DE2060659A1 - Verfahren zur Herstellung von gelfreien Chloroprenpolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gelfreien ChloroprenpolymerenInfo
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Description
Beschreibung zu der Patentanmeldung
der Firma
DENKI KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA 10, 1-chome, Yuraku-cho, Chiyoda-ku,
Tokyo / Japan
betreffend
DA-4113
polymeren
Priorität: 9. Dezember 1969, Nr. 98 367, Japan 9. Dezember 1969, Nr. 98 368, Japan
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von gelfreien Polychloroprenen, beziehungsweise Chloroprenpolymeren
mit hoher Viskosität, die vollständig löslich in Lösungsmitteln sind und Klebstoffe, die unter Verwendung
dieser Polymeren hergestellt sind.
Hochviskoses Polychloropren, das vollständig in I.öaungömitteln
löslich ist, besitzt spezielle Wirksamkeit bei der Verwendung als GrunclpoLymeres für Kl.ehfun.i hfcel , Da
I D 9 B 2 4 / 2 0 b d
BAD
-2060650
es ferner hohes Belastungsvermögen und hohe Festigkeit
als fester Kautschuk aufweist, ist es ein wichtiges Material. Dieses Polychloropren mit hoher Viskosität wurde
jedoch bisher nur mit einem niedrigen Umwandlungs-•jverhältnis
(conversion ratio) hergestellt und es wäre ein Verfahren erwünscht, das seine Herstellung in hohem
Umwandlungsverhältnis und in wirtschaftlicher Weise gestattet.
^ Das Umwandlungsverhältnis gibt an, wieviel von dem zugesetzten
Monomer in ein Polymer überführt worden ist. Das Umwandlungsverhältnis wird wie folgt berechnet:
Umwandlungsverhältnis (%) =
Menge des in ein Polymer überführten Monomers Menge des zugefügten Monomers
Bei der Herstellung von Polychloropren ist es bekannt, _ Kettenübertragungsmittel, einschließlich n-Dodecylmercaptan
(n-DDM) zu verwenden. Bis heute wurden jedoch Methoden zum Einstellen der Viskosität des durch die
Polymerisation herzustellenden Polymeren angewendet, bei denen dem Monomeren vor oder zu Beginn der Polymerisation
ein Kettenübertragungsmittel in einem einzigen
Anteil zugesetzt wurde. Je größer der Anteil des Ketteiiüber tragungsmittels iat, umso niedriger wird dio
VifskiKi i tat des erzielten Polymeren. Wenn t</ewünseht wird,
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BAD ORIGINAL
ein Polymeres mit hoher Viskosität zu erhalten, so kann dieses durch Verwendung einer geringen Menge des Kettenübertragungsmittels
hergestellt werden. Zu geringe Mengen des Kettenübertragungsmittels führen jedoch zum Gelatinieren
des Polymeren, wodurch dieses unlöslich in Lösungsmitteln wird. Da gelatiniertes Polymeres in Lösungsmitteln
nicht gelöst werden kann, ist dieses ungünstig zur Verwendung als Grundpolymeres für Klebemittel
und es führt darüberhinaus zu Verarbeitungsschwierigkeiten, wenn es als fester Kautschuk verwendet
werden soll. "
Bei der Polymerisation von Chloropren zum Herstellen von Polychloropren hoher Viskosität wurde "bisher ein Kettenübertragungsmittel
in Form eines einzigen Anteils dem Monomeren vor Beginn der Polymerisation zugesetzt. In diesem
Fall, wie er in Journal of Applied Polymer Science, Band 7, Seiten 675 bis 683, 1963, beschrieben wird, ist
es bekannt, daß beim Durchführen der Polymerisation mit einem Kettenübertragungsmittel, das vor Beginn der Poly- |
merisation in einem einzigen Anteil zugesetzt wurde, eine heftige Vernetzungsreaktion stattfindet, die zum Gelatinieren
des Polymeren führt, nachdem ein gewisses Umwandlungsverhältnis überschritten worden ist, Wird die
Menge des Kettenübertrsgungsmittels vermindert, um Polychloropren mit hoher Viskosität zu erzielen, so findet
Gelatinieren bei einem noch niedrigen Umwandlungsverhältnis statt. _ , _
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BAfa ORIGINAL
In der US-Patentschrift 3 393 187 ist ein Verfahren zum Herstellen von hochmolekularem Polychloropren beschrieben.
Nach dem Verfahren dieser Patentschrift wird die Polymerisation bei einer Temperatur unterhalb von 22 C
in Gegenwart eines Kettenübertragungsmittels unter der kritischen Voraussetzung einem Umwandlungsverhältnis von
67 bis 73 i° durchgeführt. Bei diesem Verfahren kann jedoch
keine Temperatur oberhalb 22 C angewendet und kein willkürliches Umwandlungsverhältnis gewählt werden,
da das Kettenübertragungsmittel in einem einzigen Anteil zugesetzt wird.
Es war daher nicht möglich, mit Hilfe dieser konventionellen Methoden, bei denen das Kettenübertragungsmittel
in einem Anteil vor der Polymerisation zugegeben wurde, Polychloropren hoher Viskosität und mit vollständiger
Löslichkeit in Lösungsmitteln nach einem technisch vorteilhaften Verfahren in hohem Umwandlungsverhältnis, mit
willkürlich gewähltem Umwandlungsverhältnis bei einem weiten Bereich der Polymerisationstemperatur herzustellen.
Das erfindungsgemäße Polychloropren umfaßt ein Homopolymeres
des Chloroprene und Copolymere von Chloropren mit Monomeren, die mit Chloropren copolymerisierbar sind.
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S ■
Durch die Erfindung wird eine Polymerisationsmethode für Chloropren geschaffen und es werden Klebemittel zugänglich,
deren Grundpolymeres nach dieser Polymerisationsmethode
hergestellt ist. Die Polymerisation wird in alkalischer wässriger Emulsion bei einer Temperatur
von 5° bis 55° C durchgeführt und das Kettenübertragungsmittel liegt zu Beginn der Polymerisation in einer
geringen Menge vor und wird danach in der Weise zugesetzt, daß während der Polymerisation keine Gelbildung
eintritt. Die ergänzende Zugabe.des Kettenübertragungsmittels kann anteilweise oder kontinuierlich
vorgenommen werden. Auf diese Weise kann ein gelfreies Polymeres hergestellt werden, das vollständig löslich
in Lösungsmitteln ist.
Die Grenzviskosität dieses Polymeren erreicht einen außerordentlich hohen Wert, beispielsweise 4,43* der
durch die konventionelle Methode nicht erzielt werden konnte, bei der das Kettenübertragungsmittel vor Beginn
der Polymerisation in einem Anteil zugesetzt wurde. Die Lösungsviskosität des Polymeren ist ebenfalls außerordentlich
hoch, verglichen mit der eines konventionellen Polymeren. Dieses Polymere' verleiht daher daraus
hergestellten Klebstoffen ausgezeichnete physikalische Eigenschaften.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert Werden. In diesen Zeichnungen ist in
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Figur 1 der Zusammenhang zwischen der Polymerisationsausbeute (polymerization ratio), der Menge des Kettenübertragungsmittels, der Viskosität des Polymeren und
dem Auftreten von gelatinierten Polymeren bei der Polymerisation von Chloropren in wässriger Emulsion bei 10° G
dargestellt, wenn das Kettenübertragungsmittel vor Beginn der Polymerisation in einem Anteil zugesetzt wird.
Figur 2 ist ein Diagramm, das die entsprechenden Zusammenhänge wie in Figur 1 für den Fall der Polymerisation
von Chloropren in wässriger Emulsion bei 40° C zeigt.
Figur 3 ist ein Diagramm, welches den Zusammenhang zwischen
der Grenzviskosität und der Lösungsviskosität von Polychloropren darstellt.
Bei der Ausarbeitung der Erfindung wurde durch genaue Versuche quantitativ festgestellt, welcher Wert der Viskosität
bei gegebenem Umwandlungsverbältnis erreicht werden kann und bei welchem Grenzwert des Umwandlungsverhältnisses Gelatinieren eintritt, wenn ein Kettenübertragungsmittel
vor Beginn der Polymerisation in einem Anteil zugesetzt wird. Die Ergebnisse sind in den
Figuren 1 und 2 gezeigt.
Figur 1 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Umwandlungsverhältnis und der Grenzviskosität [η] des Polymers, den
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Zusammenhang zwischen der Menge des Kettenübertragungsmittels
und der Viskosität sowie den Zusammenhang zwischen dem Umwandlungsverhältnis und dem Löslichkeitsbereich
'des Polymeren bei der Polymerisation von Chloropren bei 10° C, wenn das Kettenübertragungsmittel
vor Beginn der Polymerisation in einem Anteil zugesetzt wird. Die Ordinate stellt die Grenzviskosität [η]
des Polymeren in Toluol bei 30° C dar. Auf der Abszisse ist das Umwandlungsverhältnis aufgetragen. Die den
Kurven zugeordneten Zahlen bedeuten den Anteil an n-DDM in Gewichtsprozent, bezogen auf das Monomere, und die
gestrichelte Kurve zeigt^den Grenzwert des Umwandlungsverhältnisses für eine sichere Durchführung des Verfahrens.
Wenn gemäß Figur 1 0,01 ?6 n-DDM, bezogen auf das Monomere,
vor Beginn der Polymerisation zugesetzt wird, so beträgt die Grenzviskosität [η] etwa 6,9 bei einem Umwandlungsverhältnis
von 10 $ und mit dem weiteren Anstieg des Umwandlungsverhältjiisses erhöht sich die Viskosität.
Bei einem Umwandlungsverhältnis von 16 # gelatiniert
das erhaltene Polymere und bei einem noch darüber liegenden Umwandlungsverhältnis wird kein lösungsmitteilösliches
Polymeres hergestellt. Werden 0,2 $> n-DDM
verwendet, so kann das Umwandlungeverhältnis auf 97 % erhöht werden, es wird jedoch nur ein Polymeres
mit einer Grenzviskosität [η] von 1,7 gebildet. Im allgemeinen bestehen Schwierigkeiten im Hinblick auf die
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Sicherheit der Verfahrensführung, wenn man bei der technischen
Herstellung das Umwandlungsverhältnis bis ungefähr zur Gelatinierung ansteigen läßt. Es ist daher
erforderlich, daß das Umwandlungsverhältnis unterhalb eines um etwa 10 $ niedriger liegenden Grenzwerts gehalten
wird (innerhalb der gestrichelten Kurve der Figur), als der Gelatinierungspunkt. Zur wirtschaftlichen
Herstellung von Polychloropren ist jedoch ein höheres Umwandlungsverhältnis wünschenswert. Bei der konventionellen
Methode, bei der das Kettenübertragungsmittel in einem Anteil vor Beginn der Polymerisation zugesetzt
wird, ist es jedoch erforderlich, das Umwandlungsverhältnis beispielsweise auf einen Wert von unter
35 # zu begrenzen, um eine Grenzviskosität von mehr als 4,5 zu erzielen, wie in Figur 1 gezeigt ist. Andererseits
wird beobachtet, daß bei einem wirtschaftlich brauchbaren Umwandlungsverhältnis von beispielsweise mehr als
60 #, und um ein gelfreies Polymeres zu erhalten, nur
ein Polymeres erzielt wird, das eine Grenzviskosität [η] von weniger als 2,6 aufweist. Figur 2 zeigt den entsprechenden
Zusammenhang wie Figur 1 bei einer Temperatur von mehr als 40° C. Es ist ersichtlich, daß bei 40° C
nur ein Polymeres mit niedrigerer Viskosität als bei 10° C bei dem gleichen Umwandlungsverhältnis erhalten
wird.
Erfindungsgemäß kann in Lösungsmitteln lösliches, hochviskoses Polychloropren mit hohem Umwandlungsverhältnis
in wirtschaftlicher Weise hergestellt werden.
i09824"/2§98
Erfindungsgemäß wird das Kettenübertragungsmittel nicht in einem Anteil vor Beginn der Polymerisation zugesetzt,
sondern wird in mehreren Anteilen zugegeben oder kontinuierlich während des Zeitraums von Beginn bis zum Ende
der Polymerisation zugeführt.
Erfindungsgemäß wird die Polymerisation in Gegenwart
einer geringen Menge des Kettenübertragungsmittels begonnen, das vor Beginn der Polymerisation zugegeben
wurde. Gemäß den in Figur 1 und Figur 2 gezeigten Zusammenhängen wird durch Zugabe einer geringen Menge
des Kettenübertragungsmittels unmittelbar vor dem Gelatinieren das Gelatinieren verzögert. Danach wird die
Polymerisation weiter fortgesetzt und wiederum unmittelbar vor dem Gelatinieren eine geringe Menge des Kettenübertragungsmittels
zugesetzt. Diese Verfahrensschritte werden mehrere Male wiederholt.
Wie in den Beispielen gezeigt wird, weist das erfindungsgemäße Polychloropren hohe Grenzviskosität auf [η],
die bei diesem Umwandlungsverhältnis nach dem konventionellen Verfahren, bei dem das Kettenübertragungsmittel
in einem Anteil zugesetzt wird, nicht erreicht werden kann.
Die zuzusetzende Menge des Kettenübertragungsmittels variiert in Abhängigkeit von der Polymerisationstempe-
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/70
ratur und der Art des Kettenübertragungsmittels. Es ist jedenfalls erforderlich, daß die Polymerisation unter
Zugabe von n-DDM in der Weise durchgeführt wird, daß das Polymere nicht in dem Gelbereich gebildet wird, wie
er beispielsweise in Figur 1 gezeigt ist.
Die Zugabe einer zu großen Menge des Kettenübertragungsmittels zu Beginn der Polymerisation führt zu einer zu
niedrigen Viskosität. Es wird daher eine geringe Menge verwendet. Wenn beispielsweise n-DDM zur Durchführung
einer Polymerisationsreaktion bei 40° C verwendet wird, wird bevorzugt, das DDM in einer Menge von weniger als
0,05 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Monomeren, zu Beginn der Polymerisation zuzusetzen, um eine
erhöhte Viskosität zu erzielen,, ohne daß Gelatinieren verursacht wird.
Nachdem die Polymerisation gestartet wurde, wird während des Ansteigens des Umwandlungsverhältnisses das
Kettenübertragungsmittel zugesetzt, um die gewünschte Viskosität zu erzielen, während gleichzeitig darauf geachtet wird, daß kein Gelatinieren stattfindet.
Gemäß Figur 1 tritt beispielsweise bei einer Zugabe von 0,01 io n-DDM zu Beginn der Polymerisation Gelatinieren
ein, wenn das Umwandlungsverhältnis auf 15 # ansteigt. Um das Gelatinieren zu vermeiden, wird daher vorzugs-
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weise die zweite Zugabe von n-DDM vorgenommen, wenn das Umwandlungsverhältnis etwa 10 bis 12 # erreicht hat.
In gleicher Weise erfolgen die weiteren Zusätze von n-DDM.
In dieser Weise wird das Kettenübertragungsmittel einmal vor oder zu Beginn der Polymerisation und danach
mindestens einmal während der Polymerisation zugegeben. Um in hohem Umwandlungsverhältnis ein hochviskoses Polymeres
zu erhalten, das vollständig löslich in Lösungsmitteln ist, wird bevorzugt, sowohl die Gesamtmenge als
auch die auf einmal zuzusetzende Menge des Kettenübertragungsmittels
möglichst, gering zu halten und die Zugaben möglichst häufig durchzuführen.
Je höher die Anzahl der Zusätze des Kettenübertragungsmittels ist, umso höher ist die Viskosität und das Umwandlungsverhältnis
des erhaltenen Polymeren.
Am stärksten bevorzugt wird insbesondere die kontinuierliche Zugabe des Kettenübertragungsmittel von Beginn
bis Ende der Polymerisation. In diesem Pail kann das Umwandlungsverhältnis
praktisch bis auf 100 9δ erhöht werden
und es kann außerdem ein gelfreies Polymeres erzielt werden.
Das erfindungsgemäß erhaltene Polychloropren mit hoher
Viskosität löst sich vollständig in Lösungsmitteln, die,
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Schwefelkohlenstoff und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Benzol und dergleichen enthalten, und ist
vollständig verschieden von einem Polymeren, das auch nur eine geringe Menge Gel enthält.
Abgesehen von der angegebenen Verbesserung wird die Polymerisation und das Isolieren des Polymeren in gleicher
Weise wie bei den bekannten Verfahren durchgeführt, bei denen die Polymerisation in alkalischer Emulsion in
Gegenwart eines üblichen Kettenübertragungsmittels erfolgt.
Ein bevorzugtes Kettenübertragungsmittel ist Dodecylmercaptari.
Es können auch andere aliphatische Mercaptane verwendet werden, insbesondere solche mit 8 bis*
18 Kohlenstoffatome. Die Mercaptane können geradekettig
oder verzweigt sein. So können primäre, sekundäre und tertiäre Mercaptane verwendet werden, das bevorzugteste
Mercaptan ist jedoch N-Dodecy!mercaptan. Auch andere
Kettenübertragungsmittel, die auf diesem Gebiet bekannt sind, wie beispielsweise aromatische Disulfide oder
Alkylxanthogendisulfide mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe können verwendet werden.
Das Kettenübertragungsmittel kann als solches in das Polymerisationssystem eingeführt oder in Form einer Emulsion
zugesetzt werden.
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//Β
Die Polymerisation kann innerhalb eines weiten Temperaturbereiches
von 5° C bis 55° C durchgeführt werden. Bei einer Temperatur unter 5° C ist die übliche Emulsionspolymerisation schwierig durchzuführen. Oberhalb
55° C neigt das Polymere zum Gelatinieren und es ist schwierig, ein hochviskoses und vollständig lösliches
Polymeres zu erzielen.
Vom wirtschaftlichen Standpunkt ist es wünschenswert, daß die Polymerisation mit hohem Umwandlungsverhältnis
verläuft. Im allgemeinen wird gewünscht, das Umwandlungsverhältnis auf über 40 $ zu erhöhen, das erfindungsgemäße
Verfahren kann jedoch auf ein niedrigeres Umwandlungsverhältnis angewendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl auf die Homopolymerisation
von Chloropren wie auch auf die Copolymerisation mit mindestens einem Monomeren angewendet
werden, das mit Chloropren copolymerisierbar ist, beispielsweise
auf die Copolymerisation von Chloropren mit Styrol und/oder 2,3-Dichlorbutadien-i,3. Bei der
Copolymerisation liegt das Monomere, ausgenommen Chloropren, vorzugsweise innerhalb einer Menge bis 30 %>
vor.
Das charakteristische Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Kettenübertragungsmittel anteilweise
oder kontinuierlich so zugegeben wird, daß Polychloro-
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-Hf
pren mit hoher Viskosität in hohem Umwandlungsverhältnis
hergestellt wird und daß dieses Polymere als Grundlage für Klebemittel verwendet wird.
Das erfindungsgemäß hergestellte Polymere kann durch
bekannte Methoden aus dem Latex gewonnen werden. Das erhaltene Polymere kann zur Herstellung eines Klebemittels
in einem Lösungsmittel gelöst werden oder der konzentrierte oder nicht konzentrierte Latex kann als
Klebstoff des Latextyps eingesetzt werden. Das isolierte Polymere kann als fester trockener Kautschuk verwendet
werden. Auch der Latex findet weit verbreitete technische Anwendung außer der Verwendung als Klebstoff.
Das erfindungsgemäß hergestellte, in Lösungsmitteln vollständig
lösliche Polychloropren ist sehr wirksam bei der Verwendung als Grundpolymeres für Klebemittel.
Klebemittel, die Polychloropren als Grundsubstanz enthalten, haben ausgezeichnete Bewitterungsbeständigkeit.
Da dieses Polymere außerordentlich hohe Klebekraft bei Raumtemperatur besitzt, findet es weit verbreitete Verwendung.
Es hat jedoch den Nachteil, daß beim Erhitzen einer Klebestelle auf hohe Temperatur der Klebstoff
erweicht und die aneinander klebenden Schichten sich lösen. Die Klebekraft bei hohen Temperaturen kann durch
Copolymerisieren von Chloropren mit Acrylsäure und der-
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gleichen verbessert werden. Diese Copolymeren sind jedoch instabil und unterliegen während der Lagerung der
Gelbildung.
Klebemittel, die Polychloropren als Grundsubstanz enthalten, haben den Nachteil, daß sie im allgemeinen niedrige
Klebekraft in dem Anfangsstadium des Klebens zeigen und daher eine raltiv lange Dauer bis zum Erreichen
einer festeren Klebekraft erfordern.
Andererseits ist ein Grundpolymeres erwünscht, das bei der Verarbeitung zu Klebemitteln zu hoher Viskosität bei
einer möglichst geringen Menge des Polymeren, nämlich ' bei einer niedrigen Konzentration des Polymeren, führt.
Klebemittel, die das erfindungsgemäß hergestellte Polychloropren
enthalten, sind im Hinblick auf diese Nachteile des Standes der Technik verbessert, wie in den
Beispielen gezeigt wird.
Klebemittel, die das erfindungsgemäße Polymere mit hohem
Molekulargewicht enthalten, besitzen höhere Klebekraft bei hohen Temperaturen als Klebemittel aus solchen
Polymeren, die nach üblichen Methoden hergestellt wurden und behalten darüber hinaus ihre Beständigkeit
völlig bei. Ihre Erweichungstemperatur und die anfängliche Klebekraft können in größerem Ausmaß verbessert
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werden, als die der Klebemittel, die aus nach konventionellen Methoden hergestellten Polymeren gebildet
wurden. Ferner ist eine der bemerkenswertesten günstigen Wirkungen die Möglichkeit, die Lösungsviskosität
innerhalb einer gewissen Konzentration der Klebemittel in hohem Ausmaß zu erhöhen.
Beim Auftragen des Klebemittels ist es erforderlich,
die Lösungsviskosität über einen gewissen Wert zu erhöhen. Dieses Problem wird durch Erhöhen des Gehalts
an Grundpolymerem gelöst. Diese Lösung des Problems führt jedoch in wirtschaftlicher Hinsicht zu einem Verlust
und es ist daher eine Methode erforderlich, die Lösungsviskositat zu erhöhen, ohne gleichzeitig den
Gehalt an Grundpolymerem zu erhöhen.
Das erfindungsgemäß hergestellte Polychloropren ist
völlig löslich in Lösungsmitteln und besitzt darüber hinaus eine außerordentlich hohe Grenzviskosität. Infolgedessen
ist die Viskosität des Klebstoffes, der durch Lösen dieses Polymeren erhalten wird, merklich
höher als aus dem Polymeren mit niedrigerer Grenzviskosität, das nach dem konventionellen Verfahren, bei dem
das Kettenübertragungsmittel in einem einzigen Anteil zugesetzt wurde, hergestellt worden ist.
Die erfindungsgemäßen Klebemittel können außer dem
Grundpolymeren und Lösungsmittel die allgemein für
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Klebstoffe üblichen Bestandteile enthalten, das heißt,
Metalloxyde, Alterungsstabilisatoren und verschiedene Harze.
Es ist selbstverständlich, daß das erfindungsgemäße Polychloropren nicht nur für sogenannte Lösungsmittelkleber
verwendet werden kann, die durch Auflösen eines festen Polymeren in einem Lösungsmittel erhalten werden,
sondern auch als Ba3islatex für Klebemittel des Latextyps.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher veranschaulicht, ohne daß sie auf diese beschränkt sein
soll. In den Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, wenn nichts anderes angegeben ist.
Zu 100 Teilen Chloropren wurden 0,030 Teile n-DDM gegeben.
Dieser Ansatz wurde in 150 Teilen Wasser emulgiert, das 3 Teile disproportioniertes Harz, 0,80 Teile Natriumhydroxyd,
0,80 Teile des Natriumsalzea des Kondensationsprodukfcs
von Formaldehyd-Naphthalinaulfonsäure und 0,5
Teile Natriumhydrogensulfit enthieLt. Nachdem die Temperatur
der Flüssigkeit auf 10° G erniedrigt worden war, wurde die Polymerisation gestartet, während eine
Mischlösung aus Natriumpersulfat und dem Natriumsalz
von Anthrachinon-ß-sulfonsäure zugegeben wurde.
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Als während der Polymerisation das Umwandlungsverhältnis 28 ia beziehungsweise 58 $>
erreichte, wurden jeweils 0,015 Teile zusätzliches n-DDM zugeführt. Als das Um- Wandlungsverhältnis
69 % erreichte, wurde eine Mischemulsion von p-tert.-Butylbrenzcatechin und Thiodiphenylamin
zugegeben und die Polymerisation unterbrochen. Danach wurde dan nicht umgesetzte Monomere unter
vermindertem Druck entfernt. Das Polymere wurde aus dem erhaltenen Latex durch Erniedrigen des pH-Wertes auf 7
und kontinuierliches Gefrieren in dünnen Schichten sowie durch Waschen und Trocknen isoliert.
Das so hergestellte Polychloropren hatte eine Grenzviskosität von 4,43, gemessen bei 30° C in Toluol. Dieser
Wert ist weit höher als der Maximalwert der Grenzviskosität von 2,2 bei 69 % Umwandlungsverhältnis in
einem Verfahren, bei dem das Kettenübertragungsmittel in einem Anteil zugesetzt wird. Dieses Polymere war
vollständig löslich in Benzol oder Toluol und enthielt keinerlei Gel. Das so erhaltene Polymere wurde mit
Probe 1 bezeichnet. Die physikalischen Eigenschaften des daraus hergestellten Klebers sind in Beispiel 3
gezeigt.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Abänderung, daß die PoIy-
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merisationstemperatur 40° C betrug und die Polymerisation
bei einem endgültigen Umwandlungsverhältnis von 61 # unterbrochen
wurde. Auf diese Weise wurde eine Probe hergestellt, der in folgender Weise n-DDM in Anteilen zugesetzt
wurde:
■Umwandlungsverhältnis Teile zugesetztes n-DDM/
100 Teile Monomeres
O 96 0,070 (vor der Poly
merisation zugesetzt)
33 % 0,020
48 $ 0,020
Die Grenzviskosität [η]der Probe betrug bei 30° C in
Toluol 4,35. Ein Polymeres mit derart hoher Viskosität wie diese Probe wurde, wie aus Figur 2 für den Fall der
Polymerisation bei 40° C ersichtlich ist, durch das konventionelle
Verfahren, bei dem das Kettenübertragungsmittel in einem Anteil zugesetzt worden war, niemals
erreicht. Das Polymere dieses Beispiels wird mit Probe 2 bezeichnet und die physikalischen Eigenschaften
eines damit hergestellten Klebemittels sind in Beispiel 3 gezeigt.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß 0,090 Teile
n-DDM vor Beginn der Polymerisation zugesetzt wurden
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und während der Reaktion kein Zusatz erfolgte. Die Polymerisation wurde bis zum Erreichen einem Umwandlungsverhältnis von 69 % durchgeführt.
Die Grenzviskosität [η]des Polymeren betrug 2,2. Dies
ist etwa der höchste Wert, der durch Polymerisation bei 10° C und einem Umwandlungsverhältnis von 69 # durch
das konventionelle Verfahren erzielt werden kann. Das in diesem Vergleichsversuch erhaltene Polymere wird
mit Probe 3 bezeichnet.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß vor Beginn
der Polymerisation 0,18 Teile des Kettenübertragungsmittels zugesetzt wurden und keine weitere Zugabe während
der Polymerisation erfolgte. Die Polymerisation wurde bis zu einem Umwandlungsverhältnis von 61 % durchgeführt.
Die Grenzviskosität des so erhaltenen Polymeren betrug 2,7, was etwa die höchste Viskosität darstellte,
die durch Polymerisation bei 10° C bei einem Umwandlungsverhältnis von 61 $>
durch das konventionelle Verfahren erzielt wurde. Das in diesem Vergleichsversuch
hergestellte Polymere wurde mit Probe 4 bezeichnet.
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Die Messung der Lösungsviskosität, der anfänglichen Klebekraft, der Klebekraft bei hoher Temperatur und
des Erweichungspunkts der in den Beispielen 1 und und Vergleichsversuch 1 und 2 hergestellten Kautschuks
wurde in folgender Weise durchgeführt.
1) Lösungsviskosität.
Der rohe, unversehrte Kautschuk (ohne Walzenkneten und dergleichen) wurde in Toluol unter Bildung einer
10 56-igen Lösung gelöst und die BrookfieId-Viskosität
wurde gemessen.
2) Anfängliche Klebekraft.
Ein Klebemittel der folgenden Zusammensetzung wurde auf Segeltuch aufgetragen und gepreßt. Nach 3 Stunden
wurde die Messung durchgeführt.
Zusammensetzung des Klebemittels:
Polymeres 100
Styrol-modifiziertes Phenol 2
MgO . 8
ZnO 5
tert.-Butyl-Phenol-Harz 30
Lösungsmittel Toluol
3) Klebekraft bei hoher Temperatur.
Ein Klebemittel der angegebenen Zusammensetzung wurde
auf Segeltuch aufgetragen und «lie Äbziehfeatigkeit bei 80° C gemessen,
■ - 2t -
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4) Erweichungstemperatur.
Die Klebeverbindung wurde zwischen Aluminium und Kautschuk erzeugt. Die Temperatur wurde allmählich erhöht
und die Temperatur gemessen, bei der die Klebekraft sich vermindert (Belastung 500 g).
Die Ergebnisse der Messungen sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
Polymerisations temperatur |
10° | Ver gleich 1 |
40° | Ver gleich 2 |
Polymerisations methode |
Bei spiel 1 |
2 | Bei spiel 2 |
4 |
Probe | 1 | 900 | 3 | 2200 |
Lösungsviskosität Cp. |
83000 | ?,2 | 90000 | 1.5 |
Anfängliche Klebe kraft (kg/cm) |
6.1 | 1.1 | 7.0 | 1,5 |
Klebekraft bei hoher j Temperatur (800C)/kg/cm |
4,3 | 86 | 5,1 | 69 |
'■ Erweichungstemperatur \ (0O (Belastung 500 g) |
über 150 |
über 150 |
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Daraus ist ersichtlich, daß alle erfindungsgemäß hergestellten'
-"-'!Polymeren sehr hohe Lösungsviskosität, anfängliche
Klebekraft, Klebekraft bei hoher Temperatur und Erweichungstemperatur besitzen, verglichen mit Polymeren,
die nach der konventionellen Methode hergestellt wurden. Am überraschendsten ist der Zusammenhang zwischen
Lösungsviskosität und Grenzviskosität [η], der in Figur 3 gezeigt ist. Während ein nach dem konventionellen
Verfahren hergestelltes Polymeres bei einem Umwandlungsverhältnis von mehr als 60 $ einen Höchstwert
der Lösungsviskosität von etwa 2000 Cp. erreicht, (
beträgt die Lösungsviskosität der erfindungsgemäß hergestellten
Polymeren etwa das 40- bis 50-faehe. Außerdem wird festgestellt, daß es möglich ist, Polymere zu
erzielen, deren Lösungsviskosität das 400- bis 500-fache der Lösungsviskosität von konventionellen Polymeren beträgt.
Das Polymere wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2 ,
hergestellt, mit der Abänderung, daß 100 Teile monomeres Chloropren und 10 Teile Styrol als Comonomeres verwendet
wurden und daß die Zugabe von n-DDM in folgender Weise vorgenommen wurde:
0,05 Teile vor der Polymerisation, 0,02 Teile bei einem Umwandlungsverhältnis von 30 # und 0,01 Teil n-DDM bei
einem Umwandlungsverhältnis von 50 %, die jeweils zu
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XH
100 Teilen des Chloropren-Monomeren zugesetzt wurden.
Die Grenzviskosität des erhaltenen Polymeren in Toluol betrug 4,15.
Das Polymere wurde in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise hergestellt, mit der Abänderung, daß 100 Teile
monomeres Chloropren und 10 Teile 2,3-Dichlor-1,3-butadien
verwendet wurden und die Zugabe von n-DDM in folgender Weise durchgeführt wurde:
Vor der Polymerisation wurden 0,08 Teile, bei einem Umwandlungsverhältnis
von 30 % 0,03 und bei einem Umwandlungsverhältnis von 50 $ wurden 0,03 Teile n-DDM
zugesetzt. Die Grenzviskosität [η] des erhaltenen Polymeren betrug 4,05.
Die in Beispiel 2 hergestellte Probe wurde entsprechend
dem folgenden Ansatz auf einem Walzenstuhl gemischt. Die physikalischen Eigenschaften des gemischten Kompounds
und des Vulkanisats wurden gemessen. Die Ergebnisse werden nachstehend gezeigt. Rezeptur: Polychloropren hoher Viskosität 100
Stearinsäure 0,5
Phenyl- α-naphthylamin 2
Magnesia (MgO) 4
MT-Ruß 500
Verfahrensöl (Sundex Nr. 790,
Sun Oil Co.) 120
- 24 109824/2090
2060859
Mnkoxyd (ZnO) 5
0,75
Ergebnisse: Kompound
Mooney-Viskosität (großer Rotor
bei 100° 0) . 42 "
Anbrennzeit (Erhöhung von 5 Punkten bei 121° C) HS Min.
Fließrate (Koka-Fließprtifgerät,
100° 0» 30 kg/cm2) 10β χ 10"3 oc/seo.
Vulkanisat (Härtung bei 150° C1
20 Min.)
Modul bei 100 Ji Dehnung | 40 kg/cm2 |
Zugfestigkeit | 83 kg/cm |
Dehnung | 240 i |
Hirt· (JIS) | 80 |
bleibend· Verformung | 5 $ |
Druokverforaung | 53* |
Reiifeitigkeit | 15 kf/e» |
RüokprtlleUitiiitit (Sohob) | ti * |
Aue diesen Werten let ersichtlich, daß der mit dem erfindungagemäß
hergestellten Polymeren gebildete Raut-Bchuk
auegeseichnete Eigenschaften besitgt.
T
atentansprücht
!•1124/1010
Claims (12)
1. Verfahren zum Herateilen von gelfreien Chloroprenpolymeren
hoher Viskosität durch Polymerisation von Chloropren oder einem Gemisch aus Chloropren und mindestens
einem damit copolymerisierbarem Monomeren in Gegenwart eines Kettenübertragungsmittels, dadurch
gekennzeichnet, daß man zu Beginn der Polymerisationsreaktion eine geringe Menge des Kettenübertragungsmittels
zugibt und während des Verlaufes der Polymerisation weitere Zusätze des Kettenübertragungsmittels
in der Weise vornimmt, daß keine Gelbildung eintritt und die Polymerisation bei einer Temperatur «wischen 5° C und 55° C durchfuhrt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal man während dt* Verlaufe der
Polymerisation vor dem Eintreten der Oelbildung mindestens eine Zugabe des KettenUbertragungamittela
vornimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zugabe des Kettenübertragungsmitte
la kontinuierlich während der gesamten polymerisationsdauer vornimmt·
- 26 -
10M24/2Q9Q.
BAD ORIGINAL VJ \ i
ir
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3f dadurch g e k e η η
zeichnet, daß man als Kettenübertragungsmittel ein Mercaptan mit 8 bis 18 Kohleristoff atomen verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4» dadurch g e k e η η
ζ e ich η e t, daß man als copolymerisierbares Monomeres
Styrol verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß man als copolymerisierbares Monomeres 2,3-Dichlor-1,3-butadien verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kettenübertragungsmittel
ein Dodecylmercaptan, insbesondere n-Dodecylraercaptan,
verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man vor oder zu Beginn der Polymerisation
mindestens 0,01 % des Kettenübertragungsmittels,
bezogen auf die Gesamtmenge der Monomeren, zusetzt und nach jeder Erhöhung der Polymerisationsausbeute um 10 ^ während der Polymerisation mindestens
weitere 0,01 % des Kettenübertragungsmittels zugibt.
- 27 - .
109824/2090
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in
Gegenwart von 0,01 bis 0,05 Gewichtsteilen n-Dodecylmercaptan pro 100 Gewichtsteile der Monomeren
beginnt und bei einem Umwandlungsverhältnis von 5 bis 60 ji weitere 0,01 bis 0,05 Gewichtsteile n-Dodecylmercaptan
zugibt.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß man eine Polymerisationstemperatur
von 10° C bis 20° C einhält.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Polymerisationstemperatur
von 20° C bis 55° C einhält.
12. Verwendung eines nach Anspruch 1 bis 11 hergestellten
Chloroprenpolymeren als Grundpolymeres für Klebemittel.
- 28 -
10982A/2090
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-
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FR2073106A5 (de) | 1971-09-24 |
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