DE206103C - - Google Patents

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DE206103C
DE206103C DENDAT206103D DE206103DA DE206103C DE 206103 C DE206103 C DE 206103C DE NDAT206103 D DENDAT206103 D DE NDAT206103D DE 206103D A DE206103D A DE 206103DA DE 206103 C DE206103 C DE 206103C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/04Wet quenching

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JHt 206103 KLASSE 10«. GRUPPE
ALBERT MANN in NAUMBURG a. S.
Löschbehälter.
Zusatz zum Patente 206092 vom 24. Juni 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1906 ab. Längste Dauer: 23. Juni 1920.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine abgeänderte Form des Verfahrens und der Einrichtung zum Ablöschen von Braunkohlenkoks u. dgl. nach Patent 206092.
Die Wirkung des Verfahrens nach genanntem Patent beruht einmal auf einer Teilung der glühenden.Masse in stehende dünne Schichten und zweitens auf einer sehr langsamen Durchtränkung dieser stehenden Schichten von unten her. Während man diese langsame Durchtränkung nach dem Hauptpatent durch langsames Einsenken des Gefäßes in stillstehendes Wasser bewirkt, was eine sehr langsame und darum unter Umständen schwer auszuführende Senkbewegung der Förderschale, die sich im übrigen Teil ihres Hubweges so schnell wie möglich bewegen soll, bedingt, wird gemäß der vor! legenden Erfindung die Durchtränkung bei stillstehendem Löschgefäß oder Wagen und somit auch stillstehender Förder schale durch langsames Heben des Wasserspiegels ausgeführt. Dieses langsame
. Heben des. Wasserspiegels ■ ist mit großer Leichtigkeit auszuführen und zu regeln, und die Wirkung des neuen Verfahrens ist somit die, daß Explosionen mit Sicherheit vermieden werden.
Der mit glühendem Koks gefüllte \¥agen \vird wie auch bisher auf die. Förder schale des Aufzuges gefahren, auf ihr stehend ein Stück,
d. h. so viel, als die Höhe der Löschgutmasse beträgt, in ein Becken gesenkt, welches aber kein Wasser enthält, wenigstens nicht so viel, daß eine Eintauchung stattfindet. Hierauf läßt man aus einem zweiten Becken Wasser in ersteres eintreten, und zwar so langsam, daß durch Steigen des Wasserspiegels ein ganz allmähliches Ablöschen des Koks von unten her stattfindet und jedes Aufwirbeln der glühenden Masse durch gebildeten Dampf oder. Einschließen von noch glühender Masse durch das Wasser ausgeschlossen ist. Die Geschwindigkeit oder Langsamkeit des Steigens des Wasserspiegels kann in einfachster Weise durch Regelungsschieber oder Regelungsyentile erreicht werden.. Nach geschehener Ablöschung wird der Wagen aus dem Löschbecken herausgehoben und entleert.
Auf der Zeichnung ist die abgeänderte Einrichtung dargestellt, und zwar ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch die verschiedenen Becken; das über diesen Becken stehende Gebäude oder Gerüst ist zum größten Teil fortgelassen und im übrigen nur angedeutet. Fig. 2 ist ein Grundriß der Beckenanordnung ohne irgendwelche Andeutungen des Gebäudes.
Während beim Gegenstand des Hauptpatentes drei Becken vorhanden waren, d. h. zwei am Ende gelegene Tauchbecken und ein mittleres größeres Vorratsbecken, welches aber für
das Verfahren nicht unbedingt nötig ist, sind für das vorliegende Verfahren fünf Becken vorhanden, d. h. ebenfalls wieder die an den Enden gelegenen Löschbecken n, ein mittleres Vorratsbecken I und zwischen diesen und den Löschbecken je ein Ausgleichbecken 2. Die Wasserspiegel in den verschiedenen Becken liegen nicht in einer Höhe, sind vielmehr gegeneinander gehoben bzw. gesenkt, um ein leichtes Überfließen von einem nach den anderen zu sichern. In der Scheidewand zwischen den Becken η und 2 sind Öffnungen 3 angeordnet, dieMurch Schieber 4 verschlossen werden können. Die Höhenlage der Öffnung 3 ist. so gewählt, daß aus den Becken η so viel Wasser nach 2 fließen kann, daß der Wagen b beim Einsenken den Wasserspiegel nicht erreicht. Das Wasser aus den Becken 2 wird mittels einer Pumpe 5, die am besten ständig im Betrieb ist, nach dem Becken 1 gefördert, so daß in diesem der Wasserspiegel ständig höher liegt, als der höchste Wasserspiegel in. den Löschbecken n. Zwischen dem Becken 1 und den Löschbecken η sind durch die Rohre 6 Verbindungen hergestellt, so daß das Wasser aus ι nach η übertreten kann. Die Geschwin-. digkeit des Wasserübertrittes kann durch Regelungseinrichtungen, etwa durch Schieber 7,. geregelt werden.
Um nun das Heben und Senken des Wasserspiegels in den Löschgruben selbsttätig bzw. von dem Einsenken des Wag'ens in die Löschgruben abhängig zu machen, ist folgende Einrichtung" getroffen: Der Wag-en, erhält einen Ansatz 8, ebenso der Schieber 4 einen Ansatz 9. Die Schieber 4 werden durch Gewichte 10 stets offen gehalten, d. h. in ihre höchste Lage gebracht, sobald sich kein Wagen in der Löschgrube befindet. Wird ein Wagen eingesenkt, so trifft der Ansatz 8 des Wagens auf den Ansatz 9 des Schiebers; der Schieber wird von dem Wagen mitgenommen, gesenkt und dadurch die öffnung 3 geschlossen. Gleichzeitig wird durch Senken des Schiebers ein mit diesem durch die Stangen 11 verbundenes Abschlußorgan 12 der Rohrleitung 6 geöffnet,- so daß Wasser aus Becken 1 nach Becken η übertreten kann. Gemäß der Einstellung des Regelungsschiebers 7 steigt der Wasserspiegel langsam in η höher und löscht den glühenden Koks ab. Nach erfolgter. Ablöschung wird der Wagen herausgehoben, Schieber 4 wird1 wieder frei, hebt sich, so daß das Wasser aus η nach Becken 2 übertreten kann. Der Wasserspiegel sinkt daher wieder auf sein tiefstes Maß. Gleichzeitig mit dem Heben des Schiebers wird auch das Absperrventil 12 wieder geschlossen und der Wasserzutritt zu η abgesperrt. Durch den Übertritt des Wassers nach dem Becken 2 Steigt in diesem naturgemäß der Wasserspiegel. Dieses Wasser wird aber, wie.schon angedeutet, durch die Pumpe 5 mittels der Saugeleitungen 13 nach 1 fortgeschafft. Die- ■ ser Vorgang findet abwechselnd auf der rechten oder der linken Seite der Einrichtung statt, d. h. abwechselnd wird der Wagen in das linke oder rechte Löschbecken mittels des Aufzuges gesenkt, und abwechselnd treten die Einrichtungen zur Hebung und Senkung des Wasserspiegels in diesen Becken in Wirkung.
Um nun ein übermäßiges Steigen des AVasserspiegels in einem der Löschbecken zu verhindern, sind in die Rohrleitungen 6 noch Ventile 14 eingeschaltet, die durch S'chwimmer 15 geöffnet und geschlossen werden. Steigt daher der Wasserspiegel, so wird der Wasserzutritt zu dem entsprechenden Löschbecken selbsttätig abgesperrt.
Da die Pumpe 5, die als Schleuderpumpe gedacht ist, dauernd. arbeiten soll, so würde unter Umständen die Gefahr vorliegen, daß aus einem der Ausgleichbecken 2 das ganze Wasser fortgesaugt werden und daß dann Luft in die Saugeleitung eintreten könnte, wodurch naturgemäß der Pumpenbetrieb gestört oder unterbrochen würde. Um dies zu verhindern, sind zwischen dem Saugerohr 13 und den Übertrittsröhren 6 Verbindungsrohre 16 mit eingeschalteten Absperrorgänen 17 .angeordnet, so daß unter Umständen eine Verbindung zwischen den Rohren 6 und den Saugerohren 13 hergestellt werden kann. Die Absperrorgane 17 werden ebenfalls durch Schwimmer 18 bewegt, die auf dem Wasser der Ausgleichbecken 2 schwimmen. Sinkt daher in einem der Ausgleichbecken der Wasserspiegel unter die niedrigste Grenze, so wird durch Senken des entsprechenden Schwimmers 18 das entsprechende Absperrorgan 17 geöffnet, und es findet nunmehr ein unmittelbares. Überströmen von Wasser aus Rohr 6 nach Rohr 13 statt. Die Pumpe kann also niemals leer arbeiten, da aus 6 mehr Wasser zufließt, als durch die Pumpe fortgesaugt wird,

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Weitere Ausbildung des Verfahrens zum Ablöschen von Koks und anderen glühenden, stückigen oder pulverigen Stoffen durch Eintauchen in Wasser unter Benutzung durchlöcherter Löschbehälter gemäß Patent 206092, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gefäß mit dem glühenden Löschgut in ein vorerst über der Einsenkhöhe des Gefäßes leeres Wasserbecken senkt und dann den Wasserspiegel in dem Becken langsam bis zur völligen Überflutung der abzulöschenden Masse steigen läßt. .
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Löschbecken durch absperrbare Rohrleitungen mit einem Vorratsbecken verbunden sind, und daß zwischen dem A^orratsbecken und dem Löschbecken ein Becken (Ausgleichbecken) angeordnet ist, in welches das Wasser aus dem Löschbecken nach dem Ablöschen des Löschgutes schnell abgelassen wird, und aus welchem es durch eine Pumpe nach dem Vorratsbecken zurückgeschafft wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan für die Ablauföffnung des Löschbeckens nach dem Ausgleichbecken hin und das Absperrorgan für die Verbindungsrohrleitung zwischen dem Vorratsbecken und dem Löschbecken durch das auf der For der schale stehende Tauchgefäß, wenn dieses in das Löschbecken gesenkt wird, beeinflußt werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Innehaltung des höchsten Wasserspiegels im LSschbecken und des niedrigsten im Ausgleichbecken durch Schwimmer beeinflußte Absperrorgane vorhanden sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Sangeleitung der Pumpe und der Verbiridungsleitung zwischen dem Vorratsbecken und dem Löschbecken ein Übertrittsrohr mit einem Absperrorgan, das bei Tiefstand des Wasserspiegels im Ausgleichbecken durch einen Schwimmer geöffnet wird, eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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