DE1095741B

DE1095741B - Tragrollen-Anordnung fuer das ruecklaufende Leertrum von Foerderbaendern

Info

Publication number: DE1095741B
Application number: DEC17518A
Authority: DE
Inventors: Werner Buehrig
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1958-09-18
Filing date: 1958-09-18
Publication date: 1960-12-22
Also published as: CH372975A; BE582507A

Description

Tragrollen -Anordnung für das rücklaufende Leertrum von Förderbändern Die Erfindung betrifft eine Tragrollen-Anordnung für das rücklaufende Leertrum von Förderbändern mit einzelnen, im größeren gegenseitigen Abstand angeordneten scheibenförmigen Stützringen aus Gummi oder ähnlichen elastischen Kunststoffen.
Bei den bekannten Tragrollen-Anordnungen dieser Art haben die scheibenförmigen Stützringe eine zylindrische Form und demgemäß eine flache Lauffläche.
Es sind auch elliptische Stützringe für das Obertrum bekannt, doch haben diese am Außenrand, mit dem sie das Förderband berühren, ebenfalls eine abgeflachte Form. Außerdem sind Stützringe für Tragrollen bekannt, wobei der den Tragrollen zugekehrte und mit diesen in Berührung stehende innenliegende Teil der Stützringe aus zähhartem Gummi besteht. Diese zähharte Gummischicht ist aber von geringerWandstärke.
Außerdem ist die Mantelfläche dieser Stützringe ebenfalls zylindrisch.
Bei diesen Tragrollen-Anordnungen können sich gerade im rücklaufenden Leertrum an den Stützringen Verkrustungen ansetzen, die zu einem erhöhten Verschleiß der Stützringe und des Förderbandes führen und auch ein seitliches Auswandern des Förderbandes begünstigen.
Weiterhin ist es bekannt, die Stützringe von Tragrollensätzen des Obertrums kuppenartig abgerundet auszubilden. Diese Stützringe haben aber nur die Aufgabe, das Band im Obertrum zu führen, während nach der Erfindung die Stützringe ausschließlich im Untertrum vorgesehen sind.
Unter Vermeidung dieser Nachteile wird für das rücklaufende Leertrum von Förderbändern eine Tragrollen-Anordnung vorgeschlagen, bei der die einzelnen Stützringe - im Querschnitt gesehen - die Form einer Halbellipse mit kuppenartiger Anlagefläche am Band haben. Durch die hierdurch bedingte schmale Angriffsfläche der Stützringe am Förderband und die Form sowie Elastizität der Stiitzringe, die ein seitliches Hin- und Herbewegen dieser Ringe an ihren Angriffsflächen am Förderband gestattet, werden Materialrückstände am Förderband abgeschabt; außerdem kann sich auf den Stützringen das vom Förderband mitgeführte Gut nicht ansammeln. Es wird somit eine gute Bandreinigung bei weitgehender Schonung des Förderbandes und der Stützringe gegen mechanische Beanspruchung erreicht.
Nach einem weiteren Vorschlag besteht der mit der Tragrolle in Berührung stehende Teil der Stützringe aus einer zähharten Gummimischung, wobei seine Höhe etwa 40 bis 80 O/oi der Gesamthöhe des Stützringes beträgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine vollständige Tragrollenstation einer Förderhandanlage im Querschnitt und Fig. 2 einen Stützring im Querschnitt für die Station gemäß Fig. 1.
Von der in Fig. 1 dargestellten Rollenstation interessiert der obere Teil mit dem Lasttrum des Förderbandes im vorliegenden Fall nicht, da er nicht von der üblichen Ausführung abweicht. Das rücklaufende Leertrum 1 des Förderbandes ist dagegen nicht unmittelbar auf der Tragrolle 2 abgestützt, sondern unter Vermittlung der Stützringe 3, die den Gegenstand dieser Erfindung bilden. Die Tragrolle 2 ist - wie üblich -als gerade und über die ganze Bandbreite durchlaufende Tragrolle kleineren Durchmessers ausgebildet, da sie nur das Eigengewicht des Bandes zu tragen hat und keine Muldung dieses Bandes erzeugen muß.
Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich, werden die Stützringe 3 in größeren gegenseitigen Abständen angeordnet. So betragen beispielsweise die Abstände zwischen den Stützringen im mittleren Teil des Bandes ungefähr ein Fünftel bis ein Zwölftel der Bandbreite, wobei die größeren Werte für schmalere Bänder und die kleineren Werte für breitere Bänder gelten mögen.
Die Stützringe 3 haben einen schlanken elliptischen Querschnitt mit einer kuppenartig abgerundeten Fläche am äußeren Umfang, so daß sie im unverformten Zustand längs einer Linie an dem Förderband ablaufen und das noch anhaftende Fördergut ohne Behinderung an ihnen vorbei abfallen kann.
Gemäß Fig. 2 besteht der Stützring 3 aus zwei verschiedenen Gummimischungen; der untere mit der Tragrolle 2 in Berührung stehende Teil 3 a der Stützringe 3 ist aus einem festeren und härteren Gummi gefertigt, ist also aus einer zähharten Gummimischung hergestellt, während der am äußeren Umfang gelegene Teil 3b des Stützringes 3 von einem weichen und hochelastischen Gummi gebildet wird, der eine weitgehende Verformung dieses Ringteiles durch das Eigengewicht des Förderbandes ermöglicht.
Der mit der Tragrolle 2 in Berührung stehende Teil 3 a macht etwa 40 bis 80°le der Gesamthöhe des Stützringes 3 aus. Hierdurch soll die Stabilität des Stützringes erhöht werden, da sonst ein Ausknicken bzw. Abklappen des Stützringes infolge seiner hohen und schmalen Querschnittsform eintreten könnte. Diese Querschnittsform ist jedoch wichtig, um zu vermeiden, daß am Förderband anhaftende Fördergutreste mit der Tragrolle 2 in Berührung kommen. Hingegen läßt die halbelliptische Querschnittsform die Ansammlungen am Förderbandgut abfallen.
Die Befestigung der Stützringe 3 auf den Tragrollen 2 erfolgt durch Vorspannung, indem der lichte Durchmesser der Stützringe 3 etwas kleiner ausgeführt wird als der L)urchmesser der Tragrollen 2 und die Stützringe 3 beim Aufziehen auf die Tragrollen etwas elastisch aufgeweitet werden.
PTENTSPRCCHE: 1. Tragrollen-Anordnung für das rücklaufende Leertrum von Förderbändern mit einzelnen, in größerem gegenseitigem Abstand angeordneten scheibenförmigen Stützringen aus Gummi oder ähnlichen elastischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stützringe (3) - im Querschnitt gesehen - die Form einer Halbellipse mit kuppenartiger Anlagefläche am Band haben.

Claims

2. Tragrollen-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Tragrolle (2) in Berührung stehende Teil (3a) der Stützringe (3) aus einer zähharten Gummimischung besteht und seine Höhe etwa 40 bis 80i/o der Gesamthöhe des Stützringes beträgt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 103 671; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 685 230; britische Patentschrift Nr. 782599; USA.-Patentschriften Nr. 2 052 900, 2 622 447, 2 484 752.