DE2102320A1 - Elektromechanische Zahlvorrichtung - Google Patents
Elektromechanische ZahlvorrichtungInfo
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- H01H51/082—Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism
- H01H51/086—Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism with radial ratchet elements
Description
Hansjörg Grob, . Ottenbach (Zürich, Schweiz)
Elektromechanische Zählvorrichtung
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine elektromechanische
Zählvorrichtung mit einem durch einen Elektromagneten mittels Stromimpulsen antreibbaren Schrittschaltwerk.
Unter den bekannten Zählvorrichtungen dieser Art gibt es solche, bei welchen das Schrittschaltwerk einen Rotor mit
einer Zählkontaktbrücke aufweist, die mit in einer gemeinsamen Ebene angeordneten feststehenden Zählkontaktelementen zusammenarbeitet,
um nach jedem vollen Schaltschritt des Rotors ein anderes der feststehenden Zählkontaktelemente mit einem fest- g
stehenden Sammelkontaktelement zu verbinden. Es ist ferner bekannt, diese Zählvorrichtungen mit zwei Hilfskontakten zu versehen,
von denen der erste jeweils nur bei einer bestimmten Drehstellung geöffnet, sonst aber dauernd geschlossen ist,
wogegen der zweite Hilfskontakt jeweils nur während des Schaltschrittes des Rotors von der unmittelbar vorangehenden in die
genannte bestimmte Drehstellung vorübergehend geschlossen, sonst aber dauernd geöffnet ist. Der erste Hilfskontakt kann insbe-
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sondere zur Steuerung eines Stromkreises für das automatische Betätigen der Zählvorrichtung bis zum Erreichen der erwähnten
vorbestimmten Drehstellung des Rotors, die zweckmässig die nullstellung ist, benutzt werden. Der Zweck des zweiten Hilfskontaktes
ist das vorübergehende Schliessen eines anderen Stromkreises unmittelbar vor Vollendung einer jeden Umdrehung des
Rotors, insbesondere zur Erzeugung eines Stromimpulses für den Zählübertrag auf eine zweite gleich ausgebildete Zählvorrichtung.
Bei den bekannten Zählvorrichtungen der beschriebenen Art sind die Hilfskontakte durch Kontaktlamellenpaare gebildet, die
je mittels eines Schaltnockens, der mit dem Rotor des Schrittschaltwerkes
umläuft, betätigt werden. Diese Ausbildung hat den Nachteil, dass die Kontaktlame11en für das einwandfreie Arbeiten
der Hilfskontakte sorgfältig justiert werden müssen, was zeitraubend
ist und geschulte Arbeitskräfte verlangt. Ein weiterer Nachteil zeigt sich darin, dass das vom Rotor des Schrittschaltwerkes
aufzubringende Drehmoment nicht konstant ist, sondern jeweils dann, wenn die Schaltnocken die Kontaktlamellen zu betätigen
haben, erheblich ansteigt. Folglich müssen das Schrittschaltwerk und der zu seiner Betätigung dienende Elektromagnet
einzig mit Rücksicht auf die Hilfskontakte stärker dimensioniert sein als dies sonst der Fall wäre. Das bedeutet, dass zum Betätigen
der Zählvorrichtung eine verhältnismässig hohe elektrische Leistung erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die geschilderten Nachteile zu vermeiden. Demgemäss ist es die Aufgabe der Erfindung,
eine Zählvorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welcher die HilÄontakte nicht durch nockenbetätigte
Kontaktlamellenpaare gebildet sind, der Rotor des
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SchrittschaltwerkeB in alien Sehaltschritten praktisch das
gleiche Drehmoment aufbringen muss und die elektrische Leistung zur Betätigung der Zählvorrichtung niedriger ist als
bisher.
Diese Aufgabe ist bei der erfindungsgemässen Zählvorrichtung
dadurch gelöst, dass jeder der beiden Hilfskontakte durch eine erste bzw. eine zweite Hilfskontaktbrücke am Rotor
und ein erstes bzw. ein zweites Paar feststehender Hilfskontaktelemente gebildet ist, wobei sämtliche feststehenden Hilfskontaktelemente
beider Hilfskontakte in einer gemeinsamen zweiten Ebene liegen, die parallel zur gemeinsamen Ebene der %
feststehenden Zählkontaktelemente und in einem Abstand davon angeordnet ist.
Eine besonders vorteilhafte konstruktive Ausbildung der neuen Zählvorrichtung ergibt sich, wenn der Rotor des Schrittschaltwerkes
zwischen der Ebene der feststehenden Zählkontaktelemente und der Ebene der feststehenden Hilfskontaktelemente
angeordnet ist und die eine axiale Stirnseite des Rotors die Zählkontaktbrücke und die andere axiale Stirnseite des Rotors
die zwei Hilfskontaktbrücken trägt. Dabei können die feststehenden
Zählkontaktelemente und die feststehenden Hilfskontaktelemente zweckmässig als elektrisch leitende Beläge auf
zwei Isolierplatten nach Art einer gedruckten Schaltung aus- g gebildet sein, welche Platten durch dazwischen angeordnete
Abstandhalter in einem vorbestimmten Abstand voneinander montiert sind und zwischen sich den Elektromagneten und das
Schrittschaltwerk aufweisen. Zusätzliche Vorteile dieser Ausbildungsform sind eine kompakte Bauart der Zählvorrichtung
und eine einfache Montagemöglichkeit derselben.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile spezieller Ausführungsarten der erfindungsgemässen Zählvorrichtung er-
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geben sich aus den Ansprüchen, aus der nun folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und aus den zugehörigen Zeichnungen. ,-..
Fig. 1 zeigt eine elektromechanische Zählvorrichtung im
Längsschnitt;
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-II in Fig.
1, wobei der Deutlichkeit wegen einige der in grösserer Entfernung
hinter der Schnittebene liegende Teile nicht dargestellt sind;
Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach der Linie III-III in
Fig. 2 und zeigt insbesondere die feststehenden Zählkontaktelemente und ihre Anschlussmittel, sowie in strichpunktierter
schematischer Darstellung die zugehörige Zählkontaktbrücke;
Fig. 4 ist eine entsprechende Darstellung der Zählkontaktbrücke allein, in ihrer tatsächlichen Ausbildung;
Fig. 5 ist ein Längsschnitt nach der Linie V-V in Fig· 2 und zeigt insbesondere die feststehenden Hilfskontaktelemente
und ihre Anschlussmittel, sowie in strichpunktierter schematischer
Darstellung die zugehörigen Hilfskontaktbrücken;
Fig. 6 ist eine entsprechende Darstellung der beiden Hilfskontaktbrücken allein, in ihrer tatsächlichen Ausbildung.
Die in den Zeichnungen veranschaulichte elektromagnetische Zählvorrichtung weist zwei einander parallele Isolierplatten
11 und 12 auf, die übereinstimmende Form und Grosse haben. Die Isolierplatten 11 und 12 sind durch dazwischen
angeordnete Abstandhalter in einem vorbestimmten Abstand voneinander montiert. Die erwähnten Abstandhalter umfassen
einen U-förmigen Rahmen 13, der entlang drei Randkanten der
im wesentlichen rechteckigen Isolierplatten 11 und 12 ver-
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läuft, sowie mindestens einen Diatanzbolzen 14, an dessen Enden die Platten mittels Schrauben 15 (Pig. 2) befestigt
sind. Die Isolierplatten 11, 12 und der U-förmige Rahmen 13
bilden zusammen ein Gehäuse, das an der in den Fig. 1 und 2 unteren Seite offen ist.
Zwischen den Isolierplatten 11 und 12 befindet sich ein Elektromagnet 16 (Pig. 1), der an der einen Platte 12
befestigt ist. Der Elektromagnet· ,16 weist eine Spule 17 mit einem Eisenkern 18 auf, der durch einen Eisenbügel 19 mit zwei
ausserhalb der Spule 17 verlaufenden Schenkeln 20 und 21 er- '
gänzt ist. Am einen Schenkel 20 ist ein als Placheisen ausgebildeter
Anker 22 schwenkbar gelagert. Eine Zugfeder 23, die einerseits am Anker 22 und anderseits an einem Querbolzen
24 zwischen den Isolierplatten 11 und 12 angreift, hat das Bestreben, den Anker 22 vom Magneten 16 wegzuschwenken.
Ebenfalls zwischen den Isolierplatten 11 und 12 ist ein Schrittschaltwerk 25 angeordnet, das durch den Magneten
16 mittels des Ankers 22 antreibbar ist. Das Schrittschaltwerk weist einen Rotor 26, 27, 28 auf, der auf einer in den
Platten 11 und 12 befestigten Achse 29 drehbar gelagert ist. Der Rotor setzt sich aus einer Nabe 26, einem Zahnritzel 27
und einer gezahnten Sperrscheibe 28 zusammen und ist zweckmässig einteilig ausgebildet. Ferner weist das Schrittschaltwerk
ein Schaltsegment 30 auf, das an der freien Endpartie des Ankers 22 befestigt ist und eine das Zahnritzel 27 umgebende
ringförmige Partie mit zwei Zähnen 31 und 32 besitzt, die nach
innen vorspringen und einander gegenüberliegen. Der eine Zahn 31 ist bei entregtem Elektromagneten 16 unter dem Einfluss
der Zugfeder 23 in Eingriff mit dem Zahnritzel 26 gehalten, wogegen der andere Zahn 32 mit dem Zahnritzel 26 in Eingriff gelangt,
wenn der Elektromagnet 16 erregt und der Anker 22 ange-
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zogen wird. Die beiden Zähne 31 und 32 sind in bezug auf das Zahnritzel 26 derart angeordnet, dass letzteres «jeweils um
den halben Teilungswinkel seiner Zähne gemäss Pfeil R gedreht wird, wenn der Eingriff der Zähne 31 und 32 wechselt.
Folglich führt der Rotor 26, 27, 28 jeweils beim Erregen des Magneten 16 einen ersten Halbschritt und beim nachfolgenden
Entregen des Magneten 16 einen zweiten Halbschritt durch. Mit der gezahnten Sperrscheibe 28 arbeitet das eine Ende einer
Federlamelle 33 zusammen, deren anderes Ende am Magneten 16 stationär festgehalten ist. Die Federlamelle 33 fällt nach
jedem Halbschritt des Rotors 26, 27, 28 hinter einem Zahn der Sperrscheibe 28 ein, um den Rotor gegen Rückwärtsdrehung zu
sperren.
Die nach innen gekehrte Fläche der einen Isolierplatte 11 trägt zehn feststehende Zählkontaktelemente 35 (Pig. 3),
die in gleichmässigen Winkelabständen voneinander auf einem Kreis angeordnet sind, dessen Zentrum mit der Drehaxe des
Rotors 26, 27, 28 zusammenfällt. Konzentrisch innerhalb der Zählkontaktelemente 35 befindet sich ein ebenfalls feststehendes
Sammelkontaktelement 36 in Form eines geschlossenen Kreisringes·
Jedes der Zählkontaktelemente 35 ist durch einen elektrisch leitenden Streifen 37 mit einem eigenen Anschlussorgan
41, 42 . .„.. bzw. 50 verbunden. Die Anschlussorgane 41 bis
sind an der vom U-Rahmen/nicht belegten vierten Randkante der Platte 11 angeordnet und haben die Gestalt von stiftartigen
Vorsprüngen. Das Sammelkontaktelement 36 ist ebenfalls durch einen elektrisch leitenden Streifen 38 mit einem zugeordneten
Anschlussorgan 51 verbunden, das in gleicher Weise wie die bereits erwähnten Anschlussorgane 41 bis 50 ausgebildet ist.
Ein analoges zusätzliches Anschlussorgan 52 ist mittels eines elektrisch leitenden Streifens 39 mit dem einen Anschlussdraht
(nicht gezeichnet) der Spule 17 des Elektromagneten 16 ver-
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blinden. Sämtliche Zählkontaktelemente 35» das Sammelkontaktelement
36 und die Streifen 37, 38 und 39 sind durch dünne elektrisch leitende Beläge auf der Isolierplatte 11 nach Art
einer gedruckten Schaltung ausgebildet.
Am einen axialen Ende des Rotors 26, 27, 28 sitzt eine Zählkontaktbrücke 53 (Fig. 2, 3 und 4) drehfest auf der Nabe
26. Diese Kontaktbrücke 53 weist zwei Kontaktniete 54 und 55 auf, die derart angeordnet sind, dass der eine Niet 54 nach
jedem vollen Drehschritt des Rotors (d.h. nach jedem zweiten Halbschritt) mit einem anderen der feststehenden Zählkontakt- elemente
35 in Berührung ist, wogegen der andere Kontaktniet ™ 55 dauernd mit dem Sammelkontaktelement 36 in Berührung bleibt,
wie in Fig. 3 schematisiert veranschaulicht ist. Damit die
Niete 54 und 55 mit dem nötigen Kontaktdruck gegen die Kontaktelemente 35 und 36 anliegen und federnd nachgiebig gehalten
sind, ist die Kontaktbrücke 53 als Federblättchen von der in Fig. 4 gezeigten Form ausgebildet.
Die andere Isolierplatte 12 tragt auf ihrer nach innen gekehrten Seite zwei Paar feststehende Hilfskontaktelemente
61, 62 bzw. 63, 64 (Fig. 5), die je durch einen elektrisch leitenden Streifen 65, mit einem eigenen Anschlussorgan 66,
67, 68 bzw. 69 verbunden sind. Diese Anschlussorgane 66 bis 69 sind an der vom U-Rahmen 13 nicht belegten vierten Rand- M
kante der Platte 12 angeordnet und haben die Gestalt von stiftartigen Vorsprüngen. Ein analoges zusätzliches Anschlussorgan
70 ist mittels eines elektrisch leitenden Streifens 71 mit dem zweiten Anschlussdraht (nicht gezeichnet) der Spule
17 verbunden. Alle Hilfskontaktelemente 61 bis 64 und die
Streifen 65 und 71 sind wiederum durch dünne elektrisch leitende Beläge auf der Isolierplatte 12 nach Art einer gedruckten
Schaltung ausgebildet« Das eine Hilfskontaktelement 61 hat die
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Form eines geschlossenen Kreisringes, dessen Zentrum mit der Drehaxe dee Rotors 26, 27, 28 zusammenfällt. Das zweite Hilfskontaktelement
62 ist durch einen dazu konzentrischen, an einer Stelle unterbrochenen Kreisring grösseren Durchmessers
gebildet. Die beiden übrigen Hilfskontaktelemente 63 und 64 sind Kreisringsektoren, die sich jeweils nur über einen verhältnismässig
kleinen Bogenwinkel erstrecken und vom Zentrum der Kreisringe der Kontaktelemente 61 und 62 je einen anderen
radialen Abstand aufweisen, der grosser ist als der Radius des unterbrochenen Kreisringes des Kontaktelementes 62. Die
zu den Anschlussorganen 66 bis 69 führenden Streifen 65 sind derart angeordnet, dass jeder derselben nur mit dem zugeordneten,
aber mit keinem anderen Kontaktelement in Berührung ist. Ausserdem ist der Verlauf eines jeden Streifens 65
derart, dass er durchwegs einen grösseren Abstand von der Drehaxe des Rotors 26, 27, 28 hat als das betreffende Kontaktelement,
mit dem er verbunden ist.
Auf der gegen die Isolierplatte 12 gekehrten Aussenseite der Sperrscheibe 28 des Rotors 26, 27, 28 sind zwei voneinander
elektrisch isolierte Hilfskontaktbrücken 72 und 73 (Fig. 2, 5 und 6) befestigt. Das Kontaktelementpaar 61, 62 und die
eine Kontaktbrücke 71 bilden zusammen einen ersten Hilfskontakt,
wogegen das Kontaktelementpaar 63, 64 und die andere Kontaktbrücke zusammen einen zweiten Hilfskontakt bilden. Die erste
Hilfskontaktbrücke 71 ist an ihren Endpartien mit Kontaktnieten
73 und 74 versehen, die zur Zusammenarbeit mit den feststehenden Hilfskontaktelementen 61 und 62 bestimmt sind.
Während der eine Kontaktniet 73 dauernd mit dem kreisringförmigen Hilfskontaktelement 61 in Berührung bleibt, wenn sich
der Rotor 26, 27, 28 mit den Kontaktbrücken dreht, kommt der andere Kontaktniet 74 bei der weiter oben schon erwähnten be-
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stimmten Drehstellung des Rotors (üblicherweise der Nullstellung)
in die Unterbrechung des Hilfskontaktelementes 62 zu liegen, so dass also in dieser Drehstellung des Rotors der
erste Hilfskontakt geöffnet ist, wie Fig. 5 schematisch veranschaulicht.
In allen andern Stellungen des Rotors ist der erste Hilfskontakt geschlossen. Die zweite Kontaktbrücke 73
ist an ihren Endpartien mit Kontaktnieten 75 und 76 versehen, die zur Zusammenarbeit mit den feststehenden Hilfskontaktelementen
63 und 64 bestimmt sind. Die Anordnung der feststehenden Kontaktelemente 63 und 64 und der Kontaktniete 75 '
und-76 ist derart gewählt, dass der zweite Hilfskontakt jeweils
nur dann geschlossen ist, wenn der Rotor 26, 27, 28 einen Halbschritt vor der erwähnten bestimmten Drehstellung (Nullstellung)
steht, wogegen in allen übrigen Stellungen des Rotors dieser zweite Hilfskontakt geöffnet ist. Um das zu
erreichen, braucht nur das eine feststehende Kontaktelement
64 genügend kurz ausgebildet zu sein, so dass es mit dem Kontaktniet 76 nicht in Berührung ist, wenn der Rotor 26, 27,
28 die erwähnte bestimmte Drehstellung (Nullstellung) und die zwei Halbschritte vorangehende Drehstellung einnimmt. Das
andere feststehende Kontaktelement 63 hingegen kann sich mit
Vorteil über einen etwas grösseren Bogenwinkel erstrecken, um die Anforderungen an die Präzision zu vermindern.
Bei der Anordnung und Ausbildung der beschriebenen zwei Hilfskontakte, insbesondere der Kontaktbrücken 71 und 72 sowie
der zu den Anschlussorganen 66 bis 69 führenden Streifen 65, ist darauf geachtet, dass jede Kontaktbrücke beim Ueberstreichen
eines Streifens 65 gleichzeitig mit keinem anderen dieser Streifen und mit keinem feststehenden Kontaktelement in Berührung
ist, das nicht mit dem überstrichenen Streifen in Verbindung steht. Dadurch ist vermieden, dass die eine oder andere
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der Kontaktbrücken 71 und 72 eventuell zwei nicht zu einem Paar zusammengehörende feststehende Kontaktelemente miteinander verbindet.
Während in Pig. 5 die zwei Hilfskontaktbrücken 71 und 72 nur schematisch durch strichpunktierte Linien dargestellt
sind, zeigt Pig. 6 die wirkliche Form dieser Hilfskontaktbrücken. Zur Gewährleistung des nötigen Kontaktdruckes und
einer ausreichenden Nachgiebigkeit der Kontaktniete 73 bis 76 sind die Hilfskontaktbrücken aus Blattmaterial mit Federungseigeschaften
gebildet. Jede der Hilfskontaktbrücken weist in ihrer Mittelpartie einen Befestigungslappen 77 bzw. 78 auf,
der an einer entsprechenden radialen Rippe der Sperrscheibe 28 des Rotors 26, 27, 28 befestigt ist. Um die erforderliche
Isolation der Hilfskontaktbrücken 71 und 72 voneinander zu erhalten, ist zweckmässig der Rotor 26, 27, 28 aus einem Isolierstoff
hergestellt.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen elektromechanischen
Zählvorrichtung ist kurz wie folgt:
Wenn über die Anschlussorgane 52 und 70 ein Stromimpuls der Spule 17 des Elektromagneten 16 zugeführt wird, wird der
Anker 22 angezogen, wodurch der Zahn 31 des Sehaltsegmentes
ausser Eingriff mit dem Zahnritzel 27 gelangt und der andere Zahn 32 derart in das Zahnritzel 27 eingreift, dass dieses
um den halben Teilungswinkel seiner Zahnung gemäss dem Pfeil
R in Fig. 1 gedreht wird, d.h. einen ersten Halbschritt ausführt. Bei Beendigung des Stromimpulses zieht die Feder 23
den Anker 22 vom Magneten 16 weg, wobei der Zahn 32 des Schaltsegmentes ausser Eingriff mit dem Zahnritzel 27 tritt und der
Zahn 31 derart in das Zahnritzel eingreift, dass dieses nochmals eine Drehung um den halben Teilungswinkel seiner Zahnung
in Richtung des Pfeiles R erfährt, d.h. einen zweiten Halbschritt ausführt, Da die Kontaktbrücken 53, 71 und 72 drehfest
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mit dem Rotor 26, 27, 28 verbunden sind, ändern sie nach jedem Halbschritt ihre Stellung in bezug auf die feststehenden
Kontaktelemente 35» 36 und 61 bis 64. Nach Beendigung des
Stromimpulses verbindet die Zählkontaktbrücke 53 stets eines der feststehenden Zählkontaktelemente 35 mit dem ringförmigen
Sammelkontaktelement 36, so dass zwischen dem AnschluBsorgan 51 und einem der Anschlussorgane 41 bis 50 eine elektrische
Verbindung besteht. BeJm fortschreitenden Zuführen von Stromimpulsen
zur Spule 17 werden somit die Anschlussorgane 41 bis 50 nacheinander mit dem Anschlussorgan 51 verbunden· Das ent- ^
spricht einem Zählvorgang. Beispielsweise können die Anschluss- ™
organe 41 bis 50 mit entsprechenden Elektroden einer Ziffernanzeigeröhre bekannter Ausbildung verbunden sein, um die
Zählung in Ziffernform sichtbar und ablesbar zu machen. Da insgesamt zehn feststehende Zählkontaktelemente 35 vorhanden
sind, ist mit der beschriebenen Vorrichtung eine Zählung über eine volle Dekade möglich, wobei die Verbindung zum Anschlussorgan
41 die Ziffer "1", zum Anschlussorgan 42 die Ziffer"2n
usw· bedeutet.
Wenn der Rotor 26, 27, 28 eine Drehstellung einnimmt, die der Ziffer "9" entspracht, bei der also das Anschlussorgan
49 mit dem Anschlussorgan 51 verbunden ist, dann befindet sich
der Kontaktniet 76 der Hilfskontaktbrücke 72 in einer Stellung |
76», die in Fig. 5 links des feststehenden Hilfskontaktelementes
64 liegt. Nach dem nun folgenden Halbschritt des Rotors 26, 27, 28, d.h. während der Dauer des der Spule 17 zugeführten
Stromimpulses, befindet sich der erwähnte Kontaktniet 76 jedoch an der Stelle des feststehenden Hilfskontaktelementes
64, wodurch eine elektrische Verbindung zwischen diesem und dem zum gleichen Kontaktelementpaar gehörenden
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Hilfskontaktelement 63 hergestellt ist. Damit sind die beiden
Anschlussorgane 68 und 69 miteinander leitend verbunden. Sobald der Stromimpuls endet, und der Rotor 26, 27, 28 demzufolge einen
zweiten Halbschritt ausführt, bewegt sich der Kontaktniet 76 in die in Fig. 5. rechts des Hilfskontaktelementes 64 gezeichnete
Stellung, wodurch die vorerwähnte Verbindung wieder unterbrochen wird. Somit besteht zwischen den beiden Anschlussorganen
68 und 69 jeweils nur dann vorübergehend ein elektrischer KontaktSchluss, wenn der Rotor 26, 27, 28 sich von der Drehstellung
entsprechend der Ziffer M9M in die nächstfolgende Drehstellung
entsprechend der Ziffer "10" oder "0" bewegt. Dieser vorübergehende KontaktSchluss kann zur Erzeugung eines elektrischen
Impulses zum rechnerischen Uebertrag auf eine weitere dekadische Zählvorrichtung der beschriebenen Art benutzt werden
oder aber zur Auslösung anderer Vorgänge dienen.
Bei allen Drehstellungen des Rotors 26, 27, 28, ausser jener, die der Ziffer "10" oder "0" entspricht, sind dieKontaktniete
73 und 74 der Hilfskontaktbrücke 71 mit den feststehenden Hilfskontaktelementen 61 und 62 in Berührung, so dass
eine elektrische Verbindung zwischen den Anschlussorganen 66 und 67 besteht. Wenn hingegen der Rotor in die der Ziffer "10"
oder "0" entsprechende Drehstellung gelangt, kommt der Kontaktniet 74 in die Unterbrechung des feststehenden Hilfskontaktelementes
62 zu liegen, wie Fig. 5 zeigt, wodurch die Verbindung zwischen den Anschlussorganen 66 und 67 unterbrochen
wird. Das gibt z.B. die Möglichkeit, die Anschlussorgane 66 und 67 an einen Hilfsstromkreis anzuschliessen, der zum Zuführen
von automatisch erzeugten Stromimpulsen zur Spule 17 des Elektromagneten 16 vorgesehen ist, wobei dann die erzeugten
Stromimpulse selbsttätig den Rotor 26, 27, 28 der Zählvorrich-
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tung schrittweise weiterschalten, bis die der Ziffer "10" oder
"0" entsprechende Drehstellung erreicht ist, wonach der Hilfsstromkreis selbsttätig unterbrochen und die Zählvorrichtung
stillgesetzt wird.
Die hauptsächlichsten Vorteile der beschriebenen elektromechanischen
Zählvorrichtung sind folgende:
Für das Drehen des Rotors 26r,27, 28 braucht es unabhängig
von der jeweiligen Drehstellung desselben praktisch stets das gleiche Drehmoment, da die nur als dünne Beläge aus- ·
gebildeten feststehenden Kontaktelemente 35» 36 und 61 bis 64 "
einen praktisch konstanten, verhältnismässig geringen Widerstand der Drehbewegung der Kontaktniete 54, 55 und 73 bis 76
entgegensetzen. Der zum Antrieb des Schrittschaltwerkes 25 dienende Elektromagnet kann deshalb verhältnismässig schwach
bemessen sein, so dass er entsprechend klein ausgebildet werden kann und verhältnismässig wenig elektrische Energie verbraucht.
Die ganze Zählvorrichtung lässt sich in kompakter, platzsparender Bauweise ausbilden. Ihr Aufbau und ihr Zusammenbau
sind verhältnismässig einfach. Es sind keine schwierigen Justierarbeiten erforderlich, wie das bei bisherigen Ausführungen mit
als Lamellenpaare ausgebildeten Hilfskontakten der Pall war. J
Der nötige Kontaktdruck zwischen den Kontaktnieten 54, 55 und 73 bis 76 einerseits und den feststehenden Kontaktelementen
35, 36 und 61 bis 64 anderseits ist mittels der federnd ausgebildeten
Kontaktbrücken 53, 71 und 72 ohne Schwierigkeiten erreichbar. Vorteilhaft ist auch, dass dieser Kontaktdruck
im Betrieb der Zählvorrichtung praktisch konstant bleibt. Da die Kontaktgebung durch reibende Bewegung der Kontaktniete auf
den feststehenden Kontaktelementen zustande kommt, ist eine
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ständige Selbstreinigung aller Kontaktflächen gewährleistet, so daas niedrige elektrische Uebergangswiderstände auftreten.
Die beschriebene Zählvorrichtung ist auch besonders für die Serienherstellung geeignet, da alle massgeblichen
mechanischen und elektrischen Eigenschaften ohne Schwierigkeiten in verhältnismässig engen Toleranzbereichen gehalten
werden können.
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Claims (9)
- Patentansprüche£i> Elektromechanische Zählvorrichtung mit einem durch einen Elektromagneten mittels Stromimpulsen antreibbaren Schrittschaltwerk, das einen Rotor mit einer Zählkontaktbrücke aufweist, die mit in einer gemeinsamen Ebene angeordneten fest stehenden Zählkontaktelementen zusammenarbeitet, um nach jedem vollen Schaltschritt des Rotors ein anderes der feststehenden Zählkontaktelemente mit einem feststehenden Sammelkontaktelement zu verbinden, mit einem ersten Hilfskontakt, der jeweils nur bei einer bestimmten Drehstellung des Rotors geöffnet, sonst aber dauernd geschlossen ist, und mit einem zweiten Hilfskontakt, der jeweils nur während des Schaltschrittes des Rotors von der unmittelbar vorangehenden in die genannte bestimmte Drehstellung vorübergehend geschlossen, sonst aber dauernd geöffnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der beiden Hilfskontakte (61, 62, 71 und 63, 64, 72) durch eine erste (71) bzw. eine zweite Hilfskontaktbrücke (72) am Rotor (26, 27, 28) und ein erstes (61, 62) bzw. ein zweites Paar (63, 64) feststehender Hilfskontaktelemente gebildet ist, wobei sämtliche feststehenden Hilfskontaktelemente (61 bis 64) beider Hilfskontakte in einer gemeinsamen zweiten Ebene (12) liegen, die parallel zur gemeinsamen Ebene (11) der feststehenden Zählkontaktelemente (35) und in einem Abstand davon angeordnet ist.109840/10342i0/320
- 2. Zählvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (26, 27, 28) des Schrittschaltwerkes (25) zwischen der Ebene (11) der feststehenden Zählkontaktelemente (35) und der Ebene (12) der feststehenden Hilfskontaktelemente (61 bis 64) angeordnet ist und dass die eine axiale Endpartie des Rotors (26, 27, 28) die Zählkontaktbrücke (53) und die andere axiale Bndpartie des Rotors die zwei Hilfskontaktbrücken (71 und 72) trägt.
- 3. Zählvorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehenden Zählkontaktelemente (35) und die feststehenden Hilfskontaktelemente (61 bis 64) als elektrisch leitende Beläge auf zwei Isolierplatten (11 und 12) ausgebildet sind, die durch dazwischen angeordneten Abstandhalter (13 und 14) in einem vorbestimmten Abstand voneinander montiert sind und dass der Elektromagnet (16) und das Schrittschaltwerk (25) zwischen den beiden Platten (11 und 12) angeordnet sind.
- 4« Zählvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (16) an einer der Platten (11, 12) befestigt ist und der Rotor (26, 27, 28) des SchrittSchaltwerkes (25) auf einer Achse (29) drehbar gelagert ist, deren Enden an den beiden Platten (11 und 12) abgestützt sind.
- 5. Zählvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter einen U-förmigen Rahmen (13) aufweisen, der entlang1 098A0/1034drei Randkanten der rechteckigen Platten (11 und 12) verläuft und zusammen mit den Platten ein Gehäuse der Zählvorrichtung bilden.
- 6. Zählvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der vierten Randkante der Platten (11 und 12) Anschlussorgane (41 bis 52 und 66 bis 70) für die.feststehenden Kontaktelemente (35, 36 und 61 bis 64) und den Elektromagneten (16) vorhandensind. ' Jj
- 7. Zählvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der feststehenden Kontaktelemente (35, 36 und 61 bis 64) durch einen elektrisch leitenden Streifen (37, 38 bzw. 65) in Form eines Belages auf der betreffenden Platte (11; 12) mit einem zugeordneten Anschlussorgan (41 bis 51 bzw. 66 bis 69) verbunden ist, welcher Streifen durchwegs einen grösseren Abstand von der Drehaxe des Rotors (26, 27, 28) aufweist als das betreffende feststehende Kontaktelement.
- 8. Zählvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehenden Hilfskontaktelemente (61 bis 64) alle in verschiedenen Abständen von der Drehaxe des Rotors (26, 27, 28) angeordnet sind, wobei die ein Paar bildenden Kontaktelemente (61, 62) des ersten Hilfskontaktes (61, 62, 71) den kleinsten bzw. den zweitkleinsten Abstand von der Drehaxe des Rotors haben, und dass die Anschlussstreifen (65) dieser Hilfskontaktelemente (61, 62) und die Hilfskontaktbrücken (71, 72) derart10*840/10342 \0A32i)angeordnet und ausgebildet sind, dass jede Hilfskontaktbrücke (71» 72) beim Ueberstreiehen eines Anschlussstreifens (65) gleichzeitig mit keinem anderen Anschlussstreifen (65) oder Hilfskontaktelement (61 bis 64) in Berührung ist.
- 9. Zählvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schrittschaltwerk (25) zum Durchführen von Halbschritten ausgebildet ist, von denen jeweils der erste beim Erregen des Elektromagneten (16) und der zweite beim nachfolgenden Entregen des Elektromagneten (16) erfolgt, und dass die ein Paar bildenden feststehenden Hilfskontaktelemente (63, 64) des zweiten Hilfskontaktes (63, 64, 72) derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie durch die Hilfskontaktbrücke (72) dieses zweiten Hilfskontaktes jeweils am Ende des ersten Halbschrittes zwischen der vorangehenden und der erwähnten bestimmten Drehstellung miteinander verbindbar sind.GIHQINAL INSPECTEÖlUatUO/1034Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH366270A CH503332A (de) | 1970-03-12 | 1970-03-12 | Elektromechanische Zählvorrichtung |
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Family Applications (1)
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