DE2706302A1

DE2706302A1 - Vorhaengeschloss

Info

Publication number: DE2706302A1
Application number: DE19772706302
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: ABUS August Bremicker Soehne KG
Current assignee: ABUS August Bremicker Soehne KG
Priority date: 1977-02-15
Filing date: 1977-02-15
Publication date: 1978-08-17
Also published as: DE2706302C3; DE2706302B2

Description

VorhängeschloB
Die Erfindung betrifft ein Vorhängeschloß mit einem vom Gehäuse gänzlich lösbaren Schubbügel und mit im Gehäuse angeordneten Fallen zum Sperren beider Bügelschenkelendteile, wobei zum Schließen des Schlosses beim Einstecken der Bügel-Schenkelendteile in Je einen Gehäuse-Kanal die Fallen von den Bügelschenkelendteilen beeinflußt zunächst gegen Federkraft zurückweichen und beim Passieren von in den Schenkelendteilen angeordneten Fallen-Eingriffen in diese selbsttätig einrücken.
Derartige Vorhängeschlösser dienen der Sicherung von Zweirädern gegen Diebstahl, wozu der vom Schloßgehäuse gänzlich gelöste Schloßbügel über eine Radgabel und dessen relativ langen Schenkel durch die Speichenzwischenräume des Rades gesteckt werden, um anschließend die Bügelschenkelendteile in das Schloßgehäuse einzustecken und so zu arretieren, daß das Schloß nur mit einem Schüssel geöffnet werden kann.
Allen bekannten Vorhängeschlössern dieser Art ist ein aus Rundstahl gebogener Bügel gemeinsam, dessen beide Schenkelenden spitz zulaufen und unweit der Enden in den einander zugewandten Seite je eine quer verlaufende Nut als Falleneingriffe aufweisen.
Es hat sich aber gezeigt, daB derartige Vorhangachlösser unbefugter Weise geöffnet worden sind, ohne daß hierzu weder der Schloßbügel zweigeteilt, noch das Schloßgehäuse gewaltsam geöffnet worden sind. Vielmehr war bei den unbefugter Weise geöffneten Vorhangschlössern lediglich eine gewisse Verdrillung des Schloßbügels festzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, für ein Vorhängeschloß eingangs beschriebener Gattung die beschriebenen Möglichkeiten zum unbefugten öffnen des Schlosses zu vereiteln.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemas dadurch, daß jeder der in einen Gehäusekanal eingreifenden Bügelschenkel-Endteile mindestens in den Bereichen der Mündungen der Gehäusekanäle ohne querachnittsminderung gegenüber den übrigen Zonen des Bügels vieleckig profiliert und mittels der polygonalen Zonen in den Gehäuaekanälen die Hauptbelaatungezone bei gewaltsamer Torsions-Belastung des Bügels außerhalb der Fallen-Eingriffe legend unverdrehbar gehaltert sind.
Auf diese Weise wird nunmehr einseits verhindert, daß die in die Gehäusekanäle eingesteckten Bügelachenkelendteile durch gewaltsames Verdrillen des relativ langen Bügels soweit um ihre Längsschae verdreht werden können, bis deren Falleneingriffe von den Fallen wegzielend gerichtet sind, wonach bei den bekannten Ausführungsformen nur noch das Schloßgehäuse von den Bügeischenkelendteilen abgezogen werden müßte.
Andererseits besteht nunmehr nicht einmal mehr die Gefahr, daß der Bügel infolge Gewaltanwendung durch Verdrillen an seinen schwächsten Stellen, nämlich in den Bereichen der Falleneingriffe bricht.
Dazu ist es besonders vorteilhaft, wenn zumindest die Mündungen der Gehäusekanäle den polygonalen Zonen des Bügels entsprechend profiliert und die polygonalen Zonen der Schenkelendteile des Bügels in die Kanalmündungen mit Spielpassung unverdrehbar eingreifend ausgebildet sind.
Eine die Sicherheit gegen unbefugtes Offenen des Schlosses durch Verdrillen des Bügels weiterhin erhöhende Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daB die Gehäusekanäle über ihre gesamte Länge den Einsteckendteilen des Bügels entsprechend profilierte Querschnitte aufweisen.
Eine insbesondere fertigungstechnisch günstige Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes kennzeichnet sich durch einen über seine gesamte Länge polygonale Querschnitte aufweisenden Bügel.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 ein geöffnetes Vorhängeschloß zur Sicherung von Zweirädern gegen Diebstahl in der Vorderansicht, teilweise aufgebrochen, Fig. 2 desgleichen im geschlossenen Zustand, Fig. 3 desgleichen entsprechend der Linie III-III gesehen, Fig. 4 + 5 weitere mögliche Stabquerschnitte des Schloßbügels.
Dieses VorhängeschloB besteht aus einem aus einem Stahl stab quadratischen Querschnitts U-förmig gebogenen Bügel 1 und einem Schloßgehäuse 2.
Das Gehäuse 2 ist vorzugsweise aus einer Vielzahl übereinander angeordneter und mittels Nieten 3 unlösbar miteinander verbundener Stahlplatten 4 zusammengesetzt.
In das Gehäuse 2 ist ein nicht dargestelltes, mit einem Schlüssel 5 betätigbares ZylinderschloB eingefügt, welches auf zwei als Fallen 6 ausgebildete Schließriegel wirksam ist.
Die Enden der Bügelschenkel 7 sind spitz zulaufend ausgebildet, um das Einstecken der Bügelschenkel in Je einen Kanal 8 des Gehäuses 2 zu erleichtern.
In den Bügelschenkelendteilen 9, die in die Kanäle 8 eingreifen, sind mit den Fallen 6 korrespondierende, nutähnliche Eingriffe 10 angeordnet.
Die Kanäle 8 haben über ihre gesamte Länge gleiche Querschnitte und sind entsprechend den Bügelachenkelendteilen 9 profiliert.
Beim Einstecken letzterer in die Kanäle 8 zum Schließen des Schlosses weichen die Fallen 6 zunächst von den Bügelachenkelendteilen beeinflußt aus den Kanälen 8 zurück, um beim Passieren der Eingriffe 10 von nichtgezeigten Federelementen beeinflußt in die Eingriffe 10 selbsttätig einzurücken.
Zum Öffnen des Schlosses müssen zunächst durch Betätigung des Schlüssels 5 die Fallen 6 aus den Eingriffen 10 zurückgezogen werden, um anschließend das Gehäuse 2 von den Bügelschenkelendteilen 9 abziehen zu können.
Anstelle der Fallen 6 können unter Umständen auch solche Schließriegel vorgesehen sein, die auch zum Schließen des Schlosses mit einem Schlüssel verstellt werden müssen.
Auch kann anstelle eines schlüsselbetätigbaren Zylinderschlosses, zum Beispiel ein Permutations-Schloß vorgesehen sein.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungawesentlich angesehen.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: \1orhängeschloB mit einem vom Gehäuse gänzlich lösbaren Schubbügel und mit im Gehäuse angeordneten Fallen zum Sperren beider Bügelschenkelendteile, wobei zum Schließen des Schlosses beim Einstecken der Bügel-Schenkelendteile in je einen Gehäuse-Kanal die Fallen von den Bügelschenkelendteilen beeinflußt zunächst gegen Federkraft zurückweichen und beim Passieren von in den Schenkelendteilen angeordneten Fallen-Eingriffen in diese selbsttätig einrücken, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der in einen Gehäusekanal (8) eingreifenden Bügelschenkel-Endteile (9) mindestens in den Bereichen der Mündungen der Gehäusekanäle (8) ohne Querschnittsminderung gegenüber den übrigen Zonen des Bügels (1) vieleckig profiliert und mittels der polygonalen Zonen in den Gehäusekanälen (8) die Hauptbelastungszone bei gewaltsamer Torsions-Belastung des Bügels außerhalb der Fallen-Eingriffe (10) legend unverdrehbar gehaltert sind.
2. Vorhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB zumindest die Mündungen der Gehäusekanäle (8) den polygonalen Zonen des Bügels (1) entsprechend profiliert und die polygonalen Zonen der Schenkelendteile (9) des Bügels (1) in die Kanalmündungen mit Spielpassung unverdrehbar eingreifend ausgebildet sind.
3. Uorhängeschloß nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusekanäle (8) über ihre gesamte Länge den Einsteckendteilen (9) des Bügels (1) entsprechend profilierte Querschnitte aufweisen.
4. VorhängeschloA nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen über seine gesamte Länge polygonale Querschnitte aufweisenden Bügel (1).