DE210407C - - Google Patents

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DE210407C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F5/00Details or accessories
    • G10F5/04Tune barrels, sheets, rollers, spools, or the like
    • G10F5/06Driving or setting of tune barrels, discs, or the like; Winding, rewinding, or guiding of tune sheets or the like
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
-■Jig 210407 KLASSE 51 d. GRUPPE
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Antriebsvorrichtung für Klavierspielapparate, selbstspielende Pianos, Orchestrions u. dgl., Musikwerke, bei welchen zwecks Vermeidung der störenden Zahntriebgeräusche ein mit Doppelbälgen arbeitender Windmotor ein Kettenräderwerk dergestalt betreibt, daß "sowohl das Vorwärtstriebrad als auch das Rückwärtstriebrad, direkt durch Kette vom Motor angetrieben, immer mit diesem laufen. Bei dieser Vorrichtung wird das Eigengeräusch der Räder und Ketten selbst bei schnellstem Lauf auf ein nicht nennenswertes Minimum reduziert.
Es zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht des Kettenwerkes ohne Ketten, die Triebwellen sind .zum Vorwärtslauf, gekuppelt,
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben mit den Ketten,
Fig. 3 einen Schnitt A-B der Fig. ι mit den Ketten,
Fig; 4 eine Vorderansicht nach Fig. i, jedoch die Triebwellen zum Rückwärtslauf gekuppelt, Fig. 5 eine Ansicht des Windmotors ohne as Kette,
Fig. 6 einen Schnitt C-D der Fig. 5,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Antriebes.
In Fig. i, 2, 3 und 4 sind 1 und 2 die Gehäusewände, welche durch die Verbindungs-, stücke 3, 4 und 5 zusammengehalten werden.
In den Wänden 1 und 2 sind die Wellen (Triebwellen) 6, 7 und 8 gelagert. Auf Welle 6 ist das Kettenrad 9, auf Welle 7 das Kettenradio und auf Welle 8 das Kettenrad 11 frei drehbar angebracht, und zwar wird 9 durch die in die Nut der Radnabe greifende, an der Wand 2 befestigte Klaue 12, und die Räder 10 und 11 ebenso durch die an Wand 1 befestigten Klauen 13 und 14 an ihrem Orte gehalten. Weiter tragen die Wellen 6, 7 und 8 die Nutringe 15, 16 und 17, welche über den auf 6, 7 und 8 befestigten Keilen 18, 19 und 20 verschiebbar "sitzen. ,Nutringe 15, 16 und 17 tragen die Mitnehmerstifte 21, 22 und 23 und die Räder 9, 10 und 11 die Mitnehmerstifte 24, 25 und 26. In Nutringe 15, 16 und 17 greifen die Stifte (Klauen, Zähne) der an Welle 27 befestigten Arme 28, 29 und 30. Am unteren Ende der in 32 und 33 gelagerten Welle 27 ist der Winkelarm 31 befestigt und dient zum Drehen derselben. Auf Welle 7 ist noch das Vorwärtstriebrad 34 fest aufgesetzt. Welle 6 trägt den zur Aufnahme der Notenrolle bestimmten Muff 35 und Welle 8 den für das Ende der Aufnahmerolle bestimmten Muff 36.
Ferner sind an Wand 2 die Lager 37 und 38 für Welle 39 befestigt. Diese trägt die Arme 40 und 41, auf denen die Wellen 6 und 8 mit ihren Spitzen laufen. Am unteren Ende hat die Welle 39 den Arm 42, dessen abwärts gerichteter Haken 43 in die. Schnecke 44 der Welle 45 greift. 46 ist eine Kettenspannrolle. α ist eine auf der Verbreiterung des Nutringes 17 gleitende, durch Drehen der Welle 27 mittels Arm b und Zugdraht c zu regelnde Bremsfeder für den Rücklauf, d ist eine auf der auf Welle 6 festsitzenden Scheibe e gleitende Bremsfeder. . 7q
In Fig. 5 und 6 ist 47 die in den Armen 48 und 49 gelagerte Kurbelwelle des Motors, auf der das Kettenrad 50 festsitzt. 5ia/4, 52 a/i. 53a/6 sind die Doppelbälge, deren bewegliche Mittelplatten 54, 55 und 56 mit den Armen 57, 58 und 59 an den . Kurbeln der Welle 47 hängen. Arme 57, 58 und 59 sind unterhalb der Kurbeln zu geschlitzten Nasen ausgebildet, in denen die Schieberstangen 60, 61 und 62 hängen. An den letzteren hängen die Steuerungsschieber 63, 64 und 65, welche über den Öffnungen der Kanäle 66, 67 und 68 (Fig. 6) gleiten und somit die Luft für die Doppelbälge 51^4, 52^/4, 53a/b steuern. 69 ist die Achse der beweglichen Mittelplatte 54 und 70 ist die Luftleitung zwischen Kanal 67 und dem Sauggebläse.
In Fig. 7 bezeichnet 47 die Motorwelle mit dem Kettenrad 50 und 46 den Kettenspanner; 9 und 34 sind die vom Motor getriebenen Kettenräder, 10 das Übersetzungsrad, 11 das große Kettenrad und 27 die Kupplungswelle mit den Armen 28, 29 und 30.
Wirkungsweise: In Fig. 6 deckt der Schieber 63 die Öffnung des in den Balg 5ib führenden Kanals 66 und die des durch Kanal 70 mit dem Sauggebläse verbundenen Kanals 67, während die öffnung des in den Balg 51^ führenden Kanals 68 frei liegt, so daß in 5ia atmosphärische Luft eintreten konnte. Dadurch entstand in 5ia Überdruck und Balg 5iÄ wird zusammengedrückt. Dabei wirkt Balgplatte 54 durch Arm 57 auf die Kurbel der Welle 47, gleichzeitig auch mittels Gelenkstange 60 den Schieber 63 steuernd; Schieber 63 gleitet dabei abwärts, verbindet schließlich den unteren Kanal 68 mit Mittelkanal 67, wobei der Kanal 66 für atmosphärische Luft frei (siehe Stellung der Ventile 64 und 65 in Fig. 5) und infolge des hierdurch in Balg 5iA entstehenden Überdruckes Balg 5ia zusammen-. gedrückt wird.
Um eine fortwährende Drehung der Welle 47 zu erreichen, muß letztere mindestens zwei Kurbeln in verschiedener Stellung mit dazugehörigen Bälgen und Schiebern besitzen, damit die Totpunkte überwunden werden. ·
Vom Motorrad 50 (Fig.. 4) läuft die Triebkette in Richtung des Pfeiles -<—°— über das Vorwärtstriebrad 34 und das Rückwärtstriebrad 9 und kehrt über die Spannrolle 46 wie Pfeil —00—>- nach 50 zurück. Ist dabei die Welle 27, wie in Fig. 1 sichtbar (Nutring 15 und Rad 9 sind aus- und Nutring 16 und Rad 10 sind eingerückt), gestellt, so nimmt Kettenrad 34 mit Welle 7 und Keil 19 den Nutring 16 und dieser durch Stift 22 an Stift 25 das Ubersetzungsrad 10 mit. 10 zieht an seiner Kette das große Rad 11 und dieses nimmt durch Stift 26 an Stift 23 den Nut-. ring 17, dieser aber durch Keil 20 die Welle 8 mit. ■ - .
Vorbeschriebene Bewegung dient zum Vorwärtstrieb des Notenbandes; Rad 9 läuft dabei leer auf der Welle 6. Wird nun Arm 31 umgestellt, so dreht sich Welle 27' und die Arme derselben rücken die Nutringe 15, 16 und 17 nach der Seite, so daß jetzt Ring 15 und Rad 9 durch die Stifte 21 und 24 gekuppelt sind, während die Stifte der Ringe 16 und 17 und die Räder 10 und 11 frei aneinander vorbei können (siehe Fig. 4). Jetzt nimmt Rad 9, das, wie aus Fig. 7 ersichtlich, eine der Drehung des Motorrades entgegengesetzte Bewegung macht, an Nutring 15 und dieser an Keil 18 die Welle 6 mit und bewirkt so den Rücklauf des Notenbandes. Feder a. liegt auf der Verbreiterung des Nutringes 17 auf und bremst, damit das Notenband in leichter Spannung bleibt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Antriebsvorrichtung für Klavierspielapparate und andere Musikwerke, dadurch
.· gekennzeichnet, daß sowohl .das Vorwärtstriebrad als auch das Rückwärtstriebrad direkt vom Motor durch Kette, angetrieben werden und immer mit diesem laufen.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, ' dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Doppelbälge des Windmotors aus zwei gegenüberliegenden Keilbälgen besteht, welche eine mittlere bewegliche Platte gemeinsam haben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT210407D Active DE210407C (de)

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