DE207306C - - Google Patents
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- DE207306C DE207306C DENDAT207306D DE207306DA DE207306C DE 207306 C DE207306 C DE 207306C DE NDAT207306 D DENDAT207306 D DE NDAT207306D DE 207306D A DE207306D A DE 207306DA DE 207306 C DE207306 C DE 207306C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D31/00—Lappet, swivel or other looms for forming embroidery-like decoration on fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
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Γ ι
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 207306 -. KLASSE 86 c·. GRUPPE
HANS SONDEREGGER in HEIDEN, Schweiz.
Broschierwebstuhl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1907 ab.
Bisher wurde die Broschiervorrichtung für Broschierwebstühle meistens von einer Zwischenwelle
aus mittels achsial beweglicher, unter Federdruck stehender, längs der Weblade bzw. längs besonderer Schwingarme verschiebbarer
Träger gehoben und gesenkt, wobei die-Broschiervorrichtung bei der einen Art
von Stühlen mit der Weblade dauernd verbunden ist, bei anderen dagegen beim Grund-
weben von der Weblade nicht mitgenommen wird.
Bei der vorliegenden Vorrichtung wird nun dadurch, daß auch die die Broschiervorrich-
• ■ tung hebenden und senkenden Träger von der
Weblade und ihrer Drehachse vollständig unabhängig gelagert sind und deren Senkung
und Hebung und damit die Kupplung und Entkupplung der Broschiervorrichtung mit der
Weblade unmittelbar von der Antriebswelle bewirkt wird und zwangsmäßig erfolgt, eine
erhebliche Steigerung der Leistungsfähigkeit des Webstuhles erzielt.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispiels-.. weise Ausführungsform des Erfindungsgegen-
Ä5 Standes in Fig. 1 im Aufriß und in Fig. 2 in
einem in der Richtung des Pfeiles A gesehenen Schnitt nach Linie x-x in Fig. 1. Fig. 3 ist
eine Stirnansicht einer Kurvennutscheibe.
ι ist die Kurbelwelle mit den Riemenscheiben
2 und 3, 4 ist einer der die Weblade 5 tragenden Arme und 6 und 7 sind die Stoffaufwickelwalzen.
Die Broschierplatte 8 ist an und für sich ebenfalls von bekannter Einrichtung und mittels der die Schalthebel für die
Broschierschützen tragenden Schiene 9 in Führungen 10 zweier senkrecht beweglicher Träger'
11 wagerecht verschiebbar gelagert. Die Träger 11 sind in zwei am Gestell 12 des Webstuhles
befestigten Gabeln 13 geführt und an zwei auf einer Welle 14 befestigten Armen 15
mit Schlitzen 16 angelenkt. Auf diese Weise ist die Broschierplatte 8 von der Weblade 5
ganz unabhängig, so daß letztere beim Grundweben" allein, d. h. ohne die Broschierplatte
vor- und rückwärts schwingt.
Um aber beim Figurenweben oder Broschieren die Broschierspulen 17 in das Fach 18
(Fig. 2) herunter- und aus demselben wieder heraufzubringen, ist folgende Einrichtung getroffen,
mittels welcher die Broschierplatte 8 mit der Weblade 5 gekuppelt werden kann. An jedem der beiden Ladenarme 4 ist mittels
eines Trägers 19 eine Führungskulisse 20 befestigt, deren Führung oben nach vorn, d. h.
nach der Brustbaumseite hin offen ist, um einem am Träger 11 befestigten Querstift 21
den Eintritt in die Kulisse zu gestatten. In der vordersten Stellung der Lade 5 (Fig. 2)
ist der Stift 21 bereits in die' Kulissenöffnung
eingetreten und befindet sich am oberen Ende der Führung. Zwei am Gestell 12 angelenkte,
unter Federdruck stehende Klinken 22 greifen über zwei an den Trägern 11 einstellbar befestigte,
abgeschrägte Nocken 23 und halten die Träger in der vordersten Stellung fest, während zwei an den Gabeln 13 befestigte
Federn 24 den »Trägern 11 einen elastischen Anschlag verleihen.
Auf dem linken Ende (Fig. 1) der Welle 14
ist ein Arm 25 befestigt, dessen freies Ende eine Laufrolle 26 trägt.
Auf der Kurbelwelle 1 ist eine Kurvennutscheibe
27 befestigt, in deren Nuten 28 und 29 die Laufrolle 26 eintreten kann. Die eine der
Nuten, 28, ist zur Scheibenächse ■ konzentrisch
und übt daher auf die Rolle 26 und den Hebel 25 keine Wirkung aus; die andere, 29,
ist dagegen exzentrisch und so gestaltet, daß sie mittels der Hebel 25 und 15 den Trägern
11 anfänglich eine rasche Senkung erteilt, um die Stifte 21 in die Kulissen 20 hinunterzuführen
und so die Broschierplatte 8 zur Mitschwingung mit der Weblade zu veranlassen.
Sodann besitzt die Kurvennut 29 einen zur Scheibenachse konzentrischen Teil 30, um während
einer kurzen, für den Schußeintrag erforderlichen Zeit die Broschierplatte stillzusetzen.
Der übrige Teil der Kurvennut 29 ist so gestaltet, daß ein rasches Ausheben der
Broschierspulen aus dem Fach stattfindet.
Auf der äußeren Seite der Kurvennutscheibe 27 ist eine hebelartige Weiche 31 drehbar gelagert,
welche mittels einer Feder 32 in der inv Fig. 2 dargestellten Lage gehalten wird.
In dieser Lage steht der kürzere Arm der Weiche 31 etwas über den Umfang der, Scheibe
27 vor, um von einer später näher beschriebenen Preßrolle 33 (Fig. 1 und 2) getroffen
werden zu können. Der längere Arm der Weiche ist abgekröpft und ragt mit einem
Teil durch eine Öffnung 34 nach der Innenseite der Scheibe 27, um je nach seiner Stellung
die Laufrolle 26 in der konzentrischen Nut 28, d. h. in Untätigkeit zu belassen oder
sie in die exzentrische Kurvennut 29 zu weisen und die Broschierung herbeizuführen. Eine
zweite, ebenfalls auf der · Außenseite der Scheibe drehbar gelagerte, mit einem Teil
durch eine Öffnung 35 der Scheibe 27 nach deren Innenseite ragende Weiche 36 wird
durch eine Feder 37 in eine solche Lage gedrückt, daß die Stelle, wo die Nut 29 in die
Nut 28· ausmündet, für gewöhnlich überdeckt und daher ein Eintreten der Laufrolle 26 in
den ausmündenden Teil. der Nut 29 vermieden ist. Die Weiche läßt jedoch die Rolle 26
unter Überwindung des Widerstandes der Feder 37 aus der Nut 29 austreten, schließt
aber letztere hernach sofort wieder ab.
Die bereits erwähnte Rolle 33 wird von einem auf einer Welle 38 befestigten Arm 39
getragen. Auf der Welle 38 ist ein zweiter Arm 40 »befestigt, welcher mittels einer Gelenkstange
41 mit einem am Gestellteil 42 gelagerten Hebel 43 verbunden ist. Der kurze
Arm dieses Hebels steht im Bereich zweier Stifte 44 und 45 (Fig. 1 und 2), welche an
den Armen eines auf einem, Achszapfen 46 lose gelagerten Winkelhebels 47 befestigt sind.
Eine mittels Schnuren 48 und 49 von der üblichen Jacquardmaschine aus bewegbare Halbscheibe
50 ist mit einem Winkelhebel verbunden. In der dargestellten Stellung der
Teile drückt der rechte Stift 44 auf den Hebel 43, wodurch die Rolle 33 außer Bereich
des über die Scheibe 27 vorspringenden Teiles der Weiche ist. Sobald aber die Halbscheibe
50 und damit der Winkelhebel 47 durch die Jacquardmaschine umgestellt wird, wird auch
der Hebel 48 durch den linken Stift 45 umgelegt, und es gelangt die Rolle 33 in die
wagerechte Lage, in welcher sie den vorspringenden Weichenteil zurückzuschieben und die
Weiche in die das Broschieren einleitende Stellung zu bringen vermag. Eine einerseits
am Gestellteil 42 und andererseits an der Halbscheibe 50 befestigte Zugfeder 51 zieht
die Scheibe 50 und damit den Winkelhebel 47 und die Laufrolle 33 stets in die entsprechenden
Endstellungen, welche durch nicht gezeichnete Anschläge begrenzt werden können. ■
■ In der Zeichnung ist angenommen, daß die' Broschierplatte 8 nicht in Tätigkeit sei und
ein Stück glattes, d. h. figurenloses Gewebe mittels der Weblade 5 gewebt werde. Sollen
nun wieder mittels der Broschierschützen Figuren (sogen. Nullen, Blumen usw.) eingewebt
werden, -so bewirkt die Jacquardmaschine auf bekannte Art und Weise einen Zug
. an der Schnur 49, wodurch mittels der Scheibe 50, Hebel 47, Stangen 43 und 41, Hebel 40
die Anschlagrolle 33 in die wagerechte Stellung gebracht wird. Der über die beständig
umlaufende Kurvennutscheibe 27 vorstehende Teil der Weiche 31 wird nun durch die Rolle
33 hereingedrückt, wodurch der auf die Laufrolle 26 des Hebels 25 wirkende Teil der
Weiche 31 in eine solche Lage gelangt, daß die für gewöhnlich in der konzentrischen Nut
28 befindliche Rolle 26 in die exzentrische Nut 29 abgelenkt wird. Hierdurch wird mittels
der Hebel 25 und 15 und Träger 11 ein rasches Senken der Broschierplatte 8 und durch ·
die in die Kulissen 20 eintretenden Stifte 21 ein zeitweises Kuppeln der Broschierplatte 8
mit der Weblade 5 bewirkt, ohne jedoch die relative Bewegung der Platte 8 gegenüber der
Weblade zu verhindern. Durch die Resultante der Ladenbewegung und der Senkung gelangen die Broschierspulen aus der in Fig. 2
ausgezogen gezeichneten Stellung in die strichpunktierte Stellung, in welcher sich die
Broschierspulen im Teilfach befinden. In dieser Stellung sind die Broschierspulen etwas
weniger von der Kante des fertigen Gewebes entfernt, so daß die Fäden der Broschierspulen
etwas lockerer sind als in der Ruhestellung der Broschierplatte. Diese zum Einweben
des Broschierschusses erforderliche Lockerung der genannten Fäden ist aber nicht
derart, daß ein Verwickeln derselben mit den Broschierspulen 17 und ein Abreißen der
ersteren möglich wäre. ·
Durch das rasche, anfängliche Senken der Broschierplatte 8 findet ein Auslösen der
Nocken 23 aus den Klinken 22 und ein Ein-
Claims (2)
1. Broschierwebstuhl, bei welchem die Broschierlade beim Grundweben nicht mit
der Hauptlade mitschwingt, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (11) der Broschierlade
auf von der Lade und ihrer Drehachse unabhängigen Hebeln (15) gelagert
sind, deren Senkung und Hebung zur Kupplung und Entkupplung der Broschiervorrichtung
mit der Weblade von der Antriebswelle (1) aus bewirkt wird.
2. Broschierwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Weblade
(5) nach vorn offene Kulissen (20) verbunden sind, welche bei gehobener Broschierplatte
an den Trägern (11) angeordnete Stifte (21) in der vordersten Ladenstellung
ein- und austreten lassen, bei Beginn der Senkung der Träger (11) dagegen
beim Zurückschwingen der Lade die Stifte (21) und hierdurch gleichzeitig die Broschiervorrichtung
mitnehmen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=469413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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