DE207222C - - Google Patents

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DE207222C
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piston
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/14Lautering, i.e. clarifying wort
    • C12C7/16Lautering, i.e. clarifying wort by straining
    • C12C7/17Lautering, i.e. clarifying wort by straining in lautertuns, e.g. in a tub with perforated false bottom

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 207222 -KLASSE 6 b. GRUPPE
Man hat schon vorgeschlagen, das Abziehen der Würze von den Biertrebern durch eine Vorrichtung vorzunehmen, welche ~aus einem beweglichen, U-förmig gebogenen Rohr besteht, das mit einem auf dem Flüssigkeitsspiegel der Würze in dem Läuterbottich oder in einem mit dem Läuterbottich verbundenen Behälter befindlichen Schwimmer derart verbunden ist, daß das U-förmig gebogene Rohr den Schwankungen des Flüssigkeitsspiegels innerhalb des Läuterbottichs folgt. Bei der Einrichtung letzterer Art ist das U-förmig gebogene Rohr an seiner oberen Krümmung mit einem Lufteinlaß versehen.
Diese Vorrichtungen sind jedoch, praktisch unzweckmäßig. Das U-förmig gebogene Rohr übt auf den Schwimmer eine verschieden große Zugkraft aus, die beim Übergang des Rohres aus der vertikalen in die horizontale Stellung steigt und am höchsten ist, wenn das Rohr horizontal liegt. Ein in einem Ständrohr befindlicher Schwimmer. wird bei den gewöhnlichen Dimensionen kein genügendes Gewicht haben und den Flüssigkeitsspiegel verlassen, sobald die Neigung des Rohres eine gewisse Größe erreicht hat. Bei Verwendung eines weiten Standrohres aber wird eine nachteilige Abkühlung eines Teiles der Würze stattfinden. ■ .
Wird ferner ein großer Schwimmer in den Läuterbottich eingesetzt, so ergibt sich ebenfalls der Nachteil, daß. um diesen Schwimmer herum die Würze sich abkühlt. Ein solcher Schwimmer wird, wenn er auf der Oberfläche einer Flüssigkeit liegt, die aus Würze und Trebern besteht, den Schwankungen des Flüssigkeitsspiegels auch nicht genau folgen können.
Das bekannte Schwenkrohr .erlaubt ferner nicht eine sofortige Unterbrechung des Abläuterns, die von großer Wichtigkeit sein kann.
Auf der Oberfläche der abgesetzten Treber sammelt sich nämlich eine teigige Schicht von geronnenen Eiweißstoffen, Oberteig genannt. Während des Abziehens der Würzö lösen sich die Treber teilweise von den Wänden ab, der Oberteig geht zum Teil durch den Läuterboden, mischt sich mit der abgezogenen Würze und verschlechtert sie, wenn man nicht rechtzeitig und augenblicklich das Abziehen unterbricht. · · ■ '
Mein neuer Apparat ist dazu bestimmt, alle jene Nachteile zu vermeiden und zugleich die Änderung der Abflußgeschwindigkeit beim Abziehen zu gestatten. Dieser Apparat besteht aus einem Schwenkrohr von U-förmiger Gestalt, das gelenkig gelagert ist und sich um eine horizontale Achse drehen läßt; es wird zwischen dem Würzeablaufrohr und dem in den gelochten Boden des Läuterbottichs einmündenden Rohr angeordnet. Das wesentliehe und kennzeichnende Merkmal der Erfindung ist nun das, daß dieses Schwenkrohr ah eine hydraulische Bremsvorrichtung angelenkt ist, die aus einem Kolben und einem geschlossenen Flüssigkeitsstromkreis besteht. Die Bremsvorrichtung besteht aus einem Pum- ~ penzylinder, einem Kolben und einer mit Hähnen versehenen Rohrleitung, welche den
■Raum über dem Kolben mit dem Raum unter dem Kolben verbindet. . Diese Vorrichtung gestattet bei gleichmäßig geöffneten Hähnen die Einhaltung einer gleichmäßigen Geschwindigkeit. des Abflusses der Würze trotz der verschieden großen Zugstärken, die mit ■ der Neigung des Schwenkrohres wachsen, ferner durch Änderung der Einstellung der. Hähne eine Veränderung der Abzugsgeschwindigkeit
ίο der Würze und endlich bei vollständig geschlossenen Hähnen die Unterbrechung des Würzeabflusses.
In der Zeichnung bedeutet Fig. ι einen Querschnitt durch den neuen Apparat und Fig. 2 eine andere Ausführungsform desselben. An dem Boden des Bottichs α ist ein Rohr b angeordnet, das sich nach außen erstreckt und an einem Krümmergelenk c ein gebogenes Rohr d trägt, das bei dem Kriimmergelenk e in ein horizontales Rohry übergeht. Dieses kann beispielsweise mit der Hopfenpfanne in Verbindung stehen.
Das Rohr b kann mit einem Standrohr fi versehen sein, durch welches die Maische in den Bottich ■ α gefüllt werden kann. Das Rohr d ist an seiner oberen Krümmung mit einem Lufteinlaß g versehen, so daß der Apparat nicht wie ein Heber wirken kann.
Das obere Ende des Rohres d ist an einem Seile h befestigt, das über zwei Rollen i geführt ist und andererseits an dem oberen Ende einer Kolbenstange / eines' Kolbens k sitzt. Dieser bewegt sich vertikal in einem Zylinlinder I, der mit einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, gefüllt ist. Die Kolbenstange j ist hohl und nimmt eine Stange m auf, die auf dem Boden des Zylinders steht und zur Führung des Kolbens k dient. Die beiden Enden des Zylinders stehen in Verbindung miteinander durch ein Rohr n, das mittels Hähne 0 und q abgesperrt werden kann.
Die Wirkungsweise des Apparates ist die ■ folgende:
Angenommen, der Bottich α sei mit Maische gefüllt. In diesem Falle nehmen die Teile des Apparates die aus der Zeichnung ersichtliche Lage ein. Soll nun abgeläutert werden, so öffnet man zunächst die Hähne 0 und q, so daß das. innerhalb des Zylinders I über dem Kolben k befindliche Wasser in den Raum unter dem Kolben verdrängt werden kann. Durch seine eigene Schwere wird nun das Rohr d sich seitlich neigen und damit den Kolben k in dem Zylinder I hochziehen, wobei das über dem Kolben k eingeschlossene Wasser die Bremse bildet, welche dem Gewicht des Rohres d entgegenwirkt. Das Senken des Rohres d wird durch den Hahn 0 geregelt. Die hydraulische Bremse übt einen beträchtliehen Widerstand gegen die Bewegungsänderungen des mit ihr verbundenen Schwenkrohres aus, so daß dieses eine praktisch gleichmäßige Abwärtsbewegung erfährt trotz fortschreitender Vergrößerung der Zugkraft, die auf die Bremse ausgeübt wird. Durch Einstellung der Hähne kann zwischen dem Flüssigkeitsspiegel der Würze und der Spitze des Schwenkrohres ein bestimmter Höhenunterschied aufrechterhalten werden. Infolge der auf diese Weise bewirkten gleichmäßigen Ausflußgeschwindigkeit setzen sich die Treber nicht mehr fest auf dem Senkboden des Läuterbottichs ab und erlauben somit das leichte und schnelle Ausfließen der Würze.
Das aus dem oberen Teil des Zylinders I durch die Bewegung des Kolbens k verdrängte Wasser fließt unterhalb des Kolbens in den Zylinder zurück. Sobald das Läutern beendet ist, genügt es, die Hähne 0 und q ganz zu öffnen und dem Gewicht des Kolbens ein in Fig. ι nicht dargestelltes Gegengewicht hinzuzufügen, um die Äpparatteile in ihre Anfangsstellung zurückzuführen.
Bei Anwendung der neuen Vorrichtung werden nach Ansicht des Erfinders ungefähr 75 Prozent der Zeit gespart, die bisher zur Abläuterung erforderlich war. Die Würze ist dabei weniger lange in Berührung mit den Trebern, erleidet keine wesentliche Abkühlung und ist sehr klar. Die neue Vorrichtung erlaubt ferner, durch einfaches Schließen der Hähne 0 und q das Abziehen der Würze augenblicklich zu unterbrechen.
Anstatt den ZylinderΊ. vertikal anzuordnen, kann man ihn wagerecht legen, 'wie in Fig. 2 dargestellt. In diesem Falle besitzt die Kolbenstange j eine Verlängerung j1, die durch den Boden des Zylinders I hindurchgeht und an ein Gegengewicht p mittels eines Seiles s angelenkt ist, das über eine Rolle t geführt wird. Das Gegengewicht f ist nur zu dem Zweck angebracht, um nach beendigtem Abläutern den Kolben in seine Anfangsstellung zu bringen. .
Vermittels der Kolbenstange / und j1 wird zugleich eine vollständige Führung des Kolbens k in dem Zylinder I erreicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zur Regelung des Abläuterns von Bierwürze mittels eines U-förmig gebogenen, im oberen Teil mit einem Lufteinlaß versehenen Schwenkrohres, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkrohr an eine hydraulische Bremse angelenkt ist, die aus einem mit Flüssigkeit (Wasser o. dgl.) gefüllten Zylinder (I), einem in diesem beweglichen Kolben (k) und einem mit Hähnen bzw. mit einem Hahn versehenen Rohr (n) besteht, durch welches die Flüssigkeit bei der der Bewegung des Schwenkrohres folgenden Vorwärts- und
    Rückwärtsbewegung des Kolbens (k) an einer Seite des Kolbens auf die andere Seite derart verdrängt wird, daß je nach der Stellung der Hähne bzw. des Hahnes am Rohre (n) eine der Neigung des Schwenkrohres entsprechende, von der Schwere dieses Rohres praktisch unabhängige Ausflußgeschwindigkeit der Würze oder eine beliebige Veränderung dieser Geschwindigkeit oder endlich ein vollständiges Aufhören des Würzeabflusses erzielt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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