DE103671C - - Google Patents

Description

ICHES

PATENTAMT.

■ /

SEIFI]

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verschlufs für Fahrrader, durch welchen das Fahrrad durch gemeinsame Feststellung des Steuerrades und der Steuergabel vor Diebstahl geschützt wird, da das Rad für jeden Anderen unfahrbar gemacht wird, der nicht im Besitze des Schlüssels zum Oeffnen bezw. Entfernen des Verschlusses ist.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt, und zwar ist:

Fig. ι ein Längenschnitt in der Ebene des Rades,

Fig. 2 ein Querschnitt,

Fig. 3 ein Längenschnitt in der Ebene quer zum Rad,

Fig. 4 eine Ansicht des Schlosses,

Fig. 5 ein Schnitt durch das Schlofs in der Schlufsstellung.

Wie aus der Schlufsstellung ersichtlich, ist das eigentliche Schlofs durch Verschraubung von innen derart an dem Rahmenrohr befestigt , dafs es von aufsen nicht abgenommen werden kann. Die Bauart des Schlosses selbst kann eine beliebige sein. Vorliegend ist eine solche mit Stiftzuhaltung gewählt. Die durch Federn e¹ bis e⁵ belasteten Federn u treten in der offenen, wie in der Schlufsstellung in entsprechende Aussparungen des Riegels H und werden beim Schliefsen bezw. Oeffnen durch den flachen Schlüssel L angehoben, der in den Schlitz K des Riegels H gesteckt wird. Letzterer endigt nach innen in einen Vierkantdorn 0, welcher in eine Nufs D eingreifen kann. Letzteres geschieht jedoch nur in der Schlufsstellung. Die Nufs D bewegt sieb in dem Winkel I, welcher im vorliegenden Falle durch Schrauben G an dem Steuerrohr befestigt ist. In dem Winkel I ist ferner ein Schieber A geführt, welcher durch eine durch das Loch T anzubringende Schraube R mit einem Schuh A^a versehen ist. Die Bewegung des Schiebers A geschieht nun unter Vermittelung einer Lenkerstange C durch die Nufs Z), welche mit dem Zapfen E an der Lenkerstange angreift, während letztere mit dem Schieber A durch den Zapfen F verbunden ist. Eine auf dem oberen Ende des Schiebers A sitzende Feder verhindert ein unbeabsichtigtes Niedergleiten des Schiebers. Ebenso ist auf dem Schlofsriegel H eine Feder ρ angebracht, welche den Riegel beim Aufschliefsen bis an die Anschläge b vordrückt und gleichzeitig das Klappern beim Fahren verhindert.

Der neue Verschlufs wirkt in der Weise, dafs nach Anheben der Zuhaltungen u durch den Schlüssel L der Riegel H vorgedrückt und damit das Vierkant ο mit der Nufs D zum Eingriff gebracht wird. Durch Drehen um i8o° wird dann der Schieber A durch Zapfen E nieder- und fest auf den Radreifen P gedrückt und ist damit das Rad an der Drehung verhindert. Bei dem Hineindrücken des Riegels H hat sich dieser mit dem Kanal m auf den Stift η geschoben; letzterer verhindert, indem er bei der Drehung des Riegels H in dem winkelförmigen Fortsatz des Kanals m sich bewegt, das Vorspringen des Riegels H, so dafs dadurch gleichzeitig die Drehung der Steuerstange verhindert wird. Zum Oeffnen des ganzen Verschlusses darf nur der Riegel wieder um i8o° herumgedreht werden, wo-

durch er erst den Schieber A anhebt und darauf selbst zurückspringt und damit sowohl das Rad wie die Steuerstange wieder freigiebt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Fahrradverschlufs, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schlufsriegel (H) eines auf das Rahmenrohr von innen aufgeschraubten Schlosses (B) bei Herstellung des Verschlusses in eine innerhalb des Lenkrohres angeordnete Nufs (D) tritt, demzufolge ein Verdrehen des Lenkrohres nicht stattfinden kann, und durch Drehung des Schlüssels bezw. der Nufs (D) ferner eine zweite Sperrung des Fahrrades dadurch bewirkt werden kann, dafs ein mit der Nufs mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehender Schieber (A) auf den Radreifen geprefst wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.