DE2105511A1 - Verfahren und Vorrichtung zur konti nuierhchen Reinigung der Oberflache von strangförmigem Gut, insbesondere Draht - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur konti nuierhchen Reinigung der Oberflache von strangförmigem Gut, insbesondere DrahtInfo
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Description
19. Jänner 1971 B 1409
Gebr. Böhler Sz Co. Aktiengesellschaft, Wien
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung
der Oberfläche von strangförmigem Gut, insbesondere Draht
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
kontinuierlichen Reinigung der Oberfläche von strangförnigen.
Gut, insbesondere Draht» Für diesen Zweck ist es schon bekannt, das Gut bzw. den Draht durch ein beispielsweise in einem bewegten
Gehäuse befindliches körniges Scheuermittel hindurchzuziehen. Das Scheuermittel, z.B. Stahlkies, Korund, Hartmetallsplitter
oder dgl. kommt dabei trocken zur Anwendung und es hat sich gezeigt, daß die Anordnung von zusätzlichen
Mitteln, wie z.B. lextil- oder Eederscheiben, Bürsten u.a.
erforderlich ist, um den noch anhaftenden Abrieb zu entfernen.
Es wurde nun gefunden, daß es auf einfache V/eise möglich ist, diese Kittel einzusparen und doch eine vollständige Reinigung
des Gutes, insbesondere von Draht, etwa nach Glüh— oder Beizprozessen in einem Arbeitsgang zu erreichen.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur kontinuierlichen
Reinigung der Oberfläche von strangförmigem Gut, insbesondere
Draht, wobei das Gut bzw. der Draht durch ein mit körnigem Scheuermittel gefülltes, bewegtes Gehäuse hindurchgezogen wird,
besteht das Kennzeichen darin, daß das körnige Scheuermittel laufend mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, besprüht
bzw. benetzt und der Abrieb im wesentlichen mit der Flüssigkeit aus dem Gehäuse gespült wird.
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1409
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagene
Vorrichtung weist ein troimnelföraiges, etv/a
horizontal drehbar gelagertes und nit siebartigen öffnungen versehene^Gehäuse auf und ist dadurch gekennzeichnet, daß
über den Umfang der inneren Gehäusewandung verteilte Ilitnehmerschaufeln
für das Scheuermittel und zu dessen Benetzung im Gehäuseoberteil zumindest ein Sprührohr, eine
Sprühdüse oder dgl. vorgesehen sind.
G maß einem weiteren Kennzeichen der Vorrichtung ist das
Gehäuse an seinen Stirnseiten axial gelagert und die Durchtrittsöffnungen
für das Gut bzw. den Draht sind als vorzugsweise zentrisch angeordnete Kanäle in den Lagerzapfen ausgebildet,
wobei ein entgegen der Ziehrichtung in die Austrittsöffnung einmündender Druckluftanschluß vorgesehen ist.
Durch den Druckluftstrahl wird auf einfache Weise die Freihaltung
der Austrittsöffnung vom Scheuermittel und zugleich die Trocknung des strangförmigen Gutes erreicht.
Die Erfindung wird nun im Zusammenhang mit der ein Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung
eine Drahtreinigungs-Vorrichtung mit den Draht-Pührungsrollen, dem Behandlungsteil samt Antrieb und der das
Gehäuse umgebenden Umkleidung, Pig. 2 einen verkürzt dargestellten
Längsschnitt durch den Behandlungsteil und Pig. 3" einen Schnitt nach der Linie III-III in Pig. 2.
Die in Pig. 1 dargestellte Drahtreinigungsvorrichtung dient der Aufgabe, den aus einer elektrolyt!sehen Beizanlage mit
hoher Geschwindigkeit austretenden Drahtstrang in einem Arbeitsgang vom außerordentlich zäh anhaftenden Beizschlainm
zu reinigen, wobei an diese Reinigung höchste Anforderungen im Hinblick auf eine unmittelbar nachfolgende Verkupferung
gestellt sind.
Der zu reinigende Draht wird in Pfeilrichtung durch das
zwischen den Drahtführungsrollen 1,2 angeordnete, vom IJotor
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BAD ORKatNAt
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über das Ritzel 4 und die Kettenscheibe 5 in Drehung versetzte
Gehäuse 6 hindurchgezogen. Das trommeiförmige, siebartig gelochte Gehäuse 6 ist an seiner Innenwandung mit
mehreren Il^tnehmer schaufeln 7 versehen und an seinen Stirnwänden
8,9 mittels der ITaben 10 und der Buchsen 11 auf den
Lagerzapfen 12, 13 axial gelagert. Die Lagerzapfen 12, 13
sind an den trägerförmigen Stegblechen 14, 15 befestigt und
weisen als Durchtrittsöffnungen für den Draht dienende Kanäle 16, 17 auf. Im Lagerzapfen 13 ist ein schräg in den Kanal 17,
somit entgegengesetzt zur Ziehrichtung einmündender Druckluftanschluß
18 vorgesehen} er wird überdies von dem als Zuleitung der flüssigkeit zum Sprührohr 20 dienenden Rohrstutzen
19 durchsetzt.
Wie aus Pig. 3 ersichtlich, ist ein Teil der Gehäusewandung
aufklappbar ausgebildet und durch den Schnallenverschluß 21 fixiert, um einen leichten Zutritt zum Gehäuseinneren und
zur Füllung desselben mit dem Steuermittel zu ermöglichen. Als Scheuermittel kommen körnige Hartstoffe der verschiedensten
Art, beispielsweise Bimstein, Hochofenschlacke, Kies u.a.m.
in Betz'acht, vobei die Körnung auf die Größe der siebartigen Öffnungen in der Gehäusewandung abgestimmt sein nuß. Das den
Drahtstrang umgebende Scheuermittel wird von den Mitnehmerschaufeln 7, die auch z.B. spiralartig angeordnet sein können,
dauernd umgewälzt und laufend vom Sprührohr 20 aUB mit einer Flüssigkeit besprüht. Als Flüssigkeit wird vorzugsweise Wasser
verwendet y doch können in bestimmten Fällen auch wässerige
Lösungen, organische Lösungsmittel oder andere Flüssigkeiten zweckmäßig sein. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die den Behandlungsteil
umgebende Umkleidung 22 einem geneigten Boden und an dessen Ende den Auslaß 23 aufweist, um die mit Abrieb
beladene Flüssigkeit aus der Vorrichtung abzuführen.
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Claims (2)
- - 4 - B 1409Patentansprüche :1 . Verfaliren zur kontinuierlichen Reinigung der Oberfläche von strangförinigem Gut, insbesondere Draht, wobei das Gut bzw. der Draht durch ein mit körnigen Scheuermittel gefülltes, bewegtes Gehäuse hindurchgezogen wird, dadurch gekennzeichnet , daß das körnige Scheuermittel laufend mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, besprüht bzw. benetzt und der Abrieb im wesentlichen mit der Flüssigkeit aus dem Gehäuse gespült wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem tronmelförmigen, etwa horizontal drehbar gelagerten, mit siebartigen öffnungen versehenen Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang der inneren Gehäusewandung verteilte Llit nehiae rs chauf ein (7)für das Scheuermittel und zu dessen Benetzung im Gehäuseoberteil zumindest ein Sprührohr (20), eine Sprühdüse oder dgl, vorgesehen sind.3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse an seinen Stirnwänden (8,9) axial gelagert und die Durchtrittsöffnungen für das Gut bzw. den Draht als vorzugsweise zentrisch angeordnete Kanäle (16,17) in den Lagerzapfen (12,13) ausgebildet sind, wobei ein entgegen der Ziehrichtung in die Austrittsöffnung (17) einmündender Druckluftanschluß (18) vorgesehen ist.Gebr.BöhlerocCo Aktiengesellschaft Patentbüro109835/1059
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT130070A AT302840B (de) | 1970-02-13 | 1970-02-13 | Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung der Oberfläche von strangförmigem Gut, insbesondere von Draht |
AT130070 | 1970-02-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2105511A1 true DE2105511A1 (de) | 1971-08-26 |
DE2105511B2 DE2105511B2 (de) | 1972-11-30 |
DE2105511C DE2105511C (de) | 1973-06-20 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2083062A5 (de) | 1971-12-10 |
ZA71837B (en) | 1971-11-24 |
AT302840B (de) | 1972-10-25 |
US3691692A (en) | 1972-09-19 |
GB1305315A (de) | 1973-01-31 |
DE2105511B2 (de) | 1972-11-30 |
CS151081B2 (de) | 1973-09-17 |
CH532431A (de) | 1973-01-15 |
ES388202A1 (es) | 1973-05-01 |
NL7101842A (de) | 1971-08-17 |
CA933067A (en) | 1973-09-04 |
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Legal Events
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