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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Festlegung eines ersten
Fahrzeugteiles, z.B. einer Kfz-Fond-Lehne oder einer Fahrzeug-Tür, an einem zweiten
Fahrzeugteil, insbesondere an einer Karosserie eines Kraftfahrzeuges,
gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
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Eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 ist beispielsweise aus der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 103 55 780 A1 der
Anmelderin bekannt. Die dort beschriebene Vorrichtung dient insbesondere
zur Festlegung einer Kfz-Fond-Sitzlehne an der Kfz-Karosserie und umfasst
ein Paar von gegenläufig
schwenkbaren Drehkeilen, die lehnenseitig angeordnet sind. Infolge
einer Auslösung
der Drehkeile kann ein karosserieseitig angeordnetes Schließelement,
insbesondere ein Schließbügel, hintergriffen
und sozusagen umkrallt werden und auf diese Weise die Fahrzeuglehne
dauerhaft sicher an der Fahrzeug-Karosserie festlegen.
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Während die
Vorrichtung gemäß der
DE 103 55 780 A1 als
Halteelemente zwei Drehkeile vorsieht, ist aus der ebenfalls nachveröffentlichten
DE 10 2005 010 859
A1 der Anmelderin eine weitere Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 bekannt, bei der als Halteelement lediglich ein
einziger Drehkeil vorgesehen ist.
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Schließlich ist
aus der ebenfalls nachveröffentlichten
DE 10 2004 027 910
A1 der Anmelderin eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 bekannt, bei der das Halteelement von einer verschwenkbaren Sperrklinke
gebildet ist.
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Bereits
aus diesen drei geschilderten Vorrichtungen des Standes der Technik
wird deutlich, dass die Erfindung gemäß der vorliegenden Patentanmeldung
Vorrichtungen mit unterschiedlich ausgebildeten Halteelementen,
und zwar sowohl was die Zahl der Halteelemente als auch was die
Ausgestaltung der Halteelemente angeht, betrifft.
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Die
Erfindung bezieht sich beispielsweise, aber nicht ausschließlich, auf
Vorrichtungen, bei denen das erste Fahrzeugteil von einer Kfz-Fond-Lehne
gebildet ist, die an einer Fahrzeugkarosserie festgelegt werden
soll. Die Erfindung kann gleichermaßen auch Anwendung finden bei
der Festlegung eines beliebigen anderen, ersten Fahrzeugteiles,
beispielsweise einer Kfz-Tür oder Kfz-Klappe,
insbesondere einer Kfz-Seitentür,
an einem beliebigen anderen, zweiten Fahrzeugteil, z.B. an der Fahrzeugkarosserie.
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Zur
Festlegung, also zur Verriegelung oder zur Montage, jedenfalls zur
Erzielung einer relativen Festlegung, ist typischerweise an dem
ersten Fahrzeugteil, also beispielsweise an einer Kfz-Lehne, als Bestandteil
eines Schlosses ein Halteelement vorgesehen, welches mit einem an
dem anderen, zweiten Fahrzeugteil, beispielsweise fest an der Kfz-Karosserie
angeordneten Schließelement,
z.B. ein Schließbügel, zusammenwirkt.
Das Halteelement ist typischerweise nach Art einer Klaue, Drehfalle
oder Sperrklinke ausgebildet und kann das ebenfalls typischerweise
karosserieseitig angeordnete Schließelement hintergreifen. Das
Halteelement ist dazu zwischen einer Freigabestellung und einer
Sperrstellung verlagerbar. In der Freigabestellung kann das Schließelement
in eine üblicherweise
im Bereich des Halteelementes vorgesehene Aufnahme eingeführt werden,
so dass die beiden Fahrzeugteile aneinander angenähert werden
können.
Nachfolgend kann das Halteelement verlagert werden, beispielsweise
ausgelöst
werden, und von der Freigabestellung in eine Sperrstellung verschwenken
oder axial verfahren. Bei in Sperrstellung befindlichem Halteelement
wird das Schließelement
von diesem gefangen, insbesondere hintergriffen. Eine Relativbewegung
des zweiten Fahrzeugteiles relativ zu dem ersten Fahrzeugteil ist nun
nicht mehr möglich,
so dass die beiden Fahrzeugteile aneinander festgelegt sind.
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Anzumerken
ist, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
nur die relative Festlegung der beiden Fahrzeugteile zueinander
betrifft, ohne dass es darauf ankommt, ob eines der beiden bzw.
welches der beiden Fahrzeugteile ortsfest, d.h. karosseriefest angeordnet
ist.
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Eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 soll eine hohe Crash-Festigkeit aufweisen, da ansonsten
in einer Unfallsituation die Gefahr besteht, dass sich die beiden
Fahrzeugteile voneinander trennen. Dies muss verhindert werden, da
ansonsten Insassen des Fahrzeuges Schaden erleiden können. Zur
Erzielung einer Crash-Festigkeit, die auch im Falle eines Auftretens
großer
Kräfte
dafür sorgt,
dass die beiden Fahrzeugteile aneinander festgelegt bleiben, ist
es bereits bekannt, die einzelnen Elemente der Vorrichtung, insbesondere
das Halteelement selbst, ausreichend stabil auszubilden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 derart weiterzubilden, dass sie bei hoher Crash-Festigkeit
eine vereinfachte Bauweise oder Konstruktion zulässt.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit
denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass
eine Soll-Biegestelle vorgesehen ist, die im Falle eines Auftretens
großer Kräfte, z.
B. bei einem Crash, eine Überführung des Halteelementes
durch Material-Verformung aus seiner Sperrposition in eine crashsichere
Verriegelungsposition erlaubt.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, eine Verformbarkeit
eines Bauteiles der Vorrichtung, z.B. des Halteelementes, im Crashfall
zu ermöglichen
und den Verformungsvorgang kontrolliert zu beherrschen. Die Verformungsbewegung
kann bei Erreichen der Verriegelungsposition des Halteelementes
durch eine oder mehrere Anschlagflächen beendet oder gestoppt
werden, die z.B. von halteelementseitigen Kontaktflächen kontaktiert
werden können.
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Die
Erfindung erkennt, dass eine crashfeste Ausbildung des Halteelementes
bei den Vorrichtungen des Standes der Technik zwangsläufig gewisse Materialstärken und
eine entsprechend große
Dimensionierung der Bauteile der Vorrichtung, insbesondere des Halteelementes,
erfordert. Insbesondere wenn das Halteelement eine langgestreckte
Klaue oder Sperrnase aufweist, können
im Falle eines Crashs durch das Schließelement sehr große Hebelkräfte auf
das Halteelement ausgeübt
werden. Die Klaue muss also sehr stabil ausgebildet sein, um die im
Crashfalle auftretenden Hebelkräfte
auffangen zu können.
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Die
Erfindung geht nun einen völlig
anderen Weg als der Stand der Technik und lässt eine gezielte Verformung
eines Bauteiles der Vorrichtung, z.B. des Halteelementes, insbesondere
der Klaue, im Crashfalle zu. Durch die Material-Verformung des Halteelementes
oder eines Abschnittes oder Bereiches des Halteelementes oder eines
anderen Bauteiles der Vorrichtung kann eine halteelementseitige
Kontaktfläche
mit einer Anschlagfläche
in Kontakt gebracht werden. Die Anschlagfläche kann beispielsweise an einer
Montageplatte für
das Halteelement angeordnet sein, die gleichermaßen wie das Halteelement, an
dem ersten Fahrzeugteil befestigt sein kann. Durch Kontaktierung
von Kontaktfläche
und Anschlagfläche
wird der für
das Schließelement
maßgebliche
Hebelarm drastisch verkürzt,
so dass die relevanten Kräfte
geringer sind. Auf diese Weise kann eine crashsichere Ausbildung
der Vorrichtung durch schwächer
ausgebildete bzw. kleiner dimensionierte Anschlagflächen und
Kontaktflächen
und entsprechend schwächer
dimensionierte Bauteile der Vorrichtung erreicht werden. Damit sind
große
Materialeinsparungen möglich.
Auch kann auf preiswertere Materialien zurückgegriffen werden.
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Der
eigentliche Clou der Erfindung besteht also darin, dass ein Bauteil
der Vorrichtung geschwächt
wird, was zur Erreichung einer Crash-Festigkeit auf den ersten Blick
eigentlich unsinnig erscheint. Die Schwächung dieses Bauteiles lässt aber erfindungsgemäß eine Materialverformung
zu, durch die das Halteelement in seine Crash-Verriegelungsposition überführt, insbesondere
verlagert wird.
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Anzumerken
ist, dass das erfindungsgemäße Prinzip
sowohl Anwendung finden kann bei Vorrichtungen, die lediglich einmalig
oder wenige Male während
ihrer Lebensdauer eine Verlagerung des Halteelementes zwischen einer
Freigabestellung und einer Sperrstellung zulassen, wie es beispielsweise der
Fall ist, wenn die Vorrichtung zur Montage des ersten Fahrzeugteiles
an dem zweiten Fahrzeugteil dient und eine Lösung des ersten Fahrzeugteiles
von dem zweiten Fahrzeugteil über
die Lebensdauer des Fahrzeuges praktisch nicht oder nur selten,
beispielsweise zu Reparaturzwecken, gewünscht ist. Zugleich betrifft
die Erfindung aber auch solche Vorrichtungen, bei denen häufige Verlagerungsbewegungen
des Halteelementes zwischen Freigabestellung und Sperrstellung stattfinden,
beispielsweise um eine in ihrer Neigung einstellbare und in unterschiedlichen
Neigungspositionen arretierbare Kfz-Fond-Lehne karosserieseitig festzulegen,
wie dies in der zuvor erwähnten,
nachveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung
DE
10 2004 027 910 A1 der Anmelderin beschrieben ist.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht auch darin, dem Halteelement zusätzlich zu
der Freigabestellung und der Sperrstellung noch eine dritte Position
in Form der crashsicheren Verriegelungsposition zuzuordnen, die
nachfolgend der Einfachheit halber als Verriegelungsposition bezeichnet
wird. Diese zusätzliche
Position erreicht das Halteelement aber erst nach Durchführung eines
gezielten Verformungsvorganges, der nur im Crashfalle auftritt.
Dieser Verformungsvorgang ist insbesondere irreversibel, so dass die
Vorrichtung nach einer Crashsituation werkstattseitig ersetzt oder
repariert werden muss.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann eines oder mehrere Halteelemente aufweisen. Gleichermaßen kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung für jedes
Halteelement eine oder mehrere Anschlagflächen vorsehen.
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Das
Halteelement erreicht seine Verriegelungsposition erst dann, wenn
sich das erste Fahrzeugteil und das zweite Fahrzeugteil relativ
zueinander um einen, allerdings sehr geringen, Weg bewegt, insbesondere
voneinander entfernt haben. Dies ist erforderlich, da sich das Schließelement
um diesen geringen Verlagerungsweg translatorisch bewegen muss,
um die Verformung durchzuführen.
Das in Verriegelungsposition befindliche Halteelement verhindert
allerdings infolge eines Anschlagens von Kontaktfläche und
Anschlagfläche
aneinander eine weitere Bewegung des Schließelementes und damit eine weitere
Bewegung der Fahrzeugteile voneinander weg. Außerdem kann das in Verriegelungsposition
befindliche Halteelement auch nicht hin in seine Freigabestellung
verlagert werden, so dass das Schließelement bei in Verriegelungsposition
befindlichem Halteelement sicher gefangen ist und die beiden Fahrzeugteile
sicher aneinander festgelegt sind.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Verriegelungsposition
von wenigstens einer Anschlagfläche
definiert. Dies ermöglicht
eine kontrollierte Verformungsbewegung des Halteelementes, die durch
das Anschlagen der Flächen
aneinander beendet wird.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist die Anschlagfläche an dem ersten Fahrzeugteil angeordnet.
Beispielsweise kann die Anschlagfläche Bestandteil einer Montageplatte
sein. Dies ermöglicht
eine besonders einfache Bauform.
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Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Anschlagfläche an dem
zweiten Fahrzeugteil, insbesondere an dem Schließelement, angeordnet. Vorteilhaft
ist insbesondere die Verwendung eines als Schließbügel ausgebildeten Schließelementes,
welches zwei Bügelschenkel
aufweist. Während
der erste Bügelschenkel
bei in Sperrstellung befindlichem Halteelement eine Innenseite einer Klaue
des Halteelementes kontaktiert, kann der zweite Schenkel des Schließbügels die
Anschlagfläche für eine Außenseite
der Klaue bereitstellen. Auch dies ermöglicht eine besonders einfache
Bauform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Halteelement eine
Kontaktfläche auf,
die bei in Verriegelungsposition befindlichem Halteelement die Anschlagfläche kontaktiert.
Die Verriegelungsposition des Halteelementes wird daher auf besonders
einfache Weise erreicht und damit ein Verformungsvorgang des Halteelementes
beendet, wenn die Kontaktfläche
mit der Anschlagfläche
in Berührung
kommt. Auch dies ermöglicht
eine besonders einfache Bauform.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Halteelement als Sperrklinke,
Halteklaue, Drehfalle oder als Riegelelement ausgebildet. Weiter
vorteilhafterweise kann das Halteelement verschwenkbar ausgebildet
sein. Dies ermöglicht
eine besonders sichere, einfache und wartungsarme Befestigung des
Halteelementes an dem ersten Fahrzeugteil.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Halteelement auf einer
Montageplatte angeordnet sein. Die Montageplatte kann an dem ersten
Fahrzeugteil festgelegt sein. Dies ermöglicht eine weiter vereinfachte
Bauform. Insbesondere kann das Halteelement schwenkbar relativ zu
der Montageplatte ausgebildet sein. Bei der Verformungsbewegung
des Halteelementes kann sich insbesondere die Kontaktfläche von
der Schwenkachse des Halteelementes entfernen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Anschlagfläche Bestandteil
der Montageplatte. Dies ermöglicht
eine besonders einfache Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Halteelement eine
Haltefläche
auf, mit der bei in Sperrstellung befindlichem Halteelement das
Schließelement
kontaktierbar ist. Dies ermöglicht
eine spielfreie Festlegung des ersten Fahrzeugteiles an dem zweiten
Fahrzeugteil. Die Haltefläche
kann insbesondere einen Spiralabschnitt, das heißt eine Kurve mit sich ändernden
Radien, aufweisen. Insbesondere kann zusätzlich vorgesehen sein, dass
das Halteelement aus seiner Freigabestellung hin in seine Sperrstellung
beaufschlagt, insbesondere federbeaufschlagt, ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Material-Verformung durch
das Schließelement
bewerkstelligbar. Die Kraftausübung
kann insofern unmittelbar von dem Schließelement über die Haltefläche auf
das Halteelement erfolgen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Haltefläche auf
einer Innenseite einer Klaue des Halteelementes angeordnet. Dies
ermöglicht
eine besonders einfache Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und eine besonders kontrollierte Verformungsbewegung des Halteelementes.
Die Haltefläche
kann infolge der Kraftausübung durch
das Schließelement
auf die Haltefläche
derart verlagert werden, bis eine halteelementseitige Kontaktfläche mit
der Anschlagfläche
in Berührung kommt.
Hierzu kann die Kontaktfläche
auf der der Haltefläche
abgewandten Seite der Klaue angeordnet sein. Dies ermöglicht eine
weiter vereinfachte Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Halteelement wenigstens
eine Quer-Kontaktfläche
angeordnet, die bei in Verriegelungsposition befindlichem Halteelement
eine Verlagerung des Halteelementes in Richtung seiner Freigabestellung
durch Formschluss bzw. Überdeckung von
Flächen
verhindert. Eine solche Quer-Kontaktfläche kann sich unmittelbar an
die Kontaktfläche
anschließen.
Während
die Kontaktfläche
durch Kontaktierung der Anschlagfläche im Wesentlichen verhindert,
dass sich das erste Fahrzeugteil von dem zweiten Fahrzeugteil lösen kann,
verhindert die Quer-Kontaktfläche
durch Kontaktierung einer zugeordneten Quer-Anschlagfläche eine Öffnung des
Halteelementes, das heißt
eine Verlagerung des Halteelementes aus der Verriegelungsstellung
in die Freigabestellung.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Soll-Biegestelle durch
eine Materialschwächung
oder/und durch mindestens einen verformbaren Steg gebildet. Dies
ermöglicht
eine besonders einfache Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Materialschwächung
kann beispielsweise eine Randausnehmung oder eine Mittenausnehmung
in dem Halteelement sein. Gleichermaßen kann auch vorgesehen sein,
dass mehrere Soll-Biegestellen an dem Halteelement vorhanden sind. Schließlich kann
vorgesehen sein, dass das Halteelement über wenigstens einen dünnen Steg
an die fahrzeugteilfeste Montageplatte angebunden ist, so dass dieser
dünne Steg
eine vorbestimmte Verformung und damit eine Verlagerung des Halteelementes
zulässt.
Je nachdem, welches Bauteil der Vorrichtung die Materialverformung
zulassen soll, können die
Materialschwächungen
oder der oder die verformbaren Stege an der Montageplatte für das Halteelement,
und/oder im Bereich der Schwenkachse des Halteelementes, und/oder
an dem Halteelement selbst oder an einem anderen Bauteil angeordnet sein.
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Auch
kann vorgesehen sein, eine Soll-Biegestelle durch Unterteilung des
Halteelementes in zwei Teile zu schaffen, wobei die Soll-Biegestelle
vorzugsweise im Verbindungsbereich zwischen den beiden Teilen liegt.
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Schließlich kann
die Soll-Biegestelle auch eine Verschwenkung oder Verkippung des
Halteelementes infolge der Material-Verformung in einer Ebene quer
zu der Ebene des Halteelementes ermöglichen, in der es zwischen
seiner Freigabestellung und seiner Sperrstellung verlagerbar ist.
Beispielsweise kann das Halteelement hierzu um eine zu seiner Schwenkachse
senkrecht stehende Kippachse relativ zu der fahrzeugteilfesten Montageplatte
kippen.
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Schließlich können auch
mehrere Soll-Biegestellen vorgesehen sein, die insbesondere miteinander
in Wirkverbindung stehen können.
Beispielsweise können
eine oder mehrere Anschlagflächen
für halteelementseitige
Kontaktflächen
infolge einer Verformung des Haltelementes in die Bewegungsbahn des
Halteelementes hineinverlagert werden.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie
anhand der nun folgenden Beschreibung mehrerer in den Figuren dargestellter
Ausführungsbeispiele.
Darin zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer schematischen, teilgeschnittenen Ansicht, mit einem als
Drehkeil ausgebildeten Halteelement, welches in teilweise gestrichelten
Linien in seiner Freigabestellung und in durchgezogenen Linien in
seiner Sperrstellung dargestellt ist,
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2 die
Vorrichtung gemäß 1,
wobei das Halteelement in durchgezogenen Linien in seiner Sperrstellung
und in gestrichelten Linien in seiner Verriegelungsstellung dargestellt
ist,
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Darstellung gemäß 2,
wobei zur Erzielung einer Soll-Biegestelle eine Randausnehmung vorgesehen
ist,
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4 eine
dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer gegenüber 3 geänderten
Randausnehmung,
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5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
in einer Darstellung gemäß 4 mit
einer infolge einer Mittelausnehmung getroffenen Materialschwächung des
Halteelementes zur Erzeugung einer Soll-Biegestelle,
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6 eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung in einer Darstellung gemäß 5 mit
zwei Randausnehmungen,
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7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer hantelförmigen
Ausnehmung zur Erzeugung einer Materialschwächung,
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8 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem zweiteiligen Halteelement,
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9 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem ebenfalls zweiteiligen Halteelement,
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10 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Darstellung gemäß 7 mit
einer im Wesentlichen Z-förmigen Ausbildung
des Halteelementes,
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11 ein
weiteres Ausführungsbeispiel ähnlich dem
Ausführungsbeispiel
der 10, mit einer zusätzlich angebrachten Mittelausnehmung,
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12 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
in einer Darstellung gemäß 11,
wobei zusätzlich ein
Haltevorsprung vorgesehen ist,
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13 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Darstellung gemäß 2,
in Rückansicht,
wobei im Bereich der Schwenkachse des Halteelementes an der Montageplatte
für das
Halteelement Verformungsstege vorgesehen sind,
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14 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Darstellung analog zu 13, wobei
geänderte
Verformungsstege im Anbindungsbereich der Schwenkachse des Halteelementes
an der Montageplatte vorgesehen sind und wobei zwei Schenkel der
Montageplatte im Crashfalle nach innen verschwenken,
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15 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer schematischen Ansicht vergleichbar mit der Darstellung
gemäß 2,
wobei allerdings nur das in Sperrstellung befindliche Halteelement
dargestellt ist,
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16 die
Vorrichtung gemäß Schnittlinie XVI-XVI
in 15 in einer schematischen Darstellung,
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17 die
Vorrichtung in vergrößerter Darstellung
gemäß Teilkreis
XVII in 16,
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18 die
Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie
XVIII-XVIII in 15,
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19 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer schematischen Draufsicht, umfassend ein als Drehfalle ausgebildetes,
in Sperrstellung befindliches Halteelement,
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20 Vorrichtung
in schematischer Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie XX-XX in 19,
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21 und 22 zwei
unterschiedliche Verriegelungsstellungen des Halteelementes der Vorrichtung
gemäß 20 für zwei unterschiedliche Crashsituationen,
beispielsweise bei einem Frontal-Crash und bei einem Heck-Crash
des Fahrzeuges,
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23 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
einer Darstellung gemäß 2,
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24a die Vorrichtung gemäß 23 in
einer Schnittdarstellung etwa gemäß Schnittlinie XXIVa-XXIVa
mit in Sperrstellung befindlichem Halteelement,
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24b die Vorrichtung gemäß 24a mit in
Verriegelungsposition befindlichem Halteelement,
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25 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit zwei klauenartig ausgebildeten Halteelementen in Sperrstellung,
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26 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 25 mit
in Verriegelungsstellung befindlichen Halteelementen,
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27 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem als Schieberelement ausgebildeten Schließelement
und einem von einer Sperrklinke gebildeten Halteelement, das sich
gemäß 27 in
Freigabestellung befindet,
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28 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 27 mit
in Sperrstellung befindlichem Halteelement,
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29 eine
schematische, teilgeschnittene Ansicht etwa gemäß Schnittlinie XXVIV-XXVIV
in 28,
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30 die
Vorrichtung in einer Darstellung gemäß 28 mit
in Verriegelungsposition befindlichem Halteelement,
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31 die
Vorrichtung gemäß 28 mit
einem in einer zweiten Verriegelungsposition befindlichen Halteelement,
und
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32 in
einer schematischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel ähnlich dem
der 2 in einer Darstellung etwa gemäß Ansichtspfeil
XXXII.
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Die
in ihrer Gesamtheit in den Figuren mit 10 bezeichnete Vorrichtung
dient zur Festlegung eines ersten Fahrzeugteiles 11 relativ
zu einem zweiten Fahrzeugteil 12. Die beiden Fahrzeugteile 11, 12 sind in
den Figuren nicht dargestellt, sondern lediglich teilweise durch
ihre Positionsziffern 11 und 12 angedeutet. An
dem ersten Fahrzeugteil 11, welches beispielsweise von
einer Kfz-Fond-Lehne gebildet sein kann, ist eine Montageplatte 13 im
Wesentlichen rechteckiger Grundform angeordnet. Die Montageplatte 13 weist
in ihrem bezüglich 1 oberen
Bereich eine Aufnahme 14 auf, in die in Einführrichtung E
hinein ein Schließelement 15 in
Form eines Schließelementes 15,
insbesondere eines Schließbolzens oder
eines Schließbügels od.
dgl. einfahren kann. Die Einführrichtung
E entspricht dabei beispielsweise der Fahrtrichtung des Fahrzeuges.
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Das
Schließelement 15 ist
fest an dem zweiten Fahrzeugteil 12, beispielsweise an
einer Kfz-Karosserie, befestigt. Gemäß 1 befindet
sich das Schließelement 15 am
Grund 16 der Aufnahme 14 und liegt an diesem an.
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Hinsichtlich
des grundsätzlichen
Funktionsprinzips der in
1 dargestellten Vorrichtung
wird hiermit auf die
DE
10 2005 010 859 A1 der Anmelderin verwiesen, deren Inhalt
hiermit zum Zwecke der Vermeidung von Wiederholungen, sowie auch
zum Zwecke der Bezugnahme auf einzelne Merkmale oder Merkmalsgruppen,
in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung mit eingeschlossen
wird.
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Auf
der Montageplatte 13 ist um eine Schwenkachse 17 schwenkbar
ein drehkeilförmiges Halteelement 18 angeordnet.
Dieses umfasst einen zentralen Bereich 19 und eine freistehende
Klaue 20, die zwischen sich und dem zentralen Bereich 19 eine Maulöffnung 21 freilässt. An
dem freien Ende der Klaue 20 ist eine Nase 22 angeordnet.
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1 zeigt
das Halteelement 18 in teilweise gestrichelten Linien in
seiner Freigabestellung F, in der es die Aufnahme 14 vollständig freigibt.
Die beiden Fahrzeugteile 11, 12 können z.B.
bei der karosserieseitigen Montage der Lehne 11 an der
Karosserie 12 auf diese Weise aneinander angenähert werden,
so dass das Schließelement 15 in
die Aufnahme 14 bis zu deren Grund 16 einfahren
kann.
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Nachfolgend
kann das Halteelement 18 durch Verschwenkung entgegen dem
Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 17 in eine Sperrstellung
verlagert werden, die in 1 in durchgezogenen Linien dargestellt
ist und mit S bezeichnet ist. Das in Sperrstellung S befindliche
Halteelement 18 kontaktiert mit seiner Haltefläche 23 die
Außenseite 25 des
Schließelementes 15 und
drückt
das Schließelement 15 gegen
den Anschlaggrund 16. Das Schließelement 15 ist in
dieser Stellung S des Halteelementes 18 spielfrei gefangen.
Mithin ist das erste Fahrzeugteil 11 an dem zweiten Fahrzeugteil 12 festgelegt.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 1 deutet auch ein Federelement 24 an,
welches mit seinem ersten Ende an einem montageplattenseitigen Haltesteg 32 und
mit seinem zweiten Ende an einem halteelementseitigen Vorsprung 33 befestigt
ist. Das Halteelement 24 ist bestrebt, das Halteelement 18 aus
seiner Freigabestellung F in seine Sperrstellung S zu verlagern,
was beispielsweise durch eine nicht dargestellte Auslöseeinrichtung
bewerkstelligbar ist.
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Von
Bedeutung ist nun, dass im Falle eines Crashs große Kräfte wirken
können,
die bestrebt sein können,
das erste Fahrzeugteil 11 und das zweite Fahrzeugteil 12 voneinander
wegzubewegen. Dementsprechend kann die Situation auftreten, dass
auf das Schließelement 15 relativ
zu der Montageplatte 13 eine Kraft wirkt, die bestrebt
ist, das Schließelement
in Ausfahrrichtung A zu verlagern. Während Vorrichtungen des Standes
der Technik eine entsprechend stabile Ausbildung des Halteelementes 18, insbesondere
der Klaue 20 vorsehen, die verhindern soll, dass sich die
Klaue 18 aufbiegt, ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ausweislich 2 etwa
in dem Anbindungsbereich der Klaue 20 an den zentralen
Bereich 19 gerade eine solche Soll-Biegestelle B vorgesehen,
die z.B. dadurch erzielt wird, dass die Klaue 20 sehr schwach
dimensioniert ist. Im Crashfalle kann das Schließelement 15 um einen
relativ kurz gehaltenen Verlagerungsweg t relativ zu der feststehenden
Montageplatte 13 verlagert werden, was gleichermaßen auch
eine Relativbewegung der beiden Fahrzeugteile 11, 12 zueinander
um den gleichen Verlagerungsweg t bedeutet. Infolge einer Verlagerung
des Schließelementes 15 in
Ausführrichtung
A kann sich die Klaue 20 im Uhrzeigersinn, also im Wesentlichen
entlang des Pfeiles P um die Soll-Biegestelle B herumbiegen. Dieser
Verformungsvorgang wird beendet, sobald die bezüglich 2 obere
Seite 34 der Klaue 20, die eine Kontaktfläche 29 ausbildet,
mit einer Anschlagfläche 28 in Kontakt
kommt. Die Anschlagfläche 28 ist
Bestandteil eines Anschlagbleches 26, welches fest relativ
zu der Montageplatte 13 angeordnet ist. Bei einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung kann das Anschlagblech 26 auch
durch einen Biege- oder Stanzvorgang aus der Montageplatte 13 herausgearbeitet sein
und beispielsweise einstückig
stoffschlüssig
mit der Montageplatte 13 verbunden sein.
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Sobald
die Kontaktfläche 29 an
die Anschlagfläche 28 anstößt, wird
der Verformungsvorgang der Klaue 20 beendet. Eine weitere
Verformung ist nicht mehr möglich.
Das Schließelement 15 kann keine
weitere Verlagerungsbewegung in Ausführrichtung A mehr durchführen, da
die Klaue 20 nunmehr im Bereich der Anschlagfläche 28 einen
Auflagepunkt zugeordnet erhalten hat und damit zweiseitig gehalten
ist. Da die Anschlagfläche 28 crashfest
ausgebildet ist, ist das Schließteil 15 bei
in Verriegelungsstellung V befindlichem Halteelement 18 sicher verriegelt.
Das zweite Fahrzeugteil 12 ist somit auch im Crashfalle
an dem ersten Fahrzeugteil 11 sicher festgelegt.
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Von
Bedeutung ist, dass in dem Anschlagblech 26 eine Ausnehmung 27 angeordnet
sein kann, die der Aufnahme der Sperrnase 22 dient, wenn
das Halteelement 18 seine Verriegelungsposition V erreicht
hat. Die Sperrnase ist bei in Verriegelungsposition V befindlichem
Halteelement 18 teilweise mit 22' bezeichnet.
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Die
Sperrnase 22 weist hierzu eine Quer-Kontaktfläche 30 auf,
die mit einer Quer-Anschlagfläche 31 am
Rand der Ausnehmung 27 in Kontakt kommen kann. Quer-Anschlagfläche 31 und Quer-Kontaktfläche 30 verhindern
in jedem Falle eine Verlagerung des in Verriegelungsstellung V befindlichen
Halteelementes 18 hin in seine Freigabestellung F durch
einen Formschluss und erhöhen
auf diese Weise die Crash-Festigkeit der Vorrichtung 10.
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Wie
sich aus den Zeichnungen ergibt, wird die Kontaktfläche 29 infolge
einer Material-Verformung der Klaue im Crashfalle von der Schwenkachse 17 des
Halteelementes 18 wegverlagert. Die Kontaktfläche 29 legt
dabei einen Verlagerungsweg a zurück, der größer ist als der Verlagerungsweg
t des Schließelementes 15,
was sich zwangsläufig
aus dem größeren Abstand
zu der Soll-Biegestelle B ergibt.
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Anzumerken
ist, dass die Verlagerungswege t und a sehr gering gehalten werden
können.
Sie müssen
demnach lediglich größer sein
als die Toleranzmaße,
die bei einer herkömmlichen Öffnungs- oder
Schließbewegung
des Halteelementes 18 infolge einer Verlagerungsbewegung
zwischen Freigabestellung F und Sperrposition S garantieren, dass
die Nase 22 an dem Anschlagblech 26 bzw. an der
Anschlagfläche 28 vorbei
passieren kann.
-
Anhand
der 32 soll nunmehr noch ein Ausführungsbeispiel mit einer besonders
stabilen Ausbildung der Anschlagfläche 28 erläutert werden:
Anzumerken
ist, dass das Ausführungsbeispiel
der 32 gegenüber
dem der 2 geringfügig geändert ist. Das Halteelement 18 ist
um die Schwenkachse 17 schwenkbar an einer Montageplatte 13 angelenkt.
Das Halteelement mit der Klaue 20 ist gemäß 32 in
Sperrstellung S gezeigt. Ein Federelement 24 ist wiederum über zwei,
gegenüber 2 allerdings
geändert
angeordnete Vorsprünge
oder Nasen 32 und 33 in seine Sperrstellung hinein
federbelastet. Das Schließelement 15 ist
in 32 der Einfachheit halber nicht dargestellt, befindet
sich aber bei in Sperrstellung befindlichem Halteelement 18 innerhalb
des Maules 21. Das freie Ende der Klaue 20 durchgreift
gemeinsam mit der Sperrnase 22 eine Öffnung 67 einer bügelartigen
Haltelasche 68, die durch Ausstanzen und Umbiegen aus der
Montageplatte 13 herausgearbeitet ist. Die Lasche 68 umfasst einen
Querschenkel 69a und zwei seitliche Schenkel 69b und 69c.
Die die Kontaktfläche 29 des
Halteelementes 18 bei in Verriegelungsstellung V befindlichem
Halteelement kontaktierende Anschlagfläche befindet sich in der Ansicht
der 32 in Blickrichtung hinter dem Schenkel 69b der
Lasche 68. Die Haltefläche 28 ist
somit besonders stabil ausgebildet, da sie Bestandteil eines geschlossenen
Materialringes ist, der große
Kräfte
aufnehmen kann.
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Im
Folgenden soll ein zweites Ausführungsbeispiel
anhand der 3 beschrieben werden. Angemerkt
sei zunächst,
dass in der nachfolgenden Figurenbeschreibung, auch soweit unterschiedliche Ausführungsbeispiele
betroffen sind, der Übersichtlichkeit
halber für
gleiche oder gleichartige Teile oder Elemente oder funktionsgleichartige
Teile gleiche Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben
oder unter Hinzufügung
eines Apostrophs ('),
verwendet worden sind.
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3 zeigt
in einer Darstellung vergleichbar 2 das Halteelement 18 in
durchgezogenen Linien in seiner Sperrposition S und in gestrichelten
Linien in seiner Verriegelungsposition V. Wesentlicher Unterschied
zu dem zuvor erläuterten
Ausführungsbeispiel
ist, dass die Soll-Biegestelle B nunmehr geringfügig verlagert ist. Dies wird
durch eine Materialschwächung
der Klaue 20 bzw. des Anbindungsbereiches der Klaue 20 an
den zentralen Bereich 19 erreicht. Hierzu ist eine Randausnehmung 35 an
der Innenseite 36 der Klaue vorgesehen, die für die vorherbestimmte,
kontrollierte Verformung des Halteelementes 18 sorgt.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
gemäß 4 zeigt
ein gegenüber
dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
wiederum geändertes
Halteelement 18, dessen Soll-Biegestelle B ebenfalls durch eine
Randausnehmung 35, also durch eine Materialschwächung erreicht
wird. Die Randausnehmung 35 erstreckt sich hier im Wesentlichen
keilförmig
näher zum
zentralen Bereich 19 des Halteelementes 18 hin.
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Angemerkt
sei, dass die in den bereits beschriebenen und nachfolgend noch
zu beschreibenden Ausführungsbeispielen
dargestellten Arten der Materialschwächung lediglich schematisch
zu verstehen sind. Gleichermaßen
ist der in den Figuren jeweils angedeutete, vermutliche Ort der
Soll-Biegestelle B lediglich schematisch zu verstehen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 5 ist eine Soll-Biegestelle B dadurch erreicht,
dass eine Materialschwächung
des Verbindungsbereiches zwischen Klaue 20 und zentralem
Bereich 19 durch eine Mittenausnehmung 37 bewerkstelligt
ist. Die Mittenausnehmung ist im Wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet
und belässt
neben sich zwei Materialstege 38a und 38b, die
sich im Crashfalle strecken bzw. verbiegen können. Anhand dieses Ausführungsbeispieles
wird deutlich, dass sich der in den Figuren angedeutete Ort einer
Soll-Biegestelle B nur unkonkret bestimmen lässt und abhängig ist von der Materialwahl
und der Dicke und Länge
der Stege bzw. der Größe der Ausnehmungen 35, 37.
Beispielsweise, und dies gilt im Wesentlichen für sämtliche in der vorliegenden
Patentanmeldung dargestellten Ausführungsbeispiele, kann auch
vorgesehen sein, dass während
einer Verformungsbewegung des Halteelementes 18 im Crashfalle
die Biegeachse B für
die Verformungsbewegung wandert.
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6 zeigt
ein geringfügig
geändertes
Ausführungsbeispiel
in vergleichbarer Darstellung der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele,
bei dem zwei Randausnehmungen 35a und 35b im Bereich des
Verbindungsbereiches zwischen Klaue 20 und zentralem Bereich 19 des
Halteelementes 18 vorgesehen sind. Gleichermaßen wird
eine Soll-Biegestelle
B erreicht, die sich im Wesentlichen zwischen den beiden Randausnehmungen 35a und 35b befinden kann.
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7 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem eine Mittenausnehmung 37 vorgesehen ist, die im
Wesentlichen hantelförmig
ausgebildet ist. Wiederum belässt
die Mittenausnehmung 37 zwischen sich schmale Materialstege 38a und 38b.
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8 zeigt
ein Halteelement 18 in Sperrstellung S, welches aus zwei
Teilen 39 und 40 besteht. Das erste Teil 39 bildet
den zentralen Bereich 19 des Halteelementes 18 aus
und ist um die Schwenkachse 17 schwenkbar an der Montageplatte 13 befestigt. Das
zweite Teil 40 bildet die Klaue 20 aus. Eine Verbindung
zwischen den beiden Teilen, die aus unterschiedlichen Materialien
bestehen können,
und die auch unterschiedliche Dicken aufweisen können, ist durch einen ballenartigen
Fortsatz 41 am zweiten Teil 40 erreicht, der in
eine entsprechende Ausnehmung 42 am ersten Teil 39 senkrecht
zur Rapierebene einschiebbar ist. Die unterschiedlichen Materialien
und die geometrische Art der Verbindung zwischen den beiden Teilen 39, 40 führt zu einer
Soll-Biegestelle B etwa im Bereich der Verbindung zwischen den beiden
Teilen 39, 40, wobei die Verbindung zwischen den
Teilen 39, 40 im Crashfalle zwar biegbar, aber zerreißfest ausgestaltet
ist.
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8 zeigt
das Halteelement 18 nicht in seiner Verriegelungsposition.
Dem Betrachter wird aber deutlich, dass eine Verriegelungsposition
V im Crashfalle analog zu der Darstellung gemäß 7 erreichbar
ist.
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9 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
einer Darstellung gemäß 8,
bei der das Halteelement 18 wiederum aus zwei Teilen 39 und 40 besteht.
Die beiden Teile sind nunmehr über
Befestigungselemente 43a und 43b nach Art von
Klammern miteinander verbunden. Eine Soll-Biegestelle B befindet
sind etwa im Bereich der Verbindungsstelle zwischen den beiden Teilen 39, 40.
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10 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Darstellung gemäß 2.
Das Halteelement 18 weist nunmehr eine im Wesentlichen
Z-förmige
Kontur auf, wobei sich zwischen der Klaue 20 und dem zentralen
Abschnitt 19 noch ein Zwischenabschnitt 44 befindet.
Die Maulöffnung 21 befindet
sich nunmehr zwischen der Klaue 20 und dem Zwischenabschnitt 44.
Das Halteelement 18 kann infolge eines Verformungsvorganges
aus seiner Sperrstellung S (dargestellt in durchgezogenen Linien)
in seine Verriegelungsstellung V (dargestellt in gestrichelten Linien) überführt werden,
in der eine Kontaktfläche 29 an eine
Anschlagfläche
oder Anschlagkante 28a anstößt. Anzumerken ist hier, dass
zwei Anschlagbleche 26a, 26b und somit auch zwei
Anschlagflächen 28a, 28b vorgesehen
sein können,
wie dies 10 andeutet.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist eine erste Soll-Biegestelle B1 im Anbindungsbereich
des Zwischenabschnittes 44 an den zentralen Bereich 19 vorgesehen.
Eine zweite Soll-Biegestelle B2 kann vorgesehen
sein im Verbindungsbereich zwischen dem Klauenschenkel 20 und
dem Zwischenabschnitt 44. Je nach Ausgestaltung des Halteelementes 18 kann
aber darauf verzichtet werden, die zweite Soll-Biegestelle B2 vorzusehen. Wie sich insbesondere aus 10 ergibt,
wird die Kontaktfläche 29 in diesem
Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen linear in Ausfahrrichtung A verlagert. Der Verlagerungsweg t
des Schließelementes 15 kann
geringfügig
größer sein
als bei dem Ausführungsbeispiel
der 2. Der Verlagerungsweg a der Kontaktfläche 29 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel,
insbesondere wenn die zweite Soll-Biegestelle B2 nicht
vorgesehen ist, im Wesentlichen so groß wie der Verlagerungsweg t
des Schließelementes 15.
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Eine
Sperrnase 22 ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen,
kann bedarfsweise aber zusätzlich
angeordnet werden. Falls keine Sperrnase 22 vorgesehen
ist, kann auch die entsprechende Ausnehmung 27, wie dies
auch 10 darstellt, entfallen.
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11 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
welches im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel
der 10 entspricht. Hier ist nunmehr noch vorgesehen
eine Mittenausnehmung 37 mit im Wesentlichen rechteckigen
Querschnitt. Dies ermöglicht eine
parallelogrammartige Verschwenkung der zugehörigen Materialstege 38a, 38b,
wobei ebenfalls zwei Soll-Biegestellen B1 und
B2 vorgesehen sein können. Hierdurch kann auf die
Soll-Biegestelle B2 bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 10,
die sich dort in dem Anbindungsbereich zwischen Maulschenkel 20 und
Zwischenschenkel 44 befindet, verzichtet werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel ist
gemäß 12 zusätzlich noch
ein kopfseitig angebrachter Vorsprung 45 nach Art der Sperrnase 22 bei
den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
vorgesehen. Der Vorsprung 45 kann bei in Verriegelungsposition
V befindlichem Halteelement 18 zwischen dem ersten Anschlagblech 26a und
dem zweiten, in 12 lediglich angedeuteten Anschlagblech 26b zum
Anliegen kommen. Die bezüglich 12 rechte
Schmalseite 46 des Vorsprunges 45 kann infolge
eines Anschlagens an der Schmalseite 47 des zugehörigen Anschlagbleches 26b bei
in Verriegelungsposition V befindlichem Halteelement 18 in
jedem Falle eine Verschwenkung des Halteelementes 18 im
Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 17 in dessen Freigabeposition
verhindern. Die Schmalseite 46 bildet insofern eine Quer-Kontaktfläche 30 und die
Stirnseite 47 des Anschlagbleches 26b eine Quer-Anschlagfläche 31 analog
zu dem Ausführungsbeispiel
der 2 aus.
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13 zeigt
in spiegelverkehrter Anordnung ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 in
einer Darstellung gemäß 2,
bei der das Halteelement 18 in dickeren Linien in seiner
Sperrposition S und in dünneren
Linien in einer Verriegelungsposition V dargestellt ist. Im Bereich
der Schwenkachse 17 ist der Anbindungsbereich 51 der
Montageplatte 13 an das Schwenkachselement 48 nunmehr
derart getroffen, dass drei Mittenausnehmungen 37a, 37b und 37c angeordnet sind,
die jeweils zwischen sich dünne
Materialstege 38a, 38b, 38c und 38d belassen.
Im Falle einer Kraftausübung
durch das Schließelement 15 in
Ausfahrrichtung A auf das Maul 20 kann sich das Schwenkachselement 48 derartig
in Ausfahrrichtung A verlagern, dass sich die Materialstege 38a, 38b, 38c, 38d, wie
dargestellt, verformen. Das Halteelement 18 verformt sich
bei diesem Ausführungsbeispiel
nicht, sondern kann sich infolge einer verformbaren Ausgestaltung
des Lagerbereiches 51 des halteelementseitigen Schwenkachselementes 48 an
der Montageplatte 13 geringfügig mitverlagern, bis die Anschlagfläche 28 die
Verformungsbewegung stoppt. Sobald die Kontaktfläche 29 an der Anschlagfläche 28 anschlägt, ist
der Verformungsvorgang beendet und die Verriegelungsposition V des
Halteelementes 18 erreicht. Eine Sperrnase 22 ist
analog zu dem Ausführungsbeispiel
der 2 vorgesehen und kann in eine Ausnehmung 27 eines
Anschlagbleches 26 eintauchen.
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Angemerkt
sei, dass 13 die Montageplatte 13 in
Ansicht darstellt, wobei sich das Halteelement 18 in Blickrichtung
hinter der Montageplatte 13 befindet. Auch hier sei angemerkt,
dass die Figuren lediglich schematisch zu verstehen sind und das Funktionsprinzip
verdeutlichen sollen.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 14 zeigt in einer Darstellung gemäß 13 eine
geänderte Ausführung der
Montageplatte 13 mit einer zentralen Mittenausnehmung 37,
die im Wesentlichen V-förmig ausgebildet
ist. Das Halteelement 18 ist wiederum in einer Sperrstellung
S und in einer Verriegelungsstellung V dargestellt. Bei Kraftausübung auf
das Schließelement 15 in
Ausfahrrichtung A verformt der Schwenkachsbereich 48 des
Halteelementes 18 einen Verbindungssteg 38a der
Montageplatte 13 in Ausfahrrichtung A. Deutlich ist, dass
eine erste Soll-Biegestelle B1 und eine
zweite Soll-Biegestelle B2 vorgesehen ist,
die eine gewisse Verbiegung und/oder Streckung des Steges 38a zulassen.
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Infolge
der Kraftausübung
durch das Schließelement 15 auf
die Klaue 20 in Ausfahrrichtung A werden aber zugleich
auch die beiden U-förmigen Schenkel 49a und 49b der
Montageplatte 13 nach innen, das heißt aufeinander zu verschwenkt.
Dem bezüglich 14 linken
Schenkel 49a ist dabei eine Soll-Biegestelle B3 und
dem bezüglich 14 rechten
Schenkel 49b ist eine vierte Soll-Biegestelle B4 zugeordnet.
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An
den Kopfbereichen der beiden Schenkel 49a, 49b ist
jeweils ein Anschlagblech 26a, 26b angeordnet.
Mit den freien Enden der Schenkel 49a, 49b werden
auch die Anschlagbleche 26a, 26b aufeinander zu
bewegt. Die Kontaktfläche 29 berührt bei in
Verriegelungsposition V befindlichem Halteelement 18 an
zwei Anschlagpunkten 28a und 28b die Anschlagbleche 26a und 26b.
Der Vorteil bei dieser Ausführung
der Erfindung ist insbesondere, dass infolge einer Annäherung der
beiden Anschlagpunkte 28a, 28b aneinander die
maßgeblichen
Hebelkräfte sehr
stark reduziert werden, da die Hebelarmlängen verkürzt werden.
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Anhand
der 15 bis 18 soll
nunmehr ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 beschrieben
werden:
15 zeigt in Draufsicht eine
Vorrichtung mit einem in Sperrstellung S befindlichem Riegelelement
oder Drehkeilelement 18 vergleichbar mit einer Darstellung
gemäß 1.
Wiederum ist eine Montageplatte 13 vorgesehen, auf der
das Halteelement 18 um eine Schwenkachse 17 verschwenkbar
ist und in seiner Sperrstellung S gemäß 15 ein
Schließelement 15 gefangen
hält.
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Anhand
der schematischen Schnittdarstellung gemäß 18 wird
deutlich, dass an dem freien Ende des Maulschenkels 20 wiederum
ein nasenartiger Vorsprung 22 angeordnet ist, der sich
nunmehr allerdings von dem Halteelement 18 hin zur Montageplatte 13 erstreckt.
In der Montageplatte 13 ist eine Ausnehmung 27 vorgesehen,
in die die Nase 22 eintauchen kann. Die eingetauchte Stellung
der Nase 22' ist
vergrößert insbesondere
in 17 dargestellt.
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Kommt
es im Crashfalle zur Ausübung
besonders großer
Kräfte
durch das Schließelement 15 auf
das Halteelement 18, kann dieses um eine Kippachse 50 (15, 18)
verkippen. Die Kippachse 50 steht dabei im Wesentlichen
senkrecht zu der Schwenkachse 17. Durch Ausübung großer Kräfte auf
das Schließelement 15 in
Ausfahrrichtung A relativ zu der festgehaltenen Montageplatte 13 kann
bei geeigneter geometrischer Auslegung eine Soll-Biegestelle B erzielt
werden, die im Bereich der Kippachse 50 liegt. Das Schließelement 15 drückt im Bereich der
Haltefläche 23 auf
das Halteelement 18 und bewirkt eine Verkippung gemäß 18 entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Kippachse 50 um einen sehr geringen
Kippwinkel. Sobald die Nase 22 in die Ausnehmung 27 eingetaucht
ist, kann eine nasenseitige Kontaktfläche 29 mit einer montageplattenseitigen Anschlagfläche 28 zusammenwirken.
Bei Kontaktierung der Flächen 28 und 29 ist
die Verriegelungsposition V des Halteelementes 18 erreicht.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
kann vorgesehen sein, dass eine Verformung im Bereich der Kippachse 50 durch
geschwächte
Werkstoffbereiche des Schwenkachselementes 48 ermöglicht wird.
Alternativ können
entsprechende Lagerbereiche 51 für das Schwenkachselement 48 an
der Montageplatte 13 eine gewisse Verformbarkeit zulassen.
Schließlich kann
auch vorgesehen sein, dass sich das Halteelement 18 insgesamt
verformen kann, so dass eine alternative Soll-Biegestelle, beispielsweise
im Bereich B2, vorgesehen sein kann.
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Anhand
der 19 bis 22 soll
nun ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 beschrieben
werden. Diese Vorrichtung 10 kann beispielsweise in einem
herkömmlichen
Fahrzeugschloss Verwendung finden und umfasst eine Montageplatte 13 oder
Trägerplatte,
auf der um eine Schwenkachse 17 schwenkbar eine herkömmliche
Drehfalle angeordnet ist, die das Halteelement 18 darstellt.
Die Drehfalle 18 weist einen ersten Maulschenkel 20a und
einen zweiten Maulschenkel 20b auf, die zwischen sich eine
Maulöffnung 21 zur
Aufnahme eines Schließelementes 15 definieren. Die 19 zeigt
die Drehfalle 18 in ihrer Sperrstellung, in der sie von
einer um eine Schwenkachse 53 schwenkbaren Sperrklinke 52 arretiert
ist. Die Sperrklinke 52 hindert die Drehfalle 18 in
ihrer Position gemäß 19 daran,
im Uhrzeigersinn in ihre nicht dargestellte Freigabeposition zu
verschwenken. Der Schließbolzen 15 ist
in dieser Situation daran gehindert, in Ausführrichtung A aus der Aufnahme
heraus auszufahren.
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20 zeigt
in einer Schnittdarstellung, dass an der Drehfalle 18 eine
erste Nase 22a und eine zweite Nase 22b nach Art
von Vorsprüngen
angebracht sind. Korrespondierend gegenüberliegend sind in der Montageplatte 13 zwei
Ausnehmungen 27a und 27b vorgesehen.
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Im
Falle einer Crashsituation wird unterschieden zwischen einem Frontal-Crash,
bei der das zu betrachtende Fahrzeug mit seinem in Fahrtrichtung
vorderen Bereich auf ein anderes Auto auffährt und einem Heck-Crash, bei
dem auf das Fahrzeugheck des zu betrachtenden Fahrzeuges ein anderes Fahrzeug
auffährt.
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Je
nach Einbausituation kann das Schloss 10 gemäß 19 eine
unterschiedliche Relativlage einnehmen. Dementsprechend kann bei
einem Frontalcrash eine Kraft in Ausfahrrichtung A auf das Schließelement 15 relativ
zu der festgehaltenen Drehfalle 18 ausgeübt werden,
was zu einer Verkippung des Halteelementes 18 um eine Soll-Biegestelle
B führen
kann. Bei einem Frontal-Crash kann beispielsweise die Drehfalle 18 aus
ihrer Position gemäß 20 gegen
den Uhrzeigersinn um die Soll-Biegestelle B in einer Position gemäß 21 verkippt
werden, in der die Nase 22a in die zugehörige Ausnehmung 27a eintaucht.
Sobald die halteelementseitige Kontaktkante 29a mit einer
montageplattenseitigen Anschlagkante 28a in Kontakt kommt,
hat das Halteelement 18 seine Verriegelungsposition V1 gemäß 21 erreicht.
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Eine
umgekehrte Situation eines Heck-Crashs ist gemäß 22 dargestellt,
in der die Drehfalle 18, ausgehend von einer Position gemäß 20,
im Uhrzeigersinn um eine Soll-Biegestelle B in die Verriegelungsposition
V2 verkippt ist.
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Wiederum
kann die eigentliche Materialverformung durch eine Verformung eines
Schwenkachselementes 48 der Drehfalle 18, durch
eine Verformung des Halteelementes 18 selbst oder eines
Lagerbereiches 51 für
das Schwenkachselement 48 im Bereich der Montageplatte 13 bewerkstelligt
werden.
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Anhand
der 23 bis 24b wird
nun ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 erläutert:
Hier
ist auf einer Montageplatte 13 ein Halteelement 18 analog 2 angeordnet,
wobei 23 eine vergleichbare Darstellung
zu der der 2 vorsieht. Die Besonderheit
besteht hier in einer Anbringung einer Sicke 54 im Bereich
der Anbindung des Maulschenkels 20 an den zentralen Bereich 19 des
Halteelementes 18. Die Sicke 54 kann beispielsweise,
wie dies 24a darstellt, wellenförmig ausgebildet
sein. Es kann aber auch eine Faltung oder eine ziehharmonikaartige
oder mehrere Wellenberge und Wellentäler aufweisende Anordnung getroffen
sein. 24a zeigt die Sperrstellung
S des Halteelementes 18 und 24b zeigt
die Verriegelungsstellung V des Halteelementes 18, in der
die Sperrnase 22 bzw. 22' in die entsprechende Ausnehmung 27 in
dem Anschlagblech 26 eingedrungen ist und die Kontaktfläche 29 die
Anschlagfläche 28 kontaktiert.
Eine Verlagerung der Kontaktfläche 29 wird
bei Kraftausübung auf
das Schließelement 15 in
Ausfahrrichtung A im Crashfalle dadurch möglich, dass sich die Sicke 54 in Ausfahrrichtung
A streckt (24b) und durch diese Streckung
eine Verlagerung der Nase 22 bzw. der Kontaktfläche 29 um
den Verlagerungsweg t ermöglicht.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
soll nunmehr anhand der 25 und 26 beschrieben werden.
Diese Vorrichtung 10 ist lediglich sehr schematisch nach
einer Art Prinzipdarstellung dargestellt, wobei die Montageplatte 13 der
vorherigen Ausführungsbeispiele
der Übersichtlichkeit
halber weggelassen ist. Schwenkbar um eine gemeinsame Schwenkachse 17 auf
der Montageplatte 13 sind nunmehr zwei Halteelemente 18a, 18b angeordnet, die
in 25 in ihrer jeweiligen Sperrstellung Sa und Sb dargestellt
sind. Sie umfassen jeweils einen Anbindungsschenkel 65a, 65b,
der in seinem freien Ende in eine Klaue 20a, 20b übergeht.
Als Schließelement
ist nunmehr ein Schließbügel vorgesehen, dessen
beiden Schenkel mit 15a und 15b bezeichnet sind.
Wiederum ist der Schließbügel beispielsweise karosserieseitig
festgelegt z.B. festgeschraubt oder festgeschweißt und das Schloss mit nicht
dargestellter Montageplatte, und Klauen 18a, 18b ist
an dem festzulegenden Fahrzeugteil, z.B. an einer Kfz-Fond-Lehne angeordnet.
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Gemäß
25 kontaktieren
die beiden Halteelemente
18a,
18b mit ihrer jeweiligen
Innenseite
23a,
23b in Sperrstellung den Schenkel
15a des Schließbügels und
legen die beiden Fahrzeugteile spielfrei relativ zueinander fest.
Anzumerken ist, dass die beiden Halteelemente
18a,
18b aufeinander
zu gespannt sind und bestrebt sind, den Schließbügelschenkel
15a in
Richtung zur Schwenkachse
17 hin zu spannen. Insofern kann
auf die nachveröffentlichte
deutsche Patentanmeldung
DE
103 55 780 A1 der Anmelderin verwiesen werden, deren Inhalt
zur Vermeidung von Wiederholungen und auch zum Zwecke der Bezugnahme
auf einzelne Merkmale hiermit in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung
mit eingeschlossen wird.
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Im
Falle eines Crashs wirken auf die Schließbügelschenkel 15a und 15b große Kräfte in Ausfahrrichtung
A, die bestrebt sind, die beiden Halteelemente 18a, 18b aufzubiegen.
Erfindungsgemäß ist eine
erste Soll-Biegestelle
B1 im Verbindungsbereich zwischen der Klaue 20a und
dem zugehörigen Schenkel 65a und
eine zweite Soll-Biegestelle B2 im Verbindungsbereich
zwischen der Klaue 20b und dem zugehörigen Schenkel 65b vorgesehen.
Der aufgebogene Zustand der Halteelemente 18a, 18b ist
in 26 dargestellt, die den Verriegelungszustand Va
des Halteelementes 18a und den Verriegelungszustand Vb
des Halteelementes 18b darstellt. Der Schließbügelschenkel 15a wurde
um den Verlagerungsweg t in Ausfahrrichtung A verlagert. Zugleich
wurde der zweite Schließbügelschenkel 15b, dessen
Abstand auch während
der Verformungsbewegung zu dem Schließbügelschenkel 15a konstant bleibt,
mitverlagert. Infolge der Verbiegung oder Verformung der Halteelemente 18a und 18b um
die Biegestellen B1 und B2 kommen
die Außenseiten
der Klauen 20a, 20b mit ihren jeweiligen Kontaktflächen 29a und 29b mit
entsprechenden Anschlagflächen 28a und 28b an
dem zweiten Schließbügelschenkel 15b in
Kontakt. Sobald die Flächen
miteinander kontaktieren, ist eine weitere Aufbiegung nicht mehr möglich und
eine crashsichere Verriegelungsposition der Vorrichtung 10 erreicht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden somit im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsbeispielen die Anschlagflächen 28a und 28b,
die für
ein Ende der Verformungsbewegung sorgen, von dem zweiten Fahrzeugteil,
an dem auch der Schließbügel 15a, 15b befestigt
ist, bereitgestellt.
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Anzumerken
ist, dass die 25 und 26 den
Verformungsvorgang lediglich auf sehr schematische Weise zeigen.
So muss beispielsweise berücksichtigt
werden, dass infolge einer Kraftausübung durch den Schließbügelschenkel 15a in
Richtung A eine Öffnungsbewegung
der beiden Halteelemente 18a und 18b hin in ihre
Freigabestellung verhindert wird. Dies kann erreicht werden, indem
die Halteflächen 23a und 23b mit
Spiralabschnitten derart geringer Neigung ausgebildet sind, dass
eine Selbsthemmung eintritt. Zu berücksichtigen ist dabei aber,
dass infolge eines Verformungsvorganges eine andere Winkelstellung
der entsprechenden Halteflächen 23a und 23b bezogen
auf die Ausfahrrichtung A erreicht wird. Andererseits können die
Toleranzen relativ eng gewählt
werden, so dass eine kontrollierte Verformungsbewegung einer vorherbestimmten
Art und Weise erreicht werden kann, die in jedem Falle zu einer
Verklemmung der beiden Klauen 20a und 20b zwischen
den beiden Schließbügelschenkeln 15a und 15b gemäß 26 führt.
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Bei
einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung, ähnlich dem
der 25 und 26, können an
den Klauen 20a und 20b auch noch Quer-Kontaktflächen angeordnet sein,
die mit am zweiten Schließbügelschenkel 15b angeordneten
Quer-Anschlagflächen
bei in Verriegelungsposition V befindlichen Halteelement 18a, 18b in
Kontakt kommen. Die Quer-Kontaktflächen und die Quer-Anschlagflächen können ein
Herausrutschen der beiden Klauen 20a, 20b aus
dem Schließbügel sicher
verhindern.
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Im
Folgenden soll anhand der
27 bis
31 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
10 beschrieben
werden, welches hinsichtlich seines grundsätzlichen Aufbaues und seiner
Funktion sowie seines Anwendungszweckes dem in der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2004 027 910
A1 beschriebenen Gegenstand entspricht. Zur Vermeidung
von Wiederholungen und zum Zwecke der Bezugnahme auf einzelne Merkmale
wird der Inhalt dieser Patentanmeldung hiermit in den Inhalt der
vorliegenden Patentanmeldung mit eingeschlossen.
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27 zeigt
ein Schließelement 15,
welches von einem Schieberelement nach Art eines Axialschiebers 56 gebildet
ist, das einen schließbügelartig ausgebildeten
Kopf 55 umfasst. Der Kopf 55 kann mit einem kfz-fondlehnenseitig
angebrachten Schloss zusammenwirken, beispielsweise um unterschiedliche
Neigungspositionen einer Kfz-Fond-Lehne zu ermöglichen. Das Schieberelement 56 ist
in einer Käfiganordnung 57 aus
vier Bolzen 58a, 58b, 58c, 58d geführt, wie
dies in der zuvor erwähnten
Patentanmeldung beschrieben ist. An dem Schieberelement 56 ist
eine erste Randausnehmung 59a und eine zweite Randausnehmung 59b vorgesehen,
die zur Arretierung des Schieberelementes 56 in zwei unterschiedlichen
Axialpositionen, bezogen auf die Käfiganordnung 57, dienen.
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An
der Käfiganordnung 57 ist
um eine Schwenkachse 60 schwenkbar eine Sperrklinke 18 angeordnet,
die das Halteelement darstellt. Im Bereich des freien Endes des
Halteelementes 18 ist ein Bolzen 61 angeordnet,
der in die jeweilige Randnut 59a, 59b der Schiebers 56 eintauchen
kann. Die Sperrklinke 18 ist zwischen ihrer in 27 dargestellten
Freigabestellung F und ihrer in 28 dargestellten
Sperrstellung S um die Schwenkachse 60 verschwenkbar. Das
Halteelement 18 ist in seiner Sperrstellung S hin typischerweise
federbelastet. Bei in Freigabestellung F befindlicher Sperrklinke
kann das Schieberelement 56 bezüglich 27 nach links,
das heißt
in Ausfahrrichtung A verlagert werden, so dass die Kfz-Fond-Lehne
beispielsweise in Fahrtrichtung nach vorne verschwenkt werden kann.
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Anzumerken
ist, dass der Käfiganordnung 57 eine
in den 27, 28 und 30 in
Ansicht erkennbare Montage- oder Trägerplatte 62 zugeordnet
ist, in der eine T-förmige
Ausnehmung 63 angeordnet ist. Bei in Sperrstellung S befindlicher
Sperrklinke 18 ist der Bolzen 61 etwa an der Stelle
in der T-förmigen Ausnehmung 63 angeordnet,
in der der horizontale T-Schenkel den vertikalen T-Schenkel trifft.
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Die
Sperrklinke 18 weist eine Sicke 54 auf, die in
den 27 und 28 zu
erkennen ist. Bei herkömmlichem
Gebrauch der Sperrklinke 18, das heißt bei Verlagerung zwischen Öffnungsposition
F und Sperrposition S, kommt diese Sicke 54 nicht zum Einsatz.
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Im
Crashfalle kann bei einem Frontal-Crash auf das Schließelement 15 (das
heißt
Schieberelement 56) in Ausfahrrichtung A eine sehr große Kraft ausgeübt werden.
Da der Bolzen 61 bei in Sperrstellung S befindlicher Sperrklinke 18 in
der Nut 59b gefangen ist, übt der Bolzen 61b auf
das freie Ende der Sperrklinke 18 diese Kraft in Ausfahrrichtung
A aus. Der Fortsatz 64 der T-förmigen Ausnehmung 63 ermöglicht eine
geringfügige
Verlagerung des Bolzens 61 innerhalb der Ausnehmung 63 um
den Verlagerungsweg t. Dabei kann sich die Sperrklinke 18 in Ausfahrrichtung
A strecken, wobei die Sicke 54 aus einer Form gemäß 27 in
einen weitgehend abgestreckten Zustand gemäß 30 verformt
wird. Sobald der Bolzen 61 mit seiner Anschlagfläche 28 an der
Kontaktfläche 29a des
Fortsatzes 64 in der Ausnehmung 63 anstößt, die
somit von der der T-förmigen
Ausnehmung 63 zugewandten Schmalseite der Montageplatte 62 gebildet
ist, hat die Sperrklinke 18 ihre Verriegelungsposition
V erreicht. Die Kontaktfläche 29a kann
entsprechend stabil ausgebildet sein und die im Crashfalle auftretenden
Kräfte
aufnehmen. Die Sperrklinke 18 kann entsprechend schwach dimensioniert
werden.
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Die 27 bis 30 zeigen
eine Position des Schieberelementes 56 bzw. des Schließelementes 15,
die einer Komfort-Position der Kfz-Fond-Lehne entsprechen, in der diese typischerweise
in Fahrtrichtung geringfügig
nach hinten geneigt ist. In dieser Lehnenposition sorgt die Vorrichtung 10 vorteilhafterweise
für eine
Verriegelungsposition V des Halteelementes 18 bei einer
Frontal-Crash-Situation, in der verhindert werden soll, dass die
Lehne in Fahrtrichtung nach vorn verschwenkt. Eine Heck-Crash-Situation
ist für
die Vorrichtung 10 bei in Komfort-Position befindlicherer
Lehne von geringerer Bedeutung, da in diesem Falle der Kopf 55 des
Schließelementes 15 mit
seinen Außenflächen an
den Bolzen 58a, 58c anschlagen kann und insofern
eine Aufnahme der Crashkräfte
möglich
ist. Es ist aber grundsätzlich auch
möglich,
die Vorrichtung 10 auch in dieser Crash-Situation wirksam
werden zu lassen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 kann, wie
nachfolgend anhand 31 erläutert werden soll, aber auch
bei in Cargo-Position befindlicher Lehne, insbesondere im Falle
eines Heck-Crashes, Anwendung finden. 31 zeigt
eine Situation, bei der das Schieberelement 56 weitgehend
aus der Käfiganordnung 57 bezüglich 31 nach
links, also in Fahrtrichtung nach vorne, aus der Käfiganordnung 57 herausgezogen
ist. Demgemäß befindet
sich der Bolzen 61 nunmehr in der Randausnehmung 59a des Schiebers 56.
Diese Axialposition des Schließelementes 15 entspricht
einer Neigungsposition einer Kfz-Fond-Lehne, in der diese in Fahrtrichtung
nach vorne verschwenkt ist, beispielsweise um einen Kfz-Laderaum
zu vergrößern (sogenannte
Cargo-Position). Kommt es nun zu einem Heck-Crash soll insbesondere
verhindert werden, dass die Lehne in Fahrtrichtung des Kfz nach
hinten durchrutschen kann. Um die Verletzungsgefahr des an die Lehne angelehnten
Passagiers zu reduzieren, ist gewünscht, dass die Lehne in der
Neigungsposition verbleibt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 sieht hierzu
einen zweiten Fortsatz 66 in der T-förmigen Ausnehmung 63 in
der Montageplatte 62 vor. Kommt es zur Ausübung großer Kräfte in Einfahrrichtung
E auf das Schließelement 15,
so kann das Schieberelement 56 den Bolzen 61 in
Einfahrrichtung E um den Verlagerungsweg t verlagern, da das als
Sperrklinke ausgebildete Halteelement 18 eine derartig
ausgebildete Sicke 54 aufweist, dass eine Stauchung möglich ist.
Mithin kann sich die Sperrklinke 18 in Einfahrrichtung
E im Crash-Fall geringfügig
verkürzen.
Die Sicke 54 wird dabei ausgehend von einer Position gemäß 28 stärker gefaltet.
Der Verformungsvorgang der Sicke 54 ist beendet, wenn der
Bolzen 61 mit seiner Anschlagfläche 28 an die zugehörige Kontaktfläche 29b stößt, die
von einer Schmalseite der Montageplatte 62 in dem Bereich
des Fortsatzes 66 der Ausnehmung 63 gebildet wird.
Sobald die Sperrklinke 18 ihre Verriegelungsposition V
erreicht hat, wie dies 31 darstellt, ist eine weitere
Verlagerung des Schließelementes 15 in
Einfahrrichtung E relativ zu der fahrzeugseitig festgelegten Käfiganordnung 57 nicht
mehr möglich.
Die Kraftübertragung
erfolgt nunmehr von dem Schieber 56 unmittelbar auf die Montageplatte 62,
ohne Zwischenschaltung des Halteelementes 18.
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Bei
in Cargo-Position befindlicher Lehne sorgt bei dem Ausführungsbeispiel
der 31 ein Fortsatz 70 für ein Anschlagen an dem Bolzen 58b im Falle
eines Frontal-Crashes, so dass in dieser Situation der Bolzen 61 den
Fortsatz 64 der Ausnehmung 63 nicht erreicht.
Bei anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung
kann aber auch vorgesehen sein, dass das Halteelement 18 in
unterschiedlichen Crash-Situationen
unterschiedliche Verriegelungspositionen einnehmen kann. Insbesondere kann,
wenn der Fortsatz 70 entfällt oder anders dimensioniert
wird, auch bei in Cargo-Position befindlicher Lehne im Falle eines
Frontal-Crashes
vorgesehen sein, dass die Sperrklinke 18 in ihre Verriegelungsposition
V gemäß 30 überführt wird,
in der sich der Bolzen 61 in dem Fortsatz 64 der
Ausnehmung 63 befindet.
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Dem
Fachmann ergibt sich ohne Weiteres aus den vorstehenden Erläuterungen,
dass einzelne oder mehrere Merkmale eines Ausführungsbeispieles auf andere
dargestellte Ausführungsbeispiele übertragen
werden können.