DE2101280C - Verfahren zur Herstellung gummi artiger Polysulfidpolymerer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gummi artiger Polysulfidpolymerer

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DE2101280C
DE2101280C DE19712101280 DE2101280A DE2101280C DE 2101280 C DE2101280 C DE 2101280C DE 19712101280 DE19712101280 DE 19712101280 DE 2101280 A DE2101280 A DE 2101280A DE 2101280 C DE2101280 C DE 2101280C
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zinc
weight
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polymer
hardening
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DE19712101280
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DE2101280A1 (de
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Inventor
Eugene Ribello Yardley Pa Bertozzi (V St A )
Original Assignee
Thiokol Chemical Corp , Bristol, Pa (V St A )
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Description

aber eiwa> aufgeblüht, wahrscheinlich wogen tier Abgabe von eingeschlossener Feuchtigkeit. Das gehärtete Produkt war sehr zäh.
Das obige Verfahren wurde unter Verwendung von Zinkhydroxid und Zinkperoxid an Stelle von Zinkoxid wiederholt, wobei man ähnliche Eigebnisse irrzielte.
Beispiel 2
100 Gewichtsteile des im Beispiel i Verwendelan flüssigen Polysulfidpolymers wurden sorgfältig und schnell mit 40 Teilen Zinkacetat in wäßriger Lösung vermischt. Die Härtung schritt etwas langsamer als im Beispiel 1 voran. Genauer gesagt, benötigte das Gemisch etwa 5 Minuten, um die schwierig verformbare Konsistenz zu erhalten, die das Gemisch gemäß Beispiel 1 in 15 Sekunden erreichte. Die Eigenschaften des gehärteten Produktes waren ähnlich jenen des Produktes von Beispiel 1.
Beispiel 3
50 g des im Beispiel 1 verwendeten flüssigen Polysulfidpolymers wurden mit 15 g Zinkoxid und 10 em:! 50" oiger Ameisensäure schnell und sorgfältig vermischt. Das Gemisch härtete in 2 Minuten zu einem zähen, gummiartigen Feststoff aus.
Beispiel 4
ίο 50 g des im Beispiel 1 verwendeten flüssigen Polysulfidpolymers wurden schnell und sorgfältig mit 15 g Zinkcarbonat und 10 cm" 100/oiger wäßriger Essigsäure vermischt. Das Gemisch härtete in 5 Minuten zu einem zähen, guTimiartigen Feststoff aus.
'5 Aus der obigen Beschreibung und den Beispielen ist ersichtlich, duß das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung eine ungeheuer schnelle Härtung flüssiger Polysulfidpolymerer zu zähen, harten, gummiartigen Produkten mti guter Hitzestabilität ergibt.

Claims (2)

Dieses ertmdungs£emäße Verfahren zur Herstellung Patentansprüche: gummiartiger Polysulfidpolymerer durch schnelle Härtung eines flüssigen Polybulüdpolymers mit Mer-
1. Verfahren zur Herstellung gummiartiger captoendgruppen mit Hilfe eines Härtungsmittels ist Polysulfidpolymerer durch schnelle Härtung eines 5 dadurch gekennzeichnet, daß man als Härtungsmittel flüssigen Polysulfidpolymers mit Mercaptoend- eine Kombination von 1 bis 10 Gewichtsteilen, je gruppen mit Hilfe eines Härtungsmittels, da- 100 Gewichtsteile Polymer, Ameisensäure, Essigsäure durch g e k e η η ze i c h !1 e t, daß man als oder Benzoesäure, jeweils in Form einer wäßrigen Härtungsmittel eme Kombination von 1 bis Lösung zugesetzt, mit 5 bis b0 Gewichtsteilen, je 10 Gewichtsteilen, je 100 Gewichtsteile Polymer, 10 100 Gewichtsteile Polymer. Zinkhydroxid. Zinkcarbo-Ameisensäure, Essigsäure oder Benzoesäure, je- na'., Zinkoxid oder Zinkperoxid oder 10 bis 60 Geweils in Form einrr wäßrigen Lösung zugesetzt, wichtsteilen, j? 100 Gewichtsteile Polymer, einer mit 5 bis 50 Gewichtsteilen. je 100 Gewichtsteile wäßrigen Lösung oder Suspension von Zinkformiat Polymer, Zinkhydroxid. Zinkcarbonat, Zinkoxid oder Zinkacetat oder Zinkbenzoat verwendet, oder Zinkperoxid oder 10 bis 60 Gewichtsteilen. 15 Offenbar wirkt das Anion der schwachen Säure als je 100 Gewichtsteile Polymer, einer wäßrigen Aktivierungsmittel für die Zinkverbindung. Da man Lösung oder Suspension von Zinkformiat, Zink- bisher allgemein dor Auffassung war, dai* saure Här- acetat oder Zinkbenzoat verwendet. tungssysieme keine zufriedenstellende Härtung er-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- geben, ist das Ergebnis des Verfahrens nach der Er zeichnet, daß man als Härtungsmittel eine Korn- ao findung äußerst überraschend.
bination von Zinkoxid und 50°/„iger wäßriger Bei der Durchführung einer ersten Ausführungs-
Essigsäure verwendet. form des Verfahrens nach der Erfindung wird die
Zinkverbindung sorgfältig in dem flüssigen Polymer
dispergiert, und die wäßrige Säure wird dann schnell
25 unter heftigem Bewegen bzw. Rühren zugesetzt. Die Härtung beginnt fast unmittelbar, und im Verlauf
Gummiartige Polysulfidpolymere sind seit langem von 15 bis 30 Sekunden wird die Zusammensetzung bekannt, und man weiß, daß sie ausgezeichnete derart steif, daß sie nur noch schwierig verformbar ist. Widerstandsfähigkeit gegenüber zahlreichen Lösungs- Am Ende von 5 Minuten ist die Härtung im wesentrnitteln, gute Beständigkeit gegen Luftoxydation und 30 liehen vollständig, und man hat dann ein hartes Witterungseinflüsse sowie gute Haftung an Metallen Elastomer vorliegen.
besitzen und ihre Elastizität in einem relativ weiten Die Konzentration der wäßrigen Säurelösung oder
Tempereturbereich behalten. Nach der USA.-Patent- des Schlammes im Falle von Benzoesäure ist nicht schrift 2 466 963 gewinnt man solche gummiartigen kritisch und kann zwischen 5 bis 60% oder löher Polysulfidpolymere durch Härtung flüssiger Poly- 35 liegen. Bevorzugt verwendet man als Härtungs mittel sulfidpolymerer mit Mercaptoendgruppen, was be- eine Kombination von Zinkoxid und 53°/oiger wäßsonders zweckmäßig ist, da die vor der Härtung riger Essigsäure. In vielen Fällen, wo eine wäßrige flüssigen Materialien leicht verarbeitet werden können. Lösung oder Suspension des Zinksalzes an Stelle der Wie in der USA.-Patentschrift 2 466 963 beschrieben Kombination von Zinkverbindung und schwacher ist, bestehen die flüssigen Polysulfidpolymere aus 40 Säure als Härtungsmittel verwendet wird, zeigt es Molekülen mit sich wiederholenden Einheiten (RSS), sich, daß die Härtung etwas langsamer ist und beiworin R gleiche oder verschiedene zweibindige orga- spielsweise einiger Minuten statt Sekunden bedarf, nische Reste bedeutet, die typischerweise Alkylen- Die erfindungsgemäß hergestellten gummiartigen
oder Oxakohlenwasserstoffreste sind, die durch Di- Polysulfidpolymere können auch verschiedene Zusulfidgruppen miteinander verbunden sind. Verschie- 45 satzstoffe enthalten, die auch bereits bisher in PoIydene gewerblich bedeutsame flüssige Polysulfidpoly- sulfidpolymerzusammensetzungen benutzt wurden, wie mere sind in den Artikeln von Fettes und Jorczak Füllstoffe, Pigmente oder haftungsverbessernde Mittel, in »Industrial« and Engineering Chemistry«, Band 42, S. 2217 (1950) und Band 43, S. 324 (1951) beschrieben. Beispiel 1
Obwohl bereits eine große Zahl von Härtungs- 50
mitteln und Härtungsverfahren zur Härtung von Zu 100 Gewrchtsteilen flüssigen Polysulfidpolymers
Polysulfidpolymeren vorgeschlagen wurde, gibt es mit einer durchschnittlichen Struktur gemäß der noch einige Anwendungsgebiete, für die die bekannten Formel
Methoden nicht zufriedenstellend sind. So maß man HSiC H OCH OC H SS) C H OCH OC H SH
bei vielen bekannten Härtungsverfahren erhitzen, da 55 2 * 2 * * *3 2 4 2 2
die bisher vorgeschlagenen Härtungsverfahren bei mit 2% Versetzung und einem mittleren Molekular-Rautntemperatuf im allgemein relativ langsam ver- gewicht von 400 v/urden 30 Gewichtsteile Zinkoxid laufen. Bei der Massenproduktion von Formungen, und 10 Gewichtsteile 50°/oi(;er wäßriger Essigsäure wie beispielsweise von Kinderspielzeug, ist es aber er- zugesetzt. Die Komponenten wurden <chnell und wünscht, eine schnelle Härtung zu bekommen. Auch 60 sorgfältig miteinander vermischt, und die Härtung ist es für solche Anwendungsgebiete oft wichtig, daß des Polymers begann augenblicklich. Am Ende von die Härtung mit nichtgiftigen Materialien durch- 15 Sekunden war es kaum mehr möglich, das Gemisch geführt werden kann. manuell zu einer Kugel zu formen. Am Ende von
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- 5 Minuten war die Härtung so weit fortgeschritten, steht somit darin, ein Verfahren zur Herstellung 65 daß die Kugel hart und elastomer war, was sich durch gummiartiger Polysulfidpolymerer zu erhalten, die die Tatsache zeigte, daß sie gut sprang. Ihre Shore-A-möglichst schnell und ohne Verwendung giftiger Härte betrug 80. Beim Erhitzen in einem Ofen auf Materialien aushärten. JOO0C während 24 Stunden erweichte sie nicht, wurde
DE19712101280 1970-01-27 1971-01-13 Verfahren zur Herstellung gummi artiger Polysulfidpolymerer Expired DE2101280C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US632970A 1970-01-27 1970-01-27
US632970 1990-12-20

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Publication Number Publication Date
DE2101280A1 DE2101280A1 (de) 1971-08-12
DE2101280B2 DE2101280B2 (de) 1973-01-18
DE2101280C true DE2101280C (de) 1973-08-16

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