DE2102789C3 - Blumenkugel - Google Patents
BlumenkugelInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blumenkugel· in Gestalt einer hohlen, zur Aufnahme einer Blume
bestimmten und mit Wasser zu füllenden Kugel, mit einer öffnung und einer diese Öffnung verschließenden
Platte, die ein Loch aufweist, um zum Verdrängen einer Luftblase Wasser nachzufüllen, und die an
der Öffnung durch eine elastische Bandage festgelegt ist, deren oberer Abschnitt der gewölbten Oberfläche
des öffnungsrandes angepaßt ist.
• Bei bekannten Blumenkugeln ist die öffnung an der Unterseite der Kugel, und die Verschlußplatte der Öffnung dient gleichzeitig als Fuß der Kugel. Da die Kugel wegen ihrer Füllung mit Wasser nach Art einer Vergrößerungslupe wirkt, hat der Betrachter den Eindruck, daß die Blume wesentlich größer ist als in Wirklichkeit. Dieser überraschende und ästhetische Eindruck kann jedoch gestört werden, wenn der Betrachter erkennt, daß die Kugel Wasser enthält; um eine dadurch bedingte Störung des Eindrucks zu vermeiden, muß man dafür sorgen, daß beim Füllen der Kugel mit Wasser keine Luftblasen in der Kugel zurückbleiben.
• Bei bekannten Blumenkugeln ist die öffnung an der Unterseite der Kugel, und die Verschlußplatte der Öffnung dient gleichzeitig als Fuß der Kugel. Da die Kugel wegen ihrer Füllung mit Wasser nach Art einer Vergrößerungslupe wirkt, hat der Betrachter den Eindruck, daß die Blume wesentlich größer ist als in Wirklichkeit. Dieser überraschende und ästhetische Eindruck kann jedoch gestört werden, wenn der Betrachter erkennt, daß die Kugel Wasser enthält; um eine dadurch bedingte Störung des Eindrucks zu vermeiden, muß man dafür sorgen, daß beim Füllen der Kugel mit Wasser keine Luftblasen in der Kugel zurückbleiben.
Bei bisher bekannten Blumenkugeln läßt sich diese Forderung nur sehr schwer erfüllen.
Die bekannten Blumenkugeln der oben kurz beschriebenen Art haben eine relativ breite öffnung
mit einem kragenartigen, nach außen abgebogenen Öffnungsrand; an diesen Öffiuingsrand wird eine
starre oder halbsiarrc Abschlußplattc angelegt, die durch eine elastische Bandage gegen den Öffnungsrand gedrückt wird; diese Bandage besteht aus einem
zylindrischen Kautschukring, dessen Durchmesser im Ruhezustand ganz wesentlich kleiner als der der Kuudüffinm»
bzw. des Öffnungsrandes ist.
Zum Aufbringen auf die Platte und den Öffnungsrand wird dieser Ring in seinem Durchmesser gedehnt
und erweitert, um ihn so deckend über den Um fun s; der Absenkplatte und des Öfinungsrundes
aus Glas aufzuziehen. Nach Loslassen des Ringes Ie- »en sich seine Endzonen mit elastischer Spannkraft
an die Platte — auch an deren Unterseite — und den ÖlTnuiiL'srand an und bilden so mit diesen beiden
Teilen eine äußere Abdichtung.
Dieser soeben beschriebene Vorgang für das dichte Abschließen der Kugel, die vorher vollständig
mit Wasser gefüllt wurde, gelingt meist nur unvollständig
es läßt sich nicht vermieden, daß etwas Wasser ausfließt und infolgedessen zwischen der Dichtunizsplatte
und dem Öffnungsrand Luft in die Kugel eintritt. Wenn man dann anschließend die Kugel unikehr!,
wobei die Öffnung nach unten kommt, bildet die eingedrungene Luft am inneren Kugelscheitel cmc
mehr oder weniger große Luftblase, die den ästhetischen Eindruck beeinträchtigt und sofort erkennen
!aiii, dab sich in der Kugel Wasser befindet.
Weiterhin ist eine Blumenkugcl der eingangs beschriebenen Art bekannt (britische Patentschrift
-!66 989). welche zum Füllen mit Wasser so auf eine Unterlage gelegt wird, daß eine Öffnung der Kugel
nach oben weist. Dann wird die Kugel mit Wasser gefüllt. Anschließend wird eine Scheibe auf die Ku-Bclöl'fnung
aufgelegt. Die Scheibe besitzt ein Loch, durch welches Wasser nachgegossen werden kann,
um Luftblasen zu verdrängen. Dann wird über die Scheibe eine Platte gelegt, welche mit ihrem Rand in
den Hals der Kugel eingreift. Die Platte bedeckt das Loch und hält die Scheibe in ihrer Lage.
Es ist nun aber schwierig, eine Bandage mit einem nach innen gewendeten Teil auf Gummi über die
Platte zu zieher, und in die vom Hals de Kugel gebildete
Rinne eingreifen zu lassen. Dem. dieser Teil aus Gummi gehört zu der eine weitere massive Platte
darstellenden Bandage und ist daher wenig dehnungsfähig. Die Bandage kann also nur mit einer
großen Anstrengung aufgespannt werden.
Bei diesem Arbeitsvorgang muß die Kugel genau in ihrer Lage gehalten werden. Denn ein leichtes
Kippen würde bedeuten, daß Wasser austritt, und die Arbeit müßte wieder von vorn beginnen.
Über das Loch kann nämlich Wasser nicht nachgefüllt werden, ohne die Bandage zu lösen. Denn die
Scheibe mit dem Loch liegt frei auf der Kugelöffnung. Ebenso liegt die Platte frei auf der Scheibe.
Der Rand der Platte ist dabei lediglich ein Anschlag. Die feste Halterung und die Dichtung der gesamten
Anordnung wird ausschließlich durch die Bandage bewirkt. Wenn während des Aufziehens dieser Bandage
die Kugel angestoßen wird, so daß ein Wasserverlust eintritt, dann ist das Loch nur dann zugänglich,
wenn die Bandage und die Platte wieder entfernt werden. Das bedeutet aber, daß die Arbeit wieder
von vorn beginnt.
Nun zeigt sich jedoch weiterhin selbst bei einer anfänglich voll mit Wasser gefüllten Blumenkugel der
bekannten Art, die keine Luftblase an ihrem Scheitel enthält, daß die häufig unzureichende Dichtigkeit des
Verschlusses der Kugel zum Austritt von Wasser in kleinen Tropfen führen kann; dies bedeutet bereits
an und für sich einen Nachteil für die Fläche, auf der
3 ' 4
die Kugel steht, es führt aber auch zum Wiederein- solchen Bandage zwecks Erleichterns ihrer Handhatreten
von. Luft, die sich am Kugelscheitel ansammelt bung beim Abnehmen und Wieueraufziehen an ihuna
den ästhetischen Eindruck der Kugel mit der rem unteren Rand (der sich unter die Abschlußplatte
RH- ^ u ' leSen soll) an einer oder mehreren Stellen des Um-
tsedingt durch die Art der Herstellung der Glasku- 5 fangs dieses Randes eine Zunge anzuformen, die die
gem ist der Offnungsrand nämlich meist nicht ein- Wand des Ringes verlängert und die sich leicht erfas
wandtrei eben; er hat leichte Vertiefungen und WoI- sen läßt wenifsie unter den Boden der Platte herun-Diingen
und die Abdichtungsplatte hat oft ebenfalls lerccschlaaen worden ist.
einige Unregelmäßigkeiten, so daß der Abschluß zwi- Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in der
sehen den beiden Teilen niemals vollkommen dicht io Zeichnung ein Ausführuimsbeispie! veranschaulicht,
ist. Ua fis Handhabung einer elastischen Bandage In der Zeichnung zeiüt
Dci aem verschließen der Kugel etwas kompliziert Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungsge-
ist kann man auch keine absolut einwandfreie Ab- mäße Abdichtungsbanda»e,
üichtung durch das Anliegen dieser Bandage an dem F i a. 2 einen Querschnitt längs der Linie H-II der
Offnungsrand und der Abschlußplatte erreichen. l5 F i ο ί
Weiterhin benutzt man bei den bisher bekannten Fig. 3 und 4 eine Abschlußplatte, wobei Fig. 1
Blumenkugeln für den Abschluß als elastische Ban- einen Axialschnitt länes der Linie III-1II der Fi b. 4
dage einfache zylindrische Kautschukringe, die durch und F i g 4 eine Aufsicht auf diese Platte darstellt,
Zerschneiden eines Katschukschlauche-, senkrecht zu Fig. 5 einen Axialschnitt durch eine erfindungsge-
dessen Achse in entsprechend lange Abschnitte er- ao mäße Bfumenkuuel. die dicht verschlossen ist, und
halten werden; em solcher Kautschukschlauch hat Fig 6 eine "vergrößerte Darstellung der Ver-
aber meist bei seiner Vulkanisation Verformungen schlußzonc der Kugel nach F i g. 5.
erlitten sein Durchmesser und seine Dicke sind an Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß der
unterschiedlichen Zonen der Länge nicht einheitlich Bandagenring A in der Mitte seiner Länge eine in-
und infolgedessen weichen die Maße der auf diese »5 ncre Umfangsrippe 1 träi>l und an seinem unteren
Weise erhaltenen Bandagenringe in unterschiedli- Rand2 eine Handhabun»szunge3, welche die Wand
ehern Ausmaß voeinander ab. Dies führt zunächst an einer Stelle verlängert. Weiterhin verringert sich
dazu, daß zahlreiche Kautschukringe dieser Art als die Wandstärke des Rinces in Richtung auf seinen
Ausschuß verworfen werden müssen, weil sie in ih- oberen Rand 4, damit sich diese Abschnitte des Rinren
Abmessungen zu weit von dem gewünschter Mu- 30 ges besser der schrägen oder hohl gewölbten Oberster
abweichen; weiterhin geben die Unregelmäßig- fläche des Öffnungsrandes Λ der Kugel anpassen
Reiten der benutzten Kautschukringe Anlaß zu Un- können. Die zum Abschluß dienende Platte/'
dichtigkeiten in dem Verschluß der Kugel. (Fig. 3 und 4) ist in an sich bekannter Weise mit
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Blumen- einem Hohlzapfen .S" zur Aufnahme des Stengels einer
kugel der eingangs genannten Art anzugeben, die 35 Blume versehen; sie weist i.berdies erfindungsgemäß
μ I-!6' j einfachen Konstruktion ein sicheres zwei Löcher5 und 5' auf, die normalerweise durch
Nachful en der Kugel bei einer guten Abdichtung er- die Stopfen 6,6' verschlossen sind,
mogicnt. Dje pig 5 2ejgt Jj0 zusammengesetzte Kugel;
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- man erkennt, daß der sehr stark durch diametrales
U)St daß die in der From eines Ringes ausgebildete 40 Strecken erweiterte und dann quer über die aneinanbandage
eine innere. Umfangsrippe aufweist, die zwi- dergebrachten äußeren Oberflächen der Platte P und
sehen der mit mindestens einem Loch versehenen des stirnseitigen Teiles des Randes R gezogene Ring
I latte und dem Rand der Kugelöffnung dichtet, daß bzw. Bandagenring sich mit seiner inneren Umfangsder
untere Abschnitt der Bandage an die der Kugel rippe 1 zwischen die beiden Teile schiebt, um dort
gegenüberliegende Oberfläche der Platte angelegt ist 45 eine elastische Dichtung zu bilden. Wenn man den
und da» das Loch durch einen Stopfen verschließbar zunächst noch gespannt gehaltenen Bandagenring
IS rv rs r α losläßt, legt sich einerseits das in der Wandstärke ge-
Die brtindung ermöglicht einerseits trotz einer schwächte Ende des Ringes auf die hohlgewölbte
sehr einfachen Konstruktion ein sicheres Nachfüllen Oberfläche des Randes«, und andererseits legt sich
der Kugel bei einer sehr guten Abdichtung: 50 der untere Abschnitt 10 der Bandage A mit der
bs genügt, den Stopfen aus dem Loch zu nehmen Handhabungszunge 3 unter die Platte P. Man kann
und Wasser nachzufüllen, um die Luft zu verdrän- den in seiner Wandstärke geschwächten Teil des
gen Dabei bleiben die Platte und die Bandage in ih- Bandagenringes A abschließend noch auf dem Glas
rer testen und die öffnung sicher abdichtenden Lage. mit Hilfe eines Klebebandes D festfegen.
ΡκΉ Jt>
u * uU 1St Sehr leicht durchzufuhren. 55 Wie aus der Beschreibung des Ausführungsbeibs
bedarf keiner besonderen Anstrengung, um die spiels klar geworden sein dürfte, ist die Anwendung
Kugel auf ihrer Unterlage festzuhalten. des besonders sicher dichtenden Bandagenringes mit
Andererseits wird vor allem auch ein nachträgli- innerer Umfangsrippe nur dann zweckmäßig und
ches bindringen von Luft in die Kugel durch die in- vorteilhaft, wenn die Abschlußplatte verschließbare
nere Umfangsrippe, die sich beim Aufziehen der 60 »Nachfüllöffnungen« bzw. Löcher hat. Bei einer Abbandage
zwischen den Rand der Öffnung der Kugel schlußplatte ohne Löcher würde in dem Raum, der
und die Abschlußplatte einschiebt und zwischen die- innerhalb der Dichtungs-Umfangsrippe liegt, stets ein
sen teilen eine elastische Dichtung bildet, in beson- entsprechendes Quantum Luft zurückbleiben und
c trail* -e vermi?den· nach Umdrehen der Kugel eine anfallende Luftblase
Schließlich erweist es sich als zweckmäßig, einer 63 bilden
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Blumenkugel in Gestalt einer hohlen, zur Aufnahme einer Blume bestimmten und mit Wasser
zu füllenden Kugel, mit einer Öffnung und einer diese Öffnung verschließenden Platte, die
ein Loch aufweist, um zum Verdrängen einer Luftblase Wasser nachzufüllen, und die an der
Öffnung durch eine elastische Bandage festgelegt ist. deren oberer Abschnitt der gewölbten Oberfläche
des Öffnungsrandes angepaßt ist. dadurch gekennzeichnet, daß die in der
Form eines Ringes ausgebildete Bandaac (A) eine
innere Umfangsrippe (1) aufweist, die zwischen der mit mindestens einem Loch (5, 5') versehenen
Platte (P) und dem Rand (R) der Kugelöffnung
dichtet, daß der untere Abschnitt (10) der Bandage an die der Kugel (B) gegenüberliegende
Oberfläche der Platte (P) angelegt ist und daß das Loch durch einen Stopfen (6, 6') verschließbar
ist.
2. Blumenkugcl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (P) zwei Löcher (5, 5') aufweist.
3. Blumenkugel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandage (A) in
ihrem zum Anlegen an den Rand (R) der Kugelöffnung bestimmten oberen Abschnitt eine verringerte
Wanddicke aufweist.
4. Blumenkugel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandage
(A) an ihrem unteren Rand (2) zumindest eine Handhabungszunge (3) hat.
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