DE3826932A1 - Kinder-sicherheitssitz - Google Patents
Kinder-sicherheitssitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kinder-Sicherheitssitz
zur Verankerung an einem Sicherheitsgurtsystem in
Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem mit dem Kraftfahr
zeug-Sicherheitsgurt zu halternden Untergestell und
aus einer in das Untergestell verriegelnd-rastend
einsetzbaren Sitzschale für das zu befördernde Kind,
wobei die Sitzschale einen integrierten Gurt aufweist.
Ein gattungsgemäßer Kindersitz ist in der DE-OS 36 34 501
beschrieben, bei welchem eine Sitzschale in ein am
Fahrzeug mittels des dort vorgesehenen Sicherheits
gurtes festlegbaren Untergestell eingesetzt und dort
mittels einer Verriegelungsvorrichtung verriegelt
wird. An der Sitzschale ist hierzu ein fester Bügel,
der auch als Tragegriff benutzbar ist, ausgebildet,
welcher sowohl für die Verriegelung der Sitzschale
in dem Untergestell als auch zu deren Entriegelung
verschwenkt werden muß; dieser Bügel ist seinerseits
in seiner verriegelten bzw. entriegelnden Position
festgelegt und über zusätzliche Sicherungsrasten
gesichert, so daß eine Verschwenkung des Bügels nicht
ohne weiteres möglich ist. Es sind besondere Druck
tasten vorgesehen, deren Betätigung zunächst die
Rasten für den Bügel freigibt, und erst danach kann
der Bügel zur verriegelnden oder entriegelnden Betätigung
der die Sitzschale in das Untergestell bindenden
Riegelvorrichtung verschwenkt werden.
Mit dem bekannten Vorschlag ist der Nachteil einer
unbequemen Handhabung verbunden, weil zunächst die
Entriegelungstasten für den Bügel betätigt und gleich
zeitig der Bügel bei niedergedrückter Taste zu ver
schwenken ist; da die auf beiden Seiten des Kinder
sitzes vorgesehenen und dabei auf jedes Lager des
die Sitzschale übergreifenden Bügels wirkenden Ent
riegelungstasten unabhängig voneinander arbeiten,
ist eine Zweihandbedienung des gesamten Mechanismus
für die Entriegelung der Sitzschale vom Untergestell
erforderlich. Abgesehen davon sind ohnehin mehrere
Handgriffe in Folge nötig, um die Sitzschale in dem
Untergestell verriegeln oder auch von dem Untergestell
entriegeln zu können.
Als weiterer Nachteil ist zu nennen, daß zwei unabhängig
voneinander arbeitende Verriegelungsvorrichtungen
erforderlich sind, nämlich die Verriegelungsvorrichtung
zwischen Untergestell und Sitzschale einerseits und
die Verriegelungsvorrichtung für die Schwenkbewegung
des Betätigungsbügels andererseits, so daß der gesamte
Mechanismus kompliziert aufgebaut und aufwendig herzu
stellen ist.
Ferner weist das bekannte Untergestell nur eine Gurt
führung zur gemeinsamen Hindurchführung des zusammen
gefaßten Schulter- und Beckengurtes des Sicherheits
gurtsystems am Kraftfahrzeug auf, so daß eine sichere
Rückhaltung des Untergestells und damit des gesamten
Kindersitzes am Fahrzeugsitz nicht in jedem Fall
gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Kindersitz derart zu verbessern,
daß sowohl die Handhabung beim Einsetzen der Sitzschale
in das Untergestell wie auch bei deren Herausnehmen
erleichtert als auch der Aufbau der Verriegelungs
einrichtung vereinfacht wird; gleichzeitig soll die
Sicherheit bei der Rückhaltung des Kindersitzes am
Fahrzeugsitz verbessert werden.
Die Lösung dieser Aufgaben ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen
aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser
Beschreibung vorangestellt sind.
Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, daß die
Sitzschale einen in Einsteckrichtung in das Untergestell
eintauchenden zungenartigen Halter mit einer Ver
riegelungsöffnung und das Untergestell einen in die
Verriegelungsstellung federbelasteten, der Verriege
lungsöffnung des Halters zugeordneten und über ein
Betätigungselement zu beaufschlagenden Riegel aufweisen.
Aufgrund der symmetrischen seitlichen Anordnung sind
an beiden Längsseiten der Sitzschale bzw. des Halters
entsprechende Verriegelungsteile vorgesehen. Hiermit
ist der Vorteil verbunden, daß die Sitzschale ohne
weitere Handgriffe allein durch das Einsetzen in
das Untergestell sich aufgrund ihres Eigengewichtes
dort selbst verriegelt. Hinsichtlich der Entriegelung
ist nur ein Betätigungselement zu bewegen, das ebenfalls
ohne weiterhin erforderliche Handgriffe die Entriegelung
herbeiführt, so daß die Sitzschale vom Untergestell
gelöst werden kann. Somit ist eine bequeme Einhandbe
dienung des Kindersitzes sowohl beim Einsetzen in
das Untergestell als auch beim Abnehmen der Sitzschale
vom Untergestell gegeben.
Nach vorteilhaften Ausführungsbeispielen der Erfindung
sind als Betätigungselemente entweder schwenkbare
Betätigungshebel oder aber Drehräder zu beiden Seiten
des Untergestells an diesem angeordnet, wobei entweder
die Betätigungselemente miteinander oder aber die
entsprechend auf beiden Seiten des Untergestells
vorgesehenen Riegel miteinander durch eine die ent
sprechende Bewegung übertragende Querstange miteinander
verbunden sind, so daß die jeweils zu beiden Seiten
des Kindersitzes angeordneten Betätigungselemente
nur einseitig bedient zu werden brauchen, um die
zu beiden Seiten des Kindersitzes angeordnete Ver
riegelungseinrichtung zu lösen.
Hierbei ist nach der Erfindung insbesondere auch
vorgesehen, an dem Betätigungselement eine Sicherung
gegen eine unbeabsichtigte Verstellung auszubilden;
bei der Anordnung einer diesbezüglichen Sicherung
ist aber konstruktiv der Aufgabe Rechnung zu tragen,
daß eine einseitige Bedienung sowie eine Einhand-Be
tätigung des entsprechenden Elementes möglich sind.
Hierzu kann bei der Ausbildung des Betätigungselementes
als Betätigungshebel beispielsweise eine vorherige
Drehfunktion des Hebels als Sicherung eingebaut werden,
während bei der Ausbildung des Betätigungshebels
als Drehrad die Überwindung einer Drehsperre mittels
einer beispielsweise linearen Bewegung des Drehrades
vorgesehen sein kann. Die Erfindung ist dabei aber
in ihrer konstruktiven Ausrichtung nicht auf die
vorgenannten Möglichkeiten der Ausbildung eines Sicherungs
gesperres beschränkt.
Die Handhabung des Verriegelungsmechanismus und seine
Sicherheit werden weiter verbessert durch eine Sicherungs
einrichtung, welche am Halter der Sitzschale vorgesehen
ist. Diese Sicherungseinrichtung besteht nach einem
vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung aus
einem am Halter verschiebbar angeordneten Sicherungs
schieber, welcher in der einen Endlage den Eingriff
des Riegels in die Verriegelungsöffnung des Halters
blockiert und in seiner anderen Endlage den in Eingriff
mit der Verriegelungsöffnung stehenden Riegel sichert.
Aufgrund dieser Sicherung ist ein Herausrutschen
der Sitzschale aus dem Untergestell beispielsweise
beim Überschlag, Heckaufprall oder beim Zurückprallen
des Kindersitzes nach einem Frontalaufprall des Fahr
zeuges sicher verhindert. Aufgrund der weiterhin
formschlüssigen Verbindung zwischen der Sitzschale
und dem Untergestell über die entsprechend vorgesehenen
Seitenwangen bzw. die seitliche Führung der Sitzschale
im Untergestell werden die im Crash-Fall auftretenden
Kräfte sicher übertragen, so daß Untergestell und
Sitzschale in sich eine feste Einheit bilden. Da
die Sitzschale getrennte Gurtführungen sowohl für
den Beckengurt als auch für den Schultergurt des
fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtes aufweist, welche
einerseits an der Vorderseite und andererseits an
der Rückseite des Untergestells angeordnet sind,
ist eine sichere Anbindung des Kindersitzes an das
fahrzeugseitige Sicherheitsgurtsystem gegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben
wird. Es zeigt
Fig. 1 einen Kindersitz mit Sitzschale und Unterge
stell in einer Vorderansicht,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in Seitenansicht,
teilweise geschnitten, in verriegeltem Zustand,
Fig. 3 die Verriegelungseinrichtung zwischen Sitz
schale und Untergestell in einer herausgehobenen
Darstellung in entriegelter Stellung,
Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel der Verriegelungs
einrichtung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 die Verriegelungseinrichtung mit einer Drehrad-
Betätigung,
Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 5 in einer Seitenan
sicht des Kindersitzes.
Der Kinder-Sicherheitssitz besteht aus einem Untergestell
10, in welchem eine Sitzschale 11 eingesetzt ist;
die Zentrierung beim Einsetzen der Sitzschale 11
in das Untergestell erfolgt durch am Untergestell 10
vorgesehene seitliche Überstände 12, wobei die Sitzschale
11 mit Seitenwangen 13 in eine Führung 14 des Unterge
stells 10 eingreift. Die Sitzschale 11 weist einen
Anschnallgurt 15 mit einem Gurtschloß 16 sowie seitliche
Tragegriffe 17 auf.
In symmetrischer Anordnung ist zu beiden Seiten der
Sitzschale 11 bzw. des Untergestells 10 jeweils eine
Verriegelungsvorrichtung für die Sitzschale in dem
Untergestell angeordnet, welche gemäß nachfolgender
Beschreibung jeweils ausgebildet ist.
An der Sitzschale 11 ist ein zungenartiger Halter
18 mit einer Verriegelungsöffnung 19 angebracht,
der in eine am Untergestell 10 ausgebildete Verriegelungs
einrichtung eintaucht. Diese besteht aus einem am
Untergestell 10 drehbar um eine Achse 21 gelagerten
Riegel 20 mit einem Verriegelungsvorsprung 22, welcher
bei eingesetzter Sitzschale 11 in die Verriegelungs
ausnehmung 19 des sitzschalenseitigen Halters 18
eingreift. Der Riegel 20 ist mittels einer Feder
23 in seine Verriegelungsstellung belastet.
Am Untergestell 10 ist um die Drehachse schwenkbar
ein Betätigungshebel 24 angeordnet, welcher mit einem
Mitnehmer 25 auf den Riegel 20 einwirkt. Der Hebel
24 ist in seiner Ruhestellung durch eine Feder 26
belastet und so angeordnet, daß er bei seiner Ver
schwenkung bis zu einem Anschlag 33 den Riegel 20
über einen Mitnehmer 25 aus dem Eingriff in die Ver
riegelungsöffnung 19 des Halters 18 herausbewegt.
Da auf beiden Seiten der Sitzschale 11 bzw. des Unter
gestells 10 jeweils ein Betätigungshebel 24 vorgesehen
ist, sind die beiden Hebel 24 durch eine Querstange
27 miteinander verbunden, damit die Betätigung nur
eines Hebels 24 die auf beiden Seiten des Sitzes
10, 11 notwendige Entriegelung der Verriegelungs
einrichtung herbeiführt.
Zur Sicherung der Verriegelungsstellung des Riegels
20 im Halter 18 ist am Halter 18 der Sitzschale 11
noch ein Sicherungsschieber 28 angeordnet, der mittels
einer Feder 29 in seine untere Ruhestellung belastet
ist, wobei sich die Feder 29 in einer an der Sitzschale
11 ausgebildeten Ausnehmung 30 abstützt. Der Schieber
28 ist mittels eines in die Verriegelungsöffnung
19 eingreifenden Steges 31 geführt und weist einen
vom Halter 18 in Richtung auf den Riegel 20 des Unter
gestells 10 abstehenden Kopfteil 32 auf.
In seiner unteren Endlage (Fig. 3) bei entspannter
Feder 29 liegt der Kopfteil 32 des Schiebers 28 vor
dem Verriegelungsvorsprung 22 des Riegels 20 und
verhindert somit dessen Eingriff in die Verriegelungs-
Öffnung 19 des Halters 18; in seiner oberen Endlage
(Fig. 2) liegt der Kopfteil 32 des Schiebers 28
auf dem Riegel 20 auf und sichert diesen somit in
der Verriegelungsstellung.
Am Untergestell 10 ist schließlich an dessen Vorder
seite eine Gurtführung 34 zur Aufnahme des Beckengurtes
und an dessen Rückseite eine Gurtführung 35 zur Auf
nahme des Schultergurtes des fahrzeugseitig vorgesehenen
Dreipunkt-Sicherheitsgurtsystems vorgesehen, so daß
in beiden möglichen Bewegungsrichtungen des Unter
gestells 10 gegenüber dem Fahrzeugsitz eine Sicherung
des Untergestells erfolgt.
Der Kinder-Sicherheitssitz wird folgendermaßen gehand
habt:
Beim Einsetzen der Sitzschale 11 in das Untergestell
10 erfolgt eine seitliche Zentrierung über die am
Untergestell 10 ausgebildeten Überstände 12, wobei
gleichzeitig die Sitzschale 11 mit ihren Seitenwangen
13 in die entsprechende Führung 14 am Untergestell
10 eingreift, so daß sich eine formschlüssige Verbindung
zwischen dem Untergestell und der Sitzschale ergibt.
Während des Hineingleitens der Sitzschale 11 in das
Untergestell 10 kommt zunächst der Kopfteil 32 des
Sicherungsschiebers 28 auf dem Riegel 20 zu liegen
und wird in einer ersten Phase gegen die Wirkung
der Feder 29 längs des Halters 18 hochgeschoben,
bis die Verriegelungsöffnung 19 des Halters 18 frei
gegeben ist. In einer zweiten Phase drückt dann beim
weiteren Eintauchen des Halters 18 in das Untergestell
10 dieser den Riegel 20 gegen die Wirkung der Feder
23 zurück, bis die Verriegelungsöffnung 19 vor dem
Verriegelungsvorsprung 22 des Riegels 20 liegt, so
daß der Riegel 20 in die Verriegelungsöffnung 19
des Halters 18 einschnappt. Gleichzeitig legt sich
der Sicherungsschieber 28 mit seinem Kopfteil 33
auf den Riegel 20 auf, so daß im Zusammenhang mit
der seitlichen Führung und Sicherung der Sitzschale
11 im Untergestell 10 eine sichere und auch durch
die im Crash-Fall auftretenden Kräfte nicht lösbare
Verbindung zwischen Sitzschale und Untergestell gegeben
ist.
Das Entriegeln der Sitzschale erfolgt über eine Be
tätigung des Betätigungshebels 24, welcher entgegen
der Kraft der Feder 26 bis zum Anschlag 33 niederge
drückt wird und hierbei über den Mitnehmer 25 den
Riegel 20 außer Eingriff mit der Verriegelungsöffnung
19 des Halters 18 bringt. Nachdem der Riegel 20 die
Verriegelungsöffnung 19 verlassen hat, gleitet der
Sicherungsschieber 28 unter der Wirkung der Feder
29 in seine untere Endlage, in welcher er mit seinem
Kopfteil 32 vor dem Verriegelungsvorsprung 22 des
Riegels 20 zu liegen kommt, so daß nach Entlastung
des Betätigungshebels 24 und der damit verbundenen
Freigabe des Riegels 20 der Riegel 20 nicht wieder
in die Verriegelungsöffnung 19 des Halters 18 eingreifen
kann. In dieser Stellung kann nun die Sitzschale
11 ohne weitere Handgriffe aus dem Untergestell 10
herausgenommen werden, wonach der Riegel 20 wieder
in seine Ausgangsstellung zurückschwenkt und für
den nächsten Einsetz- und Verriegelungsvorgang bereitsteht.
In Abwandlung zu dem vorstehend beschriebenen Aus
führungsbeispiel des Kindersitzes 10, 11 kann gemäß
dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Betätigungshebel 24 mit dem Riegel 20 auch einstückig
ausgebildet sein, womit eine einfachere Ausführung
der Einzelteile verbunden ist.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel darge
stellt, bei welchem als Betätigungselement ein Drehrad
40 an dem Untergestell 10 angeordnet ist. Das Drehrad
40 ist mit dem Riegel 20 derart verbunden, daß eine
Drehung des Drehrades 40 eine Verschwenkung des Riegels
20 in dem beschriebenen Maß herbeiführt. Über an
dem Drehrad 40 sowie dem Untergestell 10 vorgesehene
Sichtmarkierungen 41 wird angezeigt (Fig. 6), ob
die Sitzschale 11 in dem Untergestell 10 vollständig
verriegelt ist, da die Sichtmarkierungen 41 am Dreh
rad 40 sowie am Untergestell 10 so angebracht sind,
daß nur in der beschriebenen Verriegelungsstellung
des Riegels 20 die Sichtmarkierungen 41 eine durch
gehende Linie bilden. Das Drehrad 40 steht mit dem
Riegel 20 unter Federspannung, so daß die Teile be
strebt sind, die Verriegelungsstellung, welche auch
gleichzeitig bei herausgenommener Sitzschale 11 die
Ausgangsstellung der Verriegelungseinrichtung bildet,
einzunehmen.
Die Verbindung der auf beiden Seiten des Untergestells
10 angeordneten Drehräder 40 kann entweder über eine
achsengleiche Kopplung der Drehräder miteinander
geschehen, oder es kann auch eine Verbindung der
Riegel 20 mittels einer Querstange vorgesehen sein,
so daß die einseitige Betätigung eines Drehrades
40 zu einer Verschwenkung der zu beiden Seiten des
Untergestells 10 angeordneten Riegel 20 in dem be
schriebenen Sinn führt.
Es ist zweckmäßig, sowohl den Betätigungshebel 24
als auch das Drehrad 40 mit einer Sicherung gegen
unbeabsichtigte Stellung zu versehen; eine derartige
Sicherungseinrichtung ist in der Zeichnung nicht
weiter dargestellt. Diese Sicherung kann beispiels
weise im Hinblick auf eine lineare Bewegung des Be
tätigungshebels 24 so ausgebildet sein, daß der linearen
Bewegung des Hebels 24 die Ausschaltung eines Gesperres
mittels einer Drehbewegung an dem Hebelende vorauszu
gehen hat; in gleicher Weise kann entsprechend bei
der Ausbildung des Betätigungselementes für die Ver
riegelungseinrichtung als Drehrad vorgesehen sein,
daß mittels einer linearen Verschiebung des Drehrades
ein entsprechendes Sicherungsgesperre aufzuheben
ist, bevor die Betätigungsdrehung des Drehrades 40
erfolgt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentan
sprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offen
barten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen
können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen
untereinander für die Verwirklichung der Erfindung
in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
Claims (19)
1. Kinder-Sicherheitssitz zur Verankerung an einem
Sicherheitsgurtsystem in Kraftfahrzeugen, bestehend
aus einem mit dem Kraftfahrzeug-Sicherheitsgurt
zu halternden Untergestell und aus einer in das
Untergestell verriegelnd-rastend einsetzbaren
Sitzschale für das zu befördernde Kind, wobei
die Sitzschale einen integrierten Gurt aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils symmetrischer
Anordnung die Sitzschale (11) je einen in Einsetz
richtung in das Untergestell (10) eintauchenden
zungenartigen Halter (18) mit einer Verriegelungs
öffnung (19) und das Untergestell (10) einen
in die Verriegelungsstellung federbelasteten (23)
der Verriegelungsöffnung (19) des Halters (18)
zugeordneten und über ein Betätigungselement (24,
40) zu beaufschlagenden Riegel (20) aufweisen.
2. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (20) an dem Untergestell (10)
in dessen Längsrichtung schwenkbar angeordnet
ist.
3. Kindersitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Untergestell (10) ein in dessen
Längsrichtung verlaufender Hebel (24) als Be
tätigungselement vorgesehen ist, der bei seiner
Verschwenkung mit dem Riegel (20) zusammenwirkt.
4. Kindersitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Hebel (24) ein mit dem Riegel (20)
gekoppelter Mitnehmer (25) angeordnet ist.
5. Kindersitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Hebel (24) und Riegel (20) fest miteinander
verbunden sind.
6. Kindersitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Hebel (24) und Riegel (20) einstückig ausge
bildet sind.
7. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (24) in
seine Ruhelage durch eine Feder (26) belastet
ist.
8. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits des
Untergestells (10) angeordneten Hebel (24) miteinander
über eine Querstange (27) verbunden sind.
9. Kindersitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet daß am Untergestell (10) als Betätigungs
element ein Drehrad (40) angeordnet ist, das
bei seiner Drehung den Riegel (20) verschwenkt.
10. Kindersitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiderseits des Untergestells (10) achsen
gleich angeordneten Drehräder (40) miteinander
durch eine mitdrehende Querstange verbunden sind.
11. Kindersitz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiderseits des Untergestells
(10) angeordneten Riegel (20) durch eine Querstange
miteinander verbunden sind.
12. Kindersitz nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Drehrad (40) und das Unterge
stell (10) jeweils eine Sichtmarkierung (41)
aufweisen.
13. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Halter (18)
ein Sicherungsschieber (28) angeordnet ist, der
in Längsrichtung des Halters (18) zwischen einer
Endlage am unteren Ende der Verriegelungsöffnung
(19) des Halters (18) und einer anderen Endlage
am oberen Ende der Verriegelungsöffnung (19)
verschiebbar ist.
14. Kindersitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsschieber (28) in seine untere
Endlage durch eine sich am Halter (18, 30) ab
stützende Feder (29) belastet ist.
15. Kindersitz nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sicherungsschieber (28)
mit einem Steg (31) in der Verriegelungsöffnung
(19) des Halters (18) geführt ist und mit einem
Kopfteil (32) mit dem Riegel (20) des Untergestells
(10) zusammenwirkt.
16. Kindersitz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsschieber (28) in seiner unteren
Endlage den Eingriff des Riegels (20) in die
Verriegelungsöffnung (19) des Halters (18) blockiert.
17. Kindersitz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsschieber (28) in seiner oberen
Endlage mit seinem Kopfteil (32) auf dem in Eingriff
mit der Verriegelungsöffnung (19) des Halters
(18) stehenden Riegel (20) sichernd aufliegt.
18. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß am Betätigungselement
(24, 40) eine Sicherung gegen eine unbeabsichtigte
Verstellung ausgebildet ist.
19. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell
(10) an seiner Vorder- und an seiner Rückseite
jeweils eine Gurtführung (34, 35) für die getrennte
Aufnahme des Beckengurtes sowie des Schultergurtes
des im Fahrzeug vorgesehenen Sicherheitsgurtsystems
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883826932 DE3826932A1 (de) | 1988-08-09 | 1988-08-09 | Kinder-sicherheitssitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883826932 DE3826932A1 (de) | 1988-08-09 | 1988-08-09 | Kinder-sicherheitssitz |
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Family
ID=6360471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883826932 Granted DE3826932A1 (de) | 1988-08-09 | 1988-08-09 | Kinder-sicherheitssitz |
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