DE267257C - - Google Patents

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DE267257C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 267257 KLASSE 86 c. GRUPPE
PETER CLEVE in HÜLS β. CREFELD. Schußfadenwächter für mechanische Webstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1912 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Neuerung an Schußfadenwächtern für mechanische Webstühle, insbesondere für solche, die mit Schützenwechsel versehen sind und mit beiderseits der Lade zwangsläufig bewegten Fühlern arbeiten.
Die Neuerung unterscheidet sich von den
bisher bekannten derartigen Einrichtungen im wesentlichen dadurch, daß diese Fühler bei
ίο Fadenbruch auf ein mit einem Verschlußorgan versehenes Hebelwerk derart einwirken, daß eine in der Lade angeordnete Durchgangsöffnung für eine Nase der Ausrückeinrichtung verschlossen wird, um bei der darauffolgenden Vorwärtsbewegung der Lade ein Stillsetzen des Webstuhles herbeiführen zu können.
Bekannt sind bereits Schußwächter, bei welchen sich die Schußgabel mit den Zinken bei Fadenbruch in den Hohlraum unter einem Gitter auf der Weblade einlegt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Schußfaderiwäch- - ters dargestellt, und zwar ist die Webstuhllade als Wechsellade ausgebildet.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht des Schußfadenwächters in Verbindung mit der Webstuhllade.
Fig. 2 ist eine Oberansicht, und
Fig. 3 eine Seitenansicht derselben.,
Es ist hierbei r die Weblade, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel beiderseits mit den Wechselkästen 0 versehen ist. Zu beiden Seiten der Lade sind Aussparungen χ angebracht, in welchen Roste e angeordnet sind. Unterhalb dieser Roste bewegen sich Anschläge e1, die mit doppelarmigen um g3 bzw. g4 drehbaren He-
bein g1 bzw. g2 verbunden sind. Der vordere Teil des Hebels g2 ist zu einer Platte s ausgebildet, die in geeigneter.Weise an den Hebel g1 angelenkt ist. In den Aussparungen xx arbeiten außerdem noch vertikale Fangstifte d. Dieselben haben den Zweck, den jeweilig ein- bzw. aus- - tretenden Schußfaden zu fangen bzw. zu kontrollieren und die übrigen, falls es sich um mehrschützige Stühle handelt, so lange zurückzuhalten, daß sie während des Webens nicht mit in das Fach hineingeschleudert werden können. Ihre Bewegung erfolgt durch geeignete Hebelwerke t und t1 vermittels eines auf der Hauptwelle des Webstuhles aufgekeilten Exzcnters b. Letzteres wirkt zunächst auf den um t2 drehbaren Hebel t, dieser wiederum auf die um ts drehbaren Hebel t1 und diese bewegen die Fangstifte d. Oberhalb der Roste e sind beiderseits die um f1 drehbaren Fühlnadeln f angeordnet, die unter dem Einfluß von Federn f 3 stehen. Der vordere Teil der Wächternadeln f wird von einem Sperrstift p gehalten, welcher mit dem Hebelwerk -p1, q1 und q in Verbindung steht; hierbei liegt der Hebel q direkt auf der Schützenkastenzunge u auf. Wenn also der Schützen a, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, im Schützenkasten sich befindet, dann wird der Hebel q in die strichpunktierte Stellung gebracht, und infolgedessen wird der Hebel q1 gehoben, was wiederum zur Folge hat, daß der Sperrstift p in die in Fig. 1 punktiert gezeichnete Stellung gelangen kann. Dadurch werden die Fühlnadeln frei und können sich auf den Rost e zu bewegen. Das Heben der Fühlnadeln f erfolgt durch an der Weblade angebrachte, drehbare Winkelhebel η (Fig. 3), die
von einem schwingenden Hebel m bewegt werden. Die schwingende Bewegung des Hebels m erfolgt ebenfalls von der Hauptwelle c des Webstuhles aus durch ein Exzenter I. Ungefähr in der Mitte der Weblade befindet sich eine öffnung h. Dieselbe bildet den Durchgang für eine Nase i1 der Abstelleinrichtung i, k. Solange die Öffnung h frei ist, kann die Nase i1 während der Ladenschwingungen ungehindert
ίο .durchgehen. Sobald diese Öffnung aber verschlossen wird, erfolgt bei der Vorwärtsbewegung . der Lade die Ausrückung des Webstuhles.
Die Wirkungsweise des Schußfadenwächters ist die folgende:
Sobald der Webschützen α das Fach verläßt, werden von der Hauptwelle c durch das Exzenter b und den Hebel t und t1 zu beiden Seiten der Weblade r die Fangstifte d hochgehoben. Dadurch wird zunächst, wie bereits bemerkt, derjenige Schußfaden, welcher zuletzt das Webfach verlassen hat, aufgefangen. Sobald nun der Schützen in den Schützenkasten eingetreten ist, wird die eine oder andere Fühlnadel f in der bereits geschilderten Weise von dem Sperrstift p freigegeben. Nunmehr kann der Schußfühler durch die Feder f3 auf den Rost gedruckt werden, um das Vorhandensein eines Schußfadens zu überwachen. Liegt nämlich ein Schuß zwischen Rost und Fühlgabel, so wird der Faden gespannt, d. h. die entsprechende Fühlgabel bleibt auf dem Schußfaden so lange liegen, bis die Weblade ihre vorderste Stellung eingenommen hat. Sobald die Rückbewegung der Lade beginnt, setzt das Exzenter I den Hebel m und dieser wiederum den Winkel-, hebel η in Bewegung, welcher nun die Fühlgabel so lange hochhebt, bis die Lade ihre üußerste. Stellung erreicht hat. Die Schußgabel arbeitet daher nicht auf der Seite, auf welcher ein Webschützen den Wechselkasten verlassen hat, da der Schützenfühler q durch den Finger p diese Fühlgabel hochhält. Desgleichen werden die Stifte d so lange hochgehoben, bis die Lade ganz nach vorn. getreten ist, damit die ruhenden Schußfäden (wenn es sich um eine Wechsellade handelt) der anderen Webschützen zurückgehalten werden können. Hat die Lade den Warenanschlag erreicht, dann wird bei der ersten kleinen Rückwärtsbewegung derselben das Exzenter b frei und die beiden Stiftet können sofort herunterfallen. Sobald nun der Webschützen a den Wechselkasten ο wieder verläßt, werden die Stifte d nach unten gezogen und verbleiben so lange in dieser Stellung, bis der Schützen wieder das Fach verlassen hat. Die geschilderte Arbeitsweise gilt für einen normalen ununterbrochenen Betrieb.
'. Wenn dagegen ein Fadenbruch eintritt oder die Schützenspule leer geworden ist, dann kann die entsprechende Fühlgabel unter Vermittlung der Feder f3 tiefer, also durch den Rost e hindurchgezogen werden. In diesem Falle kommt die Schußgabel mit dem Anschlag e1 in Berührung. Die Folge davon ist, daß das Hebelwerk g1, gz derart.bewegt wird, daß die Platte s die Durchgangsöffnung h verschließen kann. Kommt nun die Lade jetzt mit der Nase i1 in Berührung, so erfolgt, da. die Durchgangsöffnung derselben verschlossen ist, eine Verstellung des Brustbaum- und Ausrückhebels i, k, wodurch der Treibriemen auf die Leerscheibe gebracht oder der Motor ausgerückt wird und ein Anziehen der Bremse ν erfolgt, so daß ein sofortiger Stillstand des Webstuhles eintritt.
Es ist natürlich, wie bereits bemerkt, gleichgültig, ob der Faden außerhalb oder innerhalb der Ware gerissen ist. ·.
Für die Abstellvorrichtung kann natürlich jede beliebige Einrichtung gewählt werden, ohne daß hierdurch an dem Wesen der Erfindung selbst etwas geändert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schußfadenwächter für mechanische Webstühle mit auf bzw. in Gittern arbeitenden Schußgabeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlgabel ff J bei Fadenbruch auf ein mit einem Verschlußorgan fs) versehenes Hebelwerk fe1, g1 bzw. e1, g^) derart einwirkt, daß eine in der Lade angeordnete Durchgangsöffnung für eine Nase (i1) der Ausrückvorrichtung (i,k) verschlossen wird, um bei der darauffolgenden Vorwärtsbewegung der Lade ein Stillsetzen des Webstuhles herbeizuführen. .
    ■2. Schußfadenwächter nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Lade, jedoch außerhalb der Ware, zwei auf und ab bewegte Stifte (d) angeordnet sind, die beim Austritt des Schützens aus dem Fach hochgetrieben werden und den jeweiligen zur Wirkung kommenden Schußfaden auffangen, damit der entsprechende Fühler auf ihn wirken kann.
    3. Schußfadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlgabeln ff J mit je einer Arretiervorrichtung (p, p1) in Verbindung stehen, die abwechselnd den einen oder anderen Fühler freigeben. ' .
    4. 'Schußfadenwächter nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung fp, p1) für die Fühlgabeln durch mit der Schützenkastenzunge in Verbindung stehende Fühlhebel fq) gesteuert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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