DE1948907C3

DE1948907C3 - Blockiervorrichtung in einem Kfz-TürverschluB im Falle eines Unfalles

Info

Publication number: DE1948907C3
Application number: DE1948907A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: ARN KIEKERT SOEHNE 5628 HEILIGENHAUS
Current assignee: ARN KIEKERT SOEHNE 5628 HEILIGENHAUS
Priority date: 1969-09-27
Filing date: 1969-09-27
Publication date: 1975-10-09
Also published as: DE1948907A1; DE1948907B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Blockiervorrichtung in einem Kfz-Türverschluß im Falle eines Unfalles, mit in der Tür befestigten Verschlußgehäuse, dem Türgriff zugeordnetem Auslöser sowie mit drehbar gelagerter Drehfalle und zugeordnetem Schließkloben am Türrahmen. — Eine derartige Blockiervorrichtung ist bereits in der DT-PS 1 678 024 vorgeschlagen, die jedoch nach dem Trägheitsprinzip arbeitet Weiterhin sind gesondert angeordnete Blockiervorrichtungen für Kfz-Türverschlüsse bekannt, wobei eine Blockierung der Tür durch gezündete Pulverladungen (vgl. US· PS 3 431 998) oder mit Hilfe eines unter Federdruck stehenden Kolbens (vgl. US-PS 2 826 444) erfolgt

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blockiervorrichtung in einem Kfz-Türverschluß der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, weiche bei Deformation des Türverschlusses, dessen Drehfalle mit wachsenden Kräften zunehmend blokkiert wird, ein Aufspringen der Tür im Falle eines Unfalls verhindert.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Drehfalle eine Rastnase und der stirnseitige Teil des Verschlußgehäuses eine Rastausnehmung für die Rastnase aufweisen und so zueinander angeordnet sind, daß bei Auftreten von Deformationskräften, die in Richtung der Verbindungslinie von Rastnase und Rastausnehmung wirken, die Rastnase in die Rastausnehmung eingreift — Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß im Zuge der Schloßdeformation die Rastnase mehr und mehr in die zugeordnete Rastausnehmung des Verschlußgehäuses eingreift und dadurch die Drehfalle in Schließstellung gleichsam um so mehr in dem Verschlußgehäuse verankert wird, um so größer die beanspruchendes Deformationskräfte anwachsea Nach Lehre der Erfindung wird also auf überraschend einfaehe Weise ein Aufspringen des Türverschlusses bzw. der Fahrzeugtür bei Unfällen und der dadurch bedingten Deformation verhindert Folglich wird die Gefahr, daß Insassen aus dem Unfallfahrzeug herausgeschleudert werden, erheblich vermindert — Im Ergebnis ist eine Blockiervorrichtung in einem Kfz-Türverschluß verwirklicht, welche sich durch extrem hohe Zerreißfestigkeit auszeichnet die ungeachtet der im Zuge des Unfalles auftretenden Deformationen mit zunehmender Beanspruchung wächst und damit ein Aufspringen der Tür mit Sicherheit ausschließt Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen. — Ferner kann die Rastnase an der Drehfalle entgegengesetzt zu der Seite angeordnet sein, an die Eingriffsausnehmungen zur Aufnahme der Verriegelungsbolzen am Schließkloben vorgesehen sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt

F i g. 1 einen Kfz-Türverschiuß mit der Blockiervorrichtung in Frontansicht und den Teilausschnitt von Rastnase und Rastausnehmung,

F i g. 2 den lotrechten Schnitt durch die Drehfallenachse nach Fi g. 1.

In den Figuren ist eine Blockiervorrichtung für einen Kfz-Türverschluß 1 im Falle eines Unfalles mit in der Tür befestigtem Verschlußgehäuse mit stirnseitigem Teil 2 und dem Türgriff 3 zugeordnetem Auslöser 4 sowie mit drehbar gelagerter Drehfalle 5 und zugeordneten Schließkloben mit Verriegelungsbolzen 6, 7 sowie mit Innenverriegelung 8 dargestellt wobei der Auslöser 4 über einen Auslöserhebel 9 auf die Drehfalle 5 arbeitet. Die Drehfalle 5 weist eine Rastnase 10 auf, während der stirnseitige Teil 2 eine Rastausnehmung 11 besitzt. Jedoch greift lediglich bei Deformation des Kfz-Türverschlusses 1 die Rastnase 10 in die Rastausnehmung U ein und läuft sonst frei. Die im Eingriff befindliche Rastnase 10 bei entsprechender Stellung der Drehfalle S ist gesondert neben der F i g. 1 gezeichnet. Rastnase 10 und Rastausnehmung 11 sind auf der dem Schließkloben mit Verriegelungsbolzen 6,7 gegenüberliegenden Seite vorgesehen, so daß die Drehfalle 5 bei deformiertem Kfz-Türverschluß 1 arretiert ist. Dadurch wird ein Aufspringen der Tür verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Blockiervorrichtung in einem Kfz-Türverschluß im Falle eines Unfalles mit in der Tür befestigten Verschlußgehäuse, dem Türgriff zugeordnetem Auslöser sowie mit drehbar gelagerter Drehfalle und zugeordnetem Schließkloben am Türrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfalle (5) eine Rastnase (10) und der stirnseitige Teil (2) des Verschlußgehäuses eine Rastausnehmung (11) für die Rastnase aufweisen und so zueinander angeordnet sind, daß bei Auftreten von Deformationskräften, die in Richtung der Verbindungslinie von Rastnase und Rastausnehmung wirken, die Rastnase in die Rastausnehmung eingreift

2. Blockiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (10) an der Drehfalle (5) entgegengesetzt zu der Seite angeordnet ist, an der die Eingriffsausnehmungen zur Aufnahme der Verriegelungsbolzen (6, 7) am Schließkloben vorgesehen sind.