DE2906434A1

DE2906434A1 - Vorrichtung zur sturzhelmverwahrung an zweirad-kraftfahrzeugen mit lenkungssperre

Info

Publication number: DE2906434A1
Application number: DE19792906434
Authority: DE
Inventors: Karl Meier
Original assignee: Steyr Daimler Puch AG
Current assignee: Steyr Daimler Puch AG
Priority date: 1978-04-07
Filing date: 1979-02-20
Publication date: 1979-10-11
Also published as: AT359845B; ATA245278A; DE2906434B2; US4201398A; DE2906434C3

Description

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Vorrichtung zur Sturzhelmverwahrung an Zweirad-Kraftfahrzeugen mit Lenkungssperre

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sturzhelmverwahrung an Zweirad-Kraftfahrzeugen mit Lenkungssperre, bei der am Steuerkopfrohr ein Schloß befestigt und dessen Schloßriegel beim Sperren durch eine Mantelöffnung des im Steuerkopfrohr drehbaren Gabelschaftrohres quer einschiebbar ist, mit dem die beiden Holmrohre der Vorderradgabel über eine obere und untere Gabelbrücke fest verbunden sind.

Ragt der Schloßriegel durch die Mantelöffnung in das Gabelschaftrohr, so kann letzteres im Steuerkopf rohr nicht mehr verdreht, damit aber auch die Vorderradgabel nicht verschwenkt und daher nicht gelenkt werden. In vielen Xändern ist aus Sicherheitsgründen für den Fahrer und Beifahrer das Tragen von Sturzhelmen vorgeschrieben. Problematisch ist dann aber die Unterbringung des bzw» der Sturzhelme nach beendeter Fahrt bzw. bei Zwischenaufenthalten, da man häufig den Sturzhelm nicht mit sich tragen kann^ das Mitnehmen des Sturzhelmes zujninäesi aber unbequem 1st, Wird 4er Sturzhelm Jedoch beim bzw. am Fahrzeug gelassen, so besteht Biebstahlsgefahr, Es ist bereits bekannt ₃ am Fahrzeug an geeigneter Stelle, beispielsweise am Gepackträger, ein Schloß zum Verwahren des Sturzhelmes vorzusehen, D_adurch steigt aber der Bedienungsaufwand, 4a dann jeweils nicht nur das Schloß der Lenkungs-

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sperre, sondern auch das Schloß zur Sicherung des bztf. der Sturzhelme "betätigt werden muß, ganz abgesehen davon, daß ein zweites Schloß die Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten erhöht.

Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die eine diebstahlsichere Sturzhelmverwahrung am Fahrzeug ohne ein zweites Schloß ermöglicht.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch einen mit der oberen Gabelbrücke eine geschlossene öse bildenden, zum Öffnen der Öse hochziehbaren Haken, der an einer im Gabelschaftrohr längsverschiebbar gelagerten Stange befestigt ist, deren verbreitertes Ende bei geschlossener Öse den in der Sperrstellung befindlichen Schloßriegel untergreift.

Soll der Sturzhelm verwahrt werden, so braucht nur der Haken hochgezogen und ein am Sturzhelm vorhandener Ring od. dgl. in den Haken eingehängt zu werden, der dann wieder zur Bildung der geschlossenen Öse abgesenkt wird. Da nun beim Sperren der Lenkung der Schloßriegel über dem verbreiterten Kopf der Führungsstange des abgesenkten Hakens zu liegen kommt, ist ohne neuerliche Schloßbetätigung ein öffnen der gebildeten öse und damit ein Wegnehmen des Sturzhelmes sicher verhindert, wobei der Sturzhelm eine günstige Auflage am meist hinter dem Lenkungskopf vorhandenen Kraftstofftank findet. Selbstverständlich kann in den Haken auch ein zweiter Sturzhelm eingehängt werden. Jedenfalls wird die Diebstahlsicherung des Sturzhelmes mit dem für die Lenkungssperre ohnehin vorhandenen Schloß erreicht, und es wird hiefür nur ein verhältnismäßig geringer technischer Aufwand benötigt.

Um den Haken stets in Schließstellung zu halten, ist die Stange durch eine im Gabelschaftrohr untergebrachte, die Stange abwärts drückende Feder belastet. Beim Öffnen der gebildeten öse muß also der Haken gegen die Federkraft hochgezogen werden. Beim Loslassen des Hakens wird er mit der Stange

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wieder selbsttätig in die Ausgangslage zurückgeführt. Wird das Lenkungsschloß aufgesperrt, so besteht keine Gefahr des Herunterfaliens des Sturzhelmes, da ja die gebildete Öse durch die Feder geschlossen bleibt.

Eine Demontage der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist bei eingelegter Lenkungssperre nicht möglich, da sich die Feder und die Stange im Inneren des Gabelschaftrohres befinden und der Haken auch ein Lösen der Gabelschaftmutter verhindert.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 den oberen Teil der Vorderradgabel mit dem Steuerkopf

eines Zweirad-Kraftfahrzeuges im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 3, wobei sich die Vorrichtung zur Sturzhelmverwahrung in Sperrstellung befindet, Fig. 2 die Vorrichtung beim Lösen des Sturzhelmes in gleicher

Darstellungsweise und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Steuerkopf.

Die beiden Holmrohre 1 der Vorderradgabel eines Zweirad-Kraftfahrzeuges sind durch eine obere und eine untere Gabelbrücke 2, 3 mit dem Gabelschaftrohr 4 fest verbunden. Das Gabelschaftrohr 4 ist drehbar im Steuerkopfrohr 5 gelagert, das in 'fester Verbindung mit dem nicht dargestellten Fahrzeugrahmen steht. Am Steuerkopfrohr 5 ist ein Schloß 6 zur Lenkungssperre befestigt. Der Schloßriegel 7 des Schlosses 6 ist quer zur Achse des Steuerkopfrohres 5 bzw. Gabelachaftrohres 4 verschiebbar. In der in Fig. 1 dargestellten Sperrstellung ragt der Schloßriegel 7 durch eine Mantelöffnung 8 des Gabelschaftrohres einwärts und verhindert so. dessen Drehung und damit auch die Fahrzeuglenkung.

An einer im Gabelschaftrohr 4 längsverschiebbar gelagerten Stange 9 mit verbreitertem Unterende 10 ist ein Haken 11 festgeschraubt, der in der Sperrstellung (Fig. 1) mit der oberen Gabelbrücke 2 eine geschlossene öse bildet. Ein am Sturzhelm 12 vorgesehener Ring 13 kann in den Haken

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11 eingehängt werden. Das Verbreiterte Ende 10 der Stange 9 untergreift den in der Sperrstellung befindlichen Schloßrigel 7, so daß der Haken 11 nicht hochgezogen und die gebildete Öse nicht geöffnet werden kann. Wird dagegen das Schloß 6 zur Freigabe der Lenkung geöffnet, also der Schloßriqgel 7 zurückgezogen, kann auch der Haken 11 gegen die Kraft einer die Stange 9 abwärts drückenden Feder 14 hochgezogen und damit der Ring 13 bzw, der Sturzhelm 12 freigegeben werden (Fig. 2). Beim Auslassen des Hakens 11 kehrt dieser unter der Wirkung der Feder 14 wieder in seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 zurück.

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L e e r s e i t e

Claims

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PATENTANWALT

DIFL. INQ. GERHARD F, HlSBSCH D-770Ü SJNCyFM/HOHENTWiEL

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Patentansprüche :

Vorrichtung zur Sturzhelmverwahrung an Zweirad- ^Itea'ftfahrzeugen mit Lenkungssperre, bei der am Steuerkopfrohr ein Schloß befestigt und dessen Schloßriegel beim Sperren durch eine Mantelöffnung des im Steuerkopfrohr drehbaren Gabelschaftrohres quer einschiebbar ist, mit dem die beiden Holmrohre der Vorderradgabel über eine obere und untere Gabelbrücke fest verbunden sind, gekennzeichnet durch einen mit der oberen Gabelbrücke (2) eine geschlossene Öse bildenden, zum Offnen der Öse hochziehbaren Haken (11), der an einer im Gabelschaftrohr (4) längsverschiebbar gelagerten Stange (9) befestigt ist, deren verbreitertes Ende (10) bei geschlossener Öse den in der Sperrstellung befindlichen Schloßriegel (7) untergreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (9) durch eine im Gabelschaftrohr (4) untergebrachte, die Stange abwärts drückende Feder (14) belastet ist.