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Vorrichtung zum Verriegeln der Arbeitsklaue o. dgl. in künstlichen
Armen. Es sind bereits Einrichtungen an künstlichen Handgelenken bekannt, die es
ermöglichen, ein die Hand ersetzendes Organ ('Werkzeugträger o. dgl.) am Handgelenk
eines künstlichen Armes gegen Drehung und achsiale Verschiebung zu sichern. Diese
bekannten Einrichtungen zeigen-, jedoch folgende Nachteile: z. Will man die Winkelstellung
des Werkzeugträgers verändern, so muß dieser vollständig aus dem künstlichen Handgelenk
herausgenommen und neu eingesetzt werden, was für den Verstümmelten lästig ist.
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2: LöstsichdurchirgendeinenZufalldieachsiale Verriegelung, so wird
der Werkzeugträger frei und kann aus dem Handgelenk herausfallen.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Sie besteht
darin, daß der in das Handgelenkende des Armes einschiebbare Ansatz der Arbeitsklaue
zwei Nuten besitzt, die beiderseits der üblichen, die Verschiebung in
achsialer
Richtung verhindernden Nut liegen. In die eine dieser beiden Nuten greift die Kante
eines Ausschnittes in der Vorderwand der den künstlichen Arm abschließenden Kapsel
ein, und die andere Nut steht mit der Kante einer inneren Zwischenwand dieser Kapsel
zwecks weiterer Verriegelung des Ansatzes in Eingriff. Das Ende des Ansatzes der
Arbeitsklaue läuft in einen prismatischen Teil aus, der von einem die Drehung des
Ansatzes verhindernden und in der Richtung der Achse des letzteren ausschwingbaren
Riegel erfaßbar ist. Wird dieser Riegel umgelegt, so kann der Werkzeugträger frei
im Handgelenk gedreht werden, ohne daß die achsialen Verriegelungen bzw. Sicherungen
gelöst zu werden brauchen. Auch wenn sich zufällig die achsiale Verriegelung lösen
sollte, kann das V4'erkzeug nicht aus dem Handgelenk herausfallen, da es noch in
den Ausschnitten des Handgelenkes hängt, in denen es durch die Verriegelung gegen
Drehung festgehalten wird.
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Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigt Abb. x eine schaubildliche Ansicht der Kapsel, Abb.2
einen Schnitt durch die Kapsel und Abb. 3 eine Rückansicht der Kapsel.
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Am vorderen Ende der den Vorderarm darstellenden Schienen 14 ist eine
Kapsel ig befestigt, in der ein Haken oder ein Werkzeugträger (Arbeitsklaue) gelenkig
befestigt werden kann. Diese beiden Teile dienen dazu, die Hand zu ersetzen. In
der Kapsel ig ist ein Querriegel 21 mit einer Öse vorgesehen, an der ein Bügel 2a
angelenkt ist, dessen Stange 23 unter der Wirkung einer im Kopf der Stange angeordneten
Feder 24 steht.
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Die Stange 23 kann sich in einem Längsschlitz 25 im oberen Teil der
Kapsel ig verschieben. Der Kopf der Stange stützt sich auf die Ränder des Schlitzes,
gegen die er fortgesetzt durch den Druck der Feder 24. gedrückt wird.
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Vor dem Querriegel ist innerhalb der Kapsel ig eine zweite Stange
26 angelenkt, die sich in einem Querschlitz 27 der Kapsel ig verschieben kann und
deren Kopf in der gleichen Weise wie der Kopf der Stange 23 gegen die Kapsel gedrückt
wird.
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Im Vorderteil der Kapsel ig ist ferner ein mit einer Rast 28 versehener
Schlitz angeordnet, der zur Führung und als Lager für den Haken 2o dient. Das Schwanzstück
des Hakens 2o ist mit drei Ringnuten 29 versehen und endigt in einem Sechskant 30.
Die Nuten und der Sechskant dienen zum Befestigen des Hakens in der Kapsel ig, wie
noch näher beschrieben wird.
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Um den Haken 2o einzusetzen, wird die Stange 23 in der Richtung des
Pfeiles (Abb. 3) verschoben, wodurch der Bügel --2 nach abwärts geführt wird. Hierauf
wird die zweite Stange 26 von unten nach oben im Schlitz 27 verschoben, um den Eintritt
für das Schwanzsti:ck des Hakens 20 freizumachen, der nun in den mit einer Rast
versehenen Schlitz 28 eingeführt wird. Durch Druck von oben nach unten wird der
Haken mittels seiner äußeren Ringnuten einerseits in die Rast des Schlitzes 28 und
anderseits in eine Vertiefung des Querriegels 21 eingelegt. Um den Haken in dieser
Stellung festzuhalten, genügt es, den Bügel 22 wieder aufzurichten, so daß die Stange
23 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt wird, wobei der Sechskant 3o in Eingriff
mit dem Bügel kommt, wo-. durch jede Drehung des Hakens wirksam verhindert ist.
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Die Feststellung des Hakens wird dadurch vervollständigt, daß man
die Stange 26 abwärts drückt, so daß sie sich in die mittlere Ringnut des Schwanzstückes
des Hakens einlegt und diesen somit verhindert, in dem Schlitz 28 emporzugleiten.
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Um den Neigungswinkel des Hakens zu verändern, wird der Bügel,-,?
umgelegt, wie vorstehend beschrieben, und dann wieder in die ursprüngliche Sperrstellung
zurückgeführt, nachdem der Haken in die gewünschte Schrägstellung gedreht worden
ist.
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Die Zahl der Auflageflächen des Kopfes 3o kann nach der Anzahl der
verschiedenen Stellungen verändert werden, die man dem Haken zu geben wünscht. Dieser
Haken kann durch einen beliebigen anderen Werkzeugträger ersetzt werden.