-
Vorrichtung zum Bergen und gegebenenfalls Silieren von Futter Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bergen und gegebenenfalls Silieren von Futter
mit einem mit einer Aufnahme- und Förder- bzw0 Pressvorrichtung versehenen Seibstladewagen,
wobei das Futter in eine schlauchförmige, am Ende verschlossene Plastikfolie oder
dgl0 gepresst wird, nach Patentanmeldung P 2 oo5 218.Oo Die in dem Hauptpatent beschriebene
Vorrichtung wird durch die neue Erfindung verbessert und in der Durchluhrung vervollkommnet.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass auf der Ladefläche des Selbstladewagens
eine zumindest den Umfang der schlauchförmigen Plastikfolie einschliessende, während
der Befüllung gegen Längsverschiebung arretierte Form angeordnet ist. Durch eine
solche Borm kann das Putter in die sich darin befindende Plastikfolie gepresst und
auf ein hohes Mass, d.h. auf ein geringes Volumen verdichtet werden, ohne dass die
Folie dabei übermässig beansprucht wird. Dadurch kann auch unter Verwendung von
billigen Folien mit geringer Dicke eine grosse Masse von Futter in einem geringen
Raum bzw.
-
auf einer kleinen Fläche gelagert werden. Mit der gleichen erfindungsgemässen
Form kann auch Hackselgut gelagert bzw. siliert werden, wenn man zum Bergen des
Futters einen Feldhäcksler mit auswerfender Förderwirkung und einen das Häckselgut
aufnehmenden Transportwagen verwendet, wobei auf der Ladefläche es Transportwagens
ebenfalls eine zumindest den Umfang der schlauchformigen iJlastlkfolie einschliessende,
während
der Befüllung gegen Längsverschiebung arr-.
-
tierte Form angeordnet ist. Als Transportwagen können hierbei auch
die üblichen Häckselwagen und Häckselautomatikwagen verwendet werden, wenn man sie
mit einer entsprechenden Pressvorrichtung ausrUstet, die das vom Häcksler geförderte
Häckselgut in die Plastikfolie presst und verdichtet0 Nach einer bevorzugten Ausführung
besteht die Form aus scharnierartig miteinander verbundenen Seitenwänden, die mit
leicht lösbaren Schnellverschlüssen zusammengehalten werden. Dabei kann am vorderen
Ende der Form eine die Seitenwände zu-einander einer Verwindung entgegenwirkende,
während des Befüllens hochklappbare Stirnwand angeordnet seine Bei eihem herkömmlichen,
mit einem Roll- oder Kratzboden ausgerüsteten Ladewagen ist hierbei die Form am
zweckmässigsten auf der Ladefläche des Wagens flachkant liegend angeordnet und wird
nach Beendigung des Befüllvorganges mit Hilfe des Roll- oder Kratzbodens an das
Wagenende transportiert und auf den Boden hochkant abgestellt bzw. abgekippt. Nach
dem Abstellen auf den Boden werden die Schnellverschlüsse gelöst, der in die Plastikfolie
gefüllte Butterballen bleibt auf dem Boden stehen und die Form wird wieder versehen
mit einer neuen Plastikfolie, auf den Wagen gelegt, wo sie für den nächsten Füllvorgang
bereit steht0 Bei einem Ladewagen mit einem über der Ladefläche höher sich befindenden
Förderkanal kann die erfindungsgemässe Form ebenfalls verwendet werden, wenn man
sie auf der Ladefläche des Wagensuon einem entsprechenden Ges-tell abstützt in einer
nach hinten geneigten Lage anordnet.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Ladewagen auch
so ausgebildet sein, dass die Form aus den Seitenwänden und Gattern des Ladewagenaufbaus
gebildet wird, wodurch sich die Anordnung einer speziellen Form auf der Ladefläche
erübrigt. Diese Ausführung kann man bevorzugt bei den an sich bekannten Spezialladewagen
verwenden, bei denen der iiagenboden aus Spanndrahten, pannbändern oder dgl. besteht.
Ifierbei wird einfach die durch den Ladewagenaufbau während des Befüllens umschlossene
Plastikfolie nach Beendigung des Befüllvorgangs durch Lösen der Spanndrähte, Spannbänder
oder dgl0 £uf cien Boden abgesetzt.
-
Weiterhin kann nach einem Vorschlag der Erfindung die Plastil.folie
als beutel ausgebildet sein, der mit einem an ich bekannten reissverschlussartig
ausgebildeten, luftdichten Verschluss versehen ist. Hierdurch erreicht man einen
luft- unu gasdichten Einschluss für das Futter, was für eine einaandfreie Vergärung
und für die Lagerung von Silofutter Vorauseetzung ist.
-
Schliesslich kann noch nach einem Merkmal der Erfindung der Wa£en
mit einer b11 sich bekannten Kippvorrichtung vergehen sein, die die Form und/oder
das in die Plastikfolie gepresste Futter um 90 ° verschwenkt auf dem Boden abstellt.
-
Einige ;usftEhrungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, Fig. 1 zeigt die Vorrichtung
in schematischer Darstellung der Form während des Befüllvorganges.
-
Fig. 2 zeigt nie Vorrichtung mit der Form nach dem Befüllen.
-
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung bei einem Ladewagen mit höher über der
Ladefläche befindlichem Förderkanal.
-
Die Bigo 4 und 5 zeigen die abgenommene Form und den abgestellten
Futterballen Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen die Vorrichtung in verschiedenen Ausführungen
für Häckselgut.
-
Fig. 9 zeigt die Vorrichtung auf einem Spezialwagen für langgut.
-
Fig. 10 zeigt die Vorrichtung in einer Spezialvorrichtung für Häckselgut,
Fig. 11 zeigt die Vorrichtung bei einem Ladewagen mit einem Wagenboden aus Spanndrähten,
Spannbändern oder dgl0 Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Selbstladewagen 1 ist
mit einer das Futter vom Boden aufsammelnden üblichen Aufnahmetrommel 2 versehen
und wird von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Schlepper gezogen, von dessen
Zapfwelle die hufsammel- (2) und Förder- bzw0 Pressorgane 3 des Selbstladewagens
angetrieben werden0 Von der Aufnahmetrommel 2 gelangt das Futter in einen Kanal
4, in dem sich entsprechende, vom Selbladewagen bekannte Förder- bzw. Pressorgane
3 befinden. Am Austritts ende des Kanals 4 befindet sich auf der Ladefläche 5 des
Wagens 1 eine Porm 6, in die eine Plastikfolie 7 eingelegt ist. Die Form 6 besteht
aus durch übliche Scharniere miteinander verbundene Seitenwände, die durch leicht
lösbare Schnellverschlüsse zusammengehalten werden. Auf diese iileisekann zOB. aus
4 Seitenwänden eine rechteckige i'orm gebildet werden0
Am vorderen
Ende der Form ist eine Stirnwand 8 angeordnet, die die Seitenwände einer Verwindung
entgegenwirkend, zoBo zu einer rechteckigen Form, hält. Die Form 6 ist durch eine
Arretierung 9 gegen Längsverschiebung auf der Ladefläche 5 gesichert, Das Futter,
das frisch gemäht oder angewelkt sein kann, wird von der Aufnahme trommel 2 der
Förder-bzw. Pressvorrichtung 3 zugeführt und von dieser in die in die Porm 6 eingelegte
Plastikfolie 7 gepresse. Die Pla*ikfolie 7 kann für Futter, das siliert werden soll,
zweckmässigerweise als Beutel ausgebildet sein, der einen teissverschlussartig ausgebildeten,
luftdichten Verschluss aufweist. Da während des Befüllvorgangs die Plastikfolie
von der Form 6 umgeben ist, kann das Futter ohne besondere Dehnungsbeanspruchung
der Folie in diese mit einer für eine gute Silierung erforderlichen Dichte eingepresst
werden. Nach Beendigung des Befüllvorganges wird nach Lösen der. Arretierung 9 die
Form 6 mit dem in die Folie 7 eingepressten Futter durch Inbetriebsetzung des meist
bei einem Ladewagen vorhandenen Kratzbodens 10 an das Wagenende befördert, wo sie
vom Wagen, wie in Figo 1 mit Strichpunktlinien dargestellt, in eine Stellung 6abkippt.
Durch kurzes Zurückstossen mit dem Wagen 1 wird die Form aufgerichtet, s0 dass sie
hochkant stehen bleibt. Nun können die Schnellverschlüsse gelöst und die Form von
dem in der -Folie 7 gefüllten Futterballen 11 abgeklappt bzw. gelöst werden0 ( s.Fig.
4 und 5) Die Form steht nun nach Einlegen einer neuen Folie und Auflegen auf den
Wagen für den nächsten Befüllvorgang bereit. Auf diese Weise können auf einem Lagerplatz
eine beliebige Anzahl von iMtterballen 11
gelagert oder zur Silage
vergoren werden.
-
Bei einem Ladewagen mit höher über der Ladefläche einmündendem Förderkanal
4, wie in Fig. 3 dargestellt, kann die gleiche Form 6 verwendet werden, wenn man
sie auf einem entsprechenden Gestell 12 abstützend in einer nach hinten geneigten
Lage anordnet.
-
Auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben kann man auch Häckselgut
unmittelbar beim Häckseln in die Plastikfolie 7 füllen, wenn man, wie in den Figo
6, 7 und 10 dargestellt, am Schlepper 13 einen Feldhäcksler 14 anbaut, der über
seinen Auswurfkrümmer 15 das Häckselgut in einen am Transportwagen 16 vorgesehenen
Trichter 17 fördert, in dem Pressorgane 18 angeordnet sind, die das Häckselgut in
die Folie 7 pressS.Als Transportwagen 16 kann hierbei ein entsprechend abgeänderter
Ladewagen (Fig. 6) oder ein Häckselspezialwagen (Fig. 7) dienen. Ebenso kann der
Häcksler auch mit dem Tranaportwagen zu einer Einheit zusammengebaut sein, wie in
Fig. 8 gezeigt.
-
Fig. 9 zeigt einen Spezialwagen 19 für den erfindungsgemässen Zweck.
Dieser ist im wesentlichen genauso ausgebildet wie ein normaler Ladewagen mit dem
Unterschied, dass die Ladefläche sowie dessen Kratzboden 20 auf die Grösse der Form
6 abgestimmt ist. Der gleiche Wagen 19 kann auch,wie in Fig. 10 gezeigt, mit geringfügigen
Abänderungen bzw. Umbauten für das Fressen von Häckselgut verwendet werden. Hierbei
ist es lediglich erforderlich, ein dem Pressorgan 3 zugeordnetes Bodenblech 21 einzulegen
und flir die Besohiokung mit dem Häckselgut oben einen entsprechenden trichterförmigen
Aufsatz 22 anzubringen.
-
Fig0 1 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit eines Wagens 23,
mit dem in einer Folie verpackte Futterballen 24 (Pig. 12) gepresst werden können.
-
Dieser Wagen hat einen Spezialaufbau 25, der zugleich die Form für
das Einlegen einer Folie 26 bildet.
-
Beim Wagen 23 besteht der Vagenboden aus Spanndrähten 27, Spannbändern
oder dgl., wobei die einen Enden der Spanndrähte leicht lösbar befestigt sind. Durch
Lösen der Spanndrähte 27 fällt der in die Folie 26 eingepresste Futterballen 24
durch sein Eigengewicht auf den Boden0