DE374676C - Schloss fuer Ketten zum Sichern von Fahrraedern o. dgl. - Google Patents

Schloss fuer Ketten zum Sichern von Fahrraedern o. dgl.

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DE374676C
DE374676C DEB100433D DEB0100433D DE374676C DE 374676 C DE374676 C DE 374676C DE B100433 D DEB100433 D DE B100433D DE B0100433 D DEB0100433 D DE B0100433D DE 374676 C DE374676 C DE 374676C
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pawl
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B67/00Padlocks; Details thereof
    • E05B67/003Chain, wire or cable locks

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Schloß
für Ketten o. dgl., insbesondere zum Sichern von Fahrrädern, dessen Ausgestaltung einen zuverlässigen Schutz gegen Entwenden des Fahrrades bietet.
Hierzu sind erfindungsgemäß im wesentlichen die durch das eigentliche Schloß miteinander zu verbindenden Teile der Kette o. dgl. mit einer Einrichtung versehen, welche bei plötzlicher Aufhebung des Kettenzuges, also insbesondere beim Durchbrechen (Durchzwicken) der Kette, oder bei Ausübung gewaltsamen Zuges an letzterer eine Signalvorrichtung in Tätigkeit setzt, d. h. ein Tonsignal, ζ. Β. einen Schuß, auslöst.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der wirksamen Teile des neuen Fahrradschlosses im Längsschnitt mit teilweise in Ansicht wiedergegebenen Teilen schematisch dargestellt, wobei der Schlagbolzen in der abgeschossenen Stellung gezeichnet ist.
Die durch das eigentliche Schloß miteinander zu verbindenden, die Anschlußösen für die Kette tragenden Teile werden durch zwei teilweise ineinanderschiebbare, zweckmäßig rechteckige Gehäuse α und δ gebildet. Das eine dieser beiden Gehäuse (a) enthält eine Platzpatrone o. dgl. c. Im andern Gehäuse (δ) ist das eigentliche, zur Verbindung der Teile a und δ dienende Schloß, zweckmäßig ein kleines Yale-Schloß d untergebracht. Außerdem enthält dieses Gehäuse einen Schlagbolzen e für die Patrone c und die zum Spannen und Auslösen dieses Schlagbolzens notwendigen Einrichtungen. Die letzteren sind auf folgende Weise erstellt:
Auf einer in der Gehäusewand befestigten Achse f ist eine Sperrklinke g von der aus der Zeichnung ersichtlichen Form drehbar gelagert. Der Eingriffsteil h dieser Sperrklinke wirkt unter dem Einfluß einer am Gehäuse befestigten Blattfeder h1 auf eine zweckmäßig durch kegelförmige Eindrehungen erzeugte Zahnung i1, i2 des unter der Wirkung einer Druckfeder k stehenden Schlagbolzens & ein. An einem nach oben gerichteten Ansatzteil I der Sperrklinke g ist eine zweite Sperrklinke m drehbar gelagert, deren Eingriffsteil η unter der Einwirkung einer gleichfalls an der Gehäusewand befestigten Blattfeder 0 auf eine Sperrzahnung $> einwirkt, die an einem Bolzen q vorgesehen ist, welcher unter dem Einfluß einer Druckfeder r längsverschiebbar im Gehäuse b sitzt und an seinem nach außen ragenden Teile eine Befestigungsöse s für die (nicht dargestellte) Sperrkette trägt. Die andere Befestigungsöse t sitzt am Gehäuseteil a.
Die Sperrklinke m besitzt einen nach unten gerichteten Ansatzteil u, welcher seinerseits einen kleinen Ansatz (Stift ο. dgl.) υ trägt. Dieser Ansatz υ ragt von der Seite in die Schlüsselführung w des Drehzylinders des Schlosses d hinein.
Hierzu besitzt das zylindrisch gestaltete Schlüsselführungsgehäuse seitlich einen mit der Schlüsselführung in Verbindung stehenden Schlitz. Letztere wird hierbei zweckmäßig dadurch mit einer Vexiereinrichtung ausgerüstet, daß das Schlüsselführungsgehäuse aus zwei übereinanderliegenden, um die gemeinsame Achse_ zueinander verdrehbaren zylindrischen Teilen gebildet wird, derart, daß durch Ver-
drehen der Schlitzteil des oberen Gehäuseteils gegen den Schlitzteil des unteren Gehäuseteils verstellt bzw. in die Deckungslage zurückgeführt werden kann. Diese Verstellung wird nach dem Sperren des Schlosses deshalb bewerkstelligt, damit der Versuch, das Schloß ζ. B. mittels Nadeln o. dgl. zu öffnen, möglichst vereitelt wird. Beim Öffnen des Schlosses mittels des Schlüssels werden durch denselben ίο die beiden Schlitze der zylindrischen Gehäuseteile ohne weiteres in Deckung gebracht. '
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Bei Verwendung des Schlosses wird vor dem ■ Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile α und b i der Schlagbolzen e an seinem Ende e1 in den i Gehäuseteil b hineingedrückt, so daß der Ein- i griffsteil h der Klinke in die Eindrehung i1 ein- > schnappt, wodurch der Schlagbolzen e in die j Spannstellung gelangt. ;
Wird nunmehr die Sperrkette unter Span- , nung derselben um die zu verbindenden Teile des Fahrrades herumgelegt, so wird der BoI- j zen q dem Drucke der Feder r entgegen teil- | s5 weise aus dem Gehäuseteil b herausgezogen, so daß er in die Spannstellung gelangt.
Hierbei gleitet der Eingriff steil η der Klinke m über die Zahnung p hinweg und greift bei Be- \ endigung der Bewegung in einen der vorderen Zähne derselben ein. Bei dem nun folgenden j Zusammenführen der Gehäuseteile α und b j werden dieselben durch das Schloß d miteinander verbunden.
Wird in dieser Sperrlage des Kettenschlosses die Sperrung der Sperrklinke auf irgendeine | Weise aufgehoben (z. B. durch Durchzwicken j der Kette), so schnellt der Bolzen q unter der Wirkung der Feder r nach innen und bewirkt hierbei infolge des Eingriffes der Klinke m in seine Zahnung p eine Verdrehung der Klinke g um ihre Achse f im Sinne des Pfeiles x. Hier- \ durch wird der Eingriffsteil h der Klinke g aus der Eindrehung i1 ausgehoben, und der dadurch frei werdende Schlagbolzen e schnellt unter der Wirkung der Feder k gegen die Patrone c und bringt sie zur Entzündung.
Wenn das Schloß vom Fahrradinhaber abgenommen wird, ist der Vorgang folgender:
Beim Einführen des Schlüssels zwecks öffnens des Schlosses d in die Schlüsselfüh- (
rung w wird der Ansatz ν der Klinke u durch Abschrägungen der Bartansätze des Schlüssels nach außen gedrückt. Dies bewirkt eine solche Verdrehung der Klinke m um ihre Achse n1, daß ihr Eingriffsteil η die Zahnung fi freigibt.
Hierdurch schnellt der Bolzen q wieder nach innen, ohne die den Schlagbolzen sperrende Klinke g zu beeinflussen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schloß für Ketten zum Sichern von Fahrrädern o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die durch das eigentliche Schloß miteinander zu verbindenden Teile eine Einrichtung enthalten, welche bei Aufhebung des Kettenzuges also insbesondere beim Durchbrechen (Durchzwicken) der Sperrkette eine Signalvorrichtung in Tätigkeit setzt.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Teile durch zwei teilweise ineinanderschiebbare, je mit einem Ende der Sperrkette verbundene, zweckmäßig rechteckige Gehäuseteile (a, b) gebildet werden, von welchen der eine («) eine Platzpatrone o. dgl. und der andere (δ) das eigentliche Schloß (d) sowie einen Schlagbolzen (e) für die Patrone (c) und die zum Spannen und Auslösen dieses Schlagbolzens notwendigen Einrichtungen enthält.
3. Schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Spannen und Auslösen des Schlagbolzens dienende Einrichtung durch eine unter Federbeeinflussung an der Gehäusewand gelagerte, auf eine Sperrzahnung (i1, P) des gegen die Patrone federnden Schlagbolzens wirkende Klinke (g) gebildet wird, welche an einem Ansatzteil (I) eine zweite Klinke (m) drehbar trägt, die unter Federbeeinflussung go auf die Sperrzahnung eines in gleicher Richtung wie der Schlagbolzen federnd beeinflußten, außerhalb des Gehäuses mit dem einen Kettenende verbundenen Bolzens (^j einwirkt, derart, daß letzterer durch die beim Anlegen des Schlosses erfolgende Spannung der Sperrkette unter bleibendem Eingriff seiner Sperrklinke dem Drucke der zugehörigen Feder entgegen teilweise aus dem Gehäuse herausgezogen und in die Spannstellung gebracht wird, bei Aufhebung der Kettenspannung aber in das Gehäuse zurückschnellt und dabei unter Vermittlung seiner Sperrklinke die Schlagbolzensperrklinke auslöst, so daß der Schlagbolzen zur Wirkung gelangt.
4. Schloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Zahnung des Kettenbolzens (q) wirkende Klinke (m) mit einem Ansatz (v) von der Seite in die Schlüsselführung (w) eines Drehzylinders des Schlosses hineinragt, derart, daß beim Einführen des Schlüssels diese Klinke ausgelöst wird und der Bolzen ohne Beeinflussung der Schlagbolzenklinke in das Gehäuse zurückschnellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB100433D 1921-06-29 1921-06-29 Schloss fuer Ketten zum Sichern von Fahrraedern o. dgl. Expired DE374676C (de)

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