DE218023C - - Google Patents
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- DE218023C DE218023C DENDAT218023D DE218023DA DE218023C DE 218023 C DE218023 C DE 218023C DE NDAT218023 D DENDAT218023 D DE NDAT218023D DE 218023D A DE218023D A DE 218023DA DE 218023 C DE218023 C DE 218023C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B24B5/38—Single-purpose machines or devices for externally grinding travelling elongated stock, e.g. wire
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 218023-KLASSE 67«. GRUPPE
in LONDON.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 13. Juni 1907 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von Drähten, Seilen u. dgl., und zwar
auf das Reinigen und Glätten unbedeckter Drähte sowohl als auch auf das Glätten oder
Reinigen der Fläche solcher Drähte, Fäden u. dgl., die mit einem mit Wachs, Ölfarbe
0. dgl. überzogenen faserigen Material, beispielsweise Baumwolle, bedeckt sind.
Gemäß der Erfindung wird der Draht entweder nackt oder nachdem er durch Hindurchführen
durch ein Bad, beispielsweise von Wachs oder Lack, mit einer Deckschicht versehen ist,
der Einwirkung eines sich drehenden, als Reiber wirkenden Dornes unterworfen. Dieser
Dorn ist mit einer Schraubennut von sehr großer Steigung versehen, in der das Werkstück
unter Berührung des Reibers in einer Schraubenlinie beim Drehen des Dornes bearbeitet
wird.
Die Tiefe, Länge und Steigung der spiralartigen Nut des umlaufenden Dornes wird von
dem Grade der Reinigungs- und Glättwirkung bestimmt; die Drehrichtung ist zweckmäßig
eine solche, daß der Überschuß an Lack oder anderem Überzugsmaterial, der beim Reinigen
und Glätten von dem Werkzeuge abgestreift wird, in das Bad, aus welchem der Draht heraustritt,
zurückgeworfen wird.
Umlaufende Reiber sind an sich bekannt, jedoch arbeiten dieselben meist in der Weise,
daß sie den zu behandelnden Draht umfassen und auf ihn drücken. Diesen Anordnungen
gegenüber unterscheidet sich der Reiber nach der vorliegenden Erfindung dadurch, daß er
nur einseitig auf den zu behandelnden Draht einwirkt. Auch einseitige Reiber sind bekannt,
beispielsweise ein solcher, der die Form eines Kammes hat und mittels seiner Zähne gegen
den Draht anliegt. Hierbei wird letzterer jedoch nicht aus seiner Bahn abgelenkt, sondern
der Reiber selbst ist federnd und bildet so das erforderliche nachgiebige Glied. Ferner
ist auch ein einseitig massiver und nicht unmittelbar nachgiebiger Reiber bekannt geworden;
derselbe ist jedoch gekrümmt und liegt nur an einer kleinen, fast punktartigen Fläche an dem zu behandelnden Drahte u. dgl.
an. Ein solcher Reiber wirkt mit verschiedenen gleichartigen Reibern auf den Draht gleichzeitig
ein und lenkt denselben zickzackförmig aus seiner Bahn.
Diesen bekannten Anordnungen gegenüber besteht nun das Wesen des vorliegenden Reibers
darin, daß der Reiber den zu bearbeitenden Draht auf einer verhältnismäßig sehr langen Strecke gleichzeitig behandelt, indem
er ihn aus seiner Bahn ablenkt. Der Reiber selbst ist im Vergleich zu dem Drahtdurchmesser
sehr lang und lenkt den Draht auf einer entsprechend langen Strecke aus seiner Bahn ab. Der Reiber ist hierbei so dick, daß
er den Draht auf eine große Strecke hin ablenkt, ohne hierbei eine scharfe Durchbiegung
zu erfahren. Die erforderliche Nachgiebigkeit zwischen dem zu behandelnden Drahte und dem
ίο Reiber besitzt also nicht der Reiber, sondern der Draht. Diese Ausbildung hat den Vorteil,
daß der Reiber sehr einfach gestaltet und sicher angetrieben sowie mit verhältnismäßig
großer Geschwindigkeit gedreht werden kann, und daß der Reiber auf einer verhältnismäßig
langen Strecke hin auf dem Drahte anliegt und bei hoher Geschwindigkeit eine gute Wirkung
herbeiführt.
Fig. ι ist ein Aufriß einer Vorrichtung zur Behandlung des Drahtes gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe - das Glättwerkzeug.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach 3-3 der Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Aufriß, welcher den Werkzeughalter und die Antriebsvorrichtung teilweise
im Schnitt zeigt.
Fig. 5 und 6 sind ein Aufriß und eine untere Ansicht des Bodenteiles des Trockenrohres.
Fig. 7 stellt eine andere Ausführungsform des Glatt Werkzeuges dar und ist ein Schnitt nach
Linie 7-7 der Fig. 8.
Fig. 8 ist ein Grundriß des Werkzeuges nach Fig. 7.
Der Draht A wird von einer Trommel B aus über eine Rolle C gezogen, und zwar gegebenenfalls
derart, daß er in ein aus Wachs, Lack o. dgl. bestehendes Bad D eintaucht.
Von der Rolle C aus führt der Draht A durch die nachstehend beschriebenen Teile der Vorrichtung
und wird schließlich auf die Trommel B1 aufgewickelt. Die Rolle C wird von
einem an dem Rahmen E befestigten Arme getragen. Dieser Rahmenteil trägt ferner das
Lager F für den Werkzeughalter G, welcher mit einer Rolle G1 versehen ist, um welche
ein von einer Rolle I angetriebenes, über Führungsrollen J1 laufendes Treibseil H führt.
In dem Werkzeughalter G sitzt der Schenkel des Domes oder der Spindel K, welche mit
einer spiralförmigen Nut K1 versehen ist, deren Tiefe bei der dargestellten Ausführungsform ungefähr halb so groß als der Spindeldurchmesser
ist. Der Schenkel des Domes, d. h. der Teil ohne Spiralnut, ist mit einer konzentrischen
Bohrung K1 versehen, so daß der Draht A durch sie hindurchgezogen werden
kann.
Senkrecht über dem Werkzeug K und seinem Halter ist ein die Endstücke L1 und Z,2 aufweisendes
Rohr L angeordnet, dessen unterer Teil Z.2 die Form einer Kammer hat, in welche j
heiße Luft o. dgl. durch ein Rohr L5 eingeleitet werden kann zum Trocknen der Deckschicht.
Die Erwärmung mag durch Gas vervollständigt werden. In der Kammer Z,2 befindet
sich ein Rohr L1, durch welches der Draht vor direkter Berührung mit dem Heizmittel
geschützt wird. Ein Schlitz L5 ermöglicht es, den Draht A in das Rohr leicht einführen
zu können.
Nach dem Verlassen des Rohres L geht der Draht A durch ein zweites Werkzeug K, das
in dem Lager F1 angeordnet ist. Dieses Werkzeug wird ebenfalls von dem Seile H angetrieben,
und zwar geht das Seil dann über Führungsrollen J2.
Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, wird der Draht durch die Werkzeugreibfläche
von der geraden Bahn abgelenkt, welche der Draht einschlagen würde, wenn der Dorn K
nicht vorhanden wäre. Diese Ablenkung wird dadurch herbeigeführt, daß die spiralförmige
Nut K1 nicht tief genug ist, um dem Drahte einen geraden Durchgang durch das Werkzeug
zu ermöglichen. Die Reinigungs- und Glättwirkung des Werkzeuges hängt von dem Grade der Ablenkung des Drahtes ab.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Die in geeigneter Weise in Umdrehung versetzte Trommel B1 zieht den Draht A von der
Trommel B durch die Überzugsvorrichtung D1
dann durch das erste Werkzeug K, das Trockenrohr L und das zweite Werkzeug K. Das erste
Werkzeug arbeitet vor und glättet den Wachs- oder Lacküberzug, den der Draht aus dem
Bade D mitbringt, und infolge der Form der Spirale K und der Drehrichtung des Werkzeuges
wird das entfernte Wachs oder der Lack zurückgetrieben und abgeworfen. Das das Werkzeug K umgebende Rohr M verhindert
es, daß das entfernte Überzugsmaterial herumspritzt, und leitet es nach unten. Der
Überzug wird bei dem Durchgange des Drahtes durch das Rohr D getrocknet, und wenn der
Lack o. dgl. ein flüchtiges Lösemittel, dessen Wiedergewinnung sich lohnt, enthält, so kann
das Rohr L an einen Ventilator angeschlossen werden, um die Gase abzuziehen und die
verflüchteten Produkte zur Kondensation zu bringen. Der nunmehr mit einem getrockneten
Überzug versehene Draht A geht jetzt durch das zweite Werkzeug, welches eine endgültige
Glättung herbeiführt. Der fertige Draht wird dann auf die Trommel B1 gewickelt. Wenn
beispielsweise dickflüssiger Lack verwendet wird, so ist es vorteilhaft, die Wirkung des
Werkzeuges hinsichtlich des Abwerfens des Überzugsmaterials zu erhöhen. Zu diesem
Zwecke erhält das Werkzeug an seinem Boden einen Flansch oder eine Platte Ka (Fig. 7
und 8).
Die Vorrichtung kann natürlich auch bei Drähten Verwendung finden, die mit einem
anderen Stoffe wie Baumwolle bedeckt und mit Lack, isolierender Wachsschicht oder mit
Verglasungssubstanz u. a. m. bekleidet sind.
Das Überzugs- oder Poliermaterial braucht nicht in flüssiger oder plastischer Form. Verwendung
zu finden, es könnte auch eine trockene Substanz, z. B. Graphit oder Bronzepulver,
ίο sein. In manchen Fällen, beispielsweise zum
Glänzendmachen von Garn, Seilen u. dgl., kann das Werkzeug das Glätten durch Reibung
allein oder mit Hilfe eines Schmiermittels, beispielsweise von Seife, herbeiführen. Um
eine Abnutzung des Werkzeuges zu verhindern oder zu verringern, wird es zweckmäßig aus
gehärtetem Stahl hergestellt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Schleifen, Polieren
oder Glätten von nackten oder mit einem Überzug versehenen Drähten oder Fäden mittels eines umlaufenden Reibers, dadurch
gekennzeichnet, daß als Reiber ein Dorn, der mit einer Schraubennut von sehr großer Steigung versehen ist, verwendet
wird, in dessen Nut das Werkstück unter Berührung des Reibers in einer Schraubenlinie
beim Drehen des Dornes bearbeitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn zwecks
besseren Abschleudern des überschüssigen Überzugsmaterials beim Bearbeiten überzogener
Drähte mit einem nach der Spiralnut zu offenen Flansch versehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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