DE102005016488A1 - Vorrichtung zur Festlegung eines ersten Fahrzeugteiles an einem zweiten Fahrzeugteil - Google Patents

Vorrichtung zur Festlegung eines ersten Fahrzeugteiles an einem zweiten Fahrzeugteil Download PDF

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Abstract

Beschrieben und dargestellt ist eine Vorrichtung (10) zur Festlegung eines ersten Fahrzeugteiles (12), z. B. einer Kfz-Fond-Sitzlehne oder einer Fahrzeugtür, an einem zweiten Fahrzeugteil (11), insbesondere an einer Kfz-Karosserie, wobei an dem ersten Fahrzeugteil ein Halteelement (18), z. B. nach Art einer Sperrklinke, Halteklaue oder Drehfalle, und an dem zweiten Fahrzeugteil ein Schließelement (15, 15'), insbesondere ein Schließbolzen oder ein Schließbügel, angeordnet ist, wobei das Halteelement zwischen einer Freigabestellung (F) und einer das Schließelement fangenden Sperrstellung (S) verlagerbar ist. DOLLAR A Die Besonderheit besteht darin, dass eine Soll-Biegestelle (B, B¶1¶, B¶2¶) vorgesehen ist, die im Falle eines Auftretens großer Kräfte, z. B. bei einem Crash, eine Überführung des Halteelementes durch Material-Verformung aus seiner Sperrposition (S) in eine crashsichere Verriegelungsposition (V) erlaubt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Festlegung eines ersten Fahrzeugteiles, z.B. einer Kfz-Fond-Lehne oder einer Fahrzeug-Tür, an einem zweiten Fahrzeugteil, insbesondere an einer Karosserie eines Kraftfahrzeuges, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist beispielsweise aus der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 103 55 780 A1 der Anmelderin bekannt. Die dort beschriebene Vorrichtung dient insbesondere zur Festlegung einer Kfz-Fond-Sitzlehne an der Kfz-Karosserie und umfasst ein Paar von gegenläufig schwenkbaren Drehkeilen, die lehnenseitig angeordnet sind. Infolge einer Auslösung der Drehkeile kann ein karosserieseitig angeordnetes Schließelement, insbesondere ein Schließbügel, hintergriffen und sozusagen umkrallt werden und auf diese Weise die Fahrzeuglehne dauerhaft sicher an der Fahrzeug-Karosserie festlegen.
  • Während die Vorrichtung gemäß der DE 103 55 780 A1 als Halteelemente zwei Drehkeile vorsieht, ist aus der ebenfalls nachveröffentlichten DE 10 2005 010 859 A1 der Anmelderin eine weitere Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt, bei der als Halteelement lediglich ein einziger Drehkeil vorgesehen ist.
  • Schließlich ist aus der ebenfalls nachveröffentlichten DE 10 2004 027 910 A1 der Anmelderin eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt, bei der das Halteelement von einer verschwenkbaren Sperrklinke gebildet ist.
  • Bereits aus diesen drei geschilderten Vorrichtungen des Standes der Technik wird deutlich, dass die Erfindung gemäß der vorliegenden Patentanmeldung Vorrichtungen mit unterschiedlich ausgebildeten Halteelementen, und zwar sowohl was die Zahl der Halteelemente als auch was die Ausgestaltung der Halteelemente angeht, betrifft.
  • Die Erfindung bezieht sich beispielsweise, aber nicht ausschließlich, auf Vorrichtungen, bei denen das erste Fahrzeugteil von einer Kfz-Fond-Lehne gebildet ist, die an einer Fahrzeugkarosserie festgelegt werden soll. Die Erfindung kann gleichermaßen auch Anwendung finden bei der Festlegung eines beliebigen anderen, ersten Fahrzeugteiles, beispielsweise einer Kfz-Tür oder Kfz-Klappe, insbesondere einer Kfz-Seitentür, an einem beliebigen anderen, zweiten Fahrzeugteil, z.B. an der Fahrzeugkarosserie.
  • Zur Festlegung, also zur Verriegelung oder zur Montage, jedenfalls zur Erzielung einer relativen Festlegung, ist typischerweise an dem ersten Fahrzeugteil, also beispielsweise an einer Kfz-Lehne, als Bestandteil eines Schlosses ein Halteelement vorgesehen, welches mit einem an dem anderen, zweiten Fahrzeugteil, beispielsweise fest an der Kfz-Karosserie angeordneten Schließelement, z.B. ein Schließbügel, zusammenwirkt. Das Halteelement ist typischerweise nach Art einer Klaue, Drehfalle oder Sperrklinke ausgebildet und kann das ebenfalls typischerweise karosserieseitig angeordnete Schließelement hintergreifen. Das Halteelement ist dazu zwischen einer Freigabestellung und einer Sperrstellung verlagerbar. In der Freigabestellung kann das Schließelement in eine üblicherweise im Bereich des Halteelementes vorgesehene Aufnahme eingeführt werden, so dass die beiden Fahrzeugteile aneinander angenähert werden können. Nachfolgend kann das Halteelement verlagert werden, beispielsweise ausgelöst werden, und von der Freigabestellung in eine Sperrstellung verschwenken oder axial verfahren. Bei in Sperrstellung befindlichem Halteelement wird das Schließelement von diesem gefangen, insbesondere hintergriffen. Eine Relativbewegung des zweiten Fahrzeugteiles relativ zu dem ersten Fahrzeugteil ist nun nicht mehr möglich, so dass die beiden Fahrzeugteile aneinander festgelegt sind.
  • Anzumerken ist, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung nur die relative Festlegung der beiden Fahrzeugteile zueinander betrifft, ohne dass es darauf ankommt, ob eines der beiden bzw. welches der beiden Fahrzeugteile ortsfest, d.h. karosseriefest angeordnet ist.
  • Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 soll eine hohe Crash-Festigkeit aufweisen, da ansonsten in einer Unfallsituation die Gefahr besteht, dass sich die beiden Fahrzeugteile voneinander trennen. Dies muss verhindert werden, da ansonsten Insassen des Fahrzeuges Schaden erleiden können. Zur Erzielung einer Crash-Festigkeit, die auch im Falle eines Auftretens großer Kräfte dafür sorgt, dass die beiden Fahrzeugteile aneinander festgelegt bleiben, ist es bereits bekannt, die einzelnen Elemente der Vorrichtung, insbesondere das Halteelement selbst, ausreichend stabil auszubilden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 derart weiterzubilden, dass sie bei hoher Crash-Festigkeit eine vereinfachte Bauweise oder Konstruktion zulässt.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass eine Soll-Biegestelle vorgesehen ist, die im Falle eines Auftretens großer Kräfte, z. B. bei einem Crash, eine Überführung des Halteelementes durch Material-Verformung aus seiner Sperrposition in eine crashsichere Verriegelungsposition erlaubt.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, eine Verformbarkeit eines Bauteiles der Vorrichtung, z.B. des Halteelementes, im Crashfall zu ermöglichen und den Verformungsvorgang kontrolliert zu beherrschen. Die Verformungsbewegung kann bei Erreichen der Verriegelungsposition des Halteelementes durch eine oder mehrere Anschlagflächen beendet oder gestoppt werden, die z.B. von halteelementseitigen Kontaktflächen kontaktiert werden können.
  • Die Erfindung erkennt, dass eine crashfeste Ausbildung des Halteelementes bei den Vorrichtungen des Standes der Technik zwangsläufig gewisse Materialstärken und eine entsprechend große Dimensionierung der Bauteile der Vorrichtung, insbesondere des Halteelementes, erfordert. Insbesondere wenn das Halteelement eine langgestreckte Klaue oder Sperrnase aufweist, können im Falle eines Crashs durch das Schließelement sehr große Hebelkräfte auf das Halteelement ausgeübt werden. Die Klaue muss also sehr stabil ausgebildet sein, um die im Crashfalle auftretenden Hebelkräfte auffangen zu können.
  • Die Erfindung geht nun einen völlig anderen Weg als der Stand der Technik und lässt eine gezielte Verformung eines Bauteiles der Vorrichtung, z.B. des Halteelementes, insbesondere der Klaue, im Crashfalle zu. Durch die Material-Verformung des Halteelementes oder eines Abschnittes oder Bereiches des Halteelementes oder eines anderen Bauteiles der Vorrichtung kann eine halteelementseitige Kontaktfläche mit einer Anschlagfläche in Kontakt gebracht werden. Die Anschlagfläche kann beispielsweise an einer Montageplatte für das Halteelement angeordnet sein, die gleichermaßen wie das Halteelement, an dem ersten Fahrzeugteil befestigt sein kann. Durch Kontaktierung von Kontaktfläche und Anschlagfläche wird der für das Schließelement maßgebliche Hebelarm drastisch verkürzt, so dass die relevanten Kräfte geringer sind. Auf diese Weise kann eine crashsichere Ausbildung der Vorrichtung durch schwächer ausgebildete bzw. kleiner dimensionierte Anschlagflächen und Kontaktflächen und entsprechend schwächer dimensionierte Bauteile der Vorrichtung erreicht werden. Damit sind große Materialeinsparungen möglich. Auch kann auf preiswertere Materialien zurückgegriffen werden.
  • Der eigentliche Clou der Erfindung besteht also darin, dass ein Bauteil der Vorrichtung geschwächt wird, was zur Erreichung einer Crash-Festigkeit auf den ersten Blick eigentlich unsinnig erscheint. Die Schwächung dieses Bauteiles lässt aber erfindungsgemäß eine Materialverformung zu, durch die das Halteelement in seine Crash-Verriegelungsposition überführt, insbesondere verlagert wird.
  • Anzumerken ist, dass das erfindungsgemäße Prinzip sowohl Anwendung finden kann bei Vorrichtungen, die lediglich einmalig oder wenige Male während ihrer Lebensdauer eine Verlagerung des Halteelementes zwischen einer Freigabestellung und einer Sperrstellung zulassen, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn die Vorrichtung zur Montage des ersten Fahrzeugteiles an dem zweiten Fahrzeugteil dient und eine Lösung des ersten Fahrzeugteiles von dem zweiten Fahrzeugteil über die Lebensdauer des Fahrzeuges praktisch nicht oder nur selten, beispielsweise zu Reparaturzwecken, gewünscht ist. Zugleich betrifft die Erfindung aber auch solche Vorrichtungen, bei denen häufige Verlagerungsbewegungen des Halteelementes zwischen Freigabestellung und Sperrstellung stattfinden, beispielsweise um eine in ihrer Neigung einstellbare und in unterschiedlichen Neigungspositionen arretierbare Kfz-Fond-Lehne karosserieseitig festzulegen, wie dies in der zuvor erwähnten, nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 10 2004 027 910 A1 der Anmelderin beschrieben ist.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht auch darin, dem Halteelement zusätzlich zu der Freigabestellung und der Sperrstellung noch eine dritte Position in Form der crashsicheren Verriegelungsposition zuzuordnen, die nachfolgend der Einfachheit halber als Verriegelungsposition bezeichnet wird. Diese zusätzliche Position erreicht das Halteelement aber erst nach Durchführung eines gezielten Verformungsvorganges, der nur im Crashfalle auftritt. Dieser Verformungsvorgang ist insbesondere irreversibel, so dass die Vorrichtung nach einer Crashsituation werkstattseitig ersetzt oder repariert werden muss.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann eines oder mehrere Halteelemente aufweisen. Gleichermaßen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung für jedes Halteelement eine oder mehrere Anschlagflächen vorsehen.
  • Das Halteelement erreicht seine Verriegelungsposition erst dann, wenn sich das erste Fahrzeugteil und das zweite Fahrzeugteil relativ zueinander um einen, allerdings sehr geringen, Weg bewegt, insbesondere voneinander entfernt haben. Dies ist erforderlich, da sich das Schließelement um diesen geringen Verlagerungsweg translatorisch bewegen muss, um die Verformung durchzuführen. Das in Verriegelungsposition befindliche Halteelement verhindert allerdings infolge eines Anschlagens von Kontaktfläche und Anschlagfläche aneinander eine weitere Bewegung des Schließelementes und damit eine weitere Bewegung der Fahrzeugteile voneinander weg. Außerdem kann das in Verriegelungsposition befindliche Halteelement auch nicht hin in seine Freigabestellung verlagert werden, so dass das Schließelement bei in Verriegelungsposition befindlichem Halteelement sicher gefangen ist und die beiden Fahrzeugteile sicher aneinander festgelegt sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Verriegelungsposition von wenigstens einer Anschlagfläche definiert. Dies ermöglicht eine kontrollierte Verformungsbewegung des Halteelementes, die durch das Anschlagen der Flächen aneinander beendet wird.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Anschlagfläche an dem ersten Fahrzeugteil angeordnet. Beispielsweise kann die Anschlagfläche Bestandteil einer Montageplatte sein. Dies ermöglicht eine besonders einfache Bauform.
  • Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Anschlagfläche an dem zweiten Fahrzeugteil, insbesondere an dem Schließelement, angeordnet. Vorteilhaft ist insbesondere die Verwendung eines als Schließbügel ausgebildeten Schließelementes, welches zwei Bügelschenkel aufweist. Während der erste Bügelschenkel bei in Sperrstellung befindlichem Halteelement eine Innenseite einer Klaue des Halteelementes kontaktiert, kann der zweite Schenkel des Schließbügels die Anschlagfläche für eine Außenseite der Klaue bereitstellen. Auch dies ermöglicht eine besonders einfache Bauform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Halteelement eine Kontaktfläche auf, die bei in Verriegelungsposition befindlichem Halteelement die Anschlagfläche kontaktiert. Die Verriegelungsposition des Halteelementes wird daher auf besonders einfache Weise erreicht und damit ein Verformungsvorgang des Halteelementes beendet, wenn die Kontaktfläche mit der Anschlagfläche in Berührung kommt. Auch dies ermöglicht eine besonders einfache Bauform.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Halteelement als Sperrklinke, Halteklaue, Drehfalle oder als Riegelelement ausgebildet. Weiter vorteilhafterweise kann das Halteelement verschwenkbar ausgebildet sein. Dies ermöglicht eine besonders sichere, einfache und wartungsarme Befestigung des Halteelementes an dem ersten Fahrzeugteil.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Halteelement auf einer Montageplatte angeordnet sein. Die Montageplatte kann an dem ersten Fahrzeugteil festgelegt sein. Dies ermöglicht eine weiter vereinfachte Bauform. Insbesondere kann das Halteelement schwenkbar relativ zu der Montageplatte ausgebildet sein. Bei der Verformungsbewegung des Halteelementes kann sich insbesondere die Kontaktfläche von der Schwenkachse des Halteelementes entfernen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Anschlagfläche Bestandteil der Montageplatte. Dies ermöglicht eine besonders einfache Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Halteelement eine Haltefläche auf, mit der bei in Sperrstellung befindlichem Halteelement das Schließelement kontaktierbar ist. Dies ermöglicht eine spielfreie Festlegung des ersten Fahrzeugteiles an dem zweiten Fahrzeugteil. Die Haltefläche kann insbesondere einen Spiralabschnitt, das heißt eine Kurve mit sich ändernden Radien, aufweisen. Insbesondere kann zusätzlich vorgesehen sein, dass das Halteelement aus seiner Freigabestellung hin in seine Sperrstellung beaufschlagt, insbesondere federbeaufschlagt, ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Material-Verformung durch das Schließelement bewerkstelligbar. Die Kraftausübung kann insofern unmittelbar von dem Schließelement über die Haltefläche auf das Halteelement erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Haltefläche auf einer Innenseite einer Klaue des Halteelementes angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders einfache Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung und eine besonders kontrollierte Verformungsbewegung des Halteelementes. Die Haltefläche kann infolge der Kraftausübung durch das Schließelement auf die Haltefläche derart verlagert werden, bis eine halteelementseitige Kontaktfläche mit der Anschlagfläche in Berührung kommt. Hierzu kann die Kontaktfläche auf der der Haltefläche abgewandten Seite der Klaue angeordnet sein. Dies ermöglicht eine weiter vereinfachte Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Halteelement wenigstens eine Quer-Kontaktfläche angeordnet, die bei in Verriegelungsposition befindlichem Halteelement eine Verlagerung des Halteelementes in Richtung seiner Freigabestellung durch Formschluss bzw. Überdeckung von Flächen verhindert. Eine solche Quer-Kontaktfläche kann sich unmittelbar an die Kontaktfläche anschließen. Während die Kontaktfläche durch Kontaktierung der Anschlagfläche im Wesentlichen verhindert, dass sich das erste Fahrzeugteil von dem zweiten Fahrzeugteil lösen kann, verhindert die Quer-Kontaktfläche durch Kontaktierung einer zugeordneten Quer-Anschlagfläche eine Öffnung des Halteelementes, das heißt eine Verlagerung des Halteelementes aus der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Soll-Biegestelle durch eine Materialschwächung oder/und durch mindestens einen verformbaren Steg gebildet. Dies ermöglicht eine besonders einfache Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Materialschwächung kann beispielsweise eine Randausnehmung oder eine Mittenausnehmung in dem Halteelement sein. Gleichermaßen kann auch vorgesehen sein, dass mehrere Soll-Biegestellen an dem Halteelement vorhanden sind. Schließlich kann vorgesehen sein, dass das Halteelement über wenigstens einen dünnen Steg an die fahrzeugteilfeste Montageplatte angebunden ist, so dass dieser dünne Steg eine vorbestimmte Verformung und damit eine Verlagerung des Halteelementes zulässt. Je nachdem, welches Bauteil der Vorrichtung die Materialverformung zulassen soll, können die Materialschwächungen oder der oder die verformbaren Stege an der Montageplatte für das Halteelement, und/oder im Bereich der Schwenkachse des Halteelementes, und/oder an dem Halteelement selbst oder an einem anderen Bauteil angeordnet sein.
  • Auch kann vorgesehen sein, eine Soll-Biegestelle durch Unterteilung des Halteelementes in zwei Teile zu schaffen, wobei die Soll-Biegestelle vorzugsweise im Verbindungsbereich zwischen den beiden Teilen liegt.
  • Schließlich kann die Soll-Biegestelle auch eine Verschwenkung oder Verkippung des Halteelementes infolge der Material-Verformung in einer Ebene quer zu der Ebene des Halteelementes ermöglichen, in der es zwischen seiner Freigabestellung und seiner Sperrstellung verlagerbar ist. Beispielsweise kann das Halteelement hierzu um eine zu seiner Schwenkachse senkrecht stehende Kippachse relativ zu der fahrzeugteilfesten Montageplatte kippen.
  • Schließlich können auch mehrere Soll-Biegestellen vorgesehen sein, die insbesondere miteinander in Wirkverbindung stehen können. Beispielsweise können eine oder mehrere Anschlagflächen für halteelementseitige Kontaktflächen infolge einer Verformung des Haltelementes in die Bewegungsbahn des Halteelementes hineinverlagert werden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie anhand der nun folgenden Beschreibung mehrerer in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele. Darin zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen, teilgeschnittenen Ansicht, mit einem als Drehkeil ausgebildeten Halteelement, welches in teilweise gestrichelten Linien in seiner Freigabestellung und in durchgezogenen Linien in seiner Sperrstellung dargestellt ist,
  • 2 die Vorrichtung gemäß 1, wobei das Halteelement in durchgezogenen Linien in seiner Sperrstellung und in gestrichelten Linien in seiner Verriegelungsstellung dargestellt ist,
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Darstellung gemäß 2, wobei zur Erzielung einer Soll-Biegestelle eine Randausnehmung vorgesehen ist,
  • 4 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer gegenüber 3 geänderten Randausnehmung,
  • 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Darstellung gemäß 4 mit einer infolge einer Mittelausnehmung getroffenen Materialschwächung des Halteelementes zur Erzeugung einer Soll-Biegestelle,
  • 6 eine weitere Ausgestaltung der Erfindung in einer Darstellung gemäß 5 mit zwei Randausnehmungen,
  • 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer hantelförmigen Ausnehmung zur Erzeugung einer Materialschwächung,
  • 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem zweiteiligen Halteelement,
  • 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem ebenfalls zweiteiligen Halteelement,
  • 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Darstellung gemäß 7 mit einer im Wesentlichen Z-förmigen Ausbildung des Halteelementes,
  • 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel ähnlich dem Ausführungsbeispiel der 10, mit einer zusätzlich angebrachten Mittelausnehmung,
  • 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Darstellung gemäß 11, wobei zusätzlich ein Haltevorsprung vorgesehen ist,
  • 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Darstellung gemäß 2, in Rückansicht, wobei im Bereich der Schwenkachse des Halteelementes an der Montageplatte für das Halteelement Verformungsstege vorgesehen sind,
  • 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Darstellung analog zu 13, wobei geänderte Verformungsstege im Anbindungsbereich der Schwenkachse des Halteelementes an der Montageplatte vorgesehen sind und wobei zwei Schenkel der Montageplatte im Crashfalle nach innen verschwenken,
  • 15 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Ansicht vergleichbar mit der Darstellung gemäß 2, wobei allerdings nur das in Sperrstellung befindliche Halteelement dargestellt ist,
  • 16 die Vorrichtung gemäß Schnittlinie XVI-XVI in 15 in einer schematischen Darstellung,
  • 17 die Vorrichtung in vergrößerter Darstellung gemäß Teilkreis XVII in 16,
  • 18 die Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie XVIII-XVIII in 15,
  • 19 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Draufsicht, umfassend ein als Drehfalle ausgebildetes, in Sperrstellung befindliches Halteelement,
  • 20 Vorrichtung in schematischer Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie XX-XX in 19,
  • 21 und 22 zwei unterschiedliche Verriegelungsstellungen des Halteelementes der Vorrichtung gemäß 20 für zwei unterschiedliche Crashsituationen, beispielsweise bei einem Frontal-Crash und bei einem Heck-Crash des Fahrzeuges,
  • 23 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung einer Darstellung gemäß 2,
  • 24a die Vorrichtung gemäß 23 in einer Schnittdarstellung etwa gemäß Schnittlinie XXIVa-XXIVa mit in Sperrstellung befindlichem Halteelement,
  • 24b die Vorrichtung gemäß 24a mit in Verriegelungsposition befindlichem Halteelement,
  • 25 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei klauenartig ausgebildeten Halteelementen in Sperrstellung,
  • 26 das Ausführungsbeispiel gemäß 25 mit in Verriegelungsstellung befindlichen Halteelementen,
  • 27 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem als Schieberelement ausgebildeten Schließelement und einem von einer Sperrklinke gebildeten Halteelement, das sich gemäß 27 in Freigabestellung befindet,
  • 28 das Ausführungsbeispiel gemäß 27 mit in Sperrstellung befindlichem Halteelement,
  • 29 eine schematische, teilgeschnittene Ansicht etwa gemäß Schnittlinie XXVIV-XXVIV in 28,
  • 30 die Vorrichtung in einer Darstellung gemäß 28 mit in Verriegelungsposition befindlichem Halteelement,
  • 31 die Vorrichtung gemäß 28 mit einem in einer zweiten Verriegelungsposition befindlichen Halteelement, und
  • 32 in einer schematischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel ähnlich dem der 2 in einer Darstellung etwa gemäß Ansichtspfeil XXXII.
  • Die in ihrer Gesamtheit in den Figuren mit 10 bezeichnete Vorrichtung dient zur Festlegung eines ersten Fahrzeugteiles 11 relativ zu einem zweiten Fahrzeugteil 12. Die beiden Fahrzeugteile 11, 12 sind in den Figuren nicht dargestellt, sondern lediglich teilweise durch ihre Positionsziffern 11 und 12 angedeutet. An dem ersten Fahrzeugteil 11, welches beispielsweise von einer Kfz-Fond-Lehne gebildet sein kann, ist eine Montageplatte 13 im Wesentlichen rechteckiger Grundform angeordnet. Die Montageplatte 13 weist in ihrem bezüglich 1 oberen Bereich eine Aufnahme 14 auf, in die in Einführrichtung E hinein ein Schließelement 15 in Form eines Schließelementes 15, insbesondere eines Schließbolzens oder eines Schließbügels od. dgl. einfahren kann. Die Einführrichtung E entspricht dabei beispielsweise der Fahrtrichtung des Fahrzeuges.
  • Das Schließelement 15 ist fest an dem zweiten Fahrzeugteil 12, beispielsweise an einer Kfz-Karosserie, befestigt. Gemäß 1 befindet sich das Schließelement 15 am Grund 16 der Aufnahme 14 und liegt an diesem an.
  • Hinsichtlich des grundsätzlichen Funktionsprinzips der in 1 dargestellten Vorrichtung wird hiermit auf die DE 10 2005 010 859 A1 der Anmelderin verwiesen, deren Inhalt hiermit zum Zwecke der Vermeidung von Wiederholungen, sowie auch zum Zwecke der Bezugnahme auf einzelne Merkmale oder Merkmalsgruppen, in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung mit eingeschlossen wird.
  • Auf der Montageplatte 13 ist um eine Schwenkachse 17 schwenkbar ein drehkeilförmiges Halteelement 18 angeordnet. Dieses umfasst einen zentralen Bereich 19 und eine freistehende Klaue 20, die zwischen sich und dem zentralen Bereich 19 eine Maulöffnung 21 freilässt. An dem freien Ende der Klaue 20 ist eine Nase 22 angeordnet.
  • 1 zeigt das Halteelement 18 in teilweise gestrichelten Linien in seiner Freigabestellung F, in der es die Aufnahme 14 vollständig freigibt. Die beiden Fahrzeugteile 11, 12 können z.B. bei der karosserieseitigen Montage der Lehne 11 an der Karosserie 12 auf diese Weise aneinander angenähert werden, so dass das Schließelement 15 in die Aufnahme 14 bis zu deren Grund 16 einfahren kann.
  • Nachfolgend kann das Halteelement 18 durch Verschwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 17 in eine Sperrstellung verlagert werden, die in 1 in durchgezogenen Linien dargestellt ist und mit S bezeichnet ist. Das in Sperrstellung S befindliche Halteelement 18 kontaktiert mit seiner Haltefläche 23 die Außenseite 25 des Schließelementes 15 und drückt das Schließelement 15 gegen den Anschlaggrund 16. Das Schließelement 15 ist in dieser Stellung S des Halteelementes 18 spielfrei gefangen. Mithin ist das erste Fahrzeugteil 11 an dem zweiten Fahrzeugteil 12 festgelegt.
  • Das Ausführungsbeispiel der 1 deutet auch ein Federelement 24 an, welches mit seinem ersten Ende an einem montageplattenseitigen Haltesteg 32 und mit seinem zweiten Ende an einem halteelementseitigen Vorsprung 33 befestigt ist. Das Halteelement 24 ist bestrebt, das Halteelement 18 aus seiner Freigabestellung F in seine Sperrstellung S zu verlagern, was beispielsweise durch eine nicht dargestellte Auslöseeinrichtung bewerkstelligbar ist.
  • Von Bedeutung ist nun, dass im Falle eines Crashs große Kräfte wirken können, die bestrebt sein können, das erste Fahrzeugteil 11 und das zweite Fahrzeugteil 12 voneinander wegzubewegen. Dementsprechend kann die Situation auftreten, dass auf das Schließelement 15 relativ zu der Montageplatte 13 eine Kraft wirkt, die bestrebt ist, das Schließelement in Ausfahrrichtung A zu verlagern. Während Vorrichtungen des Standes der Technik eine entsprechend stabile Ausbildung des Halteelementes 18, insbesondere der Klaue 20 vorsehen, die verhindern soll, dass sich die Klaue 18 aufbiegt, ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ausweislich 2 etwa in dem Anbindungsbereich der Klaue 20 an den zentralen Bereich 19 gerade eine solche Soll-Biegestelle B vorgesehen, die z.B. dadurch erzielt wird, dass die Klaue 20 sehr schwach dimensioniert ist. Im Crashfalle kann das Schließelement 15 um einen relativ kurz gehaltenen Verlagerungsweg t relativ zu der feststehenden Montageplatte 13 verlagert werden, was gleichermaßen auch eine Relativbewegung der beiden Fahrzeugteile 11, 12 zueinander um den gleichen Verlagerungsweg t bedeutet. Infolge einer Verlagerung des Schließelementes 15 in Ausführrichtung A kann sich die Klaue 20 im Uhrzeigersinn, also im Wesentlichen entlang des Pfeiles P um die Soll-Biegestelle B herumbiegen. Dieser Verformungsvorgang wird beendet, sobald die bezüglich 2 obere Seite 34 der Klaue 20, die eine Kontaktfläche 29 ausbildet, mit einer Anschlagfläche 28 in Kontakt kommt. Die Anschlagfläche 28 ist Bestandteil eines Anschlagbleches 26, welches fest relativ zu der Montageplatte 13 angeordnet ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Anschlagblech 26 auch durch einen Biege- oder Stanzvorgang aus der Montageplatte 13 herausgearbeitet sein und beispielsweise einstückig stoffschlüssig mit der Montageplatte 13 verbunden sein.
  • Sobald die Kontaktfläche 29 an die Anschlagfläche 28 anstößt, wird der Verformungsvorgang der Klaue 20 beendet. Eine weitere Verformung ist nicht mehr möglich. Das Schließelement 15 kann keine weitere Verlagerungsbewegung in Ausführrichtung A mehr durchführen, da die Klaue 20 nunmehr im Bereich der Anschlagfläche 28 einen Auflagepunkt zugeordnet erhalten hat und damit zweiseitig gehalten ist. Da die Anschlagfläche 28 crashfest ausgebildet ist, ist das Schließteil 15 bei in Verriegelungsstellung V befindlichem Halteelement 18 sicher verriegelt. Das zweite Fahrzeugteil 12 ist somit auch im Crashfalle an dem ersten Fahrzeugteil 11 sicher festgelegt.
  • Von Bedeutung ist, dass in dem Anschlagblech 26 eine Ausnehmung 27 angeordnet sein kann, die der Aufnahme der Sperrnase 22 dient, wenn das Halteelement 18 seine Verriegelungsposition V erreicht hat. Die Sperrnase ist bei in Verriegelungsposition V befindlichem Halteelement 18 teilweise mit 22' bezeichnet.
  • Die Sperrnase 22 weist hierzu eine Quer-Kontaktfläche 30 auf, die mit einer Quer-Anschlagfläche 31 am Rand der Ausnehmung 27 in Kontakt kommen kann. Quer-Anschlagfläche 31 und Quer-Kontaktfläche 30 verhindern in jedem Falle eine Verlagerung des in Verriegelungsstellung V befindlichen Halteelementes 18 hin in seine Freigabestellung F durch einen Formschluss und erhöhen auf diese Weise die Crash-Festigkeit der Vorrichtung 10.
  • Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, wird die Kontaktfläche 29 infolge einer Material-Verformung der Klaue im Crashfalle von der Schwenkachse 17 des Halteelementes 18 wegverlagert. Die Kontaktfläche 29 legt dabei einen Verlagerungsweg a zurück, der größer ist als der Verlagerungsweg t des Schließelementes 15, was sich zwangsläufig aus dem größeren Abstand zu der Soll-Biegestelle B ergibt.
  • Anzumerken ist, dass die Verlagerungswege t und a sehr gering gehalten werden können. Sie müssen demnach lediglich größer sein als die Toleranzmaße, die bei einer herkömmlichen Öffnungs- oder Schließbewegung des Halteelementes 18 infolge einer Verlagerungsbewegung zwischen Freigabestellung F und Sperrposition S garantieren, dass die Nase 22 an dem Anschlagblech 26 bzw. an der Anschlagfläche 28 vorbei passieren kann.
  • Anhand der 32 soll nunmehr noch ein Ausführungsbeispiel mit einer besonders stabilen Ausbildung der Anschlagfläche 28 erläutert werden:
    Anzumerken ist, dass das Ausführungsbeispiel der 32 gegenüber dem der 2 geringfügig geändert ist. Das Halteelement 18 ist um die Schwenkachse 17 schwenkbar an einer Montageplatte 13 angelenkt. Das Halteelement mit der Klaue 20 ist gemäß 32 in Sperrstellung S gezeigt. Ein Federelement 24 ist wiederum über zwei, gegenüber 2 allerdings geändert angeordnete Vorsprünge oder Nasen 32 und 33 in seine Sperrstellung hinein federbelastet. Das Schließelement 15 ist in 32 der Einfachheit halber nicht dargestellt, befindet sich aber bei in Sperrstellung befindlichem Halteelement 18 innerhalb des Maules 21. Das freie Ende der Klaue 20 durchgreift gemeinsam mit der Sperrnase 22 eine Öffnung 67 einer bügelartigen Haltelasche 68, die durch Ausstanzen und Umbiegen aus der Montageplatte 13 herausgearbeitet ist. Die Lasche 68 umfasst einen Querschenkel 69a und zwei seitliche Schenkel 69b und 69c. Die die Kontaktfläche 29 des Halteelementes 18 bei in Verriegelungsstellung V befindlichem Halteelement kontaktierende Anschlagfläche befindet sich in der Ansicht der 32 in Blickrichtung hinter dem Schenkel 69b der Lasche 68. Die Haltefläche 28 ist somit besonders stabil ausgebildet, da sie Bestandteil eines geschlossenen Materialringes ist, der große Kräfte aufnehmen kann.
  • Im Folgenden soll ein zweites Ausführungsbeispiel anhand der 3 beschrieben werden. Angemerkt sei zunächst, dass in der nachfolgenden Figurenbeschreibung, auch soweit unterschiedliche Ausführungsbeispiele betroffen sind, der Übersichtlichkeit halber für gleiche oder gleichartige Teile oder Elemente oder funktionsgleichartige Teile gleiche Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben oder unter Hinzufügung eines Apostrophs ('), verwendet worden sind.
  • 3 zeigt in einer Darstellung vergleichbar 2 das Halteelement 18 in durchgezogenen Linien in seiner Sperrposition S und in gestrichelten Linien in seiner Verriegelungsposition V. Wesentlicher Unterschied zu dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel ist, dass die Soll-Biegestelle B nunmehr geringfügig verlagert ist. Dies wird durch eine Materialschwächung der Klaue 20 bzw. des Anbindungsbereiches der Klaue 20 an den zentralen Bereich 19 erreicht. Hierzu ist eine Randausnehmung 35 an der Innenseite 36 der Klaue vorgesehen, die für die vorherbestimmte, kontrollierte Verformung des Halteelementes 18 sorgt.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß 4 zeigt ein gegenüber dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wiederum geändertes Halteelement 18, dessen Soll-Biegestelle B ebenfalls durch eine Randausnehmung 35, also durch eine Materialschwächung erreicht wird. Die Randausnehmung 35 erstreckt sich hier im Wesentlichen keilförmig näher zum zentralen Bereich 19 des Halteelementes 18 hin.
  • Angemerkt sei, dass die in den bereits beschriebenen und nachfolgend noch zu beschreibenden Ausführungsbeispielen dargestellten Arten der Materialschwächung lediglich schematisch zu verstehen sind. Gleichermaßen ist der in den Figuren jeweils angedeutete, vermutliche Ort der Soll-Biegestelle B lediglich schematisch zu verstehen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 5 ist eine Soll-Biegestelle B dadurch erreicht, dass eine Materialschwächung des Verbindungsbereiches zwischen Klaue 20 und zentralem Bereich 19 durch eine Mittenausnehmung 37 bewerkstelligt ist. Die Mittenausnehmung ist im Wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet und belässt neben sich zwei Materialstege 38a und 38b, die sich im Crashfalle strecken bzw. verbiegen können. Anhand dieses Ausführungsbeispieles wird deutlich, dass sich der in den Figuren angedeutete Ort einer Soll-Biegestelle B nur unkonkret bestimmen lässt und abhängig ist von der Materialwahl und der Dicke und Länge der Stege bzw. der Größe der Ausnehmungen 35, 37. Beispielsweise, und dies gilt im Wesentlichen für sämtliche in der vorliegenden Patentanmeldung dargestellten Ausführungsbeispiele, kann auch vorgesehen sein, dass während einer Verformungsbewegung des Halteelementes 18 im Crashfalle die Biegeachse B für die Verformungsbewegung wandert.
  • 6 zeigt ein geringfügig geändertes Ausführungsbeispiel in vergleichbarer Darstellung der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele, bei dem zwei Randausnehmungen 35a und 35b im Bereich des Verbindungsbereiches zwischen Klaue 20 und zentralem Bereich 19 des Halteelementes 18 vorgesehen sind. Gleichermaßen wird eine Soll-Biegestelle B erreicht, die sich im Wesentlichen zwischen den beiden Randausnehmungen 35a und 35b befinden kann.
  • 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine Mittenausnehmung 37 vorgesehen ist, die im Wesentlichen hantelförmig ausgebildet ist. Wiederum belässt die Mittenausnehmung 37 zwischen sich schmale Materialstege 38a und 38b.
  • 8 zeigt ein Halteelement 18 in Sperrstellung S, welches aus zwei Teilen 39 und 40 besteht. Das erste Teil 39 bildet den zentralen Bereich 19 des Halteelementes 18 aus und ist um die Schwenkachse 17 schwenkbar an der Montageplatte 13 befestigt. Das zweite Teil 40 bildet die Klaue 20 aus. Eine Verbindung zwischen den beiden Teilen, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen können, und die auch unterschiedliche Dicken aufweisen können, ist durch einen ballenartigen Fortsatz 41 am zweiten Teil 40 erreicht, der in eine entsprechende Ausnehmung 42 am ersten Teil 39 senkrecht zur Rapierebene einschiebbar ist. Die unterschiedlichen Materialien und die geometrische Art der Verbindung zwischen den beiden Teilen 39, 40 führt zu einer Soll-Biegestelle B etwa im Bereich der Verbindung zwischen den beiden Teilen 39, 40, wobei die Verbindung zwischen den Teilen 39, 40 im Crashfalle zwar biegbar, aber zerreißfest ausgestaltet ist.
  • 8 zeigt das Halteelement 18 nicht in seiner Verriegelungsposition. Dem Betrachter wird aber deutlich, dass eine Verriegelungsposition V im Crashfalle analog zu der Darstellung gemäß 7 erreichbar ist.
  • 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung einer Darstellung gemäß 8, bei der das Halteelement 18 wiederum aus zwei Teilen 39 und 40 besteht. Die beiden Teile sind nunmehr über Befestigungselemente 43a und 43b nach Art von Klammern miteinander verbunden. Eine Soll-Biegestelle B befindet sind etwa im Bereich der Verbindungsstelle zwischen den beiden Teilen 39, 40.
  • 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Darstellung gemäß 2. Das Halteelement 18 weist nunmehr eine im Wesentlichen Z-förmige Kontur auf, wobei sich zwischen der Klaue 20 und dem zentralen Abschnitt 19 noch ein Zwischenabschnitt 44 befindet. Die Maulöffnung 21 befindet sich nunmehr zwischen der Klaue 20 und dem Zwischenabschnitt 44. Das Halteelement 18 kann infolge eines Verformungsvorganges aus seiner Sperrstellung S (dargestellt in durchgezogenen Linien) in seine Verriegelungsstellung V (dargestellt in gestrichelten Linien) überführt werden, in der eine Kontaktfläche 29 an eine Anschlagfläche oder Anschlagkante 28a anstößt. Anzumerken ist hier, dass zwei Anschlagbleche 26a, 26b und somit auch zwei Anschlagflächen 28a, 28b vorgesehen sein können, wie dies 10 andeutet.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine erste Soll-Biegestelle B1 im Anbindungsbereich des Zwischenabschnittes 44 an den zentralen Bereich 19 vorgesehen. Eine zweite Soll-Biegestelle B2 kann vorgesehen sein im Verbindungsbereich zwischen dem Klauenschenkel 20 und dem Zwischenabschnitt 44. Je nach Ausgestaltung des Halteelementes 18 kann aber darauf verzichtet werden, die zweite Soll-Biegestelle B2 vorzusehen. Wie sich insbesondere aus 10 ergibt, wird die Kontaktfläche 29 in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen linear in Ausfahrrichtung A verlagert. Der Verlagerungsweg t des Schließelementes 15 kann geringfügig größer sein als bei dem Ausführungsbeispiel der 2. Der Verlagerungsweg a der Kontaktfläche 29 ist bei diesem Ausführungsbeispiel, insbesondere wenn die zweite Soll-Biegestelle B2 nicht vorgesehen ist, im Wesentlichen so groß wie der Verlagerungsweg t des Schließelementes 15.
  • Eine Sperrnase 22 ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen, kann bedarfsweise aber zusätzlich angeordnet werden. Falls keine Sperrnase 22 vorgesehen ist, kann auch die entsprechende Ausnehmung 27, wie dies auch 10 darstellt, entfallen.
  • 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der 10 entspricht. Hier ist nunmehr noch vorgesehen eine Mittenausnehmung 37 mit im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Dies ermöglicht eine parallelogrammartige Verschwenkung der zugehörigen Materialstege 38a, 38b, wobei ebenfalls zwei Soll-Biegestellen B1 und B2 vorgesehen sein können. Hierdurch kann auf die Soll-Biegestelle B2 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 10, die sich dort in dem Anbindungsbereich zwischen Maulschenkel 20 und Zwischenschenkel 44 befindet, verzichtet werden.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist gemäß 12 zusätzlich noch ein kopfseitig angebrachter Vorsprung 45 nach Art der Sperrnase 22 bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen vorgesehen. Der Vorsprung 45 kann bei in Verriegelungsposition V befindlichem Halteelement 18 zwischen dem ersten Anschlagblech 26a und dem zweiten, in 12 lediglich angedeuteten Anschlagblech 26b zum Anliegen kommen. Die bezüglich 12 rechte Schmalseite 46 des Vorsprunges 45 kann infolge eines Anschlagens an der Schmalseite 47 des zugehörigen Anschlagbleches 26b bei in Verriegelungsposition V befindlichem Halteelement 18 in jedem Falle eine Verschwenkung des Halteelementes 18 im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 17 in dessen Freigabeposition verhindern. Die Schmalseite 46 bildet insofern eine Quer-Kontaktfläche 30 und die Stirnseite 47 des Anschlagbleches 26b eine Quer-Anschlagfläche 31 analog zu dem Ausführungsbeispiel der 2 aus.
  • 13 zeigt in spiegelverkehrter Anordnung ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 in einer Darstellung gemäß 2, bei der das Halteelement 18 in dickeren Linien in seiner Sperrposition S und in dünneren Linien in einer Verriegelungsposition V dargestellt ist. Im Bereich der Schwenkachse 17 ist der Anbindungsbereich 51 der Montageplatte 13 an das Schwenkachselement 48 nunmehr derart getroffen, dass drei Mittenausnehmungen 37a, 37b und 37c angeordnet sind, die jeweils zwischen sich dünne Materialstege 38a, 38b, 38c und 38d belassen. Im Falle einer Kraftausübung durch das Schließelement 15 in Ausfahrrichtung A auf das Maul 20 kann sich das Schwenkachselement 48 derartig in Ausfahrrichtung A verlagern, dass sich die Materialstege 38a, 38b, 38c, 38d, wie dargestellt, verformen. Das Halteelement 18 verformt sich bei diesem Ausführungsbeispiel nicht, sondern kann sich infolge einer verformbaren Ausgestaltung des Lagerbereiches 51 des halteelementseitigen Schwenkachselementes 48 an der Montageplatte 13 geringfügig mitverlagern, bis die Anschlagfläche 28 die Verformungsbewegung stoppt. Sobald die Kontaktfläche 29 an der Anschlagfläche 28 anschlägt, ist der Verformungsvorgang beendet und die Verriegelungsposition V des Halteelementes 18 erreicht. Eine Sperrnase 22 ist analog zu dem Ausführungsbeispiel der 2 vorgesehen und kann in eine Ausnehmung 27 eines Anschlagbleches 26 eintauchen.
  • Angemerkt sei, dass 13 die Montageplatte 13 in Ansicht darstellt, wobei sich das Halteelement 18 in Blickrichtung hinter der Montageplatte 13 befindet. Auch hier sei angemerkt, dass die Figuren lediglich schematisch zu verstehen sind und das Funktionsprinzip verdeutlichen sollen.
  • Das Ausführungsbeispiel der 14 zeigt in einer Darstellung gemäß 13 eine geänderte Ausführung der Montageplatte 13 mit einer zentralen Mittenausnehmung 37, die im Wesentlichen V-förmig ausgebildet ist. Das Halteelement 18 ist wiederum in einer Sperrstellung S und in einer Verriegelungsstellung V dargestellt. Bei Kraftausübung auf das Schließelement 15 in Ausfahrrichtung A verformt der Schwenkachsbereich 48 des Halteelementes 18 einen Verbindungssteg 38a der Montageplatte 13 in Ausfahrrichtung A. Deutlich ist, dass eine erste Soll-Biegestelle B1 und eine zweite Soll-Biegestelle B2 vorgesehen ist, die eine gewisse Verbiegung und/oder Streckung des Steges 38a zulassen.
  • Infolge der Kraftausübung durch das Schließelement 15 auf die Klaue 20 in Ausfahrrichtung A werden aber zugleich auch die beiden U-förmigen Schenkel 49a und 49b der Montageplatte 13 nach innen, das heißt aufeinander zu verschwenkt. Dem bezüglich 14 linken Schenkel 49a ist dabei eine Soll-Biegestelle B3 und dem bezüglich 14 rechten Schenkel 49b ist eine vierte Soll-Biegestelle B4 zugeordnet.
  • An den Kopfbereichen der beiden Schenkel 49a, 49b ist jeweils ein Anschlagblech 26a, 26b angeordnet. Mit den freien Enden der Schenkel 49a, 49b werden auch die Anschlagbleche 26a, 26b aufeinander zu bewegt. Die Kontaktfläche 29 berührt bei in Verriegelungsposition V befindlichem Halteelement 18 an zwei Anschlagpunkten 28a und 28b die Anschlagbleche 26a und 26b. Der Vorteil bei dieser Ausführung der Erfindung ist insbesondere, dass infolge einer Annäherung der beiden Anschlagpunkte 28a, 28b aneinander die maßgeblichen Hebelkräfte sehr stark reduziert werden, da die Hebelarmlängen verkürzt werden.
  • Anhand der 15 bis 18 soll nunmehr ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 beschrieben werden:
    15 zeigt in Draufsicht eine Vorrichtung mit einem in Sperrstellung S befindlichem Riegelelement oder Drehkeilelement 18 vergleichbar mit einer Darstellung gemäß 1. Wiederum ist eine Montageplatte 13 vorgesehen, auf der das Halteelement 18 um eine Schwenkachse 17 verschwenkbar ist und in seiner Sperrstellung S gemäß 15 ein Schließelement 15 gefangen hält.
  • Anhand der schematischen Schnittdarstellung gemäß 18 wird deutlich, dass an dem freien Ende des Maulschenkels 20 wiederum ein nasenartiger Vorsprung 22 angeordnet ist, der sich nunmehr allerdings von dem Halteelement 18 hin zur Montageplatte 13 erstreckt. In der Montageplatte 13 ist eine Ausnehmung 27 vorgesehen, in die die Nase 22 eintauchen kann. Die eingetauchte Stellung der Nase 22' ist vergrößert insbesondere in 17 dargestellt.
  • Kommt es im Crashfalle zur Ausübung besonders großer Kräfte durch das Schließelement 15 auf das Halteelement 18, kann dieses um eine Kippachse 50 (15, 18) verkippen. Die Kippachse 50 steht dabei im Wesentlichen senkrecht zu der Schwenkachse 17. Durch Ausübung großer Kräfte auf das Schließelement 15 in Ausfahrrichtung A relativ zu der festgehaltenen Montageplatte 13 kann bei geeigneter geometrischer Auslegung eine Soll-Biegestelle B erzielt werden, die im Bereich der Kippachse 50 liegt. Das Schließelement 15 drückt im Bereich der Haltefläche 23 auf das Halteelement 18 und bewirkt eine Verkippung gemäß 18 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Kippachse 50 um einen sehr geringen Kippwinkel. Sobald die Nase 22 in die Ausnehmung 27 eingetaucht ist, kann eine nasenseitige Kontaktfläche 29 mit einer montageplattenseitigen Anschlagfläche 28 zusammenwirken. Bei Kontaktierung der Flächen 28 und 29 ist die Verriegelungsposition V des Halteelementes 18 erreicht.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass eine Verformung im Bereich der Kippachse 50 durch geschwächte Werkstoffbereiche des Schwenkachselementes 48 ermöglicht wird. Alternativ können entsprechende Lagerbereiche 51 für das Schwenkachselement 48 an der Montageplatte 13 eine gewisse Verformbarkeit zulassen. Schließlich kann auch vorgesehen sein, dass sich das Halteelement 18 insgesamt verformen kann, so dass eine alternative Soll-Biegestelle, beispielsweise im Bereich B2, vorgesehen sein kann.
  • Anhand der 19 bis 22 soll nun ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 beschrieben werden. Diese Vorrichtung 10 kann beispielsweise in einem herkömmlichen Fahrzeugschloss Verwendung finden und umfasst eine Montageplatte 13 oder Trägerplatte, auf der um eine Schwenkachse 17 schwenkbar eine herkömmliche Drehfalle angeordnet ist, die das Halteelement 18 darstellt. Die Drehfalle 18 weist einen ersten Maulschenkel 20a und einen zweiten Maulschenkel 20b auf, die zwischen sich eine Maulöffnung 21 zur Aufnahme eines Schließelementes 15 definieren. Die 19 zeigt die Drehfalle 18 in ihrer Sperrstellung, in der sie von einer um eine Schwenkachse 53 schwenkbaren Sperrklinke 52 arretiert ist. Die Sperrklinke 52 hindert die Drehfalle 18 in ihrer Position gemäß 19 daran, im Uhrzeigersinn in ihre nicht dargestellte Freigabeposition zu verschwenken. Der Schließbolzen 15 ist in dieser Situation daran gehindert, in Ausführrichtung A aus der Aufnahme heraus auszufahren.
  • 20 zeigt in einer Schnittdarstellung, dass an der Drehfalle 18 eine erste Nase 22a und eine zweite Nase 22b nach Art von Vorsprüngen angebracht sind. Korrespondierend gegenüberliegend sind in der Montageplatte 13 zwei Ausnehmungen 27a und 27b vorgesehen.
  • Im Falle einer Crashsituation wird unterschieden zwischen einem Frontal-Crash, bei der das zu betrachtende Fahrzeug mit seinem in Fahrtrichtung vorderen Bereich auf ein anderes Auto auffährt und einem Heck-Crash, bei dem auf das Fahrzeugheck des zu betrachtenden Fahrzeuges ein anderes Fahrzeug auffährt.
  • Je nach Einbausituation kann das Schloss 10 gemäß 19 eine unterschiedliche Relativlage einnehmen. Dementsprechend kann bei einem Frontalcrash eine Kraft in Ausfahrrichtung A auf das Schließelement 15 relativ zu der festgehaltenen Drehfalle 18 ausgeübt werden, was zu einer Verkippung des Halteelementes 18 um eine Soll-Biegestelle B führen kann. Bei einem Frontal-Crash kann beispielsweise die Drehfalle 18 aus ihrer Position gemäß 20 gegen den Uhrzeigersinn um die Soll-Biegestelle B in einer Position gemäß 21 verkippt werden, in der die Nase 22a in die zugehörige Ausnehmung 27a eintaucht. Sobald die halteelementseitige Kontaktkante 29a mit einer montageplattenseitigen Anschlagkante 28a in Kontakt kommt, hat das Halteelement 18 seine Verriegelungsposition V1 gemäß 21 erreicht.
  • Eine umgekehrte Situation eines Heck-Crashs ist gemäß 22 dargestellt, in der die Drehfalle 18, ausgehend von einer Position gemäß 20, im Uhrzeigersinn um eine Soll-Biegestelle B in die Verriegelungsposition V2 verkippt ist.
  • Wiederum kann die eigentliche Materialverformung durch eine Verformung eines Schwenkachselementes 48 der Drehfalle 18, durch eine Verformung des Halteelementes 18 selbst oder eines Lagerbereiches 51 für das Schwenkachselement 48 im Bereich der Montageplatte 13 bewerkstelligt werden.
  • Anhand der 23 bis 24b wird nun ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 erläutert:
    Hier ist auf einer Montageplatte 13 ein Halteelement 18 analog 2 angeordnet, wobei 23 eine vergleichbare Darstellung zu der der 2 vorsieht. Die Besonderheit besteht hier in einer Anbringung einer Sicke 54 im Bereich der Anbindung des Maulschenkels 20 an den zentralen Bereich 19 des Halteelementes 18. Die Sicke 54 kann beispielsweise, wie dies 24a darstellt, wellenförmig ausgebildet sein. Es kann aber auch eine Faltung oder eine ziehharmonikaartige oder mehrere Wellenberge und Wellentäler aufweisende Anordnung getroffen sein. 24a zeigt die Sperrstellung S des Halteelementes 18 und 24b zeigt die Verriegelungsstellung V des Halteelementes 18, in der die Sperrnase 22 bzw. 22' in die entsprechende Ausnehmung 27 in dem Anschlagblech 26 eingedrungen ist und die Kontaktfläche 29 die Anschlagfläche 28 kontaktiert. Eine Verlagerung der Kontaktfläche 29 wird bei Kraftausübung auf das Schließelement 15 in Ausfahrrichtung A im Crashfalle dadurch möglich, dass sich die Sicke 54 in Ausfahrrichtung A streckt (24b) und durch diese Streckung eine Verlagerung der Nase 22 bzw. der Kontaktfläche 29 um den Verlagerungsweg t ermöglicht.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel soll nunmehr anhand der 25 und 26 beschrieben werden. Diese Vorrichtung 10 ist lediglich sehr schematisch nach einer Art Prinzipdarstellung dargestellt, wobei die Montageplatte 13 der vorherigen Ausführungsbeispiele der Übersichtlichkeit halber weggelassen ist. Schwenkbar um eine gemeinsame Schwenkachse 17 auf der Montageplatte 13 sind nunmehr zwei Halteelemente 18a, 18b angeordnet, die in 25 in ihrer jeweiligen Sperrstellung Sa und Sb dargestellt sind. Sie umfassen jeweils einen Anbindungsschenkel 65a, 65b, der in seinem freien Ende in eine Klaue 20a, 20b übergeht. Als Schließelement ist nunmehr ein Schließbügel vorgesehen, dessen beiden Schenkel mit 15a und 15b bezeichnet sind. Wiederum ist der Schließbügel beispielsweise karosserieseitig festgelegt z.B. festgeschraubt oder festgeschweißt und das Schloss mit nicht dargestellter Montageplatte, und Klauen 18a, 18b ist an dem festzulegenden Fahrzeugteil, z.B. an einer Kfz-Fond-Lehne angeordnet.
  • Gemäß 25 kontaktieren die beiden Halteelemente 18a, 18b mit ihrer jeweiligen Innenseite 23a, 23b in Sperrstellung den Schenkel 15a des Schließbügels und legen die beiden Fahrzeugteile spielfrei relativ zueinander fest. Anzumerken ist, dass die beiden Halteelemente 18a, 18b aufeinander zu gespannt sind und bestrebt sind, den Schließbügelschenkel 15a in Richtung zur Schwenkachse 17 hin zu spannen. Insofern kann auf die nachveröffentlichte deutsche Patentanmeldung DE 103 55 780 A1 der Anmelderin verwiesen werden, deren Inhalt zur Vermeidung von Wiederholungen und auch zum Zwecke der Bezugnahme auf einzelne Merkmale hiermit in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung mit eingeschlossen wird.
  • Im Falle eines Crashs wirken auf die Schließbügelschenkel 15a und 15b große Kräfte in Ausfahrrichtung A, die bestrebt sind, die beiden Halteelemente 18a, 18b aufzubiegen. Erfindungsgemäß ist eine erste Soll-Biegestelle B1 im Verbindungsbereich zwischen der Klaue 20a und dem zugehörigen Schenkel 65a und eine zweite Soll-Biegestelle B2 im Verbindungsbereich zwischen der Klaue 20b und dem zugehörigen Schenkel 65b vorgesehen. Der aufgebogene Zustand der Halteelemente 18a, 18b ist in 26 dargestellt, die den Verriegelungszustand Va des Halteelementes 18a und den Verriegelungszustand Vb des Halteelementes 18b darstellt. Der Schließbügelschenkel 15a wurde um den Verlagerungsweg t in Ausfahrrichtung A verlagert. Zugleich wurde der zweite Schließbügelschenkel 15b, dessen Abstand auch während der Verformungsbewegung zu dem Schließbügelschenkel 15a konstant bleibt, mitverlagert. Infolge der Verbiegung oder Verformung der Halteelemente 18a und 18b um die Biegestellen B1 und B2 kommen die Außenseiten der Klauen 20a, 20b mit ihren jeweiligen Kontaktflächen 29a und 29b mit entsprechenden Anschlagflächen 28a und 28b an dem zweiten Schließbügelschenkel 15b in Kontakt. Sobald die Flächen miteinander kontaktieren, ist eine weitere Aufbiegung nicht mehr möglich und eine crashsichere Verriegelungsposition der Vorrichtung 10 erreicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden somit im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsbeispielen die Anschlagflächen 28a und 28b, die für ein Ende der Verformungsbewegung sorgen, von dem zweiten Fahrzeugteil, an dem auch der Schließbügel 15a, 15b befestigt ist, bereitgestellt.
  • Anzumerken ist, dass die 25 und 26 den Verformungsvorgang lediglich auf sehr schematische Weise zeigen. So muss beispielsweise berücksichtigt werden, dass infolge einer Kraftausübung durch den Schließbügelschenkel 15a in Richtung A eine Öffnungsbewegung der beiden Halteelemente 18a und 18b hin in ihre Freigabestellung verhindert wird. Dies kann erreicht werden, indem die Halteflächen 23a und 23b mit Spiralabschnitten derart geringer Neigung ausgebildet sind, dass eine Selbsthemmung eintritt. Zu berücksichtigen ist dabei aber, dass infolge eines Verformungsvorganges eine andere Winkelstellung der entsprechenden Halteflächen 23a und 23b bezogen auf die Ausfahrrichtung A erreicht wird. Andererseits können die Toleranzen relativ eng gewählt werden, so dass eine kontrollierte Verformungsbewegung einer vorherbestimmten Art und Weise erreicht werden kann, die in jedem Falle zu einer Verklemmung der beiden Klauen 20a und 20b zwischen den beiden Schließbügelschenkeln 15a und 15b gemäß 26 führt.
  • Bei einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung, ähnlich dem der 25 und 26, können an den Klauen 20a und 20b auch noch Quer-Kontaktflächen angeordnet sein, die mit am zweiten Schließbügelschenkel 15b angeordneten Quer-Anschlagflächen bei in Verriegelungsposition V befindlichen Halteelement 18a, 18b in Kontakt kommen. Die Quer-Kontaktflächen und die Quer-Anschlagflächen können ein Herausrutschen der beiden Klauen 20a, 20b aus dem Schließbügel sicher verhindern.
  • Im Folgenden soll anhand der 27 bis 31 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 beschrieben werden, welches hinsichtlich seines grundsätzlichen Aufbaues und seiner Funktion sowie seines Anwendungszweckes dem in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2004 027 910 A1 beschriebenen Gegenstand entspricht. Zur Vermeidung von Wiederholungen und zum Zwecke der Bezugnahme auf einzelne Merkmale wird der Inhalt dieser Patentanmeldung hiermit in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung mit eingeschlossen.
  • 27 zeigt ein Schließelement 15, welches von einem Schieberelement nach Art eines Axialschiebers 56 gebildet ist, das einen schließbügelartig ausgebildeten Kopf 55 umfasst. Der Kopf 55 kann mit einem kfz-fondlehnenseitig angebrachten Schloss zusammenwirken, beispielsweise um unterschiedliche Neigungspositionen einer Kfz-Fond-Lehne zu ermöglichen. Das Schieberelement 56 ist in einer Käfiganordnung 57 aus vier Bolzen 58a, 58b, 58c, 58d geführt, wie dies in der zuvor erwähnten Patentanmeldung beschrieben ist. An dem Schieberelement 56 ist eine erste Randausnehmung 59a und eine zweite Randausnehmung 59b vorgesehen, die zur Arretierung des Schieberelementes 56 in zwei unterschiedlichen Axialpositionen, bezogen auf die Käfiganordnung 57, dienen.
  • An der Käfiganordnung 57 ist um eine Schwenkachse 60 schwenkbar eine Sperrklinke 18 angeordnet, die das Halteelement darstellt. Im Bereich des freien Endes des Halteelementes 18 ist ein Bolzen 61 angeordnet, der in die jeweilige Randnut 59a, 59b der Schiebers 56 eintauchen kann. Die Sperrklinke 18 ist zwischen ihrer in 27 dargestellten Freigabestellung F und ihrer in 28 dargestellten Sperrstellung S um die Schwenkachse 60 verschwenkbar. Das Halteelement 18 ist in seiner Sperrstellung S hin typischerweise federbelastet. Bei in Freigabestellung F befindlicher Sperrklinke kann das Schieberelement 56 bezüglich 27 nach links, das heißt in Ausfahrrichtung A verlagert werden, so dass die Kfz-Fond-Lehne beispielsweise in Fahrtrichtung nach vorne verschwenkt werden kann.
  • Anzumerken ist, dass der Käfiganordnung 57 eine in den 27, 28 und 30 in Ansicht erkennbare Montage- oder Trägerplatte 62 zugeordnet ist, in der eine T-förmige Ausnehmung 63 angeordnet ist. Bei in Sperrstellung S befindlicher Sperrklinke 18 ist der Bolzen 61 etwa an der Stelle in der T-förmigen Ausnehmung 63 angeordnet, in der der horizontale T-Schenkel den vertikalen T-Schenkel trifft.
  • Die Sperrklinke 18 weist eine Sicke 54 auf, die in den 27 und 28 zu erkennen ist. Bei herkömmlichem Gebrauch der Sperrklinke 18, das heißt bei Verlagerung zwischen Öffnungsposition F und Sperrposition S, kommt diese Sicke 54 nicht zum Einsatz.
  • Im Crashfalle kann bei einem Frontal-Crash auf das Schließelement 15 (das heißt Schieberelement 56) in Ausfahrrichtung A eine sehr große Kraft ausgeübt werden. Da der Bolzen 61 bei in Sperrstellung S befindlicher Sperrklinke 18 in der Nut 59b gefangen ist, übt der Bolzen 61b auf das freie Ende der Sperrklinke 18 diese Kraft in Ausfahrrichtung A aus. Der Fortsatz 64 der T-förmigen Ausnehmung 63 ermöglicht eine geringfügige Verlagerung des Bolzens 61 innerhalb der Ausnehmung 63 um den Verlagerungsweg t. Dabei kann sich die Sperrklinke 18 in Ausfahrrichtung A strecken, wobei die Sicke 54 aus einer Form gemäß 27 in einen weitgehend abgestreckten Zustand gemäß 30 verformt wird. Sobald der Bolzen 61 mit seiner Anschlagfläche 28 an der Kontaktfläche 29a des Fortsatzes 64 in der Ausnehmung 63 anstößt, die somit von der der T-förmigen Ausnehmung 63 zugewandten Schmalseite der Montageplatte 62 gebildet ist, hat die Sperrklinke 18 ihre Verriegelungsposition V erreicht. Die Kontaktfläche 29a kann entsprechend stabil ausgebildet sein und die im Crashfalle auftretenden Kräfte aufnehmen. Die Sperrklinke 18 kann entsprechend schwach dimensioniert werden.
  • Die 27 bis 30 zeigen eine Position des Schieberelementes 56 bzw. des Schließelementes 15, die einer Komfort-Position der Kfz-Fond-Lehne entsprechen, in der diese typischerweise in Fahrtrichtung geringfügig nach hinten geneigt ist. In dieser Lehnenposition sorgt die Vorrichtung 10 vorteilhafterweise für eine Verriegelungsposition V des Halteelementes 18 bei einer Frontal-Crash-Situation, in der verhindert werden soll, dass die Lehne in Fahrtrichtung nach vorn verschwenkt. Eine Heck-Crash-Situation ist für die Vorrichtung 10 bei in Komfort-Position befindlicherer Lehne von geringerer Bedeutung, da in diesem Falle der Kopf 55 des Schließelementes 15 mit seinen Außenflächen an den Bolzen 58a, 58c anschlagen kann und insofern eine Aufnahme der Crashkräfte möglich ist. Es ist aber grundsätzlich auch möglich, die Vorrichtung 10 auch in dieser Crash-Situation wirksam werden zu lassen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 kann, wie nachfolgend anhand 31 erläutert werden soll, aber auch bei in Cargo-Position befindlicher Lehne, insbesondere im Falle eines Heck-Crashes, Anwendung finden. 31 zeigt eine Situation, bei der das Schieberelement 56 weitgehend aus der Käfiganordnung 57 bezüglich 31 nach links, also in Fahrtrichtung nach vorne, aus der Käfiganordnung 57 herausgezogen ist. Demgemäß befindet sich der Bolzen 61 nunmehr in der Randausnehmung 59a des Schiebers 56. Diese Axialposition des Schließelementes 15 entspricht einer Neigungsposition einer Kfz-Fond-Lehne, in der diese in Fahrtrichtung nach vorne verschwenkt ist, beispielsweise um einen Kfz-Laderaum zu vergrößern (sogenannte Cargo-Position). Kommt es nun zu einem Heck-Crash soll insbesondere verhindert werden, dass die Lehne in Fahrtrichtung des Kfz nach hinten durchrutschen kann. Um die Verletzungsgefahr des an die Lehne angelehnten Passagiers zu reduzieren, ist gewünscht, dass die Lehne in der Neigungsposition verbleibt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 sieht hierzu einen zweiten Fortsatz 66 in der T-förmigen Ausnehmung 63 in der Montageplatte 62 vor. Kommt es zur Ausübung großer Kräfte in Einfahrrichtung E auf das Schließelement 15, so kann das Schieberelement 56 den Bolzen 61 in Einfahrrichtung E um den Verlagerungsweg t verlagern, da das als Sperrklinke ausgebildete Halteelement 18 eine derartig ausgebildete Sicke 54 aufweist, dass eine Stauchung möglich ist. Mithin kann sich die Sperrklinke 18 in Einfahrrichtung E im Crash-Fall geringfügig verkürzen. Die Sicke 54 wird dabei ausgehend von einer Position gemäß 28 stärker gefaltet. Der Verformungsvorgang der Sicke 54 ist beendet, wenn der Bolzen 61 mit seiner Anschlagfläche 28 an die zugehörige Kontaktfläche 29b stößt, die von einer Schmalseite der Montageplatte 62 in dem Bereich des Fortsatzes 66 der Ausnehmung 63 gebildet wird. Sobald die Sperrklinke 18 ihre Verriegelungsposition V erreicht hat, wie dies 31 darstellt, ist eine weitere Verlagerung des Schließelementes 15 in Einfahrrichtung E relativ zu der fahrzeugseitig festgelegten Käfiganordnung 57 nicht mehr möglich. Die Kraftübertragung erfolgt nunmehr von dem Schieber 56 unmittelbar auf die Montageplatte 62, ohne Zwischenschaltung des Halteelementes 18.
  • Bei in Cargo-Position befindlicher Lehne sorgt bei dem Ausführungsbeispiel der 31 ein Fortsatz 70 für ein Anschlagen an dem Bolzen 58b im Falle eines Frontal-Crashes, so dass in dieser Situation der Bolzen 61 den Fortsatz 64 der Ausnehmung 63 nicht erreicht. Bei anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung kann aber auch vorgesehen sein, dass das Halteelement 18 in unterschiedlichen Crash-Situationen unterschiedliche Verriegelungspositionen einnehmen kann. Insbesondere kann, wenn der Fortsatz 70 entfällt oder anders dimensioniert wird, auch bei in Cargo-Position befindlicher Lehne im Falle eines Frontal-Crashes vorgesehen sein, dass die Sperrklinke 18 in ihre Verriegelungsposition V gemäß 30 überführt wird, in der sich der Bolzen 61 in dem Fortsatz 64 der Ausnehmung 63 befindet.
  • Dem Fachmann ergibt sich ohne Weiteres aus den vorstehenden Erläuterungen, dass einzelne oder mehrere Merkmale eines Ausführungsbeispieles auf andere dargestellte Ausführungsbeispiele übertragen werden können.

Claims (25)

  1. Vorrichtung (10) zur Festlegung eines ersten Fahrzeugteiles (12), z. B. einer Kfz-Fond-Sitzlehne oder einer Fahrzeugtür, an einem zweiten Fahrzeugteil (11), insbesondere an einer Kfz-Karosserie, wobei an dem ersten Fahrzeugteil ein Halteelement (18), z. B. nach Art einer Sperrklinke, Halteklaue oder Drehfalle, und an dem zweiten Fahrzeugteil ein Schließelement (15, 15'), insbesondere ein Schließbolzen oder ein Schließbügel, angeordnet ist, wobei das Halteelement zwischen einer Freigabestellung (F) und einer das Schließelement fangenden Sperrstellung (S) verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Soll-Biegestelle (B, B1, B2) vorgesehen ist, die im Falle eines Auftretens großer Kräfte, z. B. bei einem Crash, eine Überführung des Halteelementes durch Material-Verformung aus seiner Sperrposition (S) in eine crashsichere Verriegelungsposition M erlaubt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsposition (V) von wenigstens einer Anschlagfläche (28, 28a, 28b) definiert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (28, 28a, 28b) an dem ersten Fahrzeugteil angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (28a, 28b) an dem zweiten Fahrzeugteil (11), insbesondere an dem Schließelement (15, 15'), angeordnet ist (26).
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (18) eine Kontaktfläche (29, 29a, 29b) aufweist, die bei in Verriegelungsposition M befindlichem Halteelement (18) die Anschlagfläche (28, 28a, 28b) kontaktiert.
  6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (18) als Sperrklinke, Halteklaue, Drehfalle oder als Riegelelement ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (18) verschwenkbar ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (18) auf einer Montageplatte (13) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, soweit dieser auf Anspruch 2 oder 3 rückbezogen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (28, 28a, 28b) Bestandteil der Montageplatte (13) ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (28, 28a, 28b) fest relativ zu der Montageplatte (13) angeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (18) eine Haltefläche (23) aufweist, mit der bei in Sperrstellung (S) befindlichem Haltelement (18) das Schließelement (15) kontaktierbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Material-Verformung durch das Schließelement (15) bewerkstelligbar ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltefläche (23) auf einer Innenseite (36) einer Klaue (20) des Halteelementes (18) angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (29) auf der der Haltefläche (23) abgewandten Seite der Klaue (20) angeordnet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Halteelement (18) wenigstens eine Quer-Kontaktfläche (30) angeordnet ist, die bei in Verriegelungsposition (V) befindlichem Halteelement (18) eine Verlagerung des Haltelementes (18) in Richtung seiner Freigabestellung (F) verhindert.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Quer-Kontaktfläche (30) eine Quer-Anschlagfläche (31) zugeordnet sind.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer-Anschlagfläche (31) an dem ersten Fahrzeugteil (12) angeordnet ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (28, 28a, 28b) und die Kontaktfläche (29) crashfest ausgebildet sind.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer-Anschlagfläche (31) und die Quer-Kontaktfläche (30) crashfest ausgebildet sind.
  20. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Biegestelle (B, B1, B2) durch eine Materialschwächung oder/und durch mindestens einen verformbaren Steg (38, 38a, 38b) gebildet ist.
  21. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Biegestelle (B, B1, B2) dem Halteelement (18) zugeordnet ist.
  22. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Biegestelle (B, B1, B2) an dem Halteelement (18) angeordnet ist.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Biegestelle (B, B1, B2) an einer Montageplatte (13) für das Halteelement (18) angeordnet ist.
  24. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (18) relativ zu einer Montageplatte (13) für das Halteelement (18) infolge der Material-Verformung kippbar (17, 21, 22) ist.
  25. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Soll-Biegestellen (B, B1, B2) vorgesehen sind.
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