DE1207694B - Ladewagen fuer landwirtschaftliche Gueter - Google Patents
Ladewagen fuer landwirtschaftliche GueterInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D90/00—Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D90/00—Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
- A01D90/02—Loading means
- A01D90/04—Loading means with additional cutting means
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
AOId
Deutsche Kl.: 45 c-87/00
Nummer
Aktenzeichen;
Anmeldetag:
Auslegetag:
Auslegetag:
1207694
A45897III/45C
28. April 1964
23. Dezember 1965
A45897III/45C
28. April 1964
23. Dezember 1965
Die Erfindung betrifft einen Ladewagen für landwirtschaftliche Güter, an dem starr oder lösbar ein
Ladegerät angeordnet ist, welches Aufnahme- sowie Förder-, Preß- und Schneidvorrichtungen enthält. Sie
dient dem Zweck, ein Ladegerät zu schaffen, das eine an sich bekannte Schneidvorrichtung enthält, die beim
Auf- und Abladen mehrere Funktionen erfüllen kann, auf die nachfolgend noch näher eingegangen wird.
Bei einem bekannten Ladewagen wird das im Schwad am Boden liegende Ladegut mit Hilfe einer
am vorderen Ende des Fahrzeuges angebrachten Ladevorrichtung aufgenommen, durch von außen in
den Förderkanal hineinragende Messerscheiben zerschnitten und durch eine Fördertrommel auf den
Wagen gefördert, wo es durch eine Transporteinrichrung, ζ. B. einen Kratz- oder Rollboden langsam
weitergefördert wird, bis der ganze, durch einen Aufbau vergrößerte Laderaum des Fahrzeuges gefüllt ist.
Dabei wird das zerschnittene Ladegut stark zusammengepreßt, so daß das Raumgewicht des Ladegutes
vergrößert und somit weniger Laderaum auf dem Wagen benötigt wird.
Das Abladen des Gutes vom Wagen geschieht dadurch, daß die aufklappbare Rückwand des Wagens
geöffnet und das Ladegut durch den Kratzboden nach hinten abgeschoben wird. Für den Weitertransport
des abgeladenen Gutes bzw. für den störungsfreien Abladevorgang selbst ist es jedoch erforderlich,
daß das durch den Preßvorgang beim Aufladen in einem großen Ballen zusammenhängende
Ladegut zumindest in kleine Portionen aufgeteilt, wenn nicht gar in seiner Gesamtheit wieder aufgelockert
werden muß, bevor es maschinell zu gewünschten Stellen, z.B. in ein Silo oder auf einen
Trockenboden, gefördert wird. Dieses Teilen und Auflockern des Ladegutes muß bei der bekannten
Maschine in schwerer körperlicher Arbeit von Hand vorgenommen werden.
Bei einem Ladewagen mit einem an der Hinterseite angekuppelten Ladegerät ergibt sich weiterhin der
Nachteil, daß das zu Klumpen zusammengepreßte Ladegut beim Abladen über das Ladegerät hinweggefördert
werden muß. Die erforderliche Auflockerung der Ladung von Hand kann auf dem Ladewagen
selbst bereits im Hinblick auf die hiermit verbundene Unfallgefahr nicht vorgenommen werden. Dieses mechanische
Abladen einer zusammenhängenden Masse führt wiederum zu Verstopfungen und Störungen.
Diese Nachteile beseitigt die Erfindung dadurch, daß die aus einzelnen Messern bestehende Schneid-Vorrichtung
an der oberen Mündung des Ladekanals annähernd in der Höhe des Ladebodens des Lade-Ladewagen
für landwirtschaftliche Güter
Anmelder:
Amazonen-Werke H. Dreyer,
Gaste (Kr. Osnabrück)
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Franz Große-Scharmann, Hude (Oldbg.)
wagens angeordnet ist und daß die Schneidvorrichtung und gegebenenfalls die diese nach außen abdeckende
Schutzhaube sowie die Rückwand schwenkbar angeordnet sind. Hierbei kann durch ihre besondere
Lage annähernd in der Höhe des Ladebodens die Schneidvorrichtung mit ihren einzelnen Messern
beim Entladen des Wagens als Förderelement dienen, wobei sie gleichzeitig das beim Beladen des Wagens
zusammengepreßte Ladegut auflockert. Die schwenkbare Anordnung der Schneidvorrichtung ermöglicht
als zusätzlichen Vorteil einen Ladevorgang ohne Zerschneiden des Ladegutes, z. B. beim Ernten von noch
feuchtem Getreide, während durch die Schwenkbarkeit der Schutzhaube sowie der Rückwand ein ungestörter
Entladevorgang gesichert ist.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Schneidvorrichtung aus einer an sich bekannten, mit Messern
ausgestatteten Welle besteht, bei welcher die Schneiden der einander zugeordneten Messer sich in zwei
Ebenen befinden, die einen Abstand voneinander besitzen, welcher zumindest der Stärke der Messer entspricht.
Durch diese Anordnung werden die Halme im sogenannten freien Schnitt zerteilt, welcher sich
durch die Umfangsgeschwindigkeit der Messer einerseits und die Massenträgheit des Ladegutes andererseits
ergibt. Der Abstand zwischen den einander zugeordneten Schneiden ist für diese Art des Schnittes
besonders günstig.
Um auch ein Ladegut, welches aus biegsamen, jedoch sehr zähen Halmen besteht, mit möglichst geringem
Leistungsaufwand zerteilen zu können, sind beiderseits neben den Messern feststehende Leitbleche
angeordnet. Hierdurch ergibt sich der sogenannte Brücken- oder Scherenschnitt.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung dieser Bauart ist vorgesehen, daß die untere Kante der
Leitbleche die Form eines Kreisbogens besitzt, dessen Radius mindestens der Länge der Messer von der
Mittellinie der Welle aus gemessen entspricht, dessen Mittelpunkt sich jedoch oberhalb der Welle befindet.
Diese Maßnahme verwandelt den einfachen Brücken-
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oder Scherenschnitt in einen zugleich ziehenden Schnitt.
Nach dem Schneidvorgang werden die Halmteile durch den Druck des nachfolgenden Gutes, unterstützt
durch die Schleuderwirkung der rotierenden Messer, auf den Ladeboden des Wagens gefördert. Um eine
noch bessere Pressung des Materials zum Zwecke der besseren Ausnutzung des Laderaumes des Fahrzeuges
zu erreichen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Leitbleche unterhalb der Welle zwischen den
Messern durch glatte Wände miteinander verbunden sind.
In der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den hinteren Teil eines Ladewagens mit angebautem
Ladegerät, indem eine Schneidvorrichtung schwenkbar angeordnet ist, im Schnitt,
F i g. 2 den hinteren Teil eines Ladewagens mit einem Ladegerät, welches eine aus rotierenden
Messern bestehende Schneidvorrichtung enthält, im Schnitt und
Fig. 3 die Schneidvorrichtung des Ladegerätes
nach F i g. 2 im Schnitt A-B.
Der Ladewagen 1 ist mit einem um den Plattenformboden 2 umlaufenden endlosen Kratzboden 3
ausgestattet, welcher von der Zapfwelle eines hier nicht dargestellten, vor den Ladewagen gespannten
Schleppers oder von einer anderen Kraftquelle angetrieben wird und der auf Vor- und Rücklauf geschaltet
werden kann. An dem hinteren Wagenende ist das Ladegerät 4 angebaut, dessen Aufnahmevorrichtung
5 aus einer Zinkentrommel besteht und in bekannter Weise das Ladegut vom Boden aufnimmt
und der Preß- und Fördertrommel 6 zuführt. Um eine Rückforderung des Ladegutes auf den Boden
zu verhindern, greifen zwischen die rotierenden Flügel? der Preß- und Fördertrommel 6 die Abstreifzinken
8 ein. Oberhalb des von den Abstreifzinken 8 einerseits und der Rückwand 9 des Ladegerätes 4
andererseits gebildeten Preßkanals 10 ist die Schneidvorrichtung 11 angebracht, welche aus nebeneinander
in bekannter Weise verschiebbar auf einer hinter der Rückwand 9 schwenkbar gelagerten Welle 12 angeordneten
Messern 13 besteht. Die Unterkante dieser Messer 13 ist mit einer Schneide 14 versehen, an
welche das Gut infolge der Rotation der Flügel 7 entlanggeschoben und hierdurch im ziehenden Schnitt
zerteilt wird. Hiernach wird es durch das nachfolgende Gut durch die Lücken zwischen den Messern 13 nach
oben gefördert, wo es von dem Kratzboden 3 erfaßt und nach vorn transportiert wird.
Falls zum Laden von Häckselgut oder für den Abladevorgang die Schneidvorrichtung 11 nicht erforderlich
ist, braucht sie lediglich nach hinten aus dem Preßkanal 10 herausgeschwenkt zu werden.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist das Ladegerät 15 mit der gleichen Aufnahmevorrichtung 5
bzw. Preß- und Fördertrommel 6 ausgestattet. Die Schneidvorrichtung 16 besteht jedoch aus einer im
Betrieb rotierenden Welle 17, welche über die Kette 18 von der Fördertrommel 6 angetrieben wird und
die mit Hilfe von zwei Armen 19 schwenkbar angeordnet ist. Auf dieser Welle sind die Messer 20 angebracht,
deren einander gegenüberliegende Enden mit den Schneiden 21 und 21' versehen sind. Hierbei
befinden sich die Schneide 21 auf der einen, die Schneide 21' auf der anderen Seite jedes Messers 20,
so daß sich zwischen ihnen ein seitlicher Abstand ergibt, welcher der Stärke des Messerblattes 20 entspricht.
Dieser Abstand kann1 durch Schränkung der Messer 20 zueinander noch vergrößert werden.
Ferner ist auf den Armen 19 eine Schutzhaube 22 schwenkbar gelagert, welche den außerhalb des
Arbeitsbereiches der Schneidvorrichtung 16 befindlichen Teil der Umlaufbahn 23 der Messer 20 kreisbogenförmig
abdeckt. Zur Verbesserung der Schnittwirkung sind auf beiden Seiten der Messer 20 die
Leitbleche 24 angeordnet, welche mit der Schutzhaube 22 verbunden sind; die untere Kante 25 der
Leitbleche besitzt die Form eines Kreisbogens, dessen Radius 26 etwas größer ist als die Länge der Messer,
von der Mittellinie 27 der Welle 17 gemessen, und dessen Mittelpunkt sich oberhalb der Welle 17 befindet.
Um die pressende Wirkung des Ladegerätes 15 auf das Ladegut zu erhöhen und um gleichzeitig zu
verhindern, daß die geschnittenen Halmteile von den Messern 20 unter die Schutzhaube 22 geschleudert
werden und sich eventuell um die Welle 17 wickeln können, sind die Leitbleche 24 unterhalb der Welle 17
durch die glatten Wände 29 verbunden.
Das Besondere dieser Schneidvorrichtung besteht unter anderem auch darin, daß sie ebenfalls für den
Vorgang des Abiadens verwendet werden kann. Hierzu wird die Schutzhaube 22 in die mit gestrichelter
Linie eingezeichnete Stellung 22' geschwenkt. Das von dem Kratzboden 3 in gepreßter Form nach hinten
geförderte Ladegut wird erneut von den Messern 20 erfaßt und unter gleichzeitiger Auflockerung nach
hinten durch den nunmehr freien Spalt zwischen der klappbar angeordneten Rückwand 30 des Ladegerätes
15 und der Hinterwand 31 des Ladewagens 1 weggeschleudert.
Falls für das Aufladen von Häckselgut die Schneidvorrichtung 16 nicht benötigt wird, kann sie nach Zurückklappen
der Rückwand 30 über die Arme 19 nach außen geschwenkt werden.
Claims (5)
1. Ladewagen für landwirtschaftliche Güter, an dem starr oder lösbar ein Ladegerät angeordnet
ist, welches Aufnahme- sowie Förder-, Preß- und Schneidvorrichtung enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus einzelnen Messern (13, 20) bestehende Schneidvorrichtung (11, 16) an der oberen Mündung des Ladekanals (10)
annähernd in Höhe des Ladebodens (2) des Ladewagens angeordnet ist und daß die Schneidvorrichtung
(11,16) und gegebenenfalls die diese nach außen abdeckende Schutzhaube (22) sowie
die Rückwand (30) schwenkbar angeordnet sind.
2. Ladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (16) aus
einer an sich bekannten, mit Messern (20) ausgestatteten Welle (17) besteht, bei welcher die
Schneiden (21, 21') der einander zugeordneten Messer (20) sich in zwei Ebenen befinden, die
einen Abstand voneinander besitzen, welcher zumindest der Stärke der Messer (20) entspricht.
3. Ladewagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits neben
den Messern (20) feststehende Leitbleche (24) angeordnet sind.
4. Ladewagen nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kante
(25) der Leitbleche (24) die Form eines Kreis-
bogens besitzt, dessen Radius (26) mindestens der Länge der Messer (20) von der Mittellinie (27)
der Welle (17) aus gemessen entspricht, dessen Mittelpunkt (28) sich jedoch oberhalb der Welle
(17) befindet.
5. Ladewagen nach den Ansprüchen 2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (24)
unterhalb der Welle (17) zwischen den Messern
(20) durch glatte Wände (29) miteinander verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1855 930,
887 976;
französische Patentschrift Nr. 1212 241;
britische Patentschrift Nr. 905116.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA45897A DE1207694B (de) | 1964-04-28 | 1964-04-28 | Ladewagen fuer landwirtschaftliche Gueter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA45897A DE1207694B (de) | 1964-04-28 | 1964-04-28 | Ladewagen fuer landwirtschaftliche Gueter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1207694B true DE1207694B (de) | 1965-12-23 |
Family
ID=6934971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA45897A Pending DE1207694B (de) | 1964-04-28 | 1964-04-28 | Ladewagen fuer landwirtschaftliche Gueter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1207694B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3820703C1 (de) * | 1988-06-18 | 1989-07-06 | Maschinenfabriken Bernard Krone Gmbh, 4441 Spelle, De | |
US4921391A (en) * | 1987-12-16 | 1990-05-01 | Johannes Schuitemaker | Feeding mechanism for a pick-up trailer |
AT501974B1 (de) * | 2005-06-08 | 2008-12-15 | Lueoend & Co Ag Landmaschinen | Selbst fahrender ladewagen für die bergung und den transport von landwirtschaftlichem halmgut |
EP2759193A1 (de) * | 2013-01-27 | 2014-07-30 | Lüönd & Co. AG | Fahrbares Ladegerät für die Bergung und den Transport von landwirtschaftlichem Halmgut |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1212241A (fr) * | 1957-09-24 | 1960-03-22 | Heinrich Lanz Ag | Machine combinée pour couper et ramasser les récoltes |
DE1855930U (de) * | 1960-11-15 | 1962-08-02 | Ernst Weichel | Maschine zum aufladen, horizontalen verteilen und pressen von massenguetern auf einer fahrbaren ladeflaeche. |
GB905116A (en) * | 1959-12-05 | 1962-09-05 | Harrison Mcgregor & Guest Ltd | New or improved agricultural machine |
DE1887976U (de) * | 1964-02-20 | Karl Mengele a Söhne, Maschinenfabrik und Eisengießerei, Günzburg | Ackerwagen mit hinten angeordnetem Feldhäcksler |
-
1964
- 1964-04-28 DE DEA45897A patent/DE1207694B/de active Pending
Patent Citations (4)
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---|---|---|---|---|
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