DE2906434B2 - Einrichtung zur Sturzhelmverwahrung an einem Kraftrad - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Wenn Fahrer bzw. Beifahrer auf Krafträdern Sturzhelme tragen, ist die Unterbringung des bzw. der Sturzhelme nach beendeter Fahrt bzw. bei Zwischenaufenthalten problematisch, da man häufig den Sturzhelm nicht mit sich tragen kann oder will. Wird der Sturzhelm jedoch beim Fahrzeug gelassen, so muß er dort entsprechend gesichert verwahrt werden. Es ist bereits bekannt, am Fahrzeug an geeigneter Stelle, beispielsweise am Gepäckträger, besondere Halterungen sowie ein Schloß zum Verwahren des Sturzhelmes vorzusehen. Dadurch steigt aber der Bedienungsaufwand, da dann jeweils nicht nur das Lenkschloß, sondern auch das Schloß zur Sicherung des bzw. der Sturzhelme betätigt werden muß, ganz abgesehen davon, daß ein zweites Schloß die Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten erhöht.

Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Einrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die eine diebstahlsichere Sturzhelmverwahrung am Fahrzeug ohne ein zweites Schloß sowie aufwendige Halterungen ermöglicht

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Hauptanspruch angegebenen Merkmalen gelöst.

Soll der Sturzhelm verwahrt werden, so braucht nur der Haken hochgezogen und der am Sturzhelm vorhandene Ring in den Haken eingehängt zu werden, der dann wieder zur Bildung der geschlossenen öse abgesenkt wird. Da nun beim Sperren der Lenkung der Sperriegel über dem verbreiterten Kopf der Stange des abgesenkten Hakens zu liegen kommt, ist ohne neuerliche Schloßbetätigung ein öffnen der gebildeten öse und damit ein Wegnehmen des Sturzhelmes sicher verhindert, wobei der Sturzhelm eine günstige Auflage am meist hinter dem Lenkungskopf vorhandenen Kraftstofftank findet Selbstverständlich kann in den Haken auch ein zweiter Sturzhelm eingehängt werden. So wird die Diebstahlsicherung des Sturzhelmes mit dem für die Lenkungssperre ohnehin vorhandenen Schloß erreicht, und es wird hierfür nur ein verhältnismäßig geringer technischer Aufwand benötigt

Um den Haken stets in Schließstellung zu halten, ist die Stange durch eine im Gabelschaftrohr befindliche Feder in die eingefahrene Stellung vorbelastet Beim öffnen der gebildeten öse muß also der Haken gegen die Federkraft hochgezogen werden. Beim Loslassen des Hakens wird er mit der Stange wieder selbsttätig in die Ausgangslage zurückgeführt Wird das Lenkschloß aufgesperrt, so besteht keine Gefahr des Herunterfallens des Sturzhelmes, da ja die gebildete öse durch die Feder geschlossen bleibt

Eine Demontage der erfindungsgemäßen Einrichtung ist bei eingelegter Lenkungssperre nicht möglich, da sich die Feder und die Stange im Inneren des Gabelschaftrohres befinden und der Haken auch ein Lösen der Gabelschaftmutter verhindert.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 den oberen Teil einer Vorderradgabel mit dem Steuerkopf eines Kraftrades im Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig.3, wobei sich die Einrichtung zur Sturzhelmverwahrung in Sperrstellung befindet,

F i g. 2 die Einrichtung beim Lösen des Sturzhelmes in gleicher Darstellungsweise und

F i g. 3 eine Draufsicht auf den Steuerkopf.

Die beiden Holmrohre 1 der Vorderradgabel eines Kraftrades sind durch eine obere und eine untere Gabelbrücke 2, 3 mit einem Gabelschaftrohr 4 fest verbunden. Das Gabelschaftrohr 4 ist drehbar in einem Steuerkopfrohr 5 gelagert, das in fester Verbindung mit dem nicht dargestellten Fahrzeugrahmen steht. Am Steuerkopfrohr 5 ist ein Lenkschloß 6 befestigt. Der Sperriegel 7 des Schlosses 6 ist quer zur Achse des Steuerkopfrohres 5 bzw. Gabelschaftrohres 4 verschiebbar. In der in F i g. 1 dargestellten Sperrstellung ragt der Sperriegel 7 durch eine Mantelöffnung 8 des Gabelschaftrohres 4 einwärts und verhindert so dessen Drehung.

An einer im Gabelschaftrohr 4 längsverschiebbar gelagerten Stange 9 mit zu einem Kopf 10 verbreitertem unteren Ende ist ein Haken 11 festgeschraubt, der in der Sperrstellung (Fig. 1) zusammen mit der oberen Gabelbrücke 2 eine geschlossene öse bildet. Ein am Sturzhelm 12 vorgesehener Ring 13 kann in den Haken U eingehängt werden. Der Kopf 10 der Stange 9 untergreift den in der Sperrstellung befindlichen Sperriegel 7, so daß der Haken 11 nicht hochgezogen und die gebildete Öse nicht geöffnet werden kann. Wird dagegen das Schloß 6 zur Freigabe der Lenkung geöffnet, also der Sperriegel 7 zurückgezogen, kann auch der Haken 11 gegen die Kraft einer die Stange 9 abwärts drückenden Feder 14 hochgezogen und damit der Ring 13 bzw. der Sturzhelm 12 freigegeben werden (F i g. 2). Wird der Haken 11 freigegeben, so kehrt dieser unter der Wirkung der Feder 14 wieder in seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 zurück.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Sturzhelmverwahrung an einem Kraftrad, mit einem in einem Steuerkopfrohr drehbar gelagerten Gabelschaftrohr, an dem über eine obere und eine untere Gabelbrücke eine Vorderradgabel befestigt ist und mit einem am Steuerkopfrohr befestigten Lenkschloß, dessen Sperriegel zur Erzielung der Sperrstellung in eine entsprechende Öffnung in der Wandung des Gabelschaftrohres vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (7) in seiner Sperrstellung in das Innere des Gabelschaftrohres (4) vorsteht und den Kopf (10) einer Stange (9) übergreift, die im Gabelschaftrohr (4) axial verschiebbar gelagert ist und oben aus dem Gabelschaftrohr (4) austretend einen Haken (11) aufweist, der in einen am Sturzhelm (12) vorgesehenen Ring (13) eingreift und bei eingefahrener Stange (9) zusammen mit Teilen der oberen Gabelbrücke (2) eine geschlossene öse bildet

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (9) durch eine im Gabelschaftrohr (4) befindliche Feder (14) in die eingefahrene Stellung vorbelastet ist