DE2061113B2 - Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Ketonen und den entsprechenden Alkoholen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Ketonen und den entsprechenden AlkoholenInfo
- Publication number
- DE2061113B2 DE2061113B2 DE2061113A DE2061113A DE2061113B2 DE 2061113 B2 DE2061113 B2 DE 2061113B2 DE 2061113 A DE2061113 A DE 2061113A DE 2061113 A DE2061113 A DE 2061113A DE 2061113 B2 DE2061113 B2 DE 2061113B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydroperoxide
- oxidation
- solution
- mixture
- ketones
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/51—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition
- C07C45/53—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition of hydroperoxides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/132—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
- C07C2601/12—Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
- C07C2601/14—The ring being saturated
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß zahlreiche Metallderivate einen katalytischen Einfluß auf die Zersetzung von organischen
Hydroperoxiden ausüben. Diese Zersetzung führt im allgemeinen zu Gemischen, in denen die Art und der
Mengenanteil der Bestandteile in weitem Maße als Funktion von Faktoren, wie beispielsweise der Natur
des Metailderivats, der Natur des Hydroperoxids sowie den besonderen angewendeten technologischen Bedingungen,
variieren kann.
So spricht man bei der Zersetzung von Cycloalkylhydroperoxiden
in dem entsprechenden Cycloalkan dem Vanadinpentoxid und der Vanadinsäure die Rolle von
Mitteln zu. die die Umwandlung der Hydroperoxide in Cycloalkanol begünstigen (französische Patentschrift
14 97 540). Es ist auch bekannt, daß in Anwesenheit von
Vanadiumnaphthenat diese Zersetzung vornehmlich zu Cycloalkanol führt (französische Patentschrift
15 47 427), während in Anwesenheit von auf Aluminiumoxid
aufgebrachtem Vanadiumpentoxid Cyclohexylhydroperoxid Cyclohexanon in überwiegender Menge
liefert.
Diesbezüglich isl auch bekannt (französische Patentschrift
15 80 206), daß bei der in Anwesenheit von löslichen Chromderivaten durchgeführten Entperoxidation
von Cycloalkylhydroperoxidlösungen. die durch Oxidation des entsprechenden Cycloalkans erhalten
sind, die Selektivität zum Cycloalkanon eng an technologische Faktoren, die die Anzahl und die
Charakteristiken der Entperoxidationszonen betreffen,
gebunden ist.
Nach den vorstehend diskutierten Verfahrensweisen verfügte man bisher über kein Kriterium, unter den
gegebenen Bedingungen die Art und den Mengenanteil des vorwiegenden Produkts, das sich bei der Zersetzung
eines sekundären Hydroperoxids bilden kann, vorherzusehen.
In der US-PS 25 52 670 wird eine mindestens 96%ige Hydroperoxidzersctzung unter Anwendung von wäßrigen
Lösungen von Metallderivaten, wie Eisen(ll)-, Zinn(ll)-, Chrom(lll)-Salzcn, Sulfiten und Bisulfiten
verschiedener Konzentralionen beschrieben. Diese verschiedenen Metallverbindungen werden in bezug auf
die Hydroperoxide in slöchiometrischer Menge verwendet. Es handelt sich dabei um eine Reduktion der
Hydroperoxide mittels eines Reduktionsmittels, das in stöchiometrischer Menge eingesetzt wird und nicht um
ein Peroxidzersetzungsverfahren mittels katalytischer Mengen von Metallderivaten.
Überraschenderweise hat es sich nunmehr gezeigt, daß es bei Verwendung spezieller Chrom- oder
Vanadinderivate möglich wird, mit katalytischen Mengen der Metallderivate eine Hydroperoxidzersetzung
unter Bildung von Gemischen aus Ketonen und den entsprechenden Alkoholen, die an Ketonen angereichert
sind, zu erzielen.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Ketonen und den
entsprechenden Alkoholen, die an Ketonen angereichert sind, durch Behandlung eines sekundären Hydroperoxids
in flüssiger Phase in Lösung in dem Kohlenwasserstoff, der zur Erzielung dieses Hydroperoxids
durch Luftoxidation gedient hat, 'rrit einem
anorganischen Chrom- oder Vanadiumderivat in wäßriger Lösung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als
anorganisches Derivat CrCI3 · 6 H2O, CrO3 oder VOCl2
verwendet, wobei die eingeführte Menge an anorganischem Derivat derart ist, daß pro 100 Mol Hydroperoxid
0,1 bis 20 g-Atome Metall vorhanden sind.
Unter den verwendbaren sekundären Hydroperoxiden kann man die Verbindungen mit mehr als 4
Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
CHOOH
nennen, in der die Symbole Ri und R2, die gleich oder
voneinander verschieden sein können, jeweils einen einwertigen Rest beispielsweise einen geradkettigen
oder verzweigter, aliphatischen Rest mit I bis 18 Kohlenstoffatomen, einen acyclischen Rest mit 3 bis 16
Kohlenstoffatomen im Ring, einen mono- oder polycyclischen Arylrest, einen heterocyclischen Rest, der
zumindest eines der Atome O, S, N, P, Si oder B enthält,
oder einen Rest bedeuten, der sich aus einer Kombination von mehreren der oben genannten Reste
ergibt, die direkt oder durch eines der oben genannten Atome oder auch durch eine zweiwertige Gruppe, wie
beispielsweise
— C—, —SO,—, -N=N
Il
ο
-N = N-
I
ο
verbunden sind.
Es kann sich auch um Hydroperoxide der allgemeinen Formel I handeln, für welche die Symbole Ri und Ri
zusammen einen zweiwertigen Rest, wie beispielsweise einen Alkylen- oder Alkenylenrest mit 4 bis 15
Kohlenstoffatomen oder auch einen Rest der Formel
CH2-
CH1-
(CHj)3-
bilden. Diese verschiedenen Reste können außerdem Substituenten tragen, die die Zersetzung des Hydroperoxids
zu dem entsprechenden Keton nicht oder praktisch nicht stören. Unter diesen Substituenten kann
man die Fluor- oder Chloratome sowie die Nitro- und Cyanogruppen nennen.
Die Hydroperoxide der Formel I können in Form von Lösungen oder Suspensionen in Wasser verwendet
werde. Aus technologischen und ökonomischen Gründen ist es dann vorteilhaft, solche Wassermengen zu
verwenden, daß der Gewichtsgehalt der Lösung oder der Suspension an Hydroperoxid zwischen 2% und 20%
beträgt.
Man kann das Verfahren auch in Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels für das Hydroperoxid,
vorzugsweise eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels, durchführen. Dieses Lösungsmittel
kann beispielsweise ein linearer Äther, ein Ester, wie beispielsweise ein Alkyl- oder Arylcarboxylat eines
niedrigen Alkanols, oder ein Kohlenwasserstoff sein. Aus Gründen ihrer leichten Zugänglichkeit sind
erfindungsgemäß insbesondere die Alkane und Alkene mit 6 bis 20 Kohlenf.'cjffatomen, aie Cycloalkane und die
Cycloalkene mit 5 bis 16 Kohlenstoffatomen im Ring, die gegebenenfalls durch Alkylreste mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen substituiert sein können, sowie Benzol und dessen Derivate, die durch ein Chlor- oder
Fluoratom, einen Alkylrest mit I bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe, wie beispielsweise eine Alkoxygruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Cyano- oder Nitrorest oder einen Phenylrest, der von einem der oben
beschriebenen Substitutionsderivate des Benzols abgeleitet ist, mono- oder polysubstituiert sind. Man kann
auch aromatische Kohlenwasserstoffe mit kondensierten Ringen, die teilweise oder vollständig hydriert sind,
wie Tetrahydronaphthalin und Decahydronaphthalin, verwenden. Aus den zuvor angegebenen Gründen ist es
dann vorteilhaft, solche Mengen an Wasser und organischem Lösungsmittel zu verwenden, daß der
Gewichtsgehalt des zur Reaktion gebrachten Gemischs an Hydroperoxid zw sehen den oben angegebenen
Werten liegt. Wenn man ein organisches Lösungsmittel, wie es oben definiert ist, verwendet, so liegt der
Gewichtsmengenanteil an Wasser zumindest in der Größenordnung von !%, bezogen auf das Gewicht der
gegebenenfalls mit Wasser gesättigten organischen Lösung. Die ebenso bezogenen bevorzugten Gewichtsmengen liegen zwischen 2% und 10% für die
Vanadiumderivate und zwischen 30% und 70% für die Chromderivate.
Die verwendeten Mengen an anorganischem Derivat können je nach der Art des Metalls innerhalb der
angegebenen Grenzen variieren, die bevorzugten Mengen, bezogen auf 100 Mol Hydroperoxid, liegen
zwischen I und 5 g-Atom Vanadium und Zwischen 5 und 15 g-Atom für CrCI3 ■ 6 H2O und zwischen 0.3 und
I g-Atom Chrom für CrO].
Die gewählte Temperatur hängt in gewissem Maße von dem verwendeten Metallderivat ab. So erhält man
mit Vanadylchlorid ab gewöhnlicher Temperatur (20 bis 25°C) bereits zufriedenstellende Reaktionsgeschwindigkeiten.
Für die Chromderivate ist es im allgemeinen erforderlich, das Gemisch, zumindest zu Beginn des
Arbeitsganges, zu erhitzen. Man erreicht dann zufrie-ί denstellende Reaktionsgeschwindigkeiten, ohne daß es
erforderlich wäre, auf Temperaturen über 180° C zu erhitzen, und Temperaturen unter 150° C eignen sich im
allgemeinen gut.
In der Praxis mischt man zur Durchführung des
In der Praxis mischt man zur Durchführung des
ίο erfindungsgemäßen Verfahrens bei gewöhnlicher Temperatur
das Hydroperoxid, das Wasser und gegebenenfalls das organische Lösungsmittel und setzt dann das
Metaüderivat zu. Anschließend erhitzt man gegebenenfalls bis auf die gewählte Temperatur. Gemäß einer
ii anderen Arbeitsweise kann man den Katalysator in das
zuvor auf die gewählte Temperatur gebrachte Gemisch der anderen Bestandteile einführen.
Wenn das Gemisch nicht-mischbare Phasen enthält, ist es angezeigt, den Kontakt durch jedes in dieser
2i) Technik übliche Bewegungsmittel zu begünstigen. Da
die Reaktion exotherm ist, kann die Temperatur
anschließend durch jedes geeignete Regulierungssystem zur Abführung von durch die Reaktion gelieferter
Wärme eingestellt werden. Je nach der Art des
2Ί Metallderivats, seines Mengenanteils und der gewählten
Temperatur kann die Dauer der Reaktion von einigen Minuten bis zu einige». Stunden variieren. Wenn die
gewählte Temperatur über der Siedetemperatur des Gemischs liegt, kann die Reaktion in einer Druckappa-
SIi ratur durchgeführt werden. Das Halten des Gemischs in
flüssiger Phase kann gegebenenfalls durch Einführung eines Inertgases, beispielsweise Stickstoff oder Argon,
sichergestellt werden. Am Ende der Reaktion können das Keton und der Alkohol von der Endlösung durch
r> Anwendung üblicher Methoden, beispielsweise durch Destillation der organischen Phase, abgetrennt werden.
Gemäß einem der besonderen Ziele der Erfindung
kann das Verfahren ausgehend von Hydroperoxiden durchgeführt werden, die durch Oxidation der entspre-
tii chenden Kohlenwasserstoffe mit Sauerstoff oder einem
Sauerstoff enthaltenden Gas erhalten sind. Man kann dann das Hydroperoxid aus der rohen Oxidationslösung
extrahieren und es durch Anwendung üblicher Methoden, beispielsweise über sein Natriumsalz, reinigen,
4Ί bevor man es der Entperoxidation unter den oben
beschriebenen Bedingungen unterzieht. Man kann dann vorteilhafterweise das Hydroperoxid in Lösung in dem
dem Hydroperoxid entsprechenden Kohlenwasserstoff verwenden.
,it Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch insofern
bemerkenswert, als es direkt auf rohe Hydroperoxidlösungpn anwendbar ist, die durch Oxydation eines
Kohlenwasserstoffs der allgemeinen Formel
CH2CH
oder
in denen das Symbol X ein Wasserstoff- oder Chloratom, einen Alkylrest, beispielsweise Methyl oder
tert.-Butyl, eine Alkoxygruppe, beispielsweise Methoxy, oder eine Cyan- oder Nitrogruppe bedeuten kann und
das Symbol Y einen Alkylrest, beispielsweise Methyl oder tert-Butyl, darstellt, mit Luft erhalten sind.
Ebenfalls verwendbare rohe Oxidationslösungen können durch Oxidation eines Cycloalkans oder Cycloalkens
mit 5 bis 16 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder auch eines Kohlenwasserstoffs
mit kondensierten aromatischen Ringen, der teilweise oder vollständig hydriert ist, beispielsweise
Tetrahydronaphthalin oder Decahydronaphthalin, mit Luft erhalten werden. In diesem Fall ist der sich aus dem
erfindungsgemäßen Verfahren ergebende Vorteil um so größer, je speziePer hergestellt die eingesetzten
Oxidationslösungen bezüglich der Bildung des Hydroperoxids sind, wohei der Mengenanteil an unerwünschten
Produkten in dem Ausgangsmaterial minimaJ
ist In der Praxis ist es daher im allgemeinen vorteilhaft, von einem Oxidationsprodukt auszugehen,
das durch Oxidation eines Kohlenwasserstoffs, wie er zuvor definiert wurde, mit Luft in flüssiger Phase ohne
Katalysator, gegebenenfalls in Anwesenheit von Initiatoren und Stabilisierungsmitteln für die Hydroperoxide,
gegebenenfalls unter Druck, erhalten ibt, wobei die Temperatur und der Umwandlungsgrad so gewählt
werden, daß die Produktion von unerwünschten Produkten maximal beschränkt ist. Wenn man ganz
speziell die Herstellung von Hydroperoxid vorsieht, so beschränkt man im allgemeinen die Oxidation auf einen
Gehalt der Oxidationsprodukte in der Lösung unterhalb 30% und vozugsweise zwischen 2 und 20%.
Neben dem Hydroperoxid enthalten diese Oxidationsprodukte einen geringen Mengenanteil an dem
entsprechenden Keton und Alkohol, sowie verschiedenen Nebenprodukten, wie biespielsweise Säuren und
Ester. Das Oxidationsprodukt kann auf jede gewünschte Konzentration eingestellt werden, bevor es der
erfindungsgemäßen Behandlung unterzogen wird. Da die Oxidation häufig unter Druck durchgeführt wird,
besteht ein einfaches Mittel zur Konzentrierung des so erzeugten Oxidationsprodukts darin, das aus dem
Oxidationsgefäß austretende warme Oxidationsprodukt einer Entspannung zu unterziehen. M«.n kann es auch
zuvor mit Wasser waschen, um zumindest teilweise saure Produkte, die es enthält, zu entfernen.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
In einen 2-Liter-Kolben, der mit einem aufsteigenden
Kühler und einem Rührer ausgestattet ist, bringt man 450 g Cyclohexan, 52,6 g Cyclohexylhydroperoxid
(Reinheit: 95,5%) und dann eine wäßrige Lösung, die aus 225 cm3 Wasser und 10,8 g Chromtrichlorid-Hexahydrat
hergestellt ist ein.
Man erhitzt das Gemisch unter Rühren b's zum Sieden (74° C) und hält es so während I' /2 Stunden.
Nach Abkühlen trennt man die organische Phase ab, extrahiert die wäßrige Phase mit Äther, vereinigt die
organischen Phasen und entfernt dann den Äther.
Das restliche Gemisch wird anschließend einer Destillation unterzogen, die ermöglicht, 36 g Cyclohexanon
und 4 g Cyclohexanol zu isolieren.
In einen 2-I.iter-Kolben, der wie in Beispiel I
angegeben ausgestattet ist, bringt man 1000 g einer Cyclohexanlösung i.iit einem Gehalt von 9,85 Gew.-%
Cyclohexyihydroperoxid und dann 20 cm3 einer wäßrigen Lösung, die durch Auflösung von VOCIj erhalten ist
und 0,39 g Vanadiummetall enthält, ein.
Man rührt dann das Gemisch, dessen Temperatur "1 rasch auf 74°C steigt. Nach 30 Minuten ist das
Hydroperoxid vollständig zersetzt. Man trennt die organische Phase ab, die mit 50 cm3 einer wäßrigen
Natriumbicarbonatlösung (10Gew.-%ig) und dann in
zwei Anteilen mit 50 cm3 Wasser gewaschen wird,
in Nach Trocknen der organischen Phase stellt man fest, daß diese 70,5 g Cyclohexanon und 9,95 g Cyclohexanol enthält.
in Nach Trocknen der organischen Phase stellt man fest, daß diese 70,5 g Cyclohexanon und 9,95 g Cyclohexanol enthält.
ι ι In einen 250-cm3-Kolben, der wie in Beispiel I
angegeben ausgestattet ist, bringt man 51 g Äthylbenzol, 7,3 g 1-Phenyläthylhydroperoxid und 33 g Wasser
ein. Man bringt dann das Gemisch zum Sieden (95° C) und setzt anschließend 2 cm3 einer wäßrigen Lösung zu,
Ji> die durch Auflösen von CrÜ3 hergestellt ist und 6,87 g
Chrommetall je Liter Lösung er..>iält.
Man hält dann das Gemisch eine Stunde unter Rühren im Sieden. Das Hydroperoxid ist dann vollständig
zersetzt.
Man trennt die organische Schicht durch Dekantieren ab und extrahiert die wäßrige Schicht zweimal unter
Verwendung von jeweils 20 cm3 Äther. Man vereinigt die organischen Phasen und entfernt dann den Äther.
Durch chromatographische und chemische (Oximierung) Bestimmung stellt man fest, daß der Rückstand 6 g
Acetophenon enthält. Man findet keine merkliche Menge an a-Phenyläthylalkohol.
!"> Man ver-vende! die in Beispiel 3 beschriebene
Apparatur
In deii Kolben bringt man 50 g einer Lösung, die aus
5,34 g Cyclohexenyihydroperoxid (Reinheit: 93,7%) und Cyclohexen hergestellt ist, ein. Man bringt dü'se Lösung
·»" zum Sieden und setzt ihr dann innerhalb von 2 Minuten
30 cm3 einer wäßrigen Lösung zu, die durch Auflösen von CrO3 hergestellt ist und 9,9 mg Chrom enthält. Man
hält das Gemisch 30 Minuten unter Rühren im Sieden. Das Hydroperoxid ist dann vollständig zersetzt.
r, Nach Dekantieren extrahiert man die wäßrige Schicht dreimal unter Verwendung von jeweils 50 cm3
Äther und vereinigt dann die organischen Phasen.
Nach Entfernung des Äthers stellt man durch chromatographische Bestimmung und durch Oximie-
■'» rung fest, daß das zurückbleibende Gemisch 4.15 g
Cyclohexanon und 0,09 g Cyclohexanol enthält.
Man verwendet die in Beispiel I beschriebene ■>"' Apparatur.
Man bringt in den Kolben 1 kg einer technischen Oxidationslösung von Cyclohexen ein, die 5,64 Gew.-%
Cyclohexenyihydroperoxid und außerdem 0.37 Gew.-% Cyclohexenol und 0,51 Gew.-% Cyclohexenon enthält.
M) Man setzt 500 cm3 einer wäßrigen Lösung zu. die durch
Auflösen von CrOj hergestellt ist und 0,1 g Chrom enthält.
Man bringt das Gemisch unter Rühren zum Sieden (72"C) und hält es eine Stunde unter diesen Bedingun·
h > gen. Nach Abkühlen wird das Gemisch wie in Beispiel 4
beschrieben behandelt.
Nach Abdestillieren des Äthers setzt man zu dem zurückbleibenden Gemisch 250 g Mclhylorthoborat zu
und erhitzt dann das Ganze zum Sieden, wobei man gleichzeitig das gebildete Methanol sowie das überschüssige
Methylorthoborat und Cyclohexen durch Destillation entfernt. Durch Fortführung der Destillation
gewinnt man 44 g Cyclohexenon.
Der Rückstand wird bei 60°C mit 50 g Wasser eine Stunde behandelt. Nach Abkühlen extrahiert man das
Gemisch dreimal unter Verwendung von jeweils 25 cm3 Äther. Man vereinigt die Ätherphasen, entfernt den
Äther und unterzieht den Rückstand einer Destillation, in deren Verlauf man 9 g Cyclohexenol gewinnt.
Die eingesetzte technische Hydroperoxidlösiing wurde
durch Oxidation von Cyclohexen in flüssiger Phase bei 100°C unter einem Druck von 20 bar mit verarmter
Luft mit einem Gehalt von 12,5% Sauerstoff mit einer Rate von 60 Liter je Stunde während einer Stunde in
einem Autoklaven aus rostfreiem Stahl, der zuvor mit Hilfe von Natriumpyrophosphat passiviert wurde.
Man verwendet die in Beispiel 1 beschriebene Apparatur.
Man bringt in den Kolben 738 g einer technischen Oxidationslösung von Cyclohexan ein. die 12.6 Gew.-n/n Cyclohexylhydroperoxid und außerdem l,8Gcw.-% Cyclohexanon und 2.6 Gcw.-% Cyclohexanol enthält. Man setzt anschließend 420 g Wasser und 30cmJ einer ι wäßrigen Lösung zu. die durch Auflösen von CrOj hergestellt ist und 0.19 g Chrom enthält. Man bringt das Gemisch unter Rühren zwei Stunden zum Sieden (71° C).
Man bringt in den Kolben 738 g einer technischen Oxidationslösung von Cyclohexan ein. die 12.6 Gew.-n/n Cyclohexylhydroperoxid und außerdem l,8Gcw.-% Cyclohexanon und 2.6 Gcw.-% Cyclohexanol enthält. Man setzt anschließend 420 g Wasser und 30cmJ einer ι wäßrigen Lösung zu. die durch Auflösen von CrOj hergestellt ist und 0.19 g Chrom enthält. Man bringt das Gemisch unter Rühren zwei Stunden zum Sieden (71° C).
Nach Abkühlen trennt man die organische Phase ab
in und extrahiert dann die wäßrige Phase in drei Anteilen
mit 100 cm3 Äther. Man vereinigt die organischen Phasen, entfernt den Äther und unterzieht den
Rückstand einer Destillation, in deren Verlauf man 72 g Cyclohexanon und 30 g Cyclohexanol isoliert.
ii Die eingesetzte technische Hydroperoxidlösung wurde
durch Oxidation von Cyclohexan in flüssiger Phase bei 180°C unter einem Druck von 18 bar mit verarmter
Luft mit einem Gehalt von 10% Sauerstoff unter BsTsnzun" der Oxidstion 3"f einer· ^ΛΗ«!ί sr*
-Ίΐ schweren Produkten von 4% hergestellt. Das Oxidationsprodukt
wurde anschließend einer Entspannung bis auf Atomosphärendruck und dann einer Vorkonzentration
unterzogen. Schließlich wurde es bei 25°C unter Verwendung von 10% seines Ge:wichts an Wasser
gewaschen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Ketonen und den entsprechenden Alkoholen, die an
Ketonen angereichert sind, durch Behandlung eines sekundären Hydroperoxids in flüssiger Phase in
Lösung in dem Kohlenwasserstoff, der zur Erzielung dieses Hydroperoxids durch Luf'.oxidation gedient
hat, mit einem anorganischen Chrom- oder Vanadiumderivat in wäßriger Lösung, dadurch gekennzeichnet,
daß man als anorganisches Derivat CrCI3 · 6 H2O, CrO3 oder VOCl2 verwendet,
wobei die eingeführte Menge an anorganischem Derivat derart ist, daß pro 100 Mol Hydroperoxid
0,1 bis 20 g-Atome Metall vorhanden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als sekundäres Hydroperoxid Cyclohexylhydroperoxid
verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6943179A FR2070977A5 (de) | 1969-12-12 | 1969-12-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2061113A1 DE2061113A1 (de) | 1971-06-24 |
DE2061113B2 true DE2061113B2 (de) | 1980-06-12 |
DE2061113C3 DE2061113C3 (de) | 1981-02-19 |
Family
ID=9044536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2061113A Expired DE2061113C3 (de) | 1969-12-12 | 1970-12-11 | Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Ketonen und den entsprechenden Alkoholen |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3928452A (de) |
JP (1) | JPS5337341B1 (de) |
AT (1) | AT303701B (de) |
BE (1) | BE760254A (de) |
CS (1) | CS174809B2 (de) |
DE (1) | DE2061113C3 (de) |
FR (1) | FR2070977A5 (de) |
GB (1) | GB1304785A (de) |
LU (1) | LU62233A1 (de) |
NL (1) | NL7017769A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0212217A1 (de) * | 1985-07-24 | 1987-03-04 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Stabilisierung von sauren Waschwässern |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL43433A (en) * | 1972-10-21 | 1976-09-30 | Stamicarbon | Process for preparing cycloalkanones and cycloalkanols |
NL174343C (nl) * | 1973-10-09 | 1984-06-01 | Stamicarbon | Werkwijze voor het bereiden van cycloalkanonen en cycloalkanolen door omzetting van een cycloalkylhydroperoxide. |
US4042630A (en) * | 1973-10-19 | 1977-08-16 | Stamicarbon B.V. | Process for the preparation of cycloalkanones and cycloalkanols |
NL7802125A (nl) * | 1978-02-25 | 1979-08-28 | Stamicarbon | Werkwijze voor het bereiden van cycloalkanolen en cycloalkanonen. |
US4217290A (en) * | 1978-06-20 | 1980-08-12 | Brichima S.P.A. | Process for preparing bifunctional aliphatic organic compounds |
US4459427A (en) * | 1981-10-31 | 1984-07-10 | The British Petroleum Company P.L.C. | Process for the conversion of an alkane to a mixture of an alcohol and a ketone |
US4551553A (en) * | 1983-02-22 | 1985-11-05 | Atlantic Richfield Company | Decomposition of hydroperoxides in the presence of homogeneous binary catalysts |
US4704482A (en) * | 1986-06-27 | 1987-11-03 | Texaco Inc. | Catalytic purification of tertiary butyl alcohol |
US4705903A (en) * | 1986-11-20 | 1987-11-10 | Texaco Inc. | Catalytic decomposition of impurities in tertiary butyl alcohol |
FR2628101B1 (fr) * | 1988-03-03 | 1990-07-20 | Rhone Poulenc Chimie | Procede d'oxydation catalytique d'alcanes en melanges d'alcools et de cetones |
US4994625A (en) * | 1989-12-27 | 1991-02-19 | Arco Chemical Technology, Inc. | Production of hydrogen peroxide |
US4992602A (en) * | 1990-01-29 | 1991-02-12 | Texaco Chemical Company | Preparation of tertiary butyl alcohol |
US5364988A (en) * | 1993-11-12 | 1994-11-15 | Texaco Chemical Company | Use of supported chromium catalyst in the preparation of tertiary butyl alcohol from tertiary butyl hydroperoxide |
KR20210040685A (ko) | 2019-10-04 | 2021-04-14 | (주)포인트엔지니어링 | 프로브 카드 |
KR20210120732A (ko) | 2020-03-27 | 2021-10-07 | (주)포인트엔지니어링 | 양극산화막 구조체 및 이를 포함하는 프로브 헤드 및 이를 포함하는 프로브 카드 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2497349A (en) * | 1947-08-01 | 1950-02-14 | Union Oil Co | Production of alicyclic alcohols |
NL131725C (de) * | 1962-11-20 |
-
1969
- 1969-12-12 FR FR6943179A patent/FR2070977A5/fr not_active Expired
-
1970
- 1970-12-04 NL NL7017769A patent/NL7017769A/xx not_active Application Discontinuation
- 1970-12-11 DE DE2061113A patent/DE2061113C3/de not_active Expired
- 1970-12-11 AT AT1114370A patent/AT303701B/de not_active IP Right Cessation
- 1970-12-11 JP JP10960770A patent/JPS5337341B1/ja active Pending
- 1970-12-11 GB GB5911270A patent/GB1304785A/en not_active Expired
- 1970-12-11 US US097375A patent/US3928452A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-12-11 BE BE760254A patent/BE760254A/xx unknown
- 1970-12-11 LU LU62233D patent/LU62233A1/xx unknown
- 1970-12-14 CS CS8430A patent/CS174809B2/cs unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0212217A1 (de) * | 1985-07-24 | 1987-03-04 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Stabilisierung von sauren Waschwässern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2061113A1 (de) | 1971-06-24 |
BE760254A (fr) | 1971-06-11 |
FR2070977A5 (de) | 1971-09-17 |
SU439085A3 (de) | 1974-08-05 |
CS174809B2 (de) | 1977-04-29 |
JPS5337341B1 (de) | 1978-10-07 |
US3928452A (en) | 1975-12-23 |
GB1304785A (de) | 1973-01-31 |
NL7017769A (de) | 1971-06-15 |
DE2061113C3 (de) | 1981-02-19 |
LU62233A1 (de) | 1971-08-13 |
AT303701B (de) | 1972-12-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2061113C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Ketonen und den entsprechenden Alkoholen | |
DE1768529A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cycloalkanol/Cycloalkanon-Gemischen | |
DE2706583B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure | |
DE2358460C2 (de) | ||
DE69815580T2 (de) | Verfahren zur Oxidation von Kohlenwasserstoffen, Alkoholen und/oder Ketonen | |
DE1251763B (de) | Verfahren zur Herstellung von gesattigten aliphatischen Carbonsauren, Alkoholen und/oder Ketonen | |
DE2650892C3 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Cyclohexanol und Cyclohexanon enthaltenden Reaktionsgemischen | |
DE60110427T2 (de) | Verfahren zur oxidation von kohlenwasserstoffen, alkoholen und/oder ketonen | |
DE2352378C2 (de) | Verfahren zu der Herstellung von Gemischen aus Cycloalkanonen und Cycloalkanolen | |
DE4104419A1 (de) | Kreislaufverfahren zur herstellung von cyclohexenoxid sowie cyclohexanol und cyclohexanon | |
DE69101523T2 (de) | Verfahren zur Amwandlung von N-tertiären Aminoxiden in Aldehyden. | |
DE2426863A1 (de) | Verfahren zur spaltung von cycloaliphatischen hdroperoxiden | |
DE2215362B2 (de) | ||
DE1668221C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Cycloalkanolen und den entsprechenden Cycloalkanonen | |
DE2363000A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alkoholen | |
DE1241430B (de) | Verfahren zur Herstellung von primaeren aliphatischen Alkoholen | |
DE877901C (de) | Verfahren zur selektiven Erhoehung der Konzentration von Alkoholen oder organischen Saeuren in einer waessrigen, Aldehyde und bzw. oder Ketone enthaltenden Mischung | |
DE933337C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkoholen | |
DE962527C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxyhydroperoxyden | |
DE1047778B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol und Cyclohexanon | |
DE1908837C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Cycloalkanolen und den entsprechenden Cycloalkanonen | |
DE2137816A1 (de) | ||
DE1941040C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ketonen | |
DE2017068B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxiranverbindungen | |
DE1593343C (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclo hexanol und Cyclohexanon |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |