DE353413C

DE353413C - Schlossartige Sicherungsvorrichtung fuer Kleidungsstuecke

Info

Publication number: DE353413C
Application number: DE1918353413D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF KERTESZ
Current assignee: JOSEF KERTESZ
Priority date: 1918-08-31
Filing date: 1918-08-31
Publication date: 1922-05-17

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 17. MAI 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl: 353413 -KLASSE 68 a GRUPPE

Josef Kertesz in Budapest.

Schloßartige Sicherungsvorrichtung für Kleidungsstücke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1918 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine .Vorrichtung', welche das Entwenden der Kleider vom Kteiderstock mit Sicherheit verhindern soll.

Im Wesen besteht der Erfindiungsgegenstanid aus einem mittels Schlüssels, offenbaren Schloß, welches einerseits mit einer an dem Kleide befestigten Hängeplatte in Verbindung steht und anderseits auf dem Kleiderstock aufgehängt ist und in verschlossenem Zu-

Stande sowohl den Kleiderstock als auch das Kleid festhält.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung im einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι den senkrechten Längenschnitt der Vorrichtung in der Verschlußlage, Abb. 2 die Seitenansicht derselben, Abb. 3 den senkrechten Längenscbindtt der ίο Vorrichtung in geöffnetem Zustande,

Abb. 4 die dazugehörige Seitenansicht. Das Innere des flachen, viereckigen, länglichen Gehäuses α ist durch die Querwand b in zwei Teile geteilt. In dem unteren Teile, in der Mitte der unteren Grenzwand des Gehäuses, ist die Platte c hindurchgeführt, welche oben gabelförmig ausgebildet ist und einen schlitzartigen Ausschnitt für einen Stift d besitzt.

Ein Schenkel eines Bügels e ist in der Quer- und der oberem Grenzwand des Gehäuses geführt. Das Ende dieses Schenkels ist an einer elliptischen Platte g angelenkt, welche auf dem Stift h schwiogbar gelagert ist und aim Rande den Stift d trägt. An dem Stift h führt sich die Platte c mit ihren gabelförmigen Schenkeln. Der Stift d greift in den Schlitz der Platte c em-.

In dem unteren Teil des Gehäuses ist noch die Fieder r angeordnet, welche mit einem Ende an die Querwand b gestützt und mit dem anderen Ende um den Stift d gewickelt ist. In dem oberen Räume des- Gehäuses ist der mit einer Aussparung für den Eingriff des Schlüsselbartes j versehene Sperriegel i vorgesehen, dessen unterer Ansatz ν in die Sperrzahnung f des Bügels e eingreift.

Die entgegengesetzte Kante des Riegele i reicht nicht bis an die Gehäusewand und ist mit dem Ansatz k versehen, weichten eine sich gegen die Gehäusewand stützende Spiralfeder I umgibt.

Zur Vorrichtung gehört noch die auf dem Kleide befestigte, gebogene Platte n. Der untere Teil der Platte c ist mit einem Haken m und einem Griffe p versehen.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:

Außer Tätigkeit, d. h. in geöffnetem Zustände, nehmen die Bestandteile des Schlosses die in der Abb. 3 und 4 dargestellte Lage ein. Bei der Ingebrauchnahme wird zuerst das Kleid mit dem Henkel η in den Haken m eingehängt, sodann wird der Bügel e auf dem Kleiderstock aufgehängt. Nachher wird die Platte c vermittels des Griffes p in das Gehäuse eingeschoben. Infolgedessen gleitet die Platte c, geführt durch den Stift h, so lange aufwärts, bis sie gegen den Stift h stößt.

Während der Aufwärtsbewegung der Platte c dreht sich die Platte g um den Stift h, indem ihr durch den Stift d mit der Platte c verbundenes Ende sich hebt und das entgegengesetzte Ende abwärts schwenkt, wodurch der kürzere Schenkel des Bügels in den oberen Raum des Gehäuses eintritt. Der Bügel wird dabei durch den Ansatz» des unter Federwirkung stehenden Riegels i, der in die Sperrzahnung f eingreift, gesperrt.

Soll das Kleid von dem Kleiderstock herabgenommen werden, so wird der Riegel i vermitteis des Schlüssels / der Federwirkung I entgegen zurückgeschoben, so daß der Ansatz ν den Bügel freigibt, worauf die Feder r die Platte g verdreht. Dadurch wird der Bügel e herausgestoßen und die Platte c wieder aus dem Gehäuse herausbewegt, so daß die an dem Kleide befestigte Platte« von dem Haken m ausgehängt werden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schloßartige Si'chierheitsvorrichtung für Kleidungsstücke, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse mit einer aus demselben herausragenden verschiebbaren, an ihrem· freien; Ende hakenförmigen Platte (c) versehen ist, die in eine an dem Kleide festgemachte Hängeplatte (n) eingreift.

2. Vorrichtung nach' Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse in zwei Teile geteilt ist, in deren durch eine Querwand (b) begrenzten unteren Räume eine oben gegabelte und unten aus dem Gehäuse herausragende Platte (c) verschiebbar angeordnet ist, zwischen deren Gabelzinken ein Stift (h) angeordnet ist, welcher einerseits zur senkrechten Führung der Platte (c) dient und anderseits den Drehzapfen einer Platte (g·) Mldet, die mit dem Hängebügel (e) gelenkig verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gerade geführte Platte (c) und die drehbare Platte (g") durch einen in einen Schlitz der ersteren eingreifenden Stift (d) der letzteren miteinander verbunden sind, so daß bei Verschiebung der gerade geführten Platte (c) die drehbare Platte (g·) verdreht und dadurch der Bügel (0) geöffnet oder geschlossen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.