DE20769C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung faconnirter Chenille - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung faconnirter ChenilleInfo
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- DE20769C DE20769C DENDAT20769D DE20769DA DE20769C DE 20769 C DE20769 C DE 20769C DE NDAT20769 D DENDAT20769 D DE NDAT20769D DE 20769D A DE20769D A DE 20769DA DE 20769 C DE20769 C DE 20769C
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- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 7
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04D—TRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D04D3/00—Chenille trimmings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Chenillemaschine besteht im wesentlichen aus einem Hauptgestell· und einer daran befindlichen
Wagenbahn, Fig. 1 und 2. Das Hauptgestell besteht aus zwei eisernen Wänden a
und a\ welche durch hölzerne Riegel mit einander
verbunden sind.
Auf dem Obertheil derselben sind zwei Wellen b und bl, Fig. 1 und 2, gelagert,
welche vier Scheiben C1 c% cs und c4 mit je vier
eingedrehten Nuthen tragen, welche dazu dienen, den für die Fabrikation der Chenille
nöthigen Draht in continuirlichen Betrieb zu setzen, und zwar derart, dafs zuerst die beiden
Scheiben C1 und C2 mit Draht bezogen werden
und dann die der anderen Seite cz und C1.
Der Draht selbst befindet sich auf der Rolle d, Fig. ι und 2, und wird auf die Rolle d1 übergeführt.
Den Betrieb der Wellen b und ^b1 vermittelt
die Welle e, welche wiederum ihren Antrieb durch konische Räder von der Welle f erhält,
Fig. ι und 2. Die Uebertragung geschieht auf die vordere Welle b vermittelst Schnecke und
Zahnrades. Auf diese Welle b ist ferner eine Stufenscheibe aufgeschoben, welche durch eine
Lederschnur die aufnehmende Drahtrolle di
treibt. Gleichzeitig trägt die Welle b eine zweite Spurscheibe g, welche den Wagen u
zieht.
In der Mitte der oberen Riegel befindet sich der eigentliche Spinn- und Schneideapparat,
Fig. 3,4, 5 und 6, zur Hervorbringung der Chenille.
Der Spinnapparat, Fig. 3, besteht aus einer Säule, in welcher eine hohle Spindel befestigt
ist, auf deren vorderem Ende eine drehbare Läuferplatte h angebracht ist, welche zwei
kleine Winkel zur Aufnahme der Rollen für das Spinnmaterial trägt. Ihre Drehung erhalten die
beiden Läuferplatten h von der Stufenscheibe i, Fig. ι, während die Scheibe k auf derselben
Welle die Drehhaken / in Bewegung setzt.
Vor dem Spinnapparat, Fig. 3, befindet sich der neue Schneideapparat, dargestellt durch
Fig. 3, 4, 5 und 6, und besteht derselbe im
wesentlichen aus einem eisernen Ständer, dessen oberer Theil gabelförmig ausläuft, um den
Messerkasten m zu tragen, welcher zur Herstellung der Fagonchenüle in dieser Gabel in
Coulissen gleitet. In dem Messerkasten ist ein flaches Messer η senkrecht befestigt. Oberhalb
der Coulissen befinden sich zwei Spiralfedern, welche gegen zwei hervorspringende Arme
drücken, die an den Messerkasten m angeschraubt sind, während der Gegendruck durch
das Excenter 0, Fig. 2, 6 und 7, hergestellt wird. Das Messer η wird also stets die Bewegung
machen, welche ihm durch die Form des Excenters ο vorgeschrieben ist.
Unter dem Messerkasten m befindet sich ein Querstück p, in welches zwei mit Gewinde versehene
Büchsen senkrecht eingeschraubt sind. In denselben befinden sich kleine Achsen, welche am oberen Ende armähnliche Ansätze
tragen, so dafs dieselben durch die Spiralfedern r nach Belieben zusammengebracht werden
können, Fig. 3, 4, 5 und 6. Auf diesen Armen stecken zwei mit Nuthen versehene, drehbare Scheiben S, dazu bestimmt, die
Chenille, wenn das Messer das umspinnende Material trennt, so lange zu halten, bis die
Einlagfäden die geschnittenen Fäden der Che-
nille selbst zusammengedreht haben. Die Stellung dieser Scheiben S ist eine ganz bedingte, und
zwar sind dieselben durch die Schraubenbüchsen derart justirbar, dafs ihre Nuthen genau in der
Höhe der Pfeile ί stehen. Diese Pfeile können in verschiedenen Breiten an die hohle Spindel
des Spinnapparates, Fig. 3, angeschraubt werden, um die Stärke der Chenille wechseln zu
können. Die vier Drähte, welche innerhalb der hohlen Spindel'laufen, gleiten je zwei an
der Seite des Pfeiles entlang, während das Messer in der Mitte der Drähte schneidet. Vor
dem Messer, auf dem Querstück p, befindet sich ein verschiebbares Stück t mit zwei aufgesetzten
Röllchen, um die Drähte gespannt aus einander zu halten.
Der Wägen u, Fig. 1 und 2, welcher die
Chenille dreht und fortzieht, besteht aus einer Holzplatte, an deren Unterseite vier kleine Räder
befestigt sind, während oben vier Lager ruhen, in denen die Spindeln mit den vorn angebogenen
Haken / laufen. Der Betrieb dieser Hakenspindeln kommt von der Scheibe k über die Rollen ν w und w1, wie in Fig. 1
und 2 ersichtlich.
Zur Herstellung der Fagonchenille ist in die Mitte der Maschine eine stehende Welle χ eingeschaltet,
Fig. ι und 2, welche durch konische Räder und Schnur von der Welle e ihren Betrieb
erhält. Am oberen Ende der Welle χ können die Excenter o, Fig. 2, 6 und 7, aufgesteckt
werden, deren Form dem gegebenen Muster entspricht.
Soll nun Chenille gearbeitet werden, so sind am hinteren Theil der Maschine je zwei Rollen
y mit der gedrehten Einlage aufzustecken, Fig. ι und 2, je zwei andere unterhalb der
Maschine bei z, Fig. 1.
Die von y kommenden Fäden werden durch die hohle Spindel des Spinnapparates, Fig. 1,
2 und 3, genommen, an den beiden Nuthen des Pfeiles ί entlang geführt und vorn an die
Haken / geschlungen. Die unteren Fäden ζ werden durch Fadenführer nach den Scheiben J>
geführt, Fig. ι und 3, um diese herumgelegt und ebenfalls an den Haken / befestigt, derart
zwar, dafs je ein unterer Faden ζ und ein hinterer Faden y an einen Haken angeschleift
ist.
. Das Spinnmaterial für die Chenille 'legt sich durch die Drehung der Läuferplatten h, Fig. 1,
2 und 3, um die Pfeile s und die zu beiden1 Seiten desselben entlang laufenden Drähte, in
der Weise, dafs die Drähte das umwickelte Material forttransportiren und so vor die Schneide
des Messers η bringen, welches dasselbe in zwei Theile trennt, während die Einlagfäden ζ
und y dasselbe von je einer Seite fassen und durch die Hakenwirtel / zusammendrehen.
Bei Fagonchenille schneidet sich durch das infolge der Umdrehung der Excenter ο bedingte
Hin- und Hergehen des Messers die eine Chenille aus der anderen heraus.
Stellt man dagegen vermittelst der Stellschraube A, Fig. 6, den Messerkasten m genau
in der Mitte fest und löst die Excenterwelle x, Fig. ι, durch Abwerfen der Treibschnur aus,
so erhält man zwei egale glatte Chenillen; stellt man den Messerkasten etwas seitlich fest,
zwei ungleich starke Chenillen, welche zusammen stets die Breite des eingesetzten Pfeiles
ergeben.
Claims (2)
1. Das. Verfahren, zwei Stränge faconnirter
Chenille dadurch herzustellen, dafs ein aus zwei parallel laufenden inneren Kernfäden
und den Umwindungen des Florfadens bestehender Streifen an derjenigen Stelle, wo
die Zuführung der äufseren Kernfäden erfolgt, mittelst eines quer schwingenden
Messers n, Fig. 3, in zwei Theile zerschnitten ■
wird, welche mittelst rotirender Hakenspindeln / tordirt und abgeleitet werden.
2. Die dargestellte, hierzu bestimmte Einrichtung, welche die besondere Natur der
Messerbewegung und damit das Längsprofil der Chenille abzuändern gestattet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20769C true DE20769C (de) |
Family
ID=297493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT20769D Active DE20769C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung faconnirter Chenille |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20769C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948906C (de) * | 1951-01-15 | 1956-09-13 | Jokubas Finkelsteinas Dipl Ing | Vorrichtung zum Herstellen von Chenille |
FR2461769A1 (fr) * | 1979-07-16 | 1981-02-06 | Chenil Cont Gs Srl | Machine perfectionnee pour la production de file de type chenille, comprenant des segments boucles, alternant avec des segments normaux |
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- DE DENDAT20769D patent/DE20769C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948906C (de) * | 1951-01-15 | 1956-09-13 | Jokubas Finkelsteinas Dipl Ing | Vorrichtung zum Herstellen von Chenille |
FR2461769A1 (fr) * | 1979-07-16 | 1981-02-06 | Chenil Cont Gs Srl | Machine perfectionnee pour la production de file de type chenille, comprenant des segments boucles, alternant avec des segments normaux |
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