DE1245590B - Monoisocyanate als wasserbindende Mittel fuer Polyurethanmassen - Google Patents
Monoisocyanate als wasserbindende Mittel fuer PolyurethanmassenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Ißt. CL:
C08g
Deutsche EL: 39 b-22/04
Nummer: 1245 590
Aktenzeichen.' F 48060IV c/39 b
Anmeldetag: 3Ö. Dezember 1965
Auslegetag: 27. Juli 1967
Pölyuretifanrnassen bzw. -lacke werden aus Polyisocyanaten und Polyhydroxyverbindungen üacü dem
sogenannten Zweücompönentenverfahren Iiergestellt.
Neben der Hauptreaktioa—derPölyurethanbildung—
läuft dabei stets in beträchtlichem Maß eise ISO-cyanat-Wasserreaktion
unter Kohlendioxidabspaitüng ab. Diese "wird bei lösungsmittelfreien Lacken von
Schaum- oder Blasenbildung (abhängig vom Wassergehalt
der Polyhydroxylverbindung und des Pigmentgemisches)
begleitet. In Iösungsmittelhaltigen Zweikomponentenlacken
ist die Schaumbildung von der Konzentration an Polyisocyanat und Polyhydroxy!-
Verbindung im Lack abhängig. Diese kaim durch
Senken des Festgehaltes und Auswahl der Lösungsmittel
gesteuert bzw. gemindert werden. Aus diesem
Grund dürfen lösungsmittelhaMgeZweikompönentenlacke
nur in geringer Schichtdicke auf eine Unterläge
aufgetragen werden.
Über die Isocyanat-Wässerreaktion harten feuchtig-«
keitstrocknende Einkomponentenpolyurethanlacke unter Bildung von Polyhämstoffgrüppierungen durch.
Bei der Herstellung dieser Lacke sind für den Ausschluß
von Feuchtigkeit öder. Wasser -bestimmte Bedingungen einzuhalten^ um lagerstabile Eiokompomenteölaeke
mit freien Isöcyaiiätgruppen zu erhalten. Geschlossene Apparaturen müssen verwendet und
nur völlig wasserfreie Lösuügsniittel-Pölyalkoholgemische
sowie· Pigment-FüUstöffmischungen dürfen
eingesetzt werden.
Methoden zur Entwässerung von Lösungsmittel· Polyalfcöholgeraischen einschließlich Pigment-Füll·
stoffmischungen sind bekannt geworden. Höhen apparativen Aufwand erfordert das Trocknen durch
azeotrope Destillation, Pigmente können ferner durch
Anwendung höherer Temperaturen getrocknet werden.
Die Einarbeitung der Pigmente in den Lack bleibt aber auf das Anreibeverfahren in der Kugelmühle
beschränkt: Technische Fortschritte wurden durch Verwendung solcher Stoffe erreicht, die Wasser entweder physikalisch absorbieren oder chemisch ver-
rächten. So werden auf einfache Weise schaum- oder
blaseafreie Polyuretharunsssen aus lösungsiniftelfreien
ZweikömponentenpOlyurethänläcken erhalten, wenn
zusätzlich Natriünialümosffikät (deutsche Auslegesehrift
1143 634 und »Official Digest«, Februar 1962,
S, 162), Erdälkäliöxide, Alurmniiim- öder Magnesiuni-
!-halogenide, MetaHhydride (deutsche Auslegeschrift
1170 627) öder wasserfreies Calciafflstüfät in Anteilen
bis ztt 5% mityerwendet werden. Für den gleichen
lösüngsmittelfreien Lack können auch Orthoameiseasäureaücylester,
Trichlortriäthylphosphit odero-KieselsäBreieträalkylesier
(deutsche Auslegescririft 1164 079}
Monoisocyanate als wasserbindende Mittel für
Polyuretfaamnassen
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschäit,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr, Friedrich Blomeyer, Köm-Stanamheim;
Dr. Günter Oertel, Eöhi-Flittardi
zur Erzielung von Schaum- und Blasenfreiheit eingesetzt werden. Diese Verbindungen eignen sich auch
zur Lagerstabilisierung von feuchtigkeitstrocknenden
Emkoffiponentenpolyurethanlacken (belgische Patent-Schrift
647 453). Diese letztgenannten Zusatzstoffe erlauben die Herstellung klarer, pigmentierter oder
unpigmentierter Ein- oder Zweikomponentenlacke.
Ihr Wirkungsbereich ist jedoch begrenzt. Der Wassergehalt der zu trocknenden Lösungsmittel, PoIyhydroxylverbindungen
und Pigmente darf nicht sehr hoch sein. Das ist deshalb nachteilig, da praktisch mit
Feuchtigkeit gesättigte Produkte für die Lackherstelluug zur Verfügung stehen. Daher wird der
Wirkungsbereich der zületzi genannten wasserbindeadeä
Stoffe leicht überschritten»
Auch niedermolekulare Isocyanate, wiez. B-. Phenylisocyaöät,
Töluylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanai,
sind zum Trocknen von Pigmenten und Füllstoffen sowie Steinkohlenteeren eingesetzt wordefl.
Diese Produkte haben teilweise einen hoheü Dampfdruck,
sind gefärbt und ferner sehr toxisch. Nachteilig ist ihre Reaktion niit Wasser. Zwei Isöcyanatgruppen
reagieren mit einem Wasserniolekül unter Polyharn>
stoffbildung. Die entstehendes Produkte sind unlöslich
und fallen harzig aus. Aus diesem Grund müssen die Umsetzungsprodukte meistens durch Filtrieren oder
Dekantieren abgetrennt werden. '
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von MösoisocyaflatenalswasserbindendeMiftelittfiüssigen
oder pästeöförmigen, gegebenenfalls . lösungsmiftelhaltigen,
klären oder pigmentierten Polyurethan'·
massen auf der Grundlage von Polyisocyanaten und Polyhydroxyverbindungen, gekennzeichnet durch die
Verwendung von Sülfonylmönoisöcyänaten.
Bfl Gegensatz zur bekannten Verwendung von Aryl·
isocyanaten reagiert eine Sulfonylisoeyanatgruppe'
mit einem Molekül Wasser unter Bildung von SuIf on-
709 618/583
3 4
amiden. Das bei dieser Reaktion entstehende SuIfon- ist die Gewähr gegeben, daß das reaktive Sulfonylisoamid
reagiert nicht weiter mit freien Isocyanatgruppen, cyanat überwiegend mit Wasser und nicht oder nur
so daß es unabhängig vom Wassergehalt niedrigmole- in untergeordnetem Maß mit den Hydroxylgruppen
kular und löslich bleibt. Überraschend war es, daß der Polyhydroxylverbindung reagiert,
die leicht kristallisierenden Sulfonamide auch aus den 5 Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform sich verfestigenden Filmen nicht auskristallisierten kann das erfindungsgemäß verwendete Sulfonyliso- und keinerlei Trübung oder Opalescens verursachten. cyanat mit dem Polyisocyanat vereinigt werden.
Aus diesem Grund entfällt eine Abtrennung, wodurch Die anzuwendenden Zusatzmengen an Sulfonylisoein kostspieliger Arbeitsgang gespart wird. —· In cyanaten sind vom Feuchtigkeitsgehalt der zu trocknenlösungsmittelhaltigen Zweikomponentenlackenkönnen io den Stoffe abhängig. Dabei sollen die entsprechend bei Gegenwart der Sulfonylisocyanate entweder höhere der Reaktionsgleichung errechneten stöchiometrischen Konzentrationen an Polyisocyanat-Polyhydroxy-Ver- Mengen geringfügig überschritten werden. Zur Bindung bindung im Lack gewählt werden, oder diese Lacke von 1 g Wasser werden etwa 11 g p-Toluylsulf onylisodürfen in größerer Schichtdicke auf eine Unterlage cyanat benötigt. Bei Klarlacken-mit Feuchtigkeitsaufgebracht werden. — Die Sulfonylisocyanate stabili- 15 gehalten von 0,1 bzw. 0,5 °/o wird das Sulfonylisosieren risikolos feuchtigkeitstrocknende Einkompo- cyanat in Mengen von 1,5 bzw. 6°/o zugesetzt. Zur nentenpolyurethanlacke mit und ohne Pigmente. Stabilisierung 'von pigmentierten Einkomponenten-Wegen der hohen Wasserbindung der Sulfonyliso- polyurethanlacken mit Pigmentgehalten von 50 bzw. cyanate ist die Pigmentauswahl unbeschränkt. Sogar 150 % mit einem Gehalt von 1 % Wasser im Pigment kolloiddisperse Kieselsäuren, die zum Mattieren ein- 20 und 60% Festkörper im Lack werden 2,5 bzw. 4°/0 gesetzt werden und mehr als 6°/o Wasser enthalten ^ des Sulfonylisocyanate verwendet. Die angegebenen können, lassen sich in solchen Polyurethanmassen Mengen können auch leicht überschritten werden, einsetzen. Die wasservernichtende Wirkung der Sulfo- ohne Einfluß auf die Filmeigenschaften zu nehmen, nylisocyanate ist so ausgeprägt, daß gemäß der Er- Zwei- und Einkomponentenpolyurethanlacke mit findung Topf zeitverlängerungen in Zweikomponenten- 35 und ohne Lösungsmittel können unter Verwendung lacken mit und ohne Lösungsmittel erhalten werden. der bekannten Polyisocyanate und Polyhydroxyl-
die leicht kristallisierenden Sulfonamide auch aus den 5 Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform sich verfestigenden Filmen nicht auskristallisierten kann das erfindungsgemäß verwendete Sulfonyliso- und keinerlei Trübung oder Opalescens verursachten. cyanat mit dem Polyisocyanat vereinigt werden.
Aus diesem Grund entfällt eine Abtrennung, wodurch Die anzuwendenden Zusatzmengen an Sulfonylisoein kostspieliger Arbeitsgang gespart wird. —· In cyanaten sind vom Feuchtigkeitsgehalt der zu trocknenlösungsmittelhaltigen Zweikomponentenlackenkönnen io den Stoffe abhängig. Dabei sollen die entsprechend bei Gegenwart der Sulfonylisocyanate entweder höhere der Reaktionsgleichung errechneten stöchiometrischen Konzentrationen an Polyisocyanat-Polyhydroxy-Ver- Mengen geringfügig überschritten werden. Zur Bindung bindung im Lack gewählt werden, oder diese Lacke von 1 g Wasser werden etwa 11 g p-Toluylsulf onylisodürfen in größerer Schichtdicke auf eine Unterlage cyanat benötigt. Bei Klarlacken-mit Feuchtigkeitsaufgebracht werden. — Die Sulfonylisocyanate stabili- 15 gehalten von 0,1 bzw. 0,5 °/o wird das Sulfonylisosieren risikolos feuchtigkeitstrocknende Einkompo- cyanat in Mengen von 1,5 bzw. 6°/o zugesetzt. Zur nentenpolyurethanlacke mit und ohne Pigmente. Stabilisierung 'von pigmentierten Einkomponenten-Wegen der hohen Wasserbindung der Sulfonyliso- polyurethanlacken mit Pigmentgehalten von 50 bzw. cyanate ist die Pigmentauswahl unbeschränkt. Sogar 150 % mit einem Gehalt von 1 % Wasser im Pigment kolloiddisperse Kieselsäuren, die zum Mattieren ein- 20 und 60% Festkörper im Lack werden 2,5 bzw. 4°/0 gesetzt werden und mehr als 6°/o Wasser enthalten ^ des Sulfonylisocyanate verwendet. Die angegebenen können, lassen sich in solchen Polyurethanmassen Mengen können auch leicht überschritten werden, einsetzen. Die wasservernichtende Wirkung der Sulfo- ohne Einfluß auf die Filmeigenschaften zu nehmen, nylisocyanate ist so ausgeprägt, daß gemäß der Er- Zwei- und Einkomponentenpolyurethanlacke mit findung Topf zeitverlängerungen in Zweikomponenten- 35 und ohne Lösungsmittel können unter Verwendung lacken mit und ohne Lösungsmittel erhalten werden. der bekannten Polyisocyanate und Polyhydroxyl-
Folgende Sulfonylisocyanate eignen sich beispiels- verbindungen erhalten werden. Während die Ausweise
für den erfindungsgemäßen Verwendungszweck: gangsprodukte für lösungsmittelhaltige Zweikompop-Toluylsulfonylisocyanat,
p- bzw. m-Chlqrphenyl- nentenlacke flüssig bis harzig sein können, müssen
sulfonylisocyanat, Phenylsulfonylisocyanat, Äthylsul- 30 diese für lösungsmittelfreie Lacke niedrigviskos flüssig
f onylisocyanat /J-Chloräthylsulf onylisocyanat, Methyl- sein, oder das harzige Ausgangsprodukt muß in einem
sulfonylisocyanat oder Chlormethylsulfonylisocyanat, Weichmacher löslich sein.
p-Toluylsulfonylisocyanat ist bevorzugt. Feuchtigkeitstrocknende Einkomponentenpoly-
p-Toluylsulfonylisocyanat ist bevorzugt. Feuchtigkeitstrocknende Einkomponentenpoly-
Sulfonylisocyanate werden nach bekannten Ver-. urethanlacke sind Addukte aus ^niedermolekularen
fahren hergestellt und sind leicht zugänglich, z. B. 35 Polyisocyanaten und Polyhydroxyverbindungen mit
durch Phosgenierung von Sulfonamiden, durch Em- oder ohne Lösungsmittel.
wirkung von Oxalylchlorid auf Sulfonamide oder Das NCO: OH-Verhältnis kann in weiten Be-
durch Umsetzung von Sulfonylchloriden mit Alkali- reichen schwanken. Bei Zweikomponentenlacken be-
cyanaten. trägt dieses 1,0 bis 1,2; jedoch sind Unter- und Über-
Der Wirkungsbereich der Sulfonylisocyanate ist 4° schreiten dieser Werte von 0,5 bis 11,5 durchaus
so breit, daß hohe Wasseranteile von mehr als 1% üblich für die Erzielung bestimmter Eigenschaften
ohne Schwierigkeit gebunden werden, dabei kann eine und Beständigkeiten. Auch beim Einkomponenten-
unabhängige Reihenfolge bei der Vereinigung der polyurethanlack mit freien Isocyanatgruppen schwankt
einzelnen Lackbestandteile gewählt werden. Im das NCO: OH-Verhältnis von 1,4 bis 40,0 und ist
Vordergrund stehen nachstehende Behandlungsweisen: 45 stark vom.Lösungs- bzw. Kristallisationsverhalten
a) Bei klaren, unpigmentierten Lacken werden abhängig. Die Reaktionsprodukte müssen löslich
zunächst die zur Anwendung kommenden Löser- bleiben bzw. dürfen keine Tendenz zum Kristallisieren
gemische mit den Sulfonylisocyanaten vereinigt, zeigen.
anschließend erfolgt die Zugabe von Polyhydroxyl- Polyisocyanate sind in Annalen 562,575 (1949) auf-
verbindungen. Ist auch die Polyhydroxylverbindung 50 geführt. Zu nennen sind beispielsweise Polymethylen-
wasserfrei zu machen, dann erfolgt die Behandlung diisocyanate, wie z. B, Hexamethylendiisocyanat,
dieser Verbindung entweder direkt mit Sulfonyliso- «,co'-Diisocyanat-ljS-dimethylbenzol, 3-Phenyliso-
cyanaten (lösungsmittelfreie Lacke), oder zum Löser- cyanat-l-cc-äthyl-isocyanat, Toluylendiisocyanatge-
gemisch werden höhere Anteile an Sulfonylisocyanaten mische, Toluylendiisocyanat-2,4-, Diphenylmethan-
zugesetzt, als für die Wasserbindung erforderlich sind. 55 4,4'-diisocyanat, S^'-Dimethyldiphenylmethan^^'-di-
Anschh'eßend wird dann mit der zu trocknenden Poly- isocyanat oder l,l-Diphenylcyclohexylen-4',4"-diiso-
hydroxylverbindung versetzt. cyanat.
b) Bei pigmentierten Lacken werden zunächst die An Stelle der Diisocyanate können auch sogenannte
Aufschlämmungen der Pigment-Füllstoffmischungen Voraddukte eingesetzt werden, das sind Reaktionsin
Lösergemischen mit Sulfonylisocyanaten behandelt, 60 produkte von Polyisocyanaten, gewöhnlich Diisodanach
wird die Polyhydroxylverbindung zugesetzt. cyanaten, die im molaren Überschuß mit einer Ver-Bei
lösungsmittelfreien Lacken wird die Pigment- bindung mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen um-Füllstoffmischung
entweder in der flüssigen Poly- gesetzt worden sind. Voraddukte können beispielshydroxylverbindung
oder in einem Weichmacher auf- weise aus mehrwertigen Alkoholen, wie Äthylenglykol,
geschlämmt, die dann nach zwölf stündigem Stehen 65 Diäthylenglykol, Butylenglykol, Glycerin, Trimethylolerst
mit Sulfonylisocyanaten behandelt werden sollten.. propan, Hexantriol, Polypropylenglykol, Polyäthylen-Diese
Wartezeit ist notwendig, damit die Feuchtigkeit glykol, Rizinusöl, Hydroxylgruppen aufweisenden,
aus dem Pigment auswandern kann. Auf diese Weise Adipinglykolpolyestern oder Dilinolsäureglykolpoly-;
5 6
estern, Thioätheralkoholen oder Dihydroxyldialkyl- eignen sich für Holz-, Metall- oder Betonanstriche,
polysulfiden, aus z. B. Thiodiglykol und Hexandiol . säure- und alkalifeste Auskleidungen, Fußbodenbzw.
Alkylenoxiden und Natriumpolysulfiden, Aiko- beschichtungen, Druckfarben, als Haftvermittler,
holyseprodukten aus natürlichen Ölen bzw. Fetten Kaschierkleber, Gießharze für den Elektrosektor,
mit einem Überschuß an Polyisocyanaten, vornehmlich 5 Kunststoffmassen, säure- und alkalifeste Mörtel,
Hexamethylendiisocyanat, Toluylendiisocyanat oder Beschichtungen von Teer-, Metall- oder Betonstraßen.
Diphenylmethandiisocyanat, erhalten worden sein. oder Brückenbelägen. Die Verarbeitung erfolgt nach
Acyk'socyanate aus ein- oder mehrbasischen Carbon- üblichen Verfahren,
säuren und Diisocyanaten, wie z. B. aus 1 Mol . -I1
Essigsäure und 2 Mol Toluylendiisocyanat bzw. Hexa- io Beispiel!
methylendiisocyanat, kommen in Frage. Geeignet 140 Gewichtsteile eines Lösergemisches aus Äthylsind auch Biurettriisocyanate aus z. B. 3 Mol Hexa- glykolacetat, Butylacetat, Xylol im Verhältnis 3:1:2 methylendiisocyanat und 1 Mol Wasser, sowie mehr- mit einem Wassergehalt von 0,78 % werden mit wertige Polyisocyanate, wie sie durch Di- oder Tri- 15 Gewichtsteilen Methoxybutylacetat und anschliemerisierung gewonnen worden sind. Brauchbar sind 15 ßend mit 21 Gewichtsteilen p-Toluylsulfonylisocyanat auch Polycarbodiimide mit endständigen freien Iso- versetzt. In der aufgeführten Mischung werden cyanatgruppen. 100 Gewichtsteile entweder eines Polyesters aus Als Polyhydroxyverbindungen eignen sich mehr- Adipinsäure und Diäthylenglykol (OH-Gehalt 1,4%) wertige Alkohole, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, oder eines Polyäthers aus Propylenglykol-1,2 und Butylenglykol, Glycerin, Hexantriol, Trimethylol- 20 Propylenoxid (OH-Gehalt 1,7%) gelöst, und in die propan oder Pentaerythrit; Gemische dieser Alkohole, entstandene Lösung werden 230 Gewichtsteile einer Polyäther aus diesen Alkoholen und Äthylenoxid, 67 %igen Lösung eines Polyisocyanats aus 3 Mol Polyester mit freien Hydroxylgruppen aus mehr- Toluylendiisocyanat und 1 Mol Trimethylolpropan wertigen Alkoholen bzw. Alkoholgemischen mit in Äthylglykolacetat—Xylol (1:1) eingerührt. Durch zwei- oder mehrwertigen Carbonsäuren, wie z. B. 25 die weitere Zugabe einer 20%igen Lösung eines Bernsteinsäure, Äpfelsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Mischpolymerisats aus Vinylchlorid und Vinylacetat Phthalsäure, Hexa- bzw. Tetrakydrophthalsäure, Adi- in Äthylglykolacetat—Cyclohexanon (3 :1) wird die pinsäure oder Citronensäure. Neben diesen Poly- Viskosität angehoben. Die Reaktion läuft unter hydroxylverbindungea mit primären Hydroxylgruppen Viskositätsanstieg ab und ist bei 20° C normalerweise eignen sich auch solche mit sekundären Hydroxyl- 3° in 8 Tagen beendet. Die Lagerstabilität der hergegruppen. Verbindungen dieser Art sind z. B. Rizinus- stellten Lacke war größer als 90 Tage. Die Lacke öl, bromiertes Rizinusöl, Umsetzungsprodukte von konnten nach dieser Zeit leicht verstrichen werden. Rizinusöl mit mehrwertigen Alkoholen, Octadecen- Die gleichen Lacke ohne p-Toluylsulfonyliso-9-diol-(l,12), Polyäther aus mehrwertigen Alkoholen cyanat waren schon nach 4 Tagen geliert,
und Propylenoxid oder Epoxidharze aus mehrwertigen 35
säuren und Diisocyanaten, wie z. B. aus 1 Mol . -I1
Essigsäure und 2 Mol Toluylendiisocyanat bzw. Hexa- io Beispiel!
methylendiisocyanat, kommen in Frage. Geeignet 140 Gewichtsteile eines Lösergemisches aus Äthylsind auch Biurettriisocyanate aus z. B. 3 Mol Hexa- glykolacetat, Butylacetat, Xylol im Verhältnis 3:1:2 methylendiisocyanat und 1 Mol Wasser, sowie mehr- mit einem Wassergehalt von 0,78 % werden mit wertige Polyisocyanate, wie sie durch Di- oder Tri- 15 Gewichtsteilen Methoxybutylacetat und anschliemerisierung gewonnen worden sind. Brauchbar sind 15 ßend mit 21 Gewichtsteilen p-Toluylsulfonylisocyanat auch Polycarbodiimide mit endständigen freien Iso- versetzt. In der aufgeführten Mischung werden cyanatgruppen. 100 Gewichtsteile entweder eines Polyesters aus Als Polyhydroxyverbindungen eignen sich mehr- Adipinsäure und Diäthylenglykol (OH-Gehalt 1,4%) wertige Alkohole, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, oder eines Polyäthers aus Propylenglykol-1,2 und Butylenglykol, Glycerin, Hexantriol, Trimethylol- 20 Propylenoxid (OH-Gehalt 1,7%) gelöst, und in die propan oder Pentaerythrit; Gemische dieser Alkohole, entstandene Lösung werden 230 Gewichtsteile einer Polyäther aus diesen Alkoholen und Äthylenoxid, 67 %igen Lösung eines Polyisocyanats aus 3 Mol Polyester mit freien Hydroxylgruppen aus mehr- Toluylendiisocyanat und 1 Mol Trimethylolpropan wertigen Alkoholen bzw. Alkoholgemischen mit in Äthylglykolacetat—Xylol (1:1) eingerührt. Durch zwei- oder mehrwertigen Carbonsäuren, wie z. B. 25 die weitere Zugabe einer 20%igen Lösung eines Bernsteinsäure, Äpfelsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Mischpolymerisats aus Vinylchlorid und Vinylacetat Phthalsäure, Hexa- bzw. Tetrakydrophthalsäure, Adi- in Äthylglykolacetat—Cyclohexanon (3 :1) wird die pinsäure oder Citronensäure. Neben diesen Poly- Viskosität angehoben. Die Reaktion läuft unter hydroxylverbindungea mit primären Hydroxylgruppen Viskositätsanstieg ab und ist bei 20° C normalerweise eignen sich auch solche mit sekundären Hydroxyl- 3° in 8 Tagen beendet. Die Lagerstabilität der hergegruppen. Verbindungen dieser Art sind z. B. Rizinus- stellten Lacke war größer als 90 Tage. Die Lacke öl, bromiertes Rizinusöl, Umsetzungsprodukte von konnten nach dieser Zeit leicht verstrichen werden. Rizinusöl mit mehrwertigen Alkoholen, Octadecen- Die gleichen Lacke ohne p-Toluylsulfonyliso-9-diol-(l,12), Polyäther aus mehrwertigen Alkoholen cyanat waren schon nach 4 Tagen geliert,
und Propylenoxid oder Epoxidharze aus mehrwertigen 35
Alkoholen bzw. Phenolen mit Epichlorhydrin ■ Beispiel2
in alkalischer Lösung hergestellt. Außerdem
in alkalischer Lösung hergestellt. Außerdem
sind solche Polyhydroxyverbindungen brauchbar, Eine Mattierungspaste aus 85 Gewichtsteilen Äthyldie
durch Alkoholyse von natürlichen Fetten oder glykolacetat und 20 Gewichtsteilen leicht dispergier-Ölen
erhalten wprden sind. 40 I barer kolloider Kieselsäure, die mit dem Schnell-Weitere
in Frage kommenden Polyhydroxylverbin- rührer hergestellt wird, wird mit 2 bis 3 Gewichtsteilen
düngen sind Polythioätheralkohole, wie sie beispiels- p-Toluylsulfonylisocyanat versetzt,
weise durch Verätherung von Thiodiglykol mit zwei- Die entstandene Paste kann den klaren Einkompo- und höherwertigen Alkoholen oder entsprechenden nentenlacken gemäß Beispiel 1 im Verhältnis 1:1 Alkoholgemischen erhalten worden sind. Ferner 45 zugesetzt werden. Die Lacke zeigen nach achtwöchiger .können Polyacetale Verwendung finden, wie diese Lagerung keinen Viskositätsanstieg und können aus mehrwertigen Alkoholen oder Thioätheralkoholen leicht durch Streichen, Wischen oder Spritzen ver- und Formaldehyd hergestellt worden sein können. arbeitet werden. .
Freie Hydroxylgruppen enthaltende Silicone sowie Beispiel 3
Additionsprodukte von Alkylenoxiden an Ammoniak 50
weise durch Verätherung von Thiodiglykol mit zwei- Die entstandene Paste kann den klaren Einkompo- und höherwertigen Alkoholen oder entsprechenden nentenlacken gemäß Beispiel 1 im Verhältnis 1:1 Alkoholgemischen erhalten worden sind. Ferner 45 zugesetzt werden. Die Lacke zeigen nach achtwöchiger .können Polyacetale Verwendung finden, wie diese Lagerung keinen Viskositätsanstieg und können aus mehrwertigen Alkoholen oder Thioätheralkoholen leicht durch Streichen, Wischen oder Spritzen ver- und Formaldehyd hergestellt worden sein können. arbeitet werden. .
Freie Hydroxylgruppen enthaltende Silicone sowie Beispiel 3
Additionsprodukte von Alkylenoxiden an Ammoniak 50
öder an Aminen oder Hydrazinen, wie z. B. Triäthanol- 140 Gewichtsteile eines Pigmentes werden in
amin oder Triisopropanolamin, kommen in gleicher 75 Gewichtsteilen eines Lösergemisches aus Äthyl-Weise
als Polyhydroxylverbindung in Betracht. glykolacetat, Butylacetat, Xylol im Verhältnis 3:1:2
Zur Füllung und Pigmentierung sind praktisch alle und 30 Gewichtsteilen Methoxybutylacetat auf gePigmente
und Füllstoffe unabhängig vom Wasser- 55 schlämmt und mit 14 Gewichtsteilen p-Toluylsulf önylgehalt
geeignet, wie diese in der Praxis verwendet isocyanat versetzt. Nach vierstündigem Stehen werden
werden. Selbst kolloiddisperse Kieselsäuren mit 6% 100 Gewichtsteile entweder eines Polyäthers oder"
Feuchtigkeit können gemäß der Erfindung mitein- Polyesters gemäß Beispiel !zugegeben und auf dei?
gesetzt werden. Das Einarbeiten der Pigmente und Trichtermühle abgerieben. Es schließt sich die Zugabe
Füllstoffe erfolgt meistens nach dem Trocknen durch 5o von 230 Gewichtsteilen einer 67%igen Lösung eines
SchneUrührer oder die üblichen Anreibeaggregate Polyisocyanats gemäß Beispiel 1, 20 Gewichtsteilen
in die Polyhydroxylverbindung. Die Höhe der Pigmen- einer ' 20%igen Lösung-· eines Mischpolymerisats
tierung ist völlig unabhängig. Sie kann 600% und gemäß Beispiel 1 und 4 Gewichtsteilen einer] 10.%igen
mehr betragen. Außer Pigmenten und Füllstoffen Lösung eines niedrigviskosen Mischpolymerisats aus
können auch Harze, Steinkohlenteere und natürlicher 65 Acrylsäurebutylester und Vinylisobutyläther in Toluol
oder synthetischer Asphalt sowie Cumaronharze an. Die einsetzende Reaktion ist bei Normaltemperatui·
eingearbeitet werden. Die erfindungsgemäß behan- . nach 8 Tagen beendet. Der erhaltene Lack ist nach
delten Ein-und Zweikömponentenpolyurethanm'assen 40tägigef Lagerung noch glatt verarbeitbar. ■ -. ;!
Als obengenanntes Pigment werden Chromoxidgrün, Bleichromat, Eisenoxidrot öder Titandidid
Rutil verwendet. In den mit Titandioxid pigmentierten Lacken werden zur Wasserbindung an Stelle von
p-Toluylsulfonylisocyanat die folgenden Sulfonylisocyanate eingesetzt: p-Chlorphenylsulfonylisocyanat,
Phenylsulfonylisocyanat bzw. Äthylsulfonylisocyanat. Die lagerstabilisierende Wirkung ist gleich gut,
630 Gewichtsteüe Bleichromat, 70 Gewichtsteüe Eisenoxidrot, 80 Gewichtsteüe Mikrotalkum, 120 Gewichtsteüe Mikroasbest und 8 Gewichtsteüe eines
Geüerungsrnittels aus Bentonit bzw, MontmorÜlonit mit organischen Basen, durch Kationenaustauschreaktion
hergestellt, werden in 460 Gewichtsteüen eines Lösergemisches aus Äthylglykolacetat,. Butylacetat,
Xylol im Verhältnis 3:1:2 und 40 Gewichtsteüen Methoxybutylacetat aufgeschlämmt und mit
40 Gewichtsteüen p-Töluylsulfonylisocyanat versetzt, as
Nach sechsstündigem Stehen werden 210 Gewichtsteüe eines Polyesters oder Polyäthers gemäß Beispiel 1
zugesetzt und in der Kugelmühle abgerieben. Hieran schließt sich die Zugabe von 480 Gewichtsteüen der
67 °/oigen Lösung eines Polyisocyanats gemäß Beispiel 1
und 30 Gewichtsteüen einer 10%igen Lösung von Celluloseacetobutyrat in Äthylglykolacetat an. Der
entstandene Korrosionsgrundlack ist nach achttägiger Umsetzung verarbeitbar und zeigt gleichbleibende
Viskosität über mehr als 8 Wochen.
250 Gewichtsteüe einer 10 %igeii Aufquellung eines
Gelierungsmittels gemäß Beispiel 4 in Äthylglykolacetat werden mit 650 Gewichtsteüen eines Lösergemisches
aus Äthylglykolacetat, Butylacetat, Xylol im Verhältnis 3:1:2 verdünnt. Anschließend werden
in aufgeführter Reihenfolge zugesetzt:
1. 50 Gewichtsteüe p-Toluylsulfonylisöcyanat,
2- 240 Gewichtsteüe eines Polyäthers gemäß Beispiel 1,
3. 620 Gewichtsteüe der 67 aloigen Lösung eines
Polyisocyanats gemäß Beispiel 1,
40
45
50 Gewichtsteile einer lO°/oigen Lösung von
Celluloseacetobutyrat in Äthylglykolacetat,
5. 5600 Gewichtsteile superfeiner Zinkstaub.
Die erhaltene Zinkstaubgrundierung ist lagerstabil. Sie zeigt gute Unterwasserfestigkeit und Wärmefestigkeit
und ist schweißbar,
Eine Aufschlämmung von 90 Gewichtsteüen Titan-'
diöxid (Rutil), 100 Gewichtsteüen Blanc fixe, 500
wichtsteüen Kreide, 50 Gewiehtsteüen eines rungsmittels gemäß Beispiel 4 und 25 Gewichtsteüen
eines Alkylsulfonsäureesters eines Phenol-Kresol-Gemisehes
in 150 Gewichtsteüen eines Lösergeßüsches
aus Äthylglykolacetat, Butylacetat, Xylol im Verhältnis
3 ? 1:2 wird mit 50 Gewichtsteüen p-Toluyl*
sulfonylisocyanat versetzt. Nach zwölfstündigem Stechen
werden 40 Gewichtsteüe: Rizinusöl und 60 Gewichtsteüe
eines Polyäthers aus Propylenglyköl-1,2
und Propylenoxid (OH-Gehalt 3,4%) untergerührt. Die entstandene Mischung wird auf der Trichtermüjjtle
abgerieben. Danach werden 220 Gewichtsteüe eines 75%igen Polyisocyanats aus 3 Mol Toluylendüsocyanat
und 1 Mol Trimethylolpropan in Äthylacetat untergemischt.
Der erhaltene Spachtel ist lagerstabü, gut ziehfähig
und schleif bar,
30 Gewichtsteüe Eisenoxidrot und 20 Gewichtsteüe Talkum werden in einer Mischung aus 12 Gewichtsteüen
Äthylglykolacetat, 8· Gewichtsteilen Butylacetat, 10 Gewichtsteüen XyIoJ und 53 Gewichtsteüen einer
Teerlösung aufgeschlämmt und mit 1,5 Gewichtsteüen p-Toluylsulfonylisocyanat vermischt. Nach eintägigem
Stehen werden 20 Gewichtsteüe eines Epoxidharzes auf Basis Diphenylolpropan und Epichlorhydrin
(Epoxywert — 0,52) untergerührt, und im Anschluß daran wird abgerieben. Hiernach werden
46 Gewichtsteüe einer 67 "/οΐ^ί1 Lösung eines Polyisocyanats
gemäß Beispiel 1 addiert.
Der erhaltene Lack ist über mehr als 8 Wochen lagerstabü und härtet mit Wasser oder Feuchtigkeit
durch.
Die Teerlösung ist wie folgt zusammengesetzt: Wasser .,,..,.,..,... etwa 0,5 Gewichtsprozent
Leichtöl (bis VJO6C) ... 10 bis 18 Gewichtsprozent
Mittelöl (170 bis 270° C) 4 bis 10 Gewichtsprozent
Schweröl und
Authracenöl
(über 27O0C) i0 bis 32 Gewichtsprozent
Pechrückstand
670C Ep 52 bis 62 Gewichtsprozent
600 Gewichtsteüe einer Teerlösung gemäß Beispiel 7 werdea mit 18 Gewichtsteüen p-ToluylsolfonylisO-cyanat
versetzt, Die Wasserbindung erfolgt unter Schaumbüdung innerhalb weniger Minuten. Hierbei
steigt die Viskosität des Teeres nicht an.
Die getrocknete Teerlösung wird mit 310 Gewichtsteüen eines propoxylierten Trimethylolpropans (OH-Zahl
379) verdünnt, Nach, Untermischen von 310 Gewichtsteüen
technischem DiphenyhnethandüsocyaHat läuft die Durchhärtung ohne Blaseobüdung ab,
Eine Mischung aus 48,5 Gewichtsteüen der Teerlösung gemäß Beispiel 7 und 1,5 Gewichtsteüen
p-Toluylsulfonylisocyanat wird nach neuntägigem.
Stehen mit 0,5 Gewichtsteüen Triäthanolainin Und 1,4 Gewichtsteüen Triäthylenglykol durch sorgfältiges
Rühren versetzt. Ein Äddukt aus Toluyleadüsocyanat
und einem Polythioäther aus; 70 Gewichtsteüen: Thiodiglykol und 30 Gewichtsteüen Hexandiol mit einem
Isoeyanatgehalt von etwa 4% wird gutuntergerührt. Dite entstandene Masse kann für die Herstellung von
Fugenyergußmassen eingesetzt werde» und härtet
dabei blasenfrei durch. Die Aushärtung selbst läuft zeitlich verzögert ab,
50 Gewichtsteüe einer Teerlösüng gemäß Beispiel 7,
25 Gewichtsteüe Eisenoxidrot, 15 Gewichtsteüe Talkum,
10 Gewichtsteüe Solventnaphtha. und 4 Gewicht.s.teüe
p-Toluylsulfonylisöcyanat werden miteinander vermischt. Naeh: etwa dreitägigem Stehen werden
36 Gewichtsteüe einer 15°lo\gen Lösung eines verzweigten
Polyesters aus Phthalsäure, Glycerin und einem synthetischen Fettsäuregemisch (OH-Zahl 155)
in Xylol und 1 Gewichtsteü einer. 5070igen Lösung
eines niedrigviskosen Mischpolymerisats gemäß Beispiel 3 in Toluol eingerührt. Die entstehende Mischung
wird auf der Trichtermühle abgerieben. Diese Abreibung kann nach dem Zweikomponentenverfahren
verarbeitet werden. Hierzu wird sie kurz vor der Verarbeitung mit 31 GewichtsteUen einer 75 0I0IgQn Lösung
eines Polyisocyanats gemäß Beispiel 6 abgeinischt. Der erhaltene Lack hat eine Topfzeit von 6 Stunden.
Ohne Mitverwendung von p-Toluylsulfonylisocyanat beträgt die Topfzeit nur 2 bis 2V2 Stunden. Die
Trockenzeit der Lacke mit oder ohne den erfindungsgemäßen Wasserbinder ist gleich und beträgt
1V4 Stunde für Klebfreiheit und 3 Stunden bis zur
Druckfestigkeit.
100 Gewichtsteüe flüssiges Cumaron-Indenharz und 100 Gewichtsteüe Titandioxid (Rutil)- werden auf der
Trichtermühle abgerieben und danach mit 10 Gewichtsteüen p-Toluylsulf onyHsocyanat vermischt. Nach
eintägigem Stehen werden 60 Gewichtsteüe eines propoxylierten Trimethylolpropans gemäß Beispiel 8
untergerührt. Die entstehende lösungsmittelfreie Mischung kann nach dem Zweikomponentenverfahren
weiterverarbeitet werden. Zum Beispiel können 60 Gewichtsteüe technisches Diphenylmethandüsocyanat
eingerührt werden. Es wird kern Schäumen beobachtet. Die erhaltene Masse hat in 7 1I2 Stunden eine trockene
klebfreie Oberfläche und ist in 3 Tagen durchgehärtet.
Ohne Mitverwendung von p-Toluylsulfonylisocyanat tritt sehr starke Schaumbüdung auf.
100 Gewichtsteüe eines propoxylierten Trimethylolpropans
gemäß Beispiel 8 werden mit 5 Gewichtsteüen p-Toluylsulfonylisocyanat vermischt. Es setzt
eine heftige Reaktion schon beim Verrühren ein. Eventuelle Ausfällungen lösen sich bei 8O0C. in
wenigen Minuten, wozu einige Tage bei 200C benötigt
werden. Nach dem Erkalten werden 100 Gewichtsteüe technisches Diphenylmethandnsocyanat zugesetzt. Die
erhaltene Masse wird in eine Form gegossen. Sie ist innerhalb von 2 Stunden zähflüssig. Nach 3 Tagen
zeigt sie eine bläschenfreie klebrige Oberfläche. Ohne p-Toluylsulfonylisocyanat zeigt die Masse nach dreir
tägiger Lagerung starke Schaumbildung.
10 Gewichtsteüe p-Toluylsulfonylisocyanat und
100 Gewichtsteüe Titandioxid (Rutü) werden vermischt und nach eintägigem Stehen mit 100 Gewichtsteüen
eines propoxylierten Trimethylolpropans gemäß Beispiel 8 vereinigt und auf der Trichtermühle abgerieben.
Die erhaltene lösungsmittelfreie Mischung wird nach dem Zweikomponentenverfahren verarbeitet.
Hiernach werden 100 Gewichtsteüe technisches Diphenylmethandiisocyanat untergerührt. Die erhaltene
Mischung wird in eine Form gegossen und ist in 60 bis 80 Minuten zähflüssig. Nach 1 Tag ist die Durchhärtung
ohne Schaumbüdung abgelaufen.
Bei Abwesenheit von p-Toluylsulfonylisocyanat tritt sehr starke Schaumbüdung auf.
140 Gewichtsteüe Eisenoxidrot werden in einer Lösung von 100 Gewichtsteüen eines Polyesters oder
Polyäthers gemäß Beispiel 1 in 30 Gewichtsteüen Methoxybutylacetat und 75 Gewichtsteüen einer
Mischung aus Äthylglykolacetat, Butylacetat und Xylol im Verhältnis 3:1:2 auf der Trichtermühle
abgerieben. Im Anschluß daran werden 244 Gewichtsteüe einer Mischung der 67 0I0IgSn Lösung eines Polyisocyanats
gemäß Beispiel 1 mit p-Toluylsulfonylisocyanat im Verhältnis 50:3 untergerührt. Danach
werden 20 Gewichtsteüe einer 2070igen Lösung eines
Mischpolymerisats gemäß Beispiel 1 und 4 Gewichtsteüe einer lO7oigeQ Lösung eines niedrigviskosen
Mischpolymerisats gemäß Beispiel 3 zugesetzt. Es wird ein feuchtigkeitstrocknender Einkomponentenlack
erhalten, der nach 42tägiger Lagerung keine Viskositätsänderung zeigt.
20
20
Eine Mischung aus 380 GewichtsteUen Titandioxid (Rutil), 500 Gewichtsteüen, eines Lösergeraisches aus
Äthylglykolacetat—Xylol (1: 2), 100 Gewichtsteüen
eines verzweigten Polyesters aus Trimethylolpropan, Adipinsäure und Phthalsäure (Hydroxylgehalt 8,8 0I0),
100 Gewichtsteilen ernes verzweigten Polyesters aus Trimethylolpropan, Butylenglykol und Adipinsäure
(Hydroxylgehalt 6,5 7o)> 200 Gewichtsteüen eines verzweigten
Polyesters aus Glycerin, Phthalsäure und synthetischem Fettsäuregemisch (Hydroxylgehalt 5 0I0),
400 Gewichtsteüen einer 2O7oigeri Lösung eines
Mischpolymerisats gemäß Beispiel 1 in Methyliso-
butylketon-Äthylglykolacetat-Xylol 1:1:1, 7 Gewichtsteüen
einer 1070igen Lösung eines niedrigviskosen
Mischpolymerisats gemäß Beispiel 3 in Äthylglykolacetat—Xylol 1:1 und 70 Gewichtsteüen
einer lO7oigen Aufschlämmung ernes Gelierungsmittels
gemäß Beispiel 4 wird auf der Trichtermühle abgerieben. Die entstehende Anreibung kann im
Zweikomponentenverfahren verarbeitet werden. Diese Anreibung wird ohne weitere Zusätze sowie mit steigenden
Zusätzen von p-Toluylsulfonylisocyanat versehen und anschließend mit der 61°loigen Lösung
eines Polyisocyanats gemäß Beispiel 1 vermischt. Die Prüfung der Standzeit zeigt folgende Ergebnisse:
45
Standzeit | Tage | |
Zusatzmengen | 2 | Tage |
2 | Tage | |
an p-Toluylsulfonylisocyanat | 3 | Tage |
berechnet auf Gesamtlack |
4 | |
0% | ||
3% | ||
6% | ||
9% | ||
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von Monoisocyanaten als wasserbindende Mittel in flüssigen oder pastenförmigen, gegebenenfaUs lösungsmittelhaltigen, klaren oder pigmentierten Polyurethanmassen auf der Grundlage von Polyisocyanaten und Polyhydroxylverbindungen, gekennzeichnet durch die Verwendung von SuIf onylmonoisocyanaten.709 618/589 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
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