DE208942C - - Google Patents

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DE208942C
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DE
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arm
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counter
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safety plate
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62HCYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
    • B62H5/00Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles
    • B62H5/20Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles indicating unauthorised use, e.g. acting on signalling devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- M 208942 KLASSE 63 g. GRUPPE
sich gegen die Speichen legenden Arm.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1908 ab.
' Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Sicherungs- und Alarmvorrichtung gegen das Entwenden von Fahrrädern, die an irgendeinem festen Teile des Gestelles befestigt wird. Das Umdrehen des entsprechenden Rades wird durch Anlegen eines Armes gegen die Speichen desselben verhindert und im Falle mutwilligen Zurücldegens dieses Armes eine mit letzterem zwangläufig verbundene, einen Schreckschuß
ίο auslösende Vorrichtung betätigt, gleichzeitig auch ein Zwischenarm gegen die Speichen vorgeschnellt, der sich selbst fest verriegelt und dadurch das Drehen des Fahrrades von unbefugter Hand unmöglich macht. Durch eine Schließeinrichtung wird die Vorrichtung wieder in die Arbeitsstellung zurückgebracht. Diese Vorrichtung kann auch während der Fahrt mit ihrer Alarmvorrichtung (Schußvorrichtung) benutzt werden, um Hunde zu verscheuchen.
Die Sicherungs- und Alarmvorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Ansicht an einem Ständer des Fahrrades angebracht.
Fig. 2 ist eine Ansicht von oben.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach A-B der Fig. 2, .
Fig. 4 ein Querschnitt nach C-D der Fig. 1, Fig. 5 ein Querschnitt nach E-F der Fig. 3. Die Sicherungs- und Alarmvorrichtung ist in einem Gehäuse 1 eingeschlossen, das mittels der Bänder bzw. Klammern 2 an einem passenden Teil 3 des Gestelles angeordnet ist, derart, daß der Arm 4, der mit seinem Zapfen 5 drehbar im Gestell gelagert ist, sich gegen die Speiche 6 des Vorder- oder Hinterrades legen kann. Der Zapfen 5 des Armes 4 trägt einen Vierkant 7 von ungleichen Längendimensionen, der auf eine Sicherheitsplatte 8 in der später beschriebenen Weise einwirken kann.
Im vorderen Teil des Gehäuses ist der Schußbolzen 9 auf und ab beweglich geführt, derselbe steht unter dem Einfluß einer Schlagfeder 10, deren eines Ende 11 in einen entsprechenden Winkel 12 des Gehäuses 1 eingesteckt ist, und deren anderes Ende 13 in -eine Öse 14 des Schußbolzens 9 eingreift. Der unter dem Einfluß der Feder stehende Schußbolzen sticht, freigegeben, mit seinem Zündstift 15 das Zündhütchen einer Patrone 16 an, die unterhalb des Schußbolzenzylinders 17 in einen kleinen Lauf 18 eingesetzt ist. Der Lauf 18 ist mit Gewinde in das untere Ende des Schußbolzenzylinders eingeschraubt.
Der Schußbolzen hat eine Rast 19, die sich gegen eine Gegenrast 20 der Sicherheitsplatte 8 zu. legen vermag. Die Spannung des Schußbolzens wird durch einen Schlüssel 21 herbeigeführt, der an seinen beiden Enden mit Muttergewinde versehen ist und mit diesem über den Gewindezapfen 22 des Verschlußbolzens geschraubt werden kann. Wird der Schußbolzen 9 mittels des Schlüssels 21 unter Spannung der Feder 10 angehoben, daß er an der Gegenrast 20 vorbeischnappt und sich auf diese aufsetzt, so ist die Alarmvorrichtung zur Wirkung bereit, und es genügt, um sie in Tätig-
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keit zu setzen, die Sicherheitsplatte 8 mit der Gegenrast 20 von der Rast 19 abzuheben. Um dies zu bewirken, ist folgende Einrichtung getroffen. Die Sicherheitsplatte 8 wird durch Federn 23, 'die an Scharnieren 24 derselben sitzen, so gegen die Vorderplatte des Gehäuses 1 angedrückt, daß die Gegenrast 20 unter die Rast 19 des Schußbolzens greifen kann. Wird nun versucht, den Arm 4, der sich gegen die Speiche 6 legt, von dieser abzudrücken und in diejenige Lage einzudrücken, wie sie die Fig. 1 bis 5 in der ausgezogenen Linie zeigt, so drückt der Vierkant 7 mit seinem längeren Teil gegen die Sicherheitsplatte 8, drückt diese unter Spannung der Federn 23 ab, wodurch die Gegenrast 20 die Rast 19 des Schußbolzens freigibt und dadurch den Schußbolzen 9 auslöst, der unter der Wirkung der Federn 10 den Zündstift 15 gegen das Zündltütchen der Patrone 16 schleudert und die Entzündung der letzteren bewirkt.
Um ein Entwenden des Rades unter vorheriger Abschraubung des Patronenlaufes 18 der Alarmvorrichtung zu verhindern, vielmehr das Rad mit der Befestigung der Alarmvorrichtung selbsttätig zu· sperren, ist folgende Einrichtung vorgesehen.
Die Sicherheitsplatte 8 trägt eine zweite Rast 25, die mit einer Gegenrast 26 eines aufklappbaren, um Scharnier 27 beweglichen Armes 28 zusammenwirkt. Die Rast 25 hält im Verein mit der Gegenrast 26 den Arm 28 an dem Gehäuse 1 anliegend. Wird aber durch Umklappen des Armes 4 unter Vermittlung des Vierkantes-7 die Sicherheitsplatte 8 abgedrückt, so gibt die Rast 25 die Gegenrast 26 des Armes 28 und damit auch diesen frei. Der Arm unterliegt nun in folgender Weise der Wirkung einer Spannfeder 29. Die Spannfeder 29 wirkt gegen einen Hebel 30, der bei 31 drehbar gelagert ist, durch die Feder abwärts gedrückt wird und mit seinem vorderen abgeschrägten Ansatz 32 sich auf den hinteren Gegenrastteil 26 des Armes 28 stützt. Ist nun der Gegenrastteil 26 von der Raste 25 freigegeben, so drückt der abgeschrägte Ansatz 32 des Hebels 30 durch die Feder 29 den Gegenrastenteil 26 abwärts und damit den Arm 28 in die in Fig. 5 punktierte Lage. Schließlieh findet der Hebel 30 Auflage an einem Stift 33. Durch diese Bewegung des Armes 28 kommt der Gegenrastteil 26 in senkrechte Stellung (Fig. 5 punktiert) und wird durch den abgeschrägten Ansatz 32 des Hebels 30 in dieser Lage gesperrt (Fig. 3), so daß der sich gegen eine Speiche legende Arm 28 ebenfalls gesperrt ist und jegliches Drehen des Fahrrades verhindert.
Um den Arm 28 auszulösen, und damit das Rad zum Weiterfahren zu benutzen, wird mittels eines passenden Schlüssels 34, der in das Schlüsselloch 35 eingeführt wird, der Hebel 30 wieder in die in Fig. 3 punktiert angegebene Lage unter Spannung der Feder 29 gehoben und dadurch wieder die Sicherheitsplatte 8 infolge der Wirkung der Federn an das Gehäuse 1 angedrückt, so daß sich die Rast 25 unter die Gegenrast 26 legt und das Hebelende 32 sich gegen den Gegenrastteil 26 stützt.
Um zu verhindern, daß ein Fahrraddieb das Loslösen der Alarmvorrichtung dadurch verhindern könnte, daß er den Lauf 18 von dem Schußbolzenzylinder 17 abschraubt, ist die Sicherheitsplatte 8 mit einem verlängerten Haken 36 versehen, der in eine entsprechende öffnung 37 des Laufes eingreift.
Um weiter zu verhindern, daß während der Fahrt sich unerwünscht durch Abspringen der Rast 19 von der Gegenrast 20 ein Schuß löst, ist der Schlüssel 21 mit einem Bunde 38 versehen, der den Schlüssel in einen längeren Teil 39 und einen kürzeren, 40, einteilt. Wird, wie Fig. 4 darstellt, der Schlüssel mit seinem kürzeren Ende auf den Gewindebolzen 22 des Schußbolzens 9 eingeschraubt, so legt sich der Bund 38 bei hochgehobenen Schußbolzen und gespannter Feder 10 gegen den Arm 4 bzw. die obere Fläche 41 des Gehäuses 1, und der Schußbolzen 9 kann deshalb nicht in die Lage übertreten, in welcher der Zündstift das Zündhütchen der Patrone 16 ansticht. Schraubt man aber den Schlüssel 21 von dem Schußbolzen ab, so tritt letzterer in Schußlage über.

Claims (6)

Patent-An Sprüche:
1. Sicherungs- und Alarmvorrichtung gegen das Entwenden von Fahrrädern mit einem sich gegen die Speichen legenden Arm, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Speiche angelegte Arm (4) mittels eines um seinen Zapfen (5) drehbaren Vierkantes (7) beim gewaltsamen Wegbiegen eine unter Federdruck stehende Sicherheitsplatte (8) auslöst, deren Gegenrast (20) die Rast (19) eines Schußbolzens (9) so freigibt, daß dieser unter der Wirkung einer Schlagfeder (10) eine Alarmschußpatrone ansticht.
2. Sicherungs- und Alarmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsplatte (8) mittels einer Rast (25) die Gegenrast (26) eines unter Federdruck stehenden Armes (28) so beeinflußt, daß die durch den Vierkant (7) des Armes (4) abgedrehte Sicherheitsplatte (8) die Gegenrast (26) freigibt und der Arm 28 durch Federwirkung vor eine Speiche tritt.
3. Sicherungs- und Alarmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Arm (28) herausdrückende Feder (29) unter Vermittlung eines Hebels (30) gegen den Gegenrastteil (26) des Armes (28) wirkt, wobei der ■ abgeschrägte Teil
(32) des Hebels (30) den angehobenen und die Speiche sperrenden Arm in der angehobenen Lage sperrt.
4. Sicherungs- und Alarmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsplatte (8) mit einem hakenförmigen Ansatz (36) in eine Nut (37) des Patronenlaufes (18) eingreift, um das unbefugte Abschrauben des Laufes und Unschädlichmachen der Alarmvorrichtung zu verhindern.
5. Sicherungs- und Alarmvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das Spannen des Schußbolzens mittels eines Schlüssels
(21) mit zwei Gewindeenden erfolgt, die durch einen Bund (38) in verschieden lange Teile geteilt sind, so daß beim Aufschrauben des kürzeren Teiles (40) auf den Gewindezapfen (22) des Schußbolzens (9) nach dem Spannen des Schußbolzens ein selbsttätiges Arretieren desselben eintritt.
6. Sicherungs- und Alarmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsplatte (8) unter der Einwirkung von Federn (23) so steht, daß die Gegenrast (20) derselben beim Hochheben des Schußbolzens (9) mittels Schlüssels (21) der Rast (19) desselben ausweicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der ueichsdrückerel
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