selektive Steuerung durch ein einziges Stellglied ermöglicht.
Weiterhin kann auf diese Weise der andere Schlittenbacken
zur Aufnahme weiterer selektiv gesteuerter Einstreicher für
eine andere Gestrickart (bspw. Rechts/Links) eingesetzt werden.
- Bezugszeichenaufstellung
1 Schlittenbacken
2 a Einstreichdraht
2 b Einstreichdraht
2 c Einstreichdraht
2 a′ Einstreichdraht
2 b′ Eisstreichdraht
2 c′ Einstreichdraht
3 Schiene
3 a Bolzen
4 Schiene
4 a Nutkurve
5 Schiene
5 a Nutkurve
8 Stift
9 Nadelbettenkamm
10 Schaltkurve
11 Nocken
11′ Nocken
12 Bolzen
13 Zahnstange
14 Ritzel
15 Ritzel
16 Zahnstange
17 Zahnstange
18 Laufrolle
19 Laufrolle
20 Hubnocken
21 Anschlag
22 Anschlag
23 Ausnehmung
24 Ausnehmung
25 Winkel
26 Winkel
27 Feder
28 Feder
29 Schieber
30 Schieber
31 Feder
32 Schieber
32 a Ausnehmung
33 Bolzen
34 Auflaufschräge
35 Auflaufschräge
36 Bolzen
37 Bolzen
38 Stößel
39 Hubmagnet
Claims (4)
1. Flachstrickmaschine, insbesondere R/R-Flachstrickmaschine,
mit über die Nadelbetten bewegten Schlitten und in Schlitten
laufrichtung vor den Austriebsstellen der Nadeln in
Halterungen am Schlitten angebrachten Einstreichdrähten
mit freien nachlaufenden Drahtenden, welche an den Schlitten
umkehrstellen jeweils selektiv in und außer Arbeitsstellung
gebracht werden können, wobei die Halterungen aus mindestens
einer pro Schlittenlaufrichtung vorgesehenen und senkrecht
zu den Nadelbettenlängsachsen verlaufenden und schaltbaren
Schiene bestehen, gekennzeichnet dadurch, daß
- - die Halterungen für beide Schlittenlaufrichtungen in an sich bekannter Weise an einem Schlittenbacken (1) angeordnet sind, und
- - die Schienen (3) schaltbar sind durch je eine pro Schlitten laufrichtung vorgesehene und am betreffenden Schlittenbacken (1) geführte Schaltstange (4, 5), die in Richtung ihrer Längsachse parallel zum Nadelbett versetzbar ist;
- - an dem Schlittenbacken (1) parallel zu den beiden Schalt stangen (4, 5) und unterhalb derselben eine zwangsweise mittels je eines beiderseits der Nadelbetten angeordneten starren Nockens (11; 11′) verschiebbare Schaltkurve (10) vorgesehen ist,
- - die mit einem mittleren Hubnocken (20) und je einem starren Anschlag (21; 22) beiderseits des mittleren Hubnockens (20) sowie je einer Ausnehmung (23; 24) zwischen dem Hubnocken (20) und beiden Anschlägen (21; 22) versehen ist, wobei durch die starren Anschläge (21; 22) der Schaltkurve (10) die Schaltstangen (4, 5) zwangsweise und alternativ zueinander entsprechend der Schlittenlaufrichtung so versetzbar sind, daß die auf der zugehörigen Schiene (3) angeordneten Einstreichdrähte (2 a, 2 b, 2 c, 2 a′, 2 b′, 2 c′) beim nachfolgenden Hub außer Arbeitsstellung bringbar sind,
- - durch den mittleren Hubnocken (20) ein senkrecht zu den Schaltstangen (4, 5) am Schlittenbacken (1) geführter mittlerer Schieber (32) gegen Federkraft anhebbar und in seiner angehobenen Stellung wahlweise durch einen E-Magneten (39) arretierbar ist,
- - und an jeder Schaltstange (4, 5) je ein fest mit derselben verbundener und zu beiden Seiten des mittleren Schiebers (32) angeordneter und unter Federkraft zum Einfall in je einer der beiden Ausnehmungen (23; 24) der Schaltkurve (10) bestimmter weiterer Schieber (29, 30) angeordnet ist,
- - durch den entweder die betreffende Schaltstange (4, 5) durch die Schaltkurve (10) derart versetzbar ist, daß die durch die erstere gesteuerten Einstreichdrähte (2 a, 2 b, 2 c, 2 a′, 2 b′, 2 c′) beim übernächsten Hub des Schlittens in Arbeitsstellung bringbar sind,
- - oder der beim durch die starren Anschläge (21, 22) der Schalt kurve (10) bewirkten Versatz der Schaltstangen (4, 5) durch den in seiner angehobenen Stellung befindlichen mittleren Schieber (32) aus der betreffenden Ausnehmung (23, 24) der Schaltkurve (10) entfernbar ist, so daß die durch die betreffende Schaltstange (4, 5) gesteuerten Einstreichdrähte (2 a, 2 b, 2 c, 2 a′, 2 b′, 2 c′) außer Arbeitsstellung verbleiben.
2. Flachstrickmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstreichdrähte (2 a, 2 b, 2 c, 2 a′, 2 b′, 2 c′) drehbar auf
den als Halterungen vorgesehenen Schienen (3) gelagert und
beim Vorschieben in ihre Arbeitsstellung mittels einer starr
am Schlittenbacken (1) vorgesehenen Schaltkurve (8) um den
Nadelbettenkamm (9) schwenkbar sind.
3. Flachstrickmaschine gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltkurve (10) über eine am Schlittenbacken (1)
parallel zum Nadelbett geführte erste Zahnstange (13) schalt
bar ist, die ihrerseits über zwei rechtwinklig zur ersten
angeordnete und mit dieser über je ein Ritzel (14; 15) kine
matisch verbundene Zahnstangen (16; 17) von den beiderseits der
Nadelbetten angeordneten Nocken (11; 11′) versetzbar ist.
4. Flachstrickmaschine gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mittlere Schieber (32) mit zwei gegenüber
liegenden Auflaufschrägen (34, 35) für an den Schiebern
(29, 30) der Schaltstangen (4, 5) vorgesehene Bolzen (36, 37)
versehen ist, über welche die Schieber (29, 30) der Schaltstangen
(4, 5) beim Versatz der Schaltkurve (10) durch den angehobenen
mittleren Schieber (32) aus der betreffenden Ausnehmung
(23, 24) der Schaltkurve (10) entfernbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29159286A DD250147A1 (de) | 1986-06-24 | 1986-06-24 | Flachstrickmaschine, insbesondere r/r-flachstrickmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3710396A1 true DE3710396A1 (de) | 1988-01-14 |
Family
ID=5580165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873710396 Withdrawn DE3710396A1 (de) | 1986-06-24 | 1987-03-28 | Flachstrickmaschine, insbesondere r/r-flachstrickmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH676130A5 (de) |
DD (1) | DD250147A1 (de) |
DE (1) | DE3710396A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0401176A1 (de) * | 1989-05-29 | 1990-12-05 | Emm S.R.L. | Vorrichtung zum Abstützen und Steuern von Maschenpress- und Maschenzurückhalteeinrichtungen in einer automatischen Flachstrickmaschine |
EP0597548A1 (de) * | 1992-11-09 | 1994-05-18 | SHIMA SEIKI MFG., Ltd. | Mascheneinstreicher für Flachstrickmaschine |
DE102013014071B4 (de) * | 2012-09-24 | 2020-08-20 | Shima Seiki Mfg., Ltd. | Flachstrickmaschine, umfassend einen einstreicher, und verfahren zum steuern der flachstrickmaschine |
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1986
- 1986-06-24 DD DD29159286A patent/DD250147A1/de not_active IP Right Cessation
-
1987
- 1987-03-28 DE DE19873710396 patent/DE3710396A1/de not_active Withdrawn
- 1987-06-22 CH CH234087A patent/CH676130A5/de not_active IP Right Cessation
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EP0401176A1 (de) * | 1989-05-29 | 1990-12-05 | Emm S.R.L. | Vorrichtung zum Abstützen und Steuern von Maschenpress- und Maschenzurückhalteeinrichtungen in einer automatischen Flachstrickmaschine |
EP0597548A1 (de) * | 1992-11-09 | 1994-05-18 | SHIMA SEIKI MFG., Ltd. | Mascheneinstreicher für Flachstrickmaschine |
US5415016A (en) * | 1992-11-09 | 1995-05-16 | Shima Seiki Manufacturing Limited | Knitted fabric presser unit of flat knitting machine |
DE102013014071B4 (de) * | 2012-09-24 | 2020-08-20 | Shima Seiki Mfg., Ltd. | Flachstrickmaschine, umfassend einen einstreicher, und verfahren zum steuern der flachstrickmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD250147A1 (de) | 1987-09-30 |
CH676130A5 (de) | 1990-12-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TEXTIMA AG, O-9048 CHEMNITZ, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |