DE481611C - Verfahren zur Herstellung von Waermeschutzmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Waermeschutzmitteln

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DE481611C
DE481611C DESCH74034D DESC074034D DE481611C DE 481611 C DE481611 C DE 481611C DE SCH74034 D DESCH74034 D DE SCH74034D DE SC074034 D DESC074034 D DE SC074034D DE 481611 C DE481611 C DE 481611C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/30Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements
    • C04B28/32Magnesium oxychloride cements, e.g. Sorel cement
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wärmeschutzmitteln Die Wirksamkeit eines Wärmeschutzmittels ist vor allem abhängig von dessen Raumgewicht. Je geringer dasselbe ist, um so günstiger ist im allgemeinen die Wärmeleitzahl. Gute Wärmeschutzmittel müssen daher eine große Anzahl lufthaltiger Poren oder Zellen besitzen, deren Erzeugung nach verschiedenen Methoden möglich ist. Es wurde unter anderem schon vorgeschlagen, hydraulischen Bindemitteln kleine Eisstückchen oder kristallwasserhaltige Substanzen zuzusetzen. Ferner wird nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 354426 Gips allmählich in eine große Wassermenge eingetragen und gerührt, bis ein schwammiger, sehr wasserhaltiger Körper entsteht. In allen Fällen tritt bei Verdunstung des Wassers Luft an dessen Stelle, wodurch das Endprodukt eine gewisse Porosität erhält.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden bei der Herstellung weder besondere porenbildende Zusätze verwendet, noch wird durch einen langwierigen Mischprozeß dem Bindemittel eine große Wassermenge einverleibt. Es wird vielmehr so vorgegangen, daß zwei miteinander reagierende Komponenten, nämlich Wasserglas und Kalk oder 1Tagnesiumchlorid und llagnesiumoxyd, in Gegenwart überschüssigen Wassers vermengt -werden, worauf der entstandene feste Körper von dem aufgenommenen Wasser befreit wird.
  • Gegenüber dein Verfahren gemäß der Patentschrift ;,54426 besitzt das Verfahren der Erfindung vor allem den Vorteil, daß der bedeutende Zeit- und Arbeitsaufwand, der durch das alhnähliche'Einrühren des Bindemittels in das Wasser entsteht, in Fortfall kommt. Der Fabrikationsprozeß wird dadurch einfacher und wirtschaftlicher. Ferner wird dort von einem fertigen Bindestoff, nähmlich Gips, ausgegangen, während sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Gips erst bei dem Zusammenmengen .der Komponenten in Gegenwart überschüssigen Wassers bildet. Es ist klar, daß ein in verdünnter Lösung entstehender Bindestoff vielmehr Wasser festhält als wie z. B. Gips, auch wenn derselbe in noch so viel Wasser eingerührt wird. Der größere Wassergehalt des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Körpers bedingt aber nach dem Trocknen ein geringeres Raumgewicht, so daß eine bessere Wärmeschutzfähigkeit erzielt werden kann, als dies gemäß dem Verfahren nach - der deutschen- Patentschrift 35446 möglich ist.
  • Im einfachsten Ausführungsfalle des Verfahrens gemäß der Erfindung werden die Komponenten, z. B. Wasserglas und Kalk, in einer großen Wassermenge aufgelöst oder aufgeschlemmt und dann schnell kräftig zusammengemischt, worauf fast augenblicklich der stark wasserhaltige, voluminöse Körper entsteht. Wird das Wasser durch langsames Trocknen ausgetrieben, so entstehen an dessen Stelle kleine lufthaltige Zellen. Je nach der Menge des angewendeten Wassers können so ohne Schwierigkeit Wärmeschutzkörper mit einem Raumgewicht von Zoo kg/cbm hergestellt werden. Kalk und Wasserglas oder Magnesiumoxyd und Magnesiumchlorid sind nur als Vertreter ähnlicher Stoffe aufzufassen, welche auch durch eine analoge chemische Reaktion eine voluminöse, stark wasserhaltige Masse zu bilden vermögen, die beim Trocknen einigermaßen formbeständig ist. Es kann also z. B. einerseits anstatt Kalk, Bariumoxyd, anderseits anstatt Magnesiumchlorid, Zinkchlorid verwendet werden.
  • Die Wasseraufnahmefähigkeit kann durch Zusatz geeigneter Stoffe, z. B. Leim, Eiweiß u. dgl., gesteigert werden. Soweit diesen Zusätzen nicht auch schon eine härtende Wirkung zukommt, können besondere Härtemittel, deren Verwendung an sich bekannt und auch in der Patentschrift 364426 beschrieben ist, zugesetzt werden.
  • Als,solche kommen hauptsächlich in Betracht Borax, Alaun, Gips u. dgl. Es wird dabei so verfahren, daß z. B. Gips mit einer Komponente vermischt wird, bevor diese mit der anderen in Reaktion gebracht wird, oder es wird z. B. Borax gleichzeitig mit den Komponenten zusammengerührt.
  • Soweit es die Stabilität des fertigen Körpers erlaubt, können bei der Fabrikation auch isolierende Füllkörper wie Kieselgur, Lichtstaub zugegeben werden.
  • Falls die Festigkeit der Wärmeschutzmittel bedeutend gesteigert werden soll, können dieselben, gegebenenfalls unter Zusatz geeigneter Sinterungs- und Flußmittel, auf hohe Temperaturen bis zum-Brennen und Sintern erhitzt werden.
  • Das Material eignet sich zur Herstellung von Formlingen, z. B. Schalen, Platten usw., doch kann es auch, solange die Reaktionsprodukte noch genügend plastisch sind, in bekannter Weise aufgestrichen werden. Wird die fertige, trockene Masse zerkleinert, so kann sie zum Füllen von Jute- oder Asbestschläuchen verwendet und z. B. in Form von Isolierschnüren in den Handel gebracht werden..

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Wärmeschutzmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß Wasserglas und Kalk oder Magnesiumchlorid und Magnesiumoxyd in Gegenwart überschüssigen Wassers vermengt werden, worauf der entstandene feste Körper von dem aufgenommenen Wasser befreit wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung die Wasseraufnahme erleichternde und erhöhende Zusätze gemacht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während oder nach der- Herstellung Stoffe zugesetzt werden, welche den erzeugten Körper härten und seine Haltbarkeit erhöhen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschutzkörper auf hohe Temperaturen, gegebenenfalls bis zum Sintern, erhitzt wird.
DESCH74034D 1925-05-06 1925-05-06 Verfahren zur Herstellung von Waermeschutzmitteln Expired DE481611C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1671243B1 (de) * 1965-04-08 1971-06-09 Wasagchemie Ag Verfahren zur Herstellung von Fuellkoerpern aus silikatischem Material
DE1671266B1 (de) * 1967-04-26 1971-06-09 Wasagchemie Ag Verfahren zur Herstellung von glasartigen poroesen Formkoerpern
DE3437415C1 (de) * 1984-10-12 1986-04-10 Silca Insulation B.V., Oosterhout Verfahren zum Herstellen von Waermedaemmkoerpern

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