DE2063188A1 - Verfahren zur Herstellung von chlor haltigen Athylendenvaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chlor haltigen Athylendenvaten

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DE2063188A1
DE2063188A1 DE19702063188 DE2063188A DE2063188A1 DE 2063188 A1 DE2063188 A1 DE 2063188A1 DE 19702063188 DE19702063188 DE 19702063188 DE 2063188 A DE2063188 A DE 2063188A DE 2063188 A1 DE2063188 A1 DE 2063188A1
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D Hans Dr 8261 Gendorf Alvarez Francisco Martinez Menno del Rio Jose Luis Flix Oberrauch (Spanien) R
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Electro Quimica de FHx S A , Barce lona (Spanien)
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C21/02Acyclic unsaturated compounds containing halogen atoms containing carbon-to-carbon double bonds
    • C07C21/04Chloro-alkenes

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Description

Dr. Walter Langhoff
ρ a t c ·.'. t c .1 ν/ a 1 t München, den L *■*
M c ,. c k c η 8 1 Mein Zeichen . 158O5
VV i s*
iiinsirasse 14
Beschreibung zu der Patentanmeldung der Firma
Electro^Quimica de Flixs S0A0 , Ε-Barcelona, Paseo de Gracia 56
betreffend
Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Äthylenderivaten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von chlorhaltigen Äthylenderivaten, ausgehend von Äthylen oder anderen chlorhaltigen Nebenprodukten desselbena
In der Literatur der letzten Jahrzehnte ist eine große Anzahl an Verfahren veröffentlicht worden, die zur Herstellung von chlorhaltigen Äthylenprodukten dienen, ausgehend von der ChIo-= rierung des erwähnten Gases in einem einzigen Vorgang mit Hilfe einer mehr oder weniger festgelegten Mischung von HCl und Sauerstoff oder Luft und einer darunterliegenden Katalysatorschicht aus metallischem Halogenid, die festliegend oder gasförmig sein kannο
109828/1960
Diese Verfahren sind im allgemeinen darauf ausgerichtet, auf industriellem Wege Trichloräthylen und Perchloräthylen als Hauptprodukte des Prozesses zu erhalten, bei dem eine ganze Reihövon Nebenprodukten anfallen, die zwei Atome Kohlenstoff enthalten, sowie ein geringerer Anteil an chlorhaltigen Nebenprodukten mit einem Atom Kohlenstoffe Dies zwingt notwendiger-= weise zur Fraktionierung und Wiederaufbereitung (wenn möglich) der betreffenden Nebenprodukte, wodurch die bereits komplizierte Anlage noch umfangreicher wird. Zum anderen ist die Wärme-= entwicklung bei Durchführung der gesamten Reaktion in einem ein- ^ zigen Vorgang stark exotherm, woraus sich ein ernstliches Prob« ™ lern bezüglich der Ableitung der durch die Reaktion entstände-* nen Wärme ergibt. Dies bedingt wiederum Schwierigkeiten für die Konstruktion der Artläge und die Auswahl des Materials, weiJL., die Temperatur das Reaktors zwischen 300 C und 5000C liegen muß und ein oxydierendes Medium in Gegenwart von Wasserdampf vorliegt0 Diese hohen Temperaturen sind auch dadurch bedingt, daß die not-» wendige Dehydrochlorierung der Zwischenprodukte ohne den Einsatz eines entsprechenden Katalysators durchgeführt wird und dennoch die Umsetzung einer industriemäßig geeigneten Menge aufrechterhalten werden soll, wofür solche Temperaturen eben unerläßlich sind ο
| Außer den bereits bekannten wichtigsten T.eilreaktionen, die dabei stattfinden, wurde festgestellt, daß während des Prozeß·=1 ablaufe in einem einzigen Vorgang folgende Reaktion zu beobaeh™ ten ist, die zur Erzielung eines hohen Prozentsatzes an Trichlor·" äthylen äußerst wichtig ist; »
J7 ClCH = CHCl + Cl2
Cl2CH - CHCl2 CI)
ClCH = CHCl + Cl2 a) s CHCl + HCl b)
und daß das unter a) entstandene Cl„ umgehend dem untex* b) entstandenen Trichloräthylen hinzugefügt wird und sieh damit
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Pentachloräthan ergibt, das unter diesen Bedingungen leicht dehydrochloriert werden kann, woraus sich schließlich in der Haupt»* sache 1,1,2,2-Tetrachloräthylen bildet und am Ende auch Hexachloräthan entstehen kann0
Eg. wurde anhand von Versuchsergebnissen festgestellt, daß man 99%-ige Tetrachloräthandämpfe durch eine feste Reaktionsschicht aus Cl2Cu auf α-Aluminiumoxyd bei HOO0C (unter anderem) schicken kann und sich dann die oben erwähnte Reaktion in folgendem Ausmaß einstellt:
4000C
99% Tetrachloräthan ">«-««-.-.« —.»..> 8,-% Dichloräthylen
1,-% Tetrachloräthan
67,5% Trichloräthylen
und 23,5% Perchloräthylen
Hierin ist die direkte Ursache dafür zu suchen, daß es nicht möglich scheint, durch Oxychlorierung in einem einzigen Vorgang ein Produkt zu erzielen, in welchem das Verhältnis
% Trichloräthylen 7 % Perchloräthylen
den Wert 1 bedeutend überschreitet, und daß dies nur von dem Grad abhängt, in dem sich die Gleichung (2) ergibt»
(2) 2 Cl2HC-CHCl2 --«.«·«—-«^ ClHC = CHCl + Cl3C = CCl3 + 2HCl
Bei dieser Formulierung ,wurden die verschiedenen möglichen Ibomere nicht berücksichtigt, da sie ohnehin das Ergebnis nicht beeinflussen» Aus diesen Darlegungen kann gefolgert werden, daß es zum Erreichen von Trichloräthylen-Konzentrationen von über 80% im Endprodukt notwendig ist, die Vorgänge der Dehydrochlorierung auf eine sehr viel selektivere Art und Weise durchzuführen und hohe Temperaturen vermieden werden müssen,,
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Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch ein Verfahren, das folgende Schritte umfaßt:
1. Bei den verschiedenen Stufen der Chlorierung, aus denen dieses Verfahren gesteht, geht man von einer gasförmigen, trocken nen Mischung von Cl- und HCl aus, "3die mengenmäßig zwischen 0 und 50% HCl, vorzugsweise aber 10% HCl enthält» Diese gasförmige Mi« schung kann durch einfaches Mischen erzielt werden oder aber durch geeignetes Behandeln der Gase, die aus einem Deacon-Reak« tor kommen, mittels Luft oder Sauerstoff, um das HCl zu oxydieren,
2c» Gewinnung von 1,2«Dichloräthan, ausgehend von Äthylen, und ^ zwar indem man einen Strom von C«H^ einen mit Raschig gefüllten Reaktor durchlaufen läßt, der zuvor mit 1,2«Dichloräthan gefüllt und mit einem Gemisch von Cl„ + HCl durch einen separaten Eingang im unteren Teil des Reaktors gespeist wird. Im oberen Teil die«= ses Reaktors befindet sich ein Kondensator, der das Mitschleppen von 1,2-Dichloräthylen vermeidetο Die Reaktionstemperatur wird mit Hilfe der Zufuhr von Äthylen und chlorierender Mischung ge™ regelt und muß zwischen 15 und 80°, vorzugsweise bei 55°C, ge-0 halten werden „
Die Speisung mit Äthylen erfolgt im unteren Teil des Reaktors über dem Eintritt der chlorierenden Mischung, und das Verhältnis beider Gase zueinander ist molglcich in Bezug auf Cl„ 100%., * Die Ausbeute und die Umsetzung belaufen sich in diesem Vorgang praktisch auf 100%,
3. Dehydrochlorierung von 1,2-Dichloräthan zu Vinylchlorid, in einem mit ClgBa-Katalysator gefüllten Reaktor, und zwar liegt die Katalysatorschicht über aktiver Kohle und enthält zwischen 5 und 30% CIgBa (nach Gewicht), vorzugsweise 25,5% davon, auf das Gesamtgewicht bezogen,, Man läßt lp2-Dichloräthandampf aus der vorgehenden Reaktion stammend (und in einer getrennten Kam·^ mer verdunstet) durch die beschriebene Dehydrochlorierungsanlage
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fließen und heizt von außen die Temperatur auf 200° bis 300 C, vorzugsweise bis 320°C auf. Damit erhält man ein Austrittsgas» das HCl, C2Hg und Vinylchlorid enthält. Bei diesem Vorgang beläuft sich der Ertrag an Vinylchlorid auf 93% und an Azetylen auf 5%» Die gesamte Gasmischung wird einem Reaktor für die nächste Etappe zugeführt»
H. Chlorierung von Vinylchlorid zu 1,1,2-Trichloräthan mit Hilfe von Cl2+HCl, in einem mit Raschigringen gefüllten Reaktor, der von einer Schicht 1,1,2-Trichloräthan bedeckt ist. Der Reaktor wird mit einem Strom von Cl2+HCl und gleichzeitig mit den Gasen aus dem Vinylchlörid-Reaktor gespeist, so daß man 1,1,2-Trichloräthan mit einer Temperatur erhält, die durch den Gasfluß geregelt wird und die vorzugsweise bei 700C, jedenfalls aber zwischen 10° und 900C liegte Gleichzeitig wird das Azetylen zu 1,1,2,2-Tetrachloräthan chloriert= Das aus dem Reaktor für Roh-Vinylchlorid stammende IEl wird in eine Säule zur adiabatischen Absorption gebracht und dort zurückgewonnen.
■"■"ι
Die Ausbeute und die Umsetzung belaufen sich bei diesem Vorgang auf 100%s
5» Dehydrochlorierung- von J,ί,2-Trichloräthan in dampfförmigem Zustands aus dem vorhergehenden Reaktor stammend, in einer entsprechenden Anlage j die mit C^Ba^Katalysator wie unter 3» be~ schrieben gefüllt ist, unter einer Temperatur, die von außen auf 200° bis ^QQ0C, vorzugsweise auf 2900C gehalten wirdo Die Umsetzung beträgt in dieser Stufe 99%,und die Ausbeute ist quantitativο Man erhält auf diese Weise eine Mischung der drei Dichloräthylene in einem Verhältnis von etwa 1:3:5 für das 1-1, 1-2 trans und 1-2 eis.
SAß QflJGfNAL 109028/1950
6o Chlorierung der Mischung von Dichloräthylen mit Hilfe von C1-+HC1 in einem den vorher beschriebenen ähnlichen Reaktor, um ein 1,1,2,2~Tetrachloräthan zu erzielen9 das in einem Verhält« nis von 8:1 und mit einer Ausbeute von 99% vorliegto Die Temper -ratur liegt zwischen 10° und 900C und vorzugsweise bei- 35°C.
f .
7. Katalytisch^ Dehydroehlorierung beider Tetrachloräthane in . einem mit ClgBa-Katalysator gefüllten Reaktor, wie oben beschrie« ben, um ein mehr als 85%~iges Trichloräthylen zu erhaltene Die Temperatur wird in dieser Säule zwischen 100° und 300°, Vorzugs-» weise auf 2000C gehalten»
Die Ausbeute ist praktisch quantitativ.
8ο Chlorierung des rohen i,l,2-Trichloräthylens aus dem vorgehenden Reaktor, um Pentachloräthan zu erhalten, und zwar unter Verwendung von Cl2+HCl«Gas als chlorierendes Mittel und bei Tem-· peraturen, die zwischen 50° und 1100C, vorzugsweise bei 100°C
Der Ertrag entspricht in dieser Stufe praktisch dem the oretischen Wert*,
9 ο Dehydrochlorierung des Pentachloräthans in einem mit ClgBa-· Katalysator gefüllten Reaktor, wie bereits beschrieben, um 99%·" iges Perchloräthylen zu erhalteno Der Vorgang wird bei Tempera'
führt,
türen zwischen 80° und 30ÖoC, vorzugsweise bei 15O0C, durchge
Mit dem oben beschriebenen Verfahren werden folgende Vorteile erzielt:
a) Der Prozeß wird unter Temperaturen durchgeführt, die~ weit unter denen der Oxydchlorierung in einer einzigen Etappe liegen. Die Dehydrochlorieranlagen arbeiten ständig bei unter 35O°C, und die chlorierenden Mittel befinden sich stets in flüssigem Zustand und weisen eine Temperatur auf, die unter dem Siedepunkt der entsprechenden Flüssigkeit liegto
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b) Die hohe Selektivität des Vorgangs gestattet es, Reinheitsgrade von über 85% bei jedem beliebigen der gewünschten Produkte zu erzielen j ohne zur Fraktionierung oder Wiederaufbereitung sehreiten zu müssen und ohne dazwischen Trennungen vorzunehmeno
c) Eine wirkungsvolle Vielseitigkeit, dank der es möglich ist, Mischungen von 85% Trichloräthylen und 10% Perchloräthylen zu erhalten, oder aber Perchloräthylen von 99%-iger Reinheit ο
Diese Vielseitigkeit bezieht sich sowohl auf die Rohmaterialien als auch auf die Endprodukte, denn es kann von Äthylen ausgegangen werden oder von 1,2HDichloräthan oder Vinylchlorid, und so fort, um zum Perchloräthylen zu gelangen„ Was die Endprodukte, betrifft, so erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren beliebig, 1,2-Dichloräthan, Vinylchlorid, 1,1,2"TrXChIOrOthan, 1-2 eis, 1«2 trans, und 1-1 Dichloräthylene, Tetrachloräthane, Trichloräthylen, Pentachloräthan, Perchloräthylen und Hexachloräthan zu erzeugen«
d) Bei diesem Verfahren wird das während der Dehydrochlorierung des 1,2-D.ichloräthans gebildete C„H2 sofort in dem folgenden Re~ aktor in Tetrachloräthan verwandelt, und auf diese Weise erübrigen sich die sonst beim Entgasen notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, wenn es sich um eine Oxychlorierung in einem einzigen Vorgang handelte
e) Die Verwendung von Cl2™6as, das zwischen 0 und 50% HCl im Volumen enthält, und zwar vorzugsweise 10% Volumen an HCl, gestattet eine hohe Selektivität beim Chlorieren in flüssigem Zustand„
f) Bei diesem Verfahren kann vorteilhafterweise HCl enthaltendes Chlor verschiedenster Herkunft verwendet werden, wie bereits
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erwähnt, aber es besteht auch kein Hinderniss genau so gut rei~ nes Chlor zu verwenden, wenn die Umstände es so verlangen.
Bei der praktischen Anwendung des so beschriebenen Verfahrens können Einzelheiten in den Anlagen und in den Vorgängen selbst geändert werden, die das Wesen des Verfahrens in seiner Technik nicht verändern oder beeinträchtigen0
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    /1.J Verfahren zum Herstellen von chlorhaltigen Äthylenderivaten aus Äthylen oder anderen chlorhaltigen Produkten desselben, dadurch gekennzeichnet , daß 1,2-Dichloräthan in einem mit Raschig gefüllten ersten Reaktor erzeugt wird, der mit 1,2-Dichloräthan in flüssiger Form und außerdem mit Cl„ gespeist wird, dass dann das 1,2-Dichloräthan zu Vinylchlorid dehydrochloriert wird, daß die dabei entstehenden Gase in einem mit 1,1,2-Trichloräthan in flüssiger Form gespeisten Reaktor chloriert werden, durch den ein Strom von Cl2 hindurchgeführt wird, daß in diesem Reaktor gleichzeitig das Acetylen chloriert wird, das bei der Dehydrochlorierung des 1,2-Dichloräthans ent« steht, daß die Dehydrochlorierung des 1,1,2-Trichloräthans ausgeführt wird, um 1,1-Dichloräthylen, 1,2 trans Dichloräthylen und 1-2 eis Dichloräthylen zu erhalten, daß die dabei entstehende Mischung aus Dampf und Gas in einem weiteren Reaktor chloriert wird, der 1,1,2,2-Tetrachloräthan enthält, und zwar unter Verwendung von Cl2 mit einem Anteil von HGl-Gas, daß anschließend die Dehydrochlorierung des 1,1,2,-2 und des 1,1,1,2-Tetrachloräthans vorgenommen wird, daß dann das so erhaltene Trichloräthylen in einem flüssiges Pentachloräthan enthaltenden Reaktor chloriert wird, und daß schließlich das Pentachloräthan dehydrochloriert wird o
    2. Verfahren nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet, daß ein Chlorgas verwendet wird, welches zwischen 0 und 50%, vorzugsweise 10% des Volumens an HCl-Gas enthält»
    3 ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß in den verschiedenen Stufen die Dehydrochlorierung mit Hilfe von voneinander getrennten Reaktoren erzielt wird, die einen Cl2+Ba~Katalysator Über aktiver Kohle
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    enthalten, dessen Konzentration des Cl„Ba zwischen 5 und 30% des Gewichtes, vorzugsweise bei 25,5% des Gesamtgewichtes liegt0
    4» Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Chlorierung in den verschiedenen Stufen immer in flüssiger Form erfolgt und bei Temperaturen, die unter dem Siedepunkt der betreffenden Flüssigkeiten liegen»
    5 β Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch g e k e η η •zeichnet » daß die Chlorierung in den verschiedenen Stufen mit reinem Chlorgas durchgeführt wird.
    w 6, Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge kenn ~ zeichnet , daß die Chlorierung des Äthylens zu 1,2"Di" chloräthan in flüssiger Form und bei Temperaturen zwischen 15 und 800C, vorzugsweise bei 55° C erfolgt, und dazu Cl„ verwendet wird» das zwischen 0 und 50% vom Volumen an HCl-Gas enthält0
    7 ο Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k e η η « zeichnet , daß die Dehydrochlorierung des l,2"Dichlor~ äthans zu Vinylchlorid in einem Cl2Ba-«Katalysator enthaltenden Reaktor bei Temperaturen zwischen 200° und 400° C, vorzugsweise bei 3200C1 erfolgt.
    | 8 ο Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch g e k e η η ~ zeichnet , daß die unter Verwendung von Cl2, welches zwischen 0 und 50% vom Volumen an HCl^Gas enthält, durchgeführt te Chlorierung des "Viny!"chloride- zu 1,1,2-Trichloräthan in flüssiger Form erfolgt und bei Temperaturen, die zwischen 10 und 900C, vorzugsweise bei 700C liegen«
    ■fc
    9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch g. e k e η η « zeichnet , daß die Dehydrochlorierung des l$i92^Trichlor~ äthans zu den drei Isomeren des Dichloräthylens in einem einen Cl2Ba">Katalysator über aktiver Kohle enthaltenden Reaktor bei Temperaturen zwischen 200 und 4000C, vorzugsweise bei 2900C1, durchgeführt wirde
    108829/1850
    10» Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Chlorierung der Mischung aus den drei Isomeren des Dichloräthylens zur Gewinnung von symmetrischem und asymmetrischem Tetrachloräthan in flüssiger Form mit Hilfe von Cl„ vorgenommen wird, das zwischen 0 und 50% vom Volumen an HCl-Gas bei Temperaturen zwischen 10° und 900C, vorzugsweise bei 35°C, enthält» ■
    11, Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Dehydrochlorierung beider Tetrachloräthane zur Gewinnung von Trichloräthylen in einem mit Cl3Ba über aktiver Kohle als Katalysator gefüllten Reaktor erfolgt, und zwar bei Temperaturen, die zwischen 100° und 3000C, vorzugsweise bei 2000C liegen*
    120 Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Chlorierung des Trichloräthylens zu Pentachloräthan in flüssiger Form und mit Hilfe von Cl2 durchgeführt wird, das zwischen 0 und 50% vom Volumen an HCl-Gas enthält, bei Temperaturen, die zwischen 50° und 1100C, insbesondere bei 1000C liegenο
    130 Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Dehydrochlorierung von Pentachloräthan zu Perchloräthylen in einem mit einem Cl-Ba-Katalysator über aktiver Kohle gefüllten Reaktor bei Temperaturen zwischen 80° und 3000C, vorzugsweise bei 1500C, durchgeführt wird.
    mo Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß als Ausgangsmaterial Äthylen und/oder 1-2 Dichloräthan, Vinylchlorid, 1,1,2-Trichloräthan, 1,1,1-Trichloräthan oder 1,1-Dichloräthylen, 1-2 eis Dichloräthan, 1-2 trans Dichloräthylen, 1,1,2,2-Tetrachloräthan, 1,1,1,2-Totrachloräthan, 1,1,2-Trichloräthylen, Pentachloräthan und Perchloräthylen verwendet wird«
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    15o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn.ze ich·» net, daß in einem ersten Verfahrensschritt, ausgehend von Äthylen, l,2HDichloräthan in einem mit Raschig gefüllten ersten Reaktor erzeugt wird, der mit 1,2-Dichloräthan in flüssiger Form gespeist wird und bei einer Temperatur von 15 bis· 80 C, Vorzugs« weise bei 55°C arbeitet, und der außerdem mit Cl2 gespeist wird, das zwischen 0 und 80% seines Volumens an HCl-^Gas und Äthylen enthält, wobei die Temperatur durch die Speisung geregelt wird, daß dann das 1,2-Dichloräthan zu Vinylchlorid dehydrochloriert wird, und zwar in einem mit Cl^Ba-Kataiysator über aktiver Kohle gefüllten zweiten Reaktor, der (gewichtsmäßig) zwischen 5 bis fe 30% Cl„Ba, vorzugsweise 25,5% davon im Verhältnis zum Gesamtge-* wicht enthält, wobei bei einer Temperatur zwischen 200 und 4000C, vorzugsweise bei 32O°C, gearbeitet wird und die aus diesem Reak·= tor austretenden Gase in einem weiteren, ebenfalls mit Raschig gefüllten und mit l,l,2-='Trichloräthan in flüssiger Form gespei™ sten dritten Reaktor chloriert werden, durch den ein Strom von Cl„ hindurchgeführt- wird, der zwischen 0 und 50% vom Volumen an HCl-Gas enthält, wobei die angewandte Temperatur zwischen 10 und 900C, vorzugsweise bei 700C liegt, daß in diesem Reaktor gleichzeitig das Azetylen chloriert wird, das bei der Dehydro™ Chlorierung des l,-2«Dichloräthans entsteht, daß in einem weite=» ren Verfahrens schritt die Dehydrochlorxerung des l,l,2=>Trichlor~ äthans in einen mit CloBa~Katalysator gefüllten Reaktor über aktiver Kohle durchgeführt wird, in einer wie oben angegebenen Konzentration, um 1,l~Dichloräthylen, 1-2 trans Dichloräthylen und 1™2 eis Dichloräthylen zu erhalten, wobei bei einer Tempo= ratur zwischen 2000C und 4000C9 vorzugsweise bei 29O°C, gear·=* beitet wird, und die Mischung aus Dampf und Gas, die aus diesem Reaktor kommt, in einem weiteren mit Raschigringen gefüllten Re-= aktor chloriert wird, der l;jl,2,2~Tetrachloräthan enthält, und zwar unter Verwendung von Cl2, das zwischen 0 und 50% vom Volu~ men an HCl«Gas, vorzugsweise bei einer Temperatur von 35°C, aber jedenfalls zwischen 10° und 900C9 enthält, wobei diese Temperatur durch die Speisung des Reaktors geregelt wird, daß anschließend die Dehydrochlorxerung des lsl,2,2 und des li.1.,.1 »»2-
    109 828/1950
    Tetrachloräthans vorgenommen wird, und zwar in einem mit einem CljBa-Katalysator über aktiver» Kohle gefüllten Reaktor bei ei~ nex» wie oben angegebenen Konzentration, bei Temperaturen zwischen 100° und 300°, vorzugsweise bei 2000C9 daß dann das so erhaltene Trichloräthylen in einer (ohne vorgehende Trennung) über 85% liegenden Konzentration in einem mit Raschig-Ringen gefüllten und flüssiges Pentachloräthan enthaltenden Reaktor chloriert wird, indem ein Strom Cl2~Gas hindurchgeschickt wird, das zwischen 0 und 50% vom Volumen an HCl -Gas enthält, wobei die Chloriertem«· peratur bei 50 bis 1100C, vorzugsweise bei 1000C gehalten wird, diese Temperatur durch die Speisung geregelt wird, und daß schließlich das Pentachloräthan in einem mit dem erwähnten Cl-Ba-Kata** lysator über aktiver Kohle gefüllten Reaktor bei Temperaturen zwischen 80° und 3000C, vorzugsweise bei 1500C, dehydrochlorxert wird α
    109828/1950
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