DE1928129A1 - Zeolithhaltige dichte Polyurethanmassen - Google Patents
Zeolithhaltige dichte PolyurethanmassenInfo
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Description
L E VJB R K U S E N · Bayerweik
GB/M [
Die vorliegende Erfindung betrifft weitgehend porenfreie Polyurethanraassen, die unter Verwendung eines speziellen
kristallinen. Zeo.li.ths hergestellt wurden,
Aus den Rohstoffen der Polyurethanchemie, den Polyisocyanaten
und Polyalkoholen lassen sich lösungsmittelfreie Beschichtungen und Gießharze herstellen, die sich insbesondere durch ihre
schnelle Aushärtung, hohe Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einwirkungen und große Elastizität auszeichnen.
Wesentlichen Einfluß auf die Qualität der Polyurethanprodukte hat der Wassergehalt der eingesetzten Polyalkohole,· Füllstoffe,
Pigmente usw. Die Feuchtigkeit kann mit den Isocyanatgruppen des Reaktionsgemisches unter Bildung von Kohlendioxid
reagieren. Das Kohlendioxid tritt in Form von Blasen auf, die den Polyurethan-Kunststoff zellenartig durchsetzen.
Diese Nebenreaktion ist vorteilhaft, falls geschäumte Kunststoff
erzeugnisse gewünscht werden. Bei lösungsmittelfreien Polyurethan-Beschichtungen und -Gießharzen ist der Schaumeffekt
jedoch durchaus unerwünscht und sogar schädlich, weil einerseits die mechanischen Eigenschaften der zelligen
Polymeren nicht den geforderten Werten entsprechen und anderer-
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seits die geschäumten Produkte aus den Formen hervorquellen. Besonders bei Beschichtungen, die in Schichtdicken von 1 bis
2 »mm aufgetragen werden, stellt man darüber hinaus hohe Ansprüche an die Qualität der Oberfläche, die frei von Poren
und durch keine Blasen in ihrer Glätte gestört sein sollte.
Zur Beseitigung der störenden Feuchtigkeit muß man in die Systeme Zusatzstoffe einbringen, die das Wasser entweder
durch .Absorption oder durch chemische Reaktion begieriger und intensiver als die Isocyanate aufnehmen. Verfahren'mit
reagierenden Substanzen wie z.B. Erdalkalioxide, Aluminiumalkolate
oder Orthoameisensäureester,leide.n darunter, daß die
entstehenden neuen Produkte (Hydroxide oder Alkohole) wieder- _ um mit Isocyanaten schwer kontrollierbare Nebenreaktionen
eingehen und die Qualität der Beschichtungs- und Vergußmassen mindern. Bessere Ergebnisse zeigen die Absorptions- · ·
mittel, z.B. entwässertes Calciumsulfat, stoßerhitztes Aluminiumoxidhydrat und aktivierte kristalline Zeolithe.
Besonders bewährt haben sich die Zeolithe mit einer Porenweite von 4 bis 10 £*. Das Produkt, das den breitesten
technischen Einsatz gefunden hat, ist ein Zeolith aus dem
System der Natriumalumosiiicate mit einer Porenweite von 4 a.
Bei der nun mehrjährigen Anwendung in der Praxis hat sich gezeigt, daß die Wirkung der bisher eingesetzten Trocknungsmittel
nicht allen Anforderungen genügt. Insbesondere wird die sehr erwünschte Korrosionsschutzwirkung von Polyurethanüberzügen
in Lagertanks, die relativ niedrige Schichtdicken von etwa 1 bis 2 mm oder auch weniger und mit etwa
100 $ (bezogen auf Polyurethan) gegenüber 600 # oder mehr
bei anderen Beschichtungen bedeutend kleinere Füllstoffgehalte erfordern, durch zu viele Restporen beeinträchtigt.
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Bei den der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Versuchen wurde nun festgestellt, daß die störenden Restporen
hauptsächlich durch die Einwirkung von Luftfeuchtigkeit entstehen. Je höher der Wasserdampfpartialdruck der umgebenden
Luft ist, um ein Vielfaches größer ist die Anzahl der Restporen. Schon bei 50 $>
relativer Luftfeuchtigkeit ist die Eignung der niedriggefüllten und dünnen PoIyurethanbeSchichtungen
für den Korrosionsschutz in Präge gestellt. Diese negative Erscheinung.tritt bei allen bisher
angewandten Trocknungsmitteln, also beispielsweise sowohl
bei den Aluminiumoxiden als auch bei den bisher verwendeten Zeolithen auf, unabhängig von deren Porenweite.
Auch ein Zeolith des Natriumalumosilicatsystems mit Philippsitstruktur und einer Porenweite von etwa 3 Ä
zeigte keine Verbesserung.
Überraschenderweise wurde aber gefunden, daß ein entwässerter
Zeolith des Systems der Natriumkaliumalumosilicate mit einer mittleren molaren Zusammensetzung von
(0,05 bis .0,4O)Na2O.(0,50 bis O,95)K2O.A12Q3.(1,9 + 0,I)SiO2
mit einem molaren (Na2O + K20)/Al20«-Verhältnis von etwa
(0,9 + O,1):1, mit einer durch die intensivsten Röntgeninterferenzen
von d = 12,3 8,7 7,1 5*5 4,1 3i7 3*4 '
3,3 3,0 2,9 2,8 Ä + 0,1 £ nachweisbaren Kristallstruktur
und mit einer Porenweite von etwa 3 & bedeutend bessere Ergebnisse
bringt. Selbst die beschriebenen niedriggefüllten und dünnen Polyurethanschichten werden mit diesem Trocknungsmittel auch bei hohen Luftfeuchtigkeiten (Über 50 # bis nahe
an 100 #) genügend arm an Restporen, so daß ein ausreichender
Korrosionsschutz bei der praktischen Anwendung gewährleistet ist. Darüber hinaus zeigen die Schichten eine bedeutend glattere
"und glänzendere Oberfläche als die bisher herstellbaren. Außerdem verbessert der verfahrensgemäße Zeolith die Hydrolysebeständigkeit der Beschichtungsmassen.
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Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung des oben
bezeichneten Natriumkaliumalumosilicats zur Herstellung von weitgehend porenfreien Polyurethanmassen bzw. zeolithhaltige
Polyurethanmassen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß Zeolith aus einem Natriumkaliumalumosilicat mit einer
mittleren molaren Zusammensetzung von etwa (0,05 bis 0,4O)Na2O.(0,50 bis O,95)K2O.Al2O3.(1,9 + 0,I)SiO2
mit einem molaren (Na2O + K2O)/Al20~-Verhältnis von etwa
(0,9 + 0,1):1, mit einer durch die intensivsten Röntgeninterferenzen von d = 12,3 8,7 7,1 5,5 4,1 3,7 3,4
"3,3 3,0 2,9 2,8 S. ± 0,1 S. nachweisbaren Kris tails truktür
und mit einer Porenweite von etwa 3 S. besteht. Die Polyurethanmassen sollen den erfindungsgemäß zu verwendenden
Zeolith in einer Menge von 0,5 bis 25 Gew.-$, vorzugsweise, von 1. bis .10 Gew.-$ enthalten.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Behälter, die mit einem Polyurethanüberzug mit einer Schichtdicke von 0,5 bis 2 mm
versehen sind, wobei die Polyurethanüberzüge von 0,5 bis 10, Gew,-# eines Natriumkaliumalumosilicats mit einer
mittleren molaren Zusammensetzung von etwa (0,05 bis 0,4O)Na2O. (0,50 bis 0,95 ^0.Al2O5. (1,9 + 0,I)SiO2
mit einem molaren (Na2O + K20)/Al20,-Verhältnis von etwa
(0,9 + 0,1):1, mit einer durch die intensivsten Röntgen-Interferenzen
von d = 12,3 8,7 7,1 5,5 4,1 3,7 3,4 3,3 3,0 2,9 2,8 £ + 0,1 1 nachweisbaren Kristallstruktur
und mit einer Porenweite von etwa 3 A enthalten.
Der betrachtete Zeolith ist beispielsweise durch eine bekannte Ionenaustauschreaktion aus dem bisher am meisten
gebräuchlichen Na-Zeolith mit der Porenweite 4 S und der
mittleren Zusammensetzung von etwa (0,9 + 0,I)Na2O · AIgO,
(1,9 + 0,1) SiO2 . xH20 zu erhalten, indem man den Na-Zeolith
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ORIGINAL INSPECTED
mit einer wässrigen Lösung von Kaliumchlorid oder einem anderen Kaliumsalz behandelt, das ausgetauschte Produkt
durch Filtration, Waschen und Trocknen von der Lauge -befreit und beispielsweise durch Erhitzen auf Temperaturen
von etwa 4OO°O aktiviert.
Der zur Herstellung des Natriumkaliumalumosilicats geeignete
Natriumzeolith kann in bekannter Weise aus Aluminat- und
Silicatlösungen bzw. durch alkalische Behandlung von calciniertem Kaolin hergestellt werden - siehe z.B.
Deutsche Patentschriften 1.038.017 und 1.103.904. -
Das erfindungsgemäße Trocknungsmittel kann man der polyurethanbildenden
Mischung zusammen mit den Pigmenten und Füllstoffen zugeben. Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch
der Zusatz in· Form· einer Paste erwiesen, die aus dem .·
pastenförmigen Zeolith mit einer sowieso in der Reaktionsmischung notwendigen flüssigen Komponente bereitet wird.
Es können dies beispielsweise hydroxylgruppenhaltige Verbindungen sein, die mit den Isocyanaten zum Polyurethan
reagieren, wie z.B. entsprechende Polyäther, pflanzliche Öle bzw. deren Umwandlungsprodukte. Verwendbar sind ferner
flüssige Stoffe, die in den Polyurethansystemen eine Weichmacherwixkung ausüben, wie z.B. chlorierte Paraffine,
Phthalsäure- und Phosphorsäureester. Besonders bewährt hat sich Rizinusöl. Die Pasten stellt man zweckmäßig her, indem
man einen Gewichtsteil des wasserfrei aktivierten Zeolithe mit einem Gewichtsteil der flüssigen Komponente in einer
Kugelmühle, einem Dissolver oder dgl. mischt und homogenisiert.
Die Vorteile derartiger Pasten liegen darin, daß eine leicht mögliche Schädigung des Zeolithe durch Luftfeuchtigkeit
während der Lagerung und des Einfüllens weitgehend verhindert
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wird, daß die Wirkung des Zeoliths besser ausgewertet wird und daß die Dispergierbarkeit des Zeoliths in der polyurethanbildenden
Mischung bedeutend verbessert wird.
Nach der Einmischung verbleibt der Zeolith in der Polyurethanmasse,
ohne daß das von ihm aufgenommene Wasser
mit Isocyanatgruppen unter Kohlendioxidfreisetzung und
Blasenbildung reagiert und ohne daß während des Trocknungsprozesses eine unerwünschte Freisetzung von anderen Gasen
aus dem Trocknungsmittel stattfindet· Die anzuwendende Menge des Zeoliths richtet sich nach der Menge der auszuschließenden
Feuchtigkeit. Normalerweise genügen Zusätze von etwa 5 5&. Ein Überschuß ist nicht schädlich,
da der Zeolith vollkommen inert ist und keinen negativen Einfluß auf die Eigenschaften der Polyurethanmassen ausübt.
Als Polyalkohole können zur Erzeugung der betrachteten Polyurethankunststoffe z.B. eingesetzt werdenι mehrwertige
Alkohole wie z.B. A'thylenglykol, Diäthylenglykol, Butylenglykol,
Glyzerin, Hexantriol, Trimethylolpropan und Pentaerythrit,
Gemische dieser Alkohole, Polyäther aus diesen Alkoholen und Äthylenoxid, Polyester mit Hydroxylgruppen
aus mehrwertigen Alkoholen bzw. Alkoholgemischen und zwei-, oder mehrwertigenCarbonsäuren, wie z.B. Maleinsäure, Phthalsäure
und Adipinsäure, Rizinusöl, bromiertes Rizinusöl, Umsetzungsprodukte von Rizinusöl mit mehrwertigen Alkoholen,
Octadecen-9-diol-(i,12), Polyäther aus mehrwertigen
Alkoholen und Propylenoxid, durch Alkoholyse von natürlichen Fetten und Ölen erhältliche Polyhydroxy!verbindungen, PoIythioäther,
wie z.B. Reaktionsprodukte aus Alkylenoxiden mit Thiodiglykol, sowie aus Tetrahydrofuran hergestellte
Polyäther.
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Als Polyisocyanate können Verbindungen verwendet werden, die
an aliphatische, hydroaromatisehe oder aromatische Reste
•gebundene Isocyanatgruppen enthalten, wie z.B. Hexamethylendiisocyanat,
Isocyanatgruppen enthaltende Umsetzungsprodukte
von Hexaraethylendiisocyanat und Verbindungen mit reaktiven
Wasserstoffatomen, Toluylendiisocyanat, Isocyanatgruppen
enthaltende Umsetzungsprodukte von Toluylendiisocyanat und Polyalkoholen, Tri- und Polymerisationsprodukte von
Toluylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat oder von beiden sowie ein Polyphenyl-Polymethylen-Polyisocyanat, das durch
Phosgenierung eines Reaktionsgemisches aus Anilin und Formaldehyd erhalten wird.
Das Mengenverhältnis der Polyisocyanate und Polyalkohole zueinander kann in weiten Grenzen schwanken. Bevorzugt
werden Mischungen mit einem molaren Verhältnis der NCO-zu
OH-Gruppen von etwa 0,8 : 1 bis 1,4 : 1. Me Härte der Polyurethane nimmt mit steigendem Verzweigungsgrad zu.
Zur Pigmentierung oder Füllung der Polyurethanmassen sind im wesentlichen alle für Kunststoffe oder Lacke gebräuchlichen
Pigmente und Füllstoffe zu verwenden. Es ist
nur zu beachten, daß alkalisch reagierende Substanzen und lösliche, katalytisch wirksame Metallverbindungen die
Verarbeitungszeiten der Mischungen kürzen. Weitere Zusatzstoffe können Weichmacher und Harze, Steinkohlenteer und
Teeröle, pflanzliche Öle sowie Lösungsmittel, Verdickungsmittel, Katalysatoren und Verlaufmittel sein. Als Katalysatoren
kommen hauptsächlich tertiäre Amine sowie metallorganische Verbindungen in Betracht.
Die Mischung der Komponenten für die betrachteten Polyurethanmassen
kann nach bekannten und Üblichen Verfahren, wie z.B. mit Knetern, Walzenstühlen, Kugelmühlen, Sandmühlen
oder Schnellrührern durchgeführt werden. Das Auf-
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tragen der noch nicht ausreagierten Mischungen kann ebenfalls nach bekannten und üblichen Verfahren, wie z.B.
Streichen, Spritzen, Gießen oder Walzen erfolgen.
Die unter Verwendung des erfindiuig3gemäßen Trocknungsmittels
herstellbaren Polyurethaninassen eignen sich u.a. für Beschichtungen von Fußböden, Straßen oder Brücken,
für säure-, alkali- und ölfeste sowie korrosionsbeständige Auskleidüngen von Behältern, als Gießharze für den
Elektrosektor, als Klebemassen, als Kunststoffmassen, als kautschukartige Elastomere, als Fugeiivergußraassen sowie
alß säure- und alkalifeste Mörtel.
nachstehend wird das Verfahren anhand von Beispielen näher erläutert: ■
ttelfreie Pol;yurethan-BeHcliichtunken
485 Gewicht steile eines unter dem Handel snaiuen Desmophen 1150
1 ri kann ten I:olyäther~3ster-Polyalko.holB mit einem OII--G ehalt
von 5,0 fo und einer Viskosität von 5100 Centipoise (bei
200C) wurden mit 310 Gewichtsteilen Bariumsulfat, daß als
rü.llstoii dienio, B'j Gewicht steile Titandioxid als Pigment
im el 100 Gewichtsteile einer Paste ßcinischt, die aus 50 Gew.-?S
Hiz-inuHb'l und 30 Gew.-£ eines 2ooliths mit. einer mittleren
iu"-laren Zun?.n:iim?iU:(-:tzung von etwa
0,20 Ha?0 . 0,72 K2O . U2O3 . 1,92 SiO„,
mit frinem molaren (IIa?0 -i K^O)//)!,/),-"Verhältnis von etwa
0,92 : 1, mit den durch gjiio Röntgonpul vorauf nahine emiittolten
wichtigisten d-Werten (in Klammern relative Intensitäten)
von etwa 12,33 (100); 8,70 (50); 7,12 (30); 5,52 <20); 4,10 (40); 3,72 (60); 3,42 (15); 3,29 (50); 2,99. (80);
2,90 (20); 2,76 (40) S und mit einer l-orenweite von etwa
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3 £ hergestellt war. Als Vergleich wurde ein zweiter Ansatz hergestellt, der sich vom ersten nur darin unterschied,
"daß anstelle der erfindungsgemäßen Zeolithpaste eine
handelsübliche 50 $ige Rizinusölpaste mit einem Na-Zeolith
der Porenweite 4 & eingesetzt wurde.
Beide Ansätze wurden mit je 230. Gewichts te ilen Polyphen_yl-"polymethylenisocyanat
(31 fi FCO, 135 Centipoise bei 20 G)
vermischt. .
Zur Prüfung wurden die flüssigen Mischungen auf je eine Glasplatte in einer Schichtdicke von 0,2 mm aufgegossen
und der Luft, die eine Temperatur von 200C und eine relative
Feuchtigkeit von 50 $ aufwies, ausgesetzt. Nach 24 Stunden waren beide Filme ausgehärtet. Die Oberfläche des mit dem
erfindungsgemäßen Zeolith hergestellten Polyurethanfilms' war glatt, glänzend und ungestört, während der Vergleichsversuch eine Oberfläche voller Blasen ergab.
Zur Ermittlung der Hydrolysebeständigkeit wurden Prüf- ·
körper mit den Abmessungen von 120 . IO . 20 mm hergestellt. Nach 24 stündiger lagerung in einer 10 %igen
Kalilauge bei 1000C wurden folgende Gewichtsverluste
festgestellt:
6,2 cß>
bei der Probe mit dem erfindungsgemäßen Zeolith, 18,8 io bei der Probe mit dem handelsüblichen Zeolith.
400 Gewichtsteile eines durch Umsetzung von Trimethylolpropan
mit Propylenoxid hergestellten Polyalkohole mit einem OH-Gehalt von 11,5 5^ und einer Viskosität von 680
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Centipoise (bei 20 G) wurden nib 4OO Gewichts teilen
eines hydroxylgruppenhaltigen Polyetheresters mit einem
OH-Gehalt von 5,0 f* und einer Viskosität von 5100
Centipoise (bei 20°) gemischt.. Anschließend wurden 100 Gewichtsteile einer Paste eingegeben, die aus
50 Gew.-$ Rizinusöl und 50 Gew.-^ eines ZeoLiths mit einer
mittleren molaren Zusammensetzung von etv/a
0,30 Na2O . 0,60 K3O . Al3O5 . 1,88 SiO3
mit einem molaren (Na3O + K30)/Al30,-Verhältnis von
etwa 0,90 ί I, mit den wichtigsten d-Werten von etwa
12,33 (100); 8,70 (50); 7,12 (30); 5,52 (2O)5 4,10 (40);
3,72 (60); 3,42 (15); 3,29 (50).; 2,99 (80); 2,9o"(2O);
2,76 (40) α und mit einer Pprenweite von etwa 3 S hergestellt
war. Dann wurden 7.500 Gev/ichtsteile Quarzsand der
Körnung von 0,2 bis 1mm und 7.500 Gewichto teile der
Körnung von 0,8 bis 1,2 mm eingebracht. Nachdem diese Mischung homogenisiert worden war, wurden 560 Gewichtsteile Polyphenylpolymethylenisocyanat mit einem liCO-Gehalt
von 31 cp und einer Viskosität 70η 135 Centipoise (bei 20°)
gründlich eingemischt. Der gebildete Polyurethan-Mörtel
war etwa 1 Stunde verarbeitungsfähig. Man konnte ihn innerhalb
dieser Zeit beispielsweise au einer 3chieht der
Stärke von etv/a 10 mn ausziehen. Die Härtung erfolgte
innerhalb von 24 Stunden. Die Prüfung ergab, daß der ausgehärtete Mörtel homogen und blasenfrei war. Bei der
Bruchprüfung erfolgte der Bruch innerhalb des Quarzkorn3. Druckfestigkeit nach DIN 1164: 880 kp/cm2
Biegezugfestigkeit nach DIN 1164: 390 kp/cm
120 Gewichtsteile Rizinusöl mit einem OH-Gehalt von 4,8 wurden mit 170 Gewichtsteilen eines durch Umsetzung von
Trimethylolpropan mit Propylenoxid hergestellten PoIy-
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009*5 0/1986 "'
äthera mit einem ,Hydroxylgehalt von 11,5 # und anschließend
mit 40 Gewichtöteilen Titandioxid, 50 Gewichtsteilen ' Chromoxid, 515 Gewichtsteilen Quarzmehl mit einer Kornverteilung von 0,05 bis 0,20 mm sowie mit 50 Gewichtsteilen eines Zeolithe mit einer mittleren molaren fcusammensetzung
von etwa
0,12 Na2O . 0,81 KgO . Al2O3 . 1,95 SiO2
'mit einem molaren (Na2O + KgOj/AlgOj-Verhältnis von etwa
0,93 : 1, mit den wichtigsten d-Werten von etwa 12,33 (100);
öf70 (50); 7,12 (30); 5,52 (20); 4,10 (40); 3,72 (60);
3,42 (15); 3,29 (50); 2,99 (80); 2,90 (20); 2,76 (40) S
und mit einer Porenweite von etwa 3 Ä vermischt. Nach der homogenen Verteilung überließ man die Mischung etwa
24 Stunden aich üelbst, damit die eingerührte Luft entweichen
ltonnte. Bann setzte man 230 Gewichtnteile FoIy-phonylpolymRihyleniöocyannt
mit einem NOO-Gohalt von 31 1>
und einer Viskosität von 135 Gentlpoiofi (bei 200G) ?\u
Nach fründlj eher Vormischung wurde die Ilasnc auf den
Fußboden ge£oai3en und auf eine iJchichtdielrf· von etwa 2 mm
■verteil!« Die !Topfzeit betrug etwa 50 Minute«. Nadi
?A iJturdun wurde die Beschichtung beurteilt. Die Oberfläche
war hnrt, glatt, glänzend mid urgeatOrt.
J1O lyiire than-I: υ f;on ä i oh tür) ^ griiaκ a e
10 Göwiohtf?ie-i'.h4 'üriäthylcHgly^.ul \,'urd»i« riii 1Ü0 Gewicht.·.-teile?
^riclüoiHthylphosphat, 00 Gpuichtsif-ilcn Ti trmrii a ■ i d,
300 G'vi (.'l.tpteilcn Oalciun:oarboii.'31, 2[^ Ge\n (i)itstoiif.u
liydi-j' ,ic;·, lUsinuaöl, 5 ίϊ··-^ t/ntoi eilen Ui ImI ,,Ii-JmHiIaUTJi
und ί'-f Ut:wi.(i]!li3tuilen eino%n Zoolitln mit einer mit ti 122 u.
molartv !:r«sammenntitzung von etwa
0,PO Ha2O . 0,72 K2O . Al2O3 .1,92 SiO2
mit einem mittleren molaren (Na2O + K20)/Alp.0,-Verhäl1.nifj
Le A ϊ? ?ΛΑ --11 - ...
0Q98 5Q/ 1966. ■: ■' :=δ
BAD ORIGINAL
von etwa 0,92 :·1, mit den wichtigsten d-Werten von etwa 12,33 (100); 8,70 (50); 7,12 (30); 5,52 (20); 4,10 (40);
5,72 (60); 3,42 (15); 3,29 (50); 2,99 (ao); 2,90 (20);.
2,76 (40) Ä und mit einer Porenweite von etwa 3 Ä homogenisiert. Es wurde eine Paste erhalten, die als
Komponente I der Zweikomponenten-Fugendichtungsmasse dienen sollte. Die Komponente II, die vor der Verarbeitung in einer
Menge von 150 Gewichtsteilen der Komponente I "beigemischt wurde, bestand aus einem isocyanathaltigen Präpolymer, das
aus Toluylendiisocyanat-2,4 und Polypropylenglykoläther mit
einem OH-Gehalt von 1,3 fi gewonnen war. Das Präpolymer
hatte einen NGO-Gehalt von 2,0 ^ und eine Viskosität von 9500 Centipoise (bei 20°). Die Topfzeit der fertigen
Zweikomponenten-Fugendichtungsmasse, die man beispielsweise mit einer Kartuschenpistole aufbringen konnte, betrug
etwa 2,5 Stunden; Die.Prüfung der Dichtungsmasse erfolgte
nach 48 Stunden. Die Masse war homogen, blasenfrei und zeigte in der Form eines länglichen Prüfkörpers mit einem Querschnitt
von 10 . 15 mm folgende mechanische Eigenschaften: Shore-Härte bei 230C 18
Bruchdehnung nach DIN 53 504 520 #
Zugfestigkeit nach DIN 53 504 6,2 kp/cm2
Zugspannung bei 100 # Dehnung 3»2 kp/cm
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009850/1986
Claims (1)
- Pa tentansprüehe( T.yVerfahren zur Herstellung von nichtzelligen Polyurethan- ^^--Konststoffen unter Zusatz eines Trocknungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß als Trocknungsmittel ein entwässerter Zeolith des Systems der Natriumkaliumalumosilicate mit einer mittleren molaren Zusammensetzung von etwa CO,05 bis 0,4O)Na2O.(0,50 bis 0,95)K2O.Al2O^(I,9 + 0,I)SiO2 mit einem molaren (Na2O + K20)/Al20,-Verhältnis von etwa (0,9 +· 0,0:1, mit einer durch die intensivsten Röntgenint erf er enz en von d = 12,3 8,7 7f1 5,5 4,1 3,7 3,4 3,3 3,0 2,9 2,8 2 +0,1 % nachweisbaren Kristallstruktur und mit einer Porenweite von etwa 3 S verwendet wird.2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeolith vor der Verwendung mit Hilfe von flüssigen Mischungskomponenten, die entweder in den Polyurethansystemen eine Weichmacherwirkung ausüben können oder zu einer Polyurethan bildenden Reaktion mit Isocyanaten befähigt sind, in eine Pastenform überführt wird.3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als flüssige Komponente zur Herstellung der Zeolith- * paste Rizinusöl verwendet.4· Veitgehend porenfreie Polyurethanmassen mit einem Gehalt an Zeolithen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Zeolith ein Natriumkaliumalumosilicat mit einer mittleren molaren Zusammensetzung von etwa(0,05 bis 0,4O)Na2O.(0,50 bis 0,9S)K2CAl2O3.(1,9 + 0,I)SiO2 mit einem molaren (Na2O + K2O)/Al2O,-Verhältnis von etwa (0,9 + 0,1) :1-, mit einer durch die intensivsten Röntgeninterferenzen von d = 12,3 8,7 7,1 5,5 4,1 3,7 3,4 3,3 3,0 2,9 2,8 £ + 0,1 1 nachweisbaren Kristallstrukturlie A 12 244 - 13 -009350/1986und mit einer Porenweite von etwa 3 Ä enthalten.•5. Weitgehend porenfreie Polyurethanmassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethanmassen das Natriumkaliumalumosilicat in Mengen von 0,5 bis 25 Gew.-#, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-56, enthalten.6. Verwendung eines Natriumkaliumalumosilicats mit einer mittleren molaren Zusammensetzung von etwa (0,05 bis 0,4O)Na2O.(0,50 bis O,95JK2O-Al2O5.(1,9 + 0,I)SiO2 mit einem molaren (Na2O + KgO)/Al2O5-.Verhältnis von etwa (0,9 + 0,1):1, mit einer durch die intensivsten RÖhtgeninterferenzen von d = 12,3 8,7 7»1 5t5 4»1 3,7 3»4 3»3 3*0 2,9 2,8 1 + 0,1 S. nachweisbaren Kristallstruktur und mit einer Porenweite von etwa 3 Ä zur Herstellung von weitgehend porenfreien Polyurethanmassen.7. Mit Polyurethanüberzügen versehene Behälter, deren Polyurethanüberzüge unter Verwendung eines ΝβΐΓΐιιΐίιΚΒϋμΐη-alumosilicats mit einer mittlei'en molaren Zusammensetzung von etwa(0,05 bis 0,4O)Na2O.(0,50 bis O,95)K2O.A12O5.(1,9 + 0,I)SiO2 mit einem molaren (Na2O + K2O)/Al2O5-Verhältnis von etwa · (0,9 + 0,1) :1, mit einer durch die intensivsten Röntgeninterferenzen von d = 12,3 8,7 7,1 5,5 4,1 3,7 3,4 3,3 3,0 2,9 2,8 £ + 0,1 1 nachweisbaren Kristallstruktur und mit einer Porenweite von etwa 3 Ä hergestellt worden sind.]&e A 12 244 - 14 -0(199 50/1816-
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